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Fanfiction

Verschenktes Herz - Zukunftspläne

von Moonstar

DRACO

Endlich, nach einem langen Jahr, sind wir wieder zusammen!

Die Zeit ohne Dragon kann so langweilig und deprimierend sein... Und dann immer die Aufheiterungsversuche meiner Mutter.

„ Na, was ist los? Freust du dich schon auf dein neues zu Hause?“

Seine Stimme klingt so sanft. Zur Antwort gebe ich ihm ein Schnurren. Seine Hand wandert in meinen Nacken und krault mich dort.

„ Aber bevor wir gehen, will ich noch ein bisschen Spaß. Snape muss noch mal dran glauben.“

„ Was hast du vor?“, frage ich ihn neugierig. Auch wenn Sev mein Pate ist, so würde ich doch gern wissen, was Drag´ mit ihm vorhat.

„ Weiß noch nicht, aber da wird mir schon was einfallen.“, meint er und gibt mir einen Kuss, wohl, damit ich keine Fragen mehr stelle.

Es gibt Abendessen und meine Eltern, so wie Onkel Sev, sind schon im Speisezimmer. Wir beide kommen gerade herein.

„ Ah, Professor Snape, ich soll ihnen einen schönen Gruß von Prof. Wind ausrichten.“

Das Gesicht meines Paten wird noch blasser und seine Gesichtszüge entgleisen.

„ So? Und hat er noch was gesagt?“, entkommt ihn seine Frage, mit kratziger Stimme. Oh ja, ich weiß, wie sehr er diesen Wind verabscheut.

„ Äh, nein. Aber ich habe den Verdacht, dass er in der nächsten Zeit noch einmal einen Abstecher nach Hogwarts machen wird.“

Ich habe Onkel Sev noch nie so gesehen. Seine Augen sind nun sehr offensichtlich vor Schock geweitet und er schluckt trocken.

„ Hat... hat er das gesagt?“

„ Nein, aber ich hab einen sechsten Sinn für so was. Außerdem redet er immer davon, wie toll es war, dass sie so auf die Palme geklettert sind.“

Dragon neben mir, verspeist gemütlich sein Essen, während Severus das Besteck abgelegt hat und nun Anzeichen macht, sich zu erheben.

„ Wo willst du hin, Onkel Sev?“, frage ich ihn.

Überrascht ist sein Blick auf mich geheftet.

„ Ich verkrieche mich am Ende der Welt und bete, dass mich dieser Irre nicht findet!“

Mit wehendem Umhang verschwindet er.

Dragon bricht in Gelächter aus und muss die Hand auf den Mund drücken. Manchmal frage ich mich, was ihn gebissen hat. Oder waren einfach nur die Weasley – Zwillinge ansteckend?

DRAGON

Natürlich ist Snape nicht abgereist, aber es hätte mich ehrlich nicht gewundert, wenn er es getan hätte.

So lustig das auch anzusehen ist, wie er sich morgens des öfteren umschaut, so gerne will ich ihm noch mal eins auswischen.

Fragt sich nur, was. Etwas, das der liebe, alte, miesepetrige Tränkelehrer Hogwarts noch mehr verabscheut, als Wind.

„ Dray?“, flüstere ich. Wir liegen noch im Bett und mein Drache hat seinen Kopf auf meiner Brust gebettet. Ein leises hm´, antwortet mir.

„ Was kann dein werter Herr Onkel noch weniger ausstehen, als Wind?“, frage ich ihn.

Er wird mir eine ehrliche Antwort geben, auch wenn er das nicht wirklich will, aber das ist der Vorteil, wenn mein Schatz noch im Halbschlaf liegt.

„ Potter.“, nuschelt er.

Wusste ich es doch! Gut, dann weiß ich ja, wen Snape noch treffen muss, bevor wir heute Abend abreisen.

Teezeit und es sitzen alle, mich ausgenommen, im Garten und genießen das Wetter.

„ Wo ist den Dragon, Draco?“, erklingt die Mutter meines Freundes.

Er zuckt mit den Schultern, denn ich habe ihm ja nichts verraten.

„ Kann der denn nicht pünktlich sein, ist ja unhöflich.“, entlässt Snape seinen Kommentar.

„ Ist ja fast so wie Potter!“, setzt er hinzu, nicht ahnend, dass das mein Stichwort ist.

„ Was ist mit mir, Professor?“

Langsam, sehr langsam, wenden alle ihren Blick zu mir. Wobei mein Ex – Tränkelehrer sich verschluckt.

„ Po..Pott..er!“, stottert er und Lucius Malfoy klopft ihm auf den Rücken, da er wohl langsam unter Sauerstoffmangel leidet.

„ JA?“, erwidere ich extra laut.

„ Was machen sie denn hier!“, mischt sich der blonde Mann ein.

„ Ich bin Gast, schon vergessen?“, entgegne ich gelassen und sinke auf den Stuhl neben Draco, küsse ihn sanft und bediene mich des Kuchens.

Sprachlos starren sie mich alle an.

Mit einem fiesen Grinsen mache ich eine Handbewegung und mein Aussehen verändert sich wieder, bis Dragon vor ihnen sitzt.

„ DU! Verdammt, ich dachte..!“

„ Was denn? Dass ich Potter bin?“, frage ich neugierig. Mein blonder Engel unterdrückt gerade zwanghaft ein Lachen.

„ Sie wissen doch, der ist fort. Oder glauben sie ernsthaft, er würde sie freiwillig noch mal sehen wollen?“

Okay, ich denke, jetzt explodiert er gleich.

Aber entgegen meiner Erwartung, bleibt er ruhig. Nanu?

„ Wenn dieser Irre es sich trauen würde, hier aufzutauchen, dann kann er beten, dass Merlin ihm hilft!“

Gut, dass niemand - außer Dray natürlich - weiß, wer ich bin. Nicht, dass er eine Chance gegen mich hat, aber wir wollen ja nicht, dass es Verletzte, oder gar Tote gibt!

SEVERUS SNAPE

Abendessen ist heute mal etwas früher.

Es ist ein komisches Gefühl zu wissen, dass mein Patenkind bald weit entfernt ist und ich ihn nicht mehr sehen kann, wann ich will.

Natürlich will ich ihn glücklich sehen, aber es ist halt komisch.

Langsam kann ich mir vorstellen, wie sich Lucius und Narzissa fühlen müssen.

Das hier wird das letzte Abendessen sein, dass wir für eine längere Zeit gemeinsam einnehmen.

„ Ich bin gespannt, wo wir wohnen werden. Sagst du mir das, Drag?“

„Nein, lass dich überraschen.“

Ja, sie sind ein schönes Paar, auch wenn dieser Superhelden- Verschnitt mich ziemlich geschockt hat. Erst die Geschichte mit Wind – die durchaus wahr sein könnte – und dann noch das mit der Potter- Imitation.

Gepackte Koffer, wo man hin schaut. Dazwischen Draco und sein Freund. Wo sind denn seine Eltern abgeblieben?

„ Draco, wo sind denn deine Eltern?“, frage ich ihn, in der Hoffnung, eine Antwort zu erhalten.

„ Weiß ich nicht, wir warten auch schon auf sie.“, meint er und wendet sich wieder Dragon zu, der damit beschäftigt ist, das Gepäck zu verkleinern.

Und dann vernehme ich Schritte, die von den Gesuchten ausgehen.

„ Draco, ich werde dich so vermissen! Du schreibst uns ganz viel, ja!“, wimmert Narzissa und presst den Jungen an ihre Brust. Ganz fest umklammert sie ihn und ich habe das dumpfe Gefühl, dass mein Patenkind gleich keine Luft mehr bekommt.

„ Auch ich werde dich vermissen, mein Junge. Sei Ehrenhaft und stolz, wie es sich für unsere Familie gehört. Und werde glücklich.“

Auch er nimmt seinen Sohn in eine kurze Umarmung, dann bin ich an der Reihe.

„ Sev, ich werde dich auch vermissen, wie Mum und Dad.“, flüstert er mir zu, während ich ihn in den Arm nehme. Solche Szenen sind für uns nicht üblich, aber heute ist eine Ausnahme.

„ Pass auf dich auf!“, sage ich laut zu ihm und nicke.

„ Das werde ich!“

Mit einem Plopp sind sie verschwunden, einfach so.

DRACO

An einem unbekannten Ort tauchen wir wieder auf.

Ein Wald und ein See werden in das Abendrot getaucht, ergeben ein malerisches Bild.

„ Schön hier, nicht?“

Ich kann nicht mehr, als zu nicken. Sanft dreht Dragon mich um und dann sehe ich das Eigentliche, was mir mein Freund zeigen will.

Vor uns ragt ein Schloss in die Höhe.

Es ist nicht gigantisch, vielleicht halb so groß wie Malfoy- Manor, aber einfach märchenhaft schön.

„ Das, mein Liebling, ist unser zu Hause. Meine Überraschung, die ich dir versprochen habe. Ich konnte deshalb nicht hier weg, ich habe den Bau überwachen müssen.“

Überglücklich werfe ich mich an seinen Hals.

Dann, als ich mich beruhigt habe, treten wir ein:

Eine Eingangshalle, deren Boden aus weißem Marmor besteht. Die Wände sind weiß verputzt und Gold - grün durchwirkte Wandbehänge sogen für Farbunterschiede. Hinter uns, über der Eingangstür, ist ein halbrundes Fenster, mit buntem Glas, das einen Drachen darstellt. An der Decke, die mit Stuck geschmückt ist, hängt ein Kronleuchter mit Kerzen.

Geradeaus führt eine Treppe nach oben, in einem Halbkreis, so, dass man von zwei Seiten hoch kann. In der Mitte, zwischen beiden Aufgängen, ist ein großes Bild von einem Drachen in die Wand eingearbeitet.

Oben führt ein Gang mit grauem Marmor weiter, wobei eine Front nur aus Fenstern besteht und eine Sicht auf die Natur gewährt. Links gehen einige Türen ab und geradeaus, da gelangt man in den Turm. Wir gehen durch die erste Tür, die in einen riesigen Saal führt, wohl ein Ballsaal. Auch hier ist eine Seite eine Fensterfront. Der Boden ist in rotem Marmor und die Wände mit einigen Spiegeln versehen, die das Kerzenlicht der drei Kronleuchter, reflektieren. Die Decke hat ebenfalls Stuck, wie überall, und Wandbehänge wie die in der Eingangshalle, sind vereinzelt angebracht.

Die nächste Tür gibt einen neuen Gang frei, der wohl zu den Wohnräumen führt.

Allerdings betreten wir diesen nicht, sondern wenden uns der folgenden Tür zu, hinter der ebenfalls einige andere Türen liegen. Ich entdecke einen Fechtraum, ein Schwimmbad, eine Bibliothek und ein Tränkelabor. Was hinter den anderen Türen ist, weiß ich noch nicht, aber eine führt in den Gang zu den Wohnräumen.

Wieder am Ausgangspunkt, bleiben nur noch zwei Türen übrig. Die Vorletzte eröffnet eine Treppe, die wohl in die Kerker führt, wo die Küche untergebracht ist. Die Letzte lässt sich nicht öffnen, was mich irritiert. Jetzt fällt mir auch auf, dass sie nicht das gleiche Aussehen hat.

„ Warum kann ich die nicht auf machen?“, will ich wissen.

Fragend schaue ich ihn an. Ein Lächeln liegt auf seinen Lippen.

„ Die kannst du nicht öffnen, weil es nur für mich möglich ist. Schließlich muss ich ja auch irgendwie zur Arbeit kommen, oder?“

DRAGON

Die Sommerferien neigen sich dem Ende zu und heute muss ich somit nach Drachenstein, damit ich meinen Unterricht vorbereiten kann. Außerdem muss ich noch mit Wind reden, denn der Lehrer für Zaubertränke fehlt noch immer, obwohl er eigentlich schon vor drei Tagen hätte kommen sollen.

„ Dray, ich geh dann mal!“, rufe ich und verschwinde durch die Tür.

Es ist ein schönes Gefühl, wieder hier zu sein. Mit schnellen Schritten gehe ich die vertrauten Gänge entlang und steuere das Büro des Schulleiters an. Ich klopfe nicht erst an, sondern gehe gleich herein. Lächelnd schaut er mir entgegen und grinst dann breit, als er mein Gesicht sieht. Telepathie ist schon was tolles!

„ Genau, er ist noch nicht da!“

„ Ganz toll! Und jetzt?“, entgegne ich ihm. Mit einem kleinen Seufzer lehnt er sich zurück und schließt die Augen.

„ Ich habe einen Brief von ihm bekommen. Hier, bitte.“ Ein Blatt Pergament wird mir gereicht.

Schnell überfliege ich die Zeilen.

„ Was planst du jetzt?“, hake ich nach. Der neue Zaubertränkeprofessor würde erst einen Tag nach Schulbeginn ankommen, da er erkrankt ist.

„ Wir brauchen eine Vertretung. Und das schnell! Aber wer kommt da in Frage?“

Meine Gedanken kreisen und dann formt sich eine Idee. Andererseits ist die Frage, ob dies sich vereinbaren lassen würde.

„ Hör mal, du kennst doch noch den Teamkapitän der Hogwartsmannschaft, oder?“

„ Sicher, warum?“

„ Nun, er ist ja jetzt hier bei mir und sein Lieblingsfach war immer Zaubertränke. Zudem ist sein Pate Snape.“

Sofort ist er Feuer und Flamme. Hab schon immer gewusst, dass er nen Knacks hat.

„ Und er ist gut?“

„ Klar, der Beste! Soll ich ihn fragen? Wäre ja nur für einen Tag und er würde sicher gerne sehen, wo ich arbeite.“

Zustimmend nickt Wind und so mache ich mich auf den Weg zum Quidditchfeld, denn dort warten einige Schüler auf mich.

Um achtzehn Uhr trete ich durch die Tür und auf den Gang unseres kleinen Schlosses. Draco kann ich im Wohnzimmer spüren. So mache ich mich auf den Weg dort hin.

„ Hallo, mein Schatz.“, grüße ich ihn, als ich das Wohnzimmer betrete. Lächelnd breitet er die Arme aus und ich lasse mir das nicht zweimal sagen. Grinsend schmiege ich mich an ihn und küsse seine Hand.

„ Ich hab dich vermisst!“, flüstert mein blonder Engel und ich muss lachen.

„ Ich dich auch, Liebling. Aber ich habe eine Überraschung für dich.“

Neugierig blinzelt er mich an.

„ Erzähl schon, lass es dir nicht aus der Nase ziehen!“

Ernst schauend, setze ich mich nun aufrecht hin und er wird doch etwas unsicher.

„ Es gibt ein Problem in der Schule. Der Professor für Zaubertränke, der kommen sollte, ist erkrankt und wird nun einen Tag später erscheinen. Aber wir brauchen ja für den ersten Tag einen Lehrer für das Fach. Und Wind wird mich kaum machen lassen, weil ich ja schon so viel zu tun habe.“

Draco scheint verwirrt. Kann ich nachvollziehen, denn ich erzähle hier was vom Pferd und er kennt den Zusammenhang nicht.

„ Das bedeutet, wir brauchen eine eintägige Vertretung. Sprich, dich!“

Damit zeige ich direkt auf ihn und grinse ihn breit an.

„ I..ich?“, stottert er.

„ Ja, du. Und stotter hier nicht so rum, was sollen denn die Schüler von dir halten?“

WIND

Ich stehe am Eingang der Schule und erwarte den jungen Mann, von dem Dragon gesprochen hat. Es stimmt, was er gesagt hat. Er ist ein guter Spieler, aber ich hoffe, dass er in Zaubertränke besser ist.

Da kommen sie auch schon. Dragon, an seinem Arm untergehakt, der blonde Sucher aus Hogwarts.

„ Hallo, da sind wir.“, grüßt mich Drag´ und grinst. Der Kleine scheint mich noch gar nicht wahr genommen zu haben. Viel zu interessant ist das, was es hier zu sehen gibt. Nun, ich muss zugeben, unsere Schule ist auch nicht so, wie man es erwarten würde. Wir leben hier eher wie eine große Familie zusammen, nicht so, wie es zum Beispiel in Hogwarts der Fall ist. Zwar werde ich mit meinem Titel angesprochen, aber das auch nur, wenn wir Unterricht haben, oder in der Öffentlichkeit stehen. Hier redet sich jeder mit dem Vornamen an, sofern kein Unterricht statt findet.

„ Guten Tag, Mr. Malfoy.“, begrüße ich ihn und strecke meine Hand aus.

Überrascht schaut er mich an, erwidert dann aber die Geste. Gut, Manieren hat er.

Mit einem leichten Grinsen, gehe ich voran, bemerke aber dennoch, wie sich unsere Vertretung neugierig umschaut. Seine Faszination ist ihm ins Gesicht geschrieben. Allerdings weicht sie Panik, als er einige Schüler aus der Unterstufe sieht, die den Gang entlang sprinten und dann aus einem Fenster springen.

„ Oh mein Gott!“, schreit er und ist schon am Fenster angelangt. Von den Schülern ist aber nichts zu sehen.

„ Draco, mach dir keine Sorgen, das ist normal. Da unten, siehst du das?“

Dragon zeigt auf eine kreisrunde Öffnung im Boden, die aussieht wie ein Strudel.

„ Ja. Was ist das?“, fragt er sofort.

„ Das ist so was wie ein Tunnel. Auf der einen Seite geht man hinein, auf der anderen

kommt man wieder heraus. Die Meisten haben keine Lust bis nach unten in den Hof zu gehen, wenn sie im ersten oder zweiten Stock sind, deswegen nehmen sie halt das Fenster.“

DRACO

Ich habe ja geahnt, dass diese Schule anders ist, aber das!

Nicht nur, dass hier erlaubt ist, dass man durch die Gänge rennt, nein, die Lehrer werden auch mit dem Vornamen angesprochen.

Professor Wind, zum Beispiel, heißt mit Vornamen Kaine. Und dann die Einteilung der Klassen. Es gibt insgesamt acht, wobei diese wiederum unterteilt sind. Einmal die Unterstufe und dann die Oberstufe.

Das Schloss an sich ist nicht so groß wie Hogwarts, aber viel gemütlicher. Und ich kann spüren, dass die Schüler hier stark sind.

Draußen kann ich einen großen See entdecken, in dem ein paar Drachenjunge baden. So was habe ich noch nie gesehen. Und dann diese Schüler, die dauernd herum laufen. Warum sind die schon da? Es ist doch erst morgen der erste Schultag, oder?

„ Drag´, was machen die Schüler schon hier?“

„ Oh, ja, das kannst du natürlich nicht wissen. Hier ist das anders als auf Hogwarts. Man muss in den Sommerferien nicht nach Hause fahren. Jeder Schüler kann das selber entscheiden und viele bleiben hier, weil sie lernen, oder ihre Freunde auch hier sind. Manche gehen aber auch für ein paar Wochen zu ihren Familien, kommen aber dann wieder hier her. Also verbringt die Hälfte die Ferien hier.“

Interessiert lausche ich seinen Worten. Das hört sich einfach toll an. Hier wäre ich auch gerne auf die Schule gegangen.

Der nächste Morgen läuft folgendermaßen ab:

Um acht Uhr weckt mich Dragon, was mich natürlich nicht willkommen heiße. Also drehe ich mich um und schlafe weiter.

Man muss wissen, dass das bei ihm nicht gut ausgeht. Er hat mir die Decke weggezogen und mich dann einfach ins Bad getragen. Dort den Kopf unter die Dusche gehalten und das kalte Wasser aufgedreht. Dass ich mich dagegen gewehrt habe, hat er einfach nur ignoriert.

Nun sitze ich beim Frühstück, mit ihm zusammen. Und die anderen Lehrer sehen mich nur misstrauisch an. Ich fühle mich unwohl und versuche das Gefühl zu ignorieren. Unter dem Tisch legt mir Drag´ eine Hand auf den Oberschenkel und streichelt beruhigend darüber.

Die Schüler sind neugierig, aber zeigen es nicht so wie die Lehrer es tun. Es scheint an meinem Alter zu liegen.

Als ich in das Klassenzimmer komme, bemerkt ich, dass ich die Erstklässler habe. Ein ruhiger Anfang also.

Wie ich aber feststelle, haben die meisten schon etwas Ahnung, oder Erfahrung. So fordern die Schüler mich auf, gleich einen Trank mit ihnen zu brauen. Nun, ich habe nichts dagegen, denn das tue ich auch am Liebsten und ich würde mich ruhiger fühlen.

So lasse ich sie als erstes das Rezept abschreiben und die dazugehörige Seite im Buch lesen. Nachdem sie das erledigt haben, öffne ich ihnen den Zutatenschrank und die Schüler können damit anfangen, den Schlaftrank zu brauen.

Meine Gedanken schweifen, während ich durch die Bankreihen gehe, zu Dragon ab. Was er wohl gerade macht?

Ein Schüler erregt meine Aufmerksamkeit. Sein Trank ist lila, nicht hellblau, wie er es eigentlich sollte. Langsam trete ich hinter ihn.

„ Was hast du in den Trank gegeben?“, erkundige ich mich. Erschrocken schaut er mich an.

„ Ähm.. Löwenzahn, Alraune, Spinnenbeine.. und.. ah, Schlangenblut.“

Ich verkneife mir einen Seufzer. Der Junge erinnert mich stark an Longbottom...

Kopfschüttelnd fasse ich nach einem leeren Glas und lese die Aufschrift. Die Zutaten, die er bisher zugegeben hatte, waren nicht falsch, aber dieses Glas...

„ Wieso hast du Wermut hinein getan?“

Mittagessen! Ich bin glücklich, Dragon wieder zu sehen. Dieser Junge hat mir den letzten Nerv geraubt. Nun kann ich Onkel Sev verstehen, wenn er bei dem Longbottom immer so ausgerastet ist.

Mit meiner Maske betrete ich die Halle, in der sich schon die Schüler versammelt haben. Ich bin leider etwas später, da ich über die erste Stunde bei den Erstklässlern noch einen kleinen Bericht für den neuen Lehrer hinterlassen muss. Das gilt auch für die anderen Klassen, die ich heute noch haben werde.

Dragon sitzt schon da und sieht mir ruhig entgegen. Ein kleines Lächeln stiehlt sich auf sein Gesicht, so, dass nur ich es sehen kann. Und ich weiß, ich will unbedingt Kinder mit diesem Kerl! Als ich meinen Blick wieder auf ihn lege, hat sich sein Lächeln zu einem ausgewachsenen Grinsen verbreitert.

Er hat wohl meine Gedanken aufgeschnappt! Dabei wollte ich das eigentlich nicht.

Nun ja, wenigstens kann er sich darauf vorbereiten, wenn ich ihm einmal sagen werde, dass ich schwanger bin...

So setze ich mich neben ihn und stelle mir vor, wie es ist, wenn unser Kind einmal zu diesen Schülern hier gehören wird. Denn ich bin überzeugt, das wird es, so außergewöhnlich wie sein Vater ist.


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