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Fanfiction

Verschenktes Herz - Hilfe für Draco

von Moonstar

MATT

Oi, so stocksauer habe ich ihn schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen. Hoffentlich macht er keine Blödheit, in diesem Zustand ist er unberechenbar. Wo mag er hin sein? Am wahrscheinlichsten ist wohl unser Zimmer. Also werde ich da nachsehen!

Ich habe mal wieder recht. Leise schließe ich die Tür hinter mir, aber er wird mich schon bemerkt haben.

„Drag´? Hey, alles klar, Kleiner?“ Ich setzt mich neben ihn aufs Bett. Er liegt auf dem Rücken, die Arme hinterm Kopf verschränkt und die Augen geschlossen. Wenn man ihn so sieht, könnte man ihn glatt nur noch auf die Stufe gefährlichster Zauberer Englands´ stellen. Aber eben nur, weil er jetzt so... na, eben weniger gefährliches an sich hat.

„Dragon, du solltest dich wieder beruhigen, dass weißt du?“ Ein Zischen ist zu vernehmen. Dann schlägt er seine Augen auf.

„Ich hätte diese Ignoranten am liebsten in der Luft zerfetzt! Was glauben die, wer sie sind! Haben doch überhaupt keine Ahnung wie Drachen wirklich sind, geschweige denn, warum sie die Menschen angreifen!“ Schnaubend starrt er mich an. Das ist unser Schulstar wie wir ihn lieben! Hört man meinen Sarkasmus? Ok, vielleicht sollte ich ihn nicht so aufziehen, aber es macht Spaß!

„Ich versteh ja, was du sagst! Aber es ist nun mal so, dass die nicht so ein Verhältnis zu den Drachen haben, wie du. Klar, sie haben Angst vor ihnen, weil die Drachen die Menschen angreifen – und ja, ich weiß, dass sie selber Schuld sind - aber was soll ich machen? Du kannst nicht einfach so austicken, mein Lieber!“ Ich gebe ihm einen Moment!

„Weißt du, so eine Schülerin mit braunen Wuschelkopf hat voll den Schock erlitten. Sie hat sich gefragt, ob du das mit der Morddrohung ernst meinst!“

Seine Augen sprühen vor Schalk.

„Und was hast du Hermine gesagt?“ Jetzt muss ich auch grinsen. Das er sie erkennt, anhand meiner Beschreibung, ist auch lustig.

„Das du es todernst meinst!“ Ja, die Spannung ist gebrochen! Beide brechen wir in Gelächter aus.

„Kommst du mit runter, wir wollten Quidditch trainieren?“ Schnell und geschmeidig, wie alle seine Bewegungen, setzt er sich auf. Und noch bevor ich auch nur reagieren kann, hat er sich aus dem Bett geschwungen und wartet an der Tür.

„Was ist, warum brauchst du so lange!“, gespielt empört stampfe ich auf ihn zu.

„Das gibt Rache!“

Brülle ich und stürme ihm nach, da er schon die Flucht ergriffen hat.

DRACO

Langweilig! Was soll ich denn machen? Zwar war die Show echt umwerfend, aber ich kann mich nicht darüber mit ihm unterhalten. Wenn ich ihm dann wenigstens nahe sein könnte! Aber ich darf ja nicht mal das.. Das Leben ist so was von unfair, dass gibt es gar nicht. Oder hat Gott wieder schlechte Laune und lässt sie an mir aus? Was ist das denn für ein Lärm? Ich bin nicht der einzige, der das bemerkt hat, denn fast alle drehen sich um. Und dann sehe ich den Grund. Dragon kommt angestürmt, den Besen in der Rechten und hinter sich ein brüllender Matt.

„Wenn ich dich in die Finger kriege!“ Dragon dreht sich während des Laufens um.

„Was, dann? Willste dich mit mir messen!“ Mir fällt die Kinnlade runter. Das ist aber nicht der gleiche Schüler, wie noch vor einer halben Stunde. Der kann ja lachen. Und mein Gott, das sieht ja so was von göttlich aus! Ok, komm wieder runter, Draco! So kitschig bin ich nicht! Aber das sieht doch einfach zum anbeißen aus, kein Zweifel..

„Hättest du das gedacht, der kann ja auch mal lachen!“, flüstert mir Blaise von der Seite zu. Muss der so über meinen Dragon reden?

„Oh, ist der nicht süß! Ich sag euch eins, den hab ich in zwei Tagen um den Finger gewickelt!“ Na, dann gute Nacht! Pansy Parkinson, Nervensäge mit Auszeichnung, will sich an meinen Angebeteten ran machen, das wird ein Fiasko! Moment, sie will sich an MEINEN Dragon ran machen? Niemals.

„Panys, du bist bestimmt nicht sein Typ! Der macht dich doch platt wie eine Flunder, wenn du ihm zu nahe kommst.“ Beleidigt streckt sie mir die Zunge raus.

„Brauchst gar nicht beleidigt sein, ich sag nur die Wahrheit!“

„Pah! Du wirst schon sehen!“

Wo ist eigentlich mein Objekt der Begierde hin? Ach, da! Er sitzt mit seiner Mannschaft am Tisch und isst einen Happen.

„Drago´n! I´r bin isch!“ Was ist das denn für ein Flittchen? Blondhaarig und schlank wie ne Bohnenstange. Bäh! Aber seine Augen sehen ihr entgegen. Woher kennen sie sich? Die soll ihre Pfoten von seiner Schulter nehmen. Fass ihn nicht an!

Und was ist das? Noch drei Spieler von anderen Schulen kommen auf ihn zu. Warum dürfen die zu ihm und ich nicht?

„Hi, lange nicht gesehen!“

„Was geht, Mann?“

„Schön dich mal wieder zu sehen, mein Freund!“ Mir kommt das Essen hoch! Ich kann das nicht sehen, die fassen alle MEINEN Dragon an! Es ist echt zum heulen.

MATT

Krass! Bei solchen Gedanken wird man beinahe von der Bank gehauen. Der Kleine hat es also auf meinen kleinen Bruder´ abgesehen? Scheint ihn ja doch zu lieben. Wenn er nicht aufpasst, platz er gleich vor Eifersucht! Wäre zwar ein lustiges Bild, aber eine schöne Sauerei. Jedenfalls sollte ich mich noch mal mit diesem Malfoy unterhalten. Vielleicht kann Drag´ ihm ja verzeihen, wenn er erfährt, dass seine Gefühle von damals erwidert werden.

HERMINE

Echt ein überraschendes Bild, wenn man Dragon jetzt sieht und mit vorhin vergleicht. Er sieht ganz anders aus. Zwar immer noch ziemlich autoritär, aber irgendwie viel ungefährlicher.

„Hey, Hermine! Was denkst du, sollten wir uns mal mit dem unterhalten? Dragon meine ich!“ Ron, was der wieder für Ideen hat. Aber...

„Ja, keine schlechte Idee. Mich würde auch mal interessieren, wie er es geschafft hat, ein Drache zu werden.“, stimme ich seinem Vorschlag also zu. Und da scheine ich nicht die Einzige zu sein. Denn fast alle unserer Freunde wollen ihn kennen lernen.

„Ich frage mich, woher er die ganzen anderen Spieler kennt.“ Rons Blick richtet sich nun auch wieder auf den Tisch der Ravenclaws.

„Gute Frage, nächste? Ich hab nämlich auch keine Ahnung. Könnten wir ihn aber fragen, oder?“ Ein listiges Grinsen liegt auf dem Gesicht meines Freundes. Etwas, das man nicht all zu häufig bei ihm sieht.

Vereinzelte Gesprächsfetzen kann ich heraushören. Aber eben nicht genug, um es zusammenzusetzen. Oh, es wird etwas ruhiger, vielleicht jetzt? Ja.

„Und, wie war es in Japan? Hast mir geschrieben, es sei kalt.“

„Ja, das hat er mir auch gesagt. Mich hätten da keine zehn Thestrale hin bekommen! Brrrr.. ich war in der Sonne!“

„Und ich hab Weihnachten bei meinen Verwandten in Australien verbracht. War verdammt heiß für diese Jahreszeit!“

„Wo bist du nächste Ferien denn untergebracht?“ Diese Frage würde mich jetzt auch mal interessieren. Wo geht er wohl in den Ferien hin.

„Nun, ich hab mir überlegt, dass ich die nächsten Ferien zur Ausnahme einmal in Alaska verbringe. Es soll dort eine gute Schule geben. Mich juckt es, herauszufinden, ob er der Wahrheit entspricht.“

Muss ich das jetzt kapieren? Warum will er nah Alaska? Nur um eine Schule zu besichtigen? Ok, ich lerne auch in den Ferien, aber deshalb mach ich doch nicht gleich Schulbesichtigungen.

„Isch kann über´aupt nischt verste´en, warum du nie deine Fä´rien genießt! Wes´alb wechselst du für die Seit immer auf eine andere Schule?“ Oh, das ist ja was ganz neues. Was Harry sagen würde, wenn er das hören könnte. Wahrscheinlich würde er sich an den Kopf langen.

DRAGON

Fragen über Fragen! Ob die mich auch noch aufstehen lassen? Wenn’s nach ihnen geht, natürlich nicht, aber da frag ich ja nicht..

„Also, wir wollen jetzt trainieren, solange das Feld noch nicht gebraucht wird.“ Schnell weg hier. Die anderen werden mir von alleine folgen. Eine Hand. Ah, Matt.

„Was? Noch immer der Meinung, du kannst es mit mir aufnehmen?“ Warum schüttelt er den Kopf und warum grinst er so verräterisch.

„Was heckst du wieder aus? Wenn das mit mir in Verbindung steht, dann kriegst du ein paar auf die Nuss, klar!“ Man, was gaffen die denn so? Seh ich aus wie ein Alien?

„Was, noch nie einen Zauberer gesehen? Oder hab ich was im Gesicht?“

Was zum Teufel soll das, müssen mich immer alle umrennen? Oh, Dra.. Malfoy!

„Ja, du hast ein umwerfendes Lächeln im Gesicht.” Träum ich das, oder hat er das gerade wirklich gesagt? Na, und wenn schon! Lässt mich völlig kalt. Vielleicht hat er es ja vergessen, aber ich nicht!

„Schön für dich, schieß dir ein Foto und lechz das an!“ Und damit lasse ich ihn ziemlich schockier zurück. Selber schuld!

Oh ja, das Quidditchfeld! Endlich fliegen! Die anderen sind wie gewöhnlich hinter mir und besteigen gerade ihre Besen. Jetzt eine anständige Trainingsrunde und dann eine heiße Dusche! Aber mich würde doch interessieren, was Matt so blöd gegrinst hat. Na, werd ich noch früh genug herausfinden! Jetzt heißt es erst mal, ordentlich ins Schwitzen kommen.

DRACO

Schon scheiße, dass man absolut nichts davon sehen konnte, wie die von Drachenstein fliegen. Sie hatten ja einen Zauber gesprochen, den ich leider nicht kenne. Obwohl, wenn ich es mir so überlege, hätte ich den Zauber gebrochen, dann hätte es eine Menge Ärger geben können. Also von daher, die Drohung, die Matt gesprochen hatte, sollte ich schon ernst nehmen. Nicht, dass ich kampflos aufgeben werde, dass ganz bestimmt nicht! – aber man sollte seinen Feind kennen. Und ich kenne leider nicht ihre Fähigkeiten.

Gut, ich denke zu viel darüber nach. Ablenkung! Irgendwas, dass mich ablenkt! Ok, nicht so ablenkend, dass es mich wieder auf das selbe Thema bringt! Links, ich nehme den linken Gang. Verdammt, verfolgt er mich etwa?

„Nun warte doch mal!“ Er will, dass ich warte?

„Ich muss mit dir über Dragon reden! Also bleib stehen, sonst setz ich andere Mittel ein!“ Gut, Dragon ist ein Argument, dass ich nicht ablehnen kann. Mit einer fliesenden und eleganten Bewegung drehe ich mich ihm zu.

„Ich höre! Aber verschwende nicht meine Zeit!“

Mit einem Augenverdrehen kommt er vor mir zum Stehen.

„Wo können wir uns ungestört unterhalten?“, fragt er mich und ich führe ihn letztendlich in mein Zimmer. Da ich ja Vertrauensschüler bin, habe ich ein eigenes. Nun, nachdem ich die Tür verschlossen und einen Zauber über das Zimmer gelegt habe, wende ich mich ihm zu.

„Was willst du?“, frage ich und sinke auf meinen Schreibtischstuhl.

Ich sehe, dass mein Auftreten ihn nicht imponiert. Denke aber nicht mal im Traum daran, das zu beherzigen.

„Also, ich habe bemerkt, dass du sehr an Drag´ interessiert bist. Sagen wir mal so, ich weiß, dass du ihn liebst, aber er deine Gefühle heute nicht mehr erwidert.“ Jetzt hat er mich kalt erwischt und er scheint es zu wissen.

„Ich tu das sicherlich nicht für dich, sondern für meinen Kleinen. Er leidet unter dieser Gefühllosigkeit. Ich will daher versuchen, dir zu helfen.“

„Was soll das? Ich meine, woher weißt du, was ich für ihn fühle? Und was meinst du mit Gefühllosigkeit!“ Ja, ich bin verwirrt und gebe es zu. Aber ist das verwunderlich? Nein.

„Wie willst du mir helfen?“, hake ich dann nach.

„Hast du das Kristallherz noch?“ So eine Frage habe ich jetzt am allerwenigsten erwartet.

„Was.. woher..?“ Woher weiß er davon? Er scheint meine Gedanken erraten zu haben.

„Ich habe ihm von dem Kristallherz erzählt und was es bewirkt.“ Jetzt bin ich neugierig. Ich habe eine Weile versucht, etwas darüber herauszufinden, aber erfolglos.

„Erzähl mir darüber.“, fordere ich ihn auf und er tut es tatsächlich.

„In diesem Herz sind die Gefühle, die Dragon für dich empfand, eingeschlossen. Das heißt, dass die Liebe, die er für dich fühlt, nicht in seinem Körper, beziehungsweise Herzen ist, sondern in diesem Kristall. Und nachdem er seine Gefühle damals darin eingeschlossen hatte, schickte er es dir. Und seit dem ist er so, wie du ihn hier gesehen hast.“ Fertig? Kommt da noch mehr? Wie soll mir das helfen, verdammt noch mal!

„Ich weiß nicht, ob er dir verzeiht, aber wir können es versuchen. Du musst ihm seine Gefühle wieder geben.“ Gut, was hab ich verbrochen, dass ich mit Ratlosigkeit gestraft werde!

„Dann sag mir mal, wie ich das machen soll! Er ignoriert mich völlig und will nichts mit mir zu tun haben!“ Verbittert wandere ich schon in meinem Zimmer umher. Warum muss der meine Hoffnung nur so zerplatzen lassen? Ich meine, mir ist klar, dass ich Fehler gemacht habe! Ok, sehr viele Fehler! Aber heißt das denn, dass ich niemals eine Erwiderung meiner Gefühle bekomme? Warum hat er das gemacht?

Damit er nicht mehr verletzt wird, vielleicht? Flüstert eine kleine, bekannte Stimme in meinem Kopf. Erschrocken schaue ich den Blonden an.

„Wie..?“ Er grinst.

„Warum machte er das? Was würdest du tun, wenn man dir so weh tut? Ich würde wollen, dass mich niemals mehr jemand so verletzen kann und mich für alle Gefühle verschließen, die das verursachen können!“

„Ja, ich auch!“ Ziemlich ernüchtert setze ich mich und sinke zusammen. Ja, er hat recht. Ich weiß noch genau, was in seinem Brief steht. Er hat ohne Namen unterschrieben, weil er wusste, dass er nie mehr der gleiche sein würde.. Vielleicht hatte er noch keine Ahnung, dass es auf diese Weise - mit dem Kristall - geschehen würde, aber er wusste es.. Und das ist der springende Punkt. Diesen Entschluss hatte er nur gefasst, weil ich, Draco Malfoy, auf seinen Gefühlen herumgetrampelt bin. Dabei kann ich so gut verstehen, wie er sich fühlt. Will ich doch auch, dass meine Eltern mich lieben und es mir zeigen... Aber sie tun es nicht! Noch nie. Ich hebe meinen Blick und bemerke, dass Matt fort ist.

„Danke, ich werde mein Bestes geben, um Harry zurückzuholen!“

RON

Meine Güte! Ich habe es versucht, wirklich, aber es hat nicht geklappt! Warum denn nur?

Ich hab am Ende nur gesehen, wie die Drachensteinschüler das Feld verlassen. Super! Genial! Einfach nur scheiße!

„Was regst du dich so auf?“ Hermine, meine Freundin.

„Ich hab nichts, aber auch rein gar nicht, vom Training gesehen!“ Ein theatralischer Seufzer ertönt.

„Danke für deine Anteilnahme!“ Ehrlich, da versuche ich für unser Team was an Infos zu bekommen und dann so was!

„Hör mal, vielleicht hast du es schon wieder vergessen, aber ich nicht! Dragon hat doch gesagt, dass er es nicht duldet, dass sie beim Training ausspioniert werden!“

„Schon, aber man kann es ja versuchen!“ Ich plumpse in den Sessel im Gemeinschaftsraum, der früher Harrys Lieblingsplatz gewesen war. Er ist schon so lange fort, ohne sich zu melden. Ob es ihm gut geht, weiß niemand..

„Wenn ich du wäre, dann würde ich nicht so dumm sein und mich mit denen von Schloss Drachenstein anlegen!“ Ein Finger wedelt vor meinem Gesicht herum.

„Die haben ein ganz anders Potential, als wir!“ Ihre Stimme klingt so, als wüsste sie etwas. Und das ist wohl auch einigen anderen unserer Hausgenossen aufgefallen.

„Spucks schon aus!“, fordere ich sie auf. Ein Verheißungsvolles Grinsen erscheint auf ihrem Gesicht. „Also gut, dann hört mal alle her!“

HERMINE

Flashback

Ich ging gerade einen Gang entlang und wollte zur Bibliothek, als sich mein Weg mit einigen Schülern der Schule von Schloss Drachenstein kreuzte. Ich sah auch, dass ein Schüler aus Ravenclaw bei ihnen war und sie schienen sich angeregt zu unterhalten. Es vielen verschiedene Wörter wie: Unauffindbar, außergewöhnliche Begabung, Drachen, kleines Schloss.. Sie unterhielten sich über die Schule, aus der sie kamen!

Also folgte ich ihnen und hielt mich unauffällig in ihrer Nähe auf, um der Unterhaltung zu folgen.

„Weißt du, es werden nicht alle Schüler aufgenommen, bei uns auf der Schule. Bei der Geburt jeden Kindes – das ist auf die ganze Welt bezogen – wird das Magiepotenzial gemessen und die Begabung für verschiedene Fähigkeiten geprüft. Man kann also schon sehr früh sagen, was das Kind einmal können wird. Ist ungefähr so, wie hier auf Hogwarts, da sind auch schon die Namen vorgemerkt, für alle Kinder, die einmal die Möglichkeit haben werden, Magie zu erlernen!“ Mit großen Augen sitzt der Ravenclaw da und zieht alle Informationen in sich auf, die er kriegen kann. Typisch!

„Das ist wirklich interessant, erzählt doch bitte weiter!“

Ein anderer von Drachenstein übernahm das Reden.

„Sobald der Direktor es für richtig hält, dass das vorgemerkte Kind an unsere Schule unterrichtet werden kann, wird der Person ein Schreiben zugeschickt. Manche kommen ab der ersten Klasse, andere ab einer anderen. Es kommt immer auf die Person an. Manchmal kommt es vor, dass das Potential eines Kindes aber erst viel später festgestellt wird, dann wird sofort eine Nachricht an dieses gesendet. Die Schüler können frei entscheiden, ob sie unsere Schule besuchen wollen, oder nicht! Man wird nicht dazu gezwungen.“ Wieder staunte der Ravenclaw, er sieht aus, als befände er sich auf Wolke sieben!

„Die Schule gibt es schon seit mehreren Jahrhunderten und ist sogar älter als Hogwarts hier.“, übernahm ein Dritter das Erzählen. Älter als Hogwarts?

„Es sind schon einige große Zauberer von Schloss Drachenstein gekommen, musst du wissen. Eine war da zum Beispiel Lady Ravenclaw. Die hat auch Schloss Drachenstein besucht.“

Überrascht zog der Junge Luft ein. Und auch ich konnte es mir nicht verkneifen. Ich wusste, dass das nicht in der Geschichte Hogwarts´ stand.

„Es gibt nach Lady Ravenclaw nur noch einen so starken und bekannten Zauberer, der auf unserer Schule gelernt hat und das ist unser Direktor, Professor Wind!“ Kaum zu glauben, welche Dinge man erfuhr, wenn man es am wenigsten erwatete.

„Allerdings haben wir ein neues Phänomen an unserer Schule.“ Neugierig schaute der Ravenclaw den Jungen an, der gesprochen hatte.

„Ja, das ist Dragon! Er ist eine echtes Naturwunder! Ein Phänomen für sich! So viele Fähigkeiten hat nicht mal Wind und der ist schon stark!“

„So mächtig! Ich will nicht unhöflich sein, aber er sieht mir ziemlich kalt und etwas unheimlich aus!“, flüsterte der Hogwartsschüler. Lachen war zu vernehmen. Warum lachten die?

„Ja, so ist der nun mal! Aber Dragon ist echt ein guter Kerl, wenn man ihn nicht zum Feind hat! Wir stehen alle hinter ihm und seit er auf unserer Schule ist, haben wir unser Quidditch noch verbessert! Er ist unser bester Mann!“ Einen Moment herrschte Ruhe, dann fragte der Ravenclaw wieder was.

„Was hat er denn für Fähigkeiten?“

„Nun, er kann sich mit Schlangen unterhalten. Auch mit den Drachen, die rund um unser Schloss in den Höhlen leben! Ja, er hat sich richtig mit ihnen angefreundet und ist der Einzige, dem sie gestatten in die Höhlen zu gehen, wenn Brutzeit ist. Auch ist bekannt, dass er das Niveau von Prof. Wind überstiegen hat. Natürlich reden wir darüber nicht öffentlich, aber jeder weiß es und zollt entsprechend Respekt. Dragon kümmert sich sowieso um die Belange der Schule und schützt sie. Wie viele Fähigkeiten er genau hat, dass wissen wir aber leider auch nicht.“ Der Sprecher wurde von einem anderen unterbrochen.

„Da war zum Beispiel was am Anfang, als er zu uns kam. Es war der dritte Tag und nicht alle mochten ihn.. Jedenfalls waren zu der Zeit einige Trolle in der Gegend und störten ständig die Drachenweibchen beim Brüten. Sie griffen an und die Drachen wehrten sich, dabei stahlen die Trolle Eier. Dragon hatte das erfahren und war hinauf zu den Höhlen gegangen und hatte sich dort nieder gelassen und gewartet, bis die Trolle wieder angriffen, dann ist er hin gegangen und hat sie alle fertig gemacht. Man konnte vom Tal aus nicht viel erkennen, nur dass es schnell ging und er eine beeindruckende Macht besitzt! Er hatte eine magische Druckwelle benutzt, die wir bis zum Schloss spüren konnte. Das Fensterglas hat vibriert.“

Ehrfürchtig bewunderte der Ravenclaw die Drachensteinschüler.

„Ja ja, er ist schon was ganz Besonderes, unser Dragon! Und Matt, der ist wie ein großer Bruder für ihn! Die haben sich vom ersten Tag an verstanden..“ Der, der am Anfang gesprochen hatte, drängte sich wieder vor.

„Das härteste war, als er zurück kam! Er war von Kopf bis Fuß blutverschmiert und es triefte nur so, aber er ging ungerührt weiter an uns vorbei und beachtete das Zeug gar nicht! Das sah so bizarr aus, dass kann man nicht in Worte fassen!“

Mein Gott, dass musste ich den anderen erzählen! Was die sagen werden?

Flashback End

„Ja, so war das. Einfach interessant und unglaublich, oder!“ Schweigend haben alle meiner Geschichte gelauscht, doch jetzt brechen aufgeregte Unterhaltungen aus. Vermutungen, ob der gutaussehende Dragon vielleicht eine Freundin, oder Freund hat, und anderes.

„Jetzt wissen wir wenigstens, dass wir uns vor ihm in Acht nehmen müssen!“, meint Ron, der neben mir sitzt.

„Ja, stimmt. Aber nur weil die sagen, dass er ihr bester Mann ist, heißt das nicht, dass sie eine gute Mannschaft sind!“ Aufmunternd strahle ich ihn an. Und er grinst zurück.

MATT

Frühstück! Ich hab vielleicht einen Kohldampf! Sieh mal einer an, da ist ja wieder dieser Bagman. Also wieder ein Spiel, bin mal gespannt!

„Meine lieben Schüler, in zwei Tagen steht wieder ein Spiel an und die Lose sind gezogen!“ Aufmerksam sind alle Augen nach vorne gerichtet. Ja, wer ist es? Er kramt in seiner Tasche, wie plump er aussieht, fällt ihm wohl nicht auf.

„Ah da! Also, es werden spielen: Hogwarts gegen Schloss Drachenstein!“ Lauter Beifall erfüllt die Halle, wobei die meisten doch eh schon denken, dass ihre Schule gewinnt, nämlich Hogwarts. Wenn ihr euch da mal nicht täuscht!

„So, die Mannschaften bitte nach vorne!“ Dragon neben mir erhebt sich und ich gehe dicht hinter ihm. Der Rest läuft mir nach und bei dem Alten angekommen, stellen wir uns in einer Reihe auf.

Dragon und der Kapitän der gegnerischen Mannschaft – Draco Malfoy - stehen jeweils links und rechts von Bagman.

„So, was denken sie, Mr. Malfoy, wie das Spiel verlaufen wird?“

Auffordernd sieht er den Jungen an. Er strafft die Schultern und blickt den Mann selbstbewusst und arrogant entgegen.

„Nun, wir werden unser Bestes geben und mit Sicherheit gewinnen!“ Sehr schön gesagt! Ich kann mir nur mühsam ein Lachen verkneifen und auch Drag´ scheint’s so zu gehen. Bagman dreht sich ihm zu.

„Und was denken sie, Mr. Dragon?“

Ja, was sagst du? Leise habe ich die Frage in seine Gedanken projiziert.

Siehst du gleich.

Mit einem abschätzenden Blick auf die Gegner, dreht er sich dem Mann zu, der ihn gefragt hat.

„Wir werden das Spiel ohne Probleme gewinnen.“ Ja, auf den Punkt getroffen, auch wenn ich gehofft habe, dass er noch ein bisschen mehr sagt.

„Wie kommen sie darauf?“ Kann der Typ nicht die Fresse halten? Reicht doch schon, dass er das gesamte Spiel über labert!

„Ganz einfach! Sie sind kein eingespieltes Team, können sich gegenseitig größtenteils nicht ausstehen und sind ohnehin nicht dazu in der Lage, uns das Wasser zu reichen! Es gibt keinen Spieler in dieser Mannschaft, der genug Erfahrung hat oder schnell genug ist. Außerdem haben sie keine Taktiken, die sie dazu in die Lage versetzen könnten, uns anzugreifen, oder zu tricksen!“

Eine kurze Pause legt er ein, dann redet er weiter. Oh, wie ich es liebe, wenn er seine Analysen an anderen Teams macht!

„Fangen wir doch beim Hüter an! Er mag zwar das Quidditch lieben, hat aber noch nicht genug Erfahrung. Sprich, er lässt zu viele Bälle durch! Die beiden Treiber sind viel zu schwer und können nicht schnell genug reagieren. Die Jägerin ist zu groß und viel zu einfach zu treffen und außerdem mag sie das Spiel nicht mehr. Der andere Jäger hat Angst getroffen zu werden und gibt deshalb viel zu schnell auf. Und der Sucher hängt sich nur allzu gern an seinen Gegner und lässt sich zu leicht reinlegen. Wobei ich sagen muss, dass er der einzige Spieler der Hogwartsmannschaft ist, der anständig fliegen kann! Wie gesagt, wir werden das Spiel in wenigen Minuten gewonnen haben.“ Strike! Die Halle ist so was von Stumm.

Du hast dich selbst mal wieder übertroffen!

Sein Blick wandert zu mir und er grinst leicht. Eine Geste, die nur ich kenne und sehe. Tja, das ist mein kleiner Bruder´!

Lass uns verschwinden! Er dreht sich dem Mann wieder zu.

„Noch was?“ Ohne abzuwarten, marschiert er voran und wir folgen ihm. Ein triumphaler Abgang der Eindruck hinterlässt!


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