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Fanfiction

Verschenktes Herz - Wie alles begann

von Moonstar

DRACO

Die letzte Unterrichtsstunde war schon eine ganze Weile her und ich war gerade auf dem Weg zur großen Halle, da das Abendessen in fünfzehn Minuten anfangen würde. Ich war ziemlich gut gelaunt, immerhin war ich heute beim Training mal wieder in Spitzenform gewesen.

Wir hatten gerade die Eingangshalle betreten, als sich jemand vor mir aufbaute. Ich kannte nur einen Menschen, der so dumm war, sich mit mir anzulegen. Harry Potter – auch St. Potter genannt. Ich persönlich bevorzugte ja Potty. Nun, jedenfalls stand genau dieser vor mir.

Crabbe und Goyle neben mir, bleckten schon die Zähne und gingen in Angriffsstellung. Ich hob meine Hand, um ihnen Einhalt zu gebieten.

„Potty, was willst du?”, sprach ich ihn gelangweilt an.

„Du versperrst mir den Weg. Und glaub bloß nicht, weil der große Ich – rette – die - Welt – Potter vor mir steht, dass ich einen Bogen um dich laufe.“

Ich wartete auf eine Reaktion seinerseits, aber vergebens. Das einzige, das ich in seinen Augen sehen konnte, war Entschlossenheit. Und wofür? Mich zu ignorieren? Ein Malfoy lässt sich nicht ignorieren! Und schon gar nicht ein Draco Malfoy! Nur damit das mal klar ist. Und dann öffnete er endlich mal den Mund, allerdings kam was anderes raus, als ich erwartet hätte.

„Ich muss mit dir reden, Malfoy.“

Ich hätte alles erwartet - Beleidigungen, Flüche, Beschuldigungen - aber das nicht. Hinter mir zeterte Parkinson los, er solle mich in Ruhe lassen. Das hätte ich unter normalen Umständen auch gesagt, aber sein Blick machte mich neugierig.

„Wann?“, fragte ich ihn deshalb herablassend. Nur nicht zeigen, dass man interessiert war.

„Sofort!“, antwortete er mir und packte mich am Arm, nur um mich wieder den Weg zurückzuziehen.

Nach einer Weile kamen wir dann in einem leeren Klassenzimmer an. Es war nur sehr schwach erleuchtet und ich konnte Potters Umrisse kaum sehen.

„Was soll das hier? Hast du sie noch alle!“, brüllte ich. Das gefiel mir überhaupt nicht, der Typ drehte langsam echt durch. Vielleicht konnte ich ihm mit meinem Posten als Vertrauensschüler ja einschüchtern? Wahrscheinlich nicht, das hatte ich ja schon versucht.

„Was willste denn nun von mir?“, hakte ich noch mal nach, ich wollte schließlich nicht länger mit dem hier bleiben, als nötig.

Ich hörte, wie er tief einatmete und dann langsam wieder aus. Ich fragte mich schon die ganze Zeit, was der wollen könnte. Meine Sicht hatte sich wieder gebessert und ich konnte seine Haut im schwachen Licht erkennen. Seine Augen hatten den Ausdruck von Entschlossenheit nicht verloren, aber es schien noch ein weiteres Gefühl hinzu gekommen zu sein. Gut, dass ich keine Gefühle hatte, die machten doch nur Ärger!

„Ich wollte dir schon lange etwas sagen, Draco.“ Hatte ich mich gerade verhört? Das war doch mein Vorname, seit wann sprach der mich so an? Und wann hatte ich ihm das erlaubt? Gerade, als ich das sagen wollte, wurde ich durch etwas sehr Irritierendes abgelenkt. Etwas Weiches lag auf meinen Lippen, und es bewegte sich gegen sie. Der Gedanke, der durch meinen Kopf schoss, war: POTTER! Er küsste mich! Es war schnell vorbei, obwohl es mir wie eine Ewigkeit vorgekommen war. Ich hatte mich nicht mal bewegen können, ich war wie erstarrt. Potter legte seine Arme um meinen Hals und flüsterte mir etwas ins Ohr. Und ich konnte es einfach nicht glauben.

„Ich halte es nicht mehr aus, Draco. Ich liebe dich!“

Mein erster Impuls war, ihn weit weg zu schieben. Dann aber überlegte ich es mir anders. Ich legte meine Arme ebenfalls um ihn und drückte ihn an mich. Überrascht stellte ich fest, dass er genauso groß war, wie ich selbst. Dann beugte ich mich zu seinem Ohr.

„Ich liebe dich auch.“, erwiderte ich seine Liebeserklärung. Ich fühlte, wie eine Gänsehaut über seinen Körper zog. Es war großartig. Nachdem Potter noch ein, zwei Minuten so dagestanden hatte, sah er mich wieder an. Dann kam er wieder näher an mein Gesicht und küsste mich erneut. Ich spielte bereitwillig mit.

Außer Atem ließen wir voneinander ab.

„Du glaubst gar nicht, wie lange ich schon darauf gewartet habe.“, sprach er leise und zog mich noch dichter an sich heran. Ich glaubte zu ersticken. Der Gong erscholl, dass nun das Abendesse begann. Waren wir gerade mal zehn Minuten hier gewesen?

„Wir sollten runter gehen, sonst vermisst man uns.“, meinte ich und schob ihn von mir.

„Ja. Aber mich würde es, ehrlich gesagt, nicht stören.“ Er grinste mich vielsagend an.

„Aber leider gilt das nicht für mein Fußfolk.“ Er war überzeugt.

Auf dem Weg zurück zur Halle, kam uns kein Schüler entgegen. Was ich sehr gut fand.

„Du, sag mal, wollen wir das geheim halten?“ Kam dann die Frage. Wie praktisch, dass er das ansprach, denn ich hatte gerade das gleiche im Kopf gehabt.

„Nein, ich würde sagen, wir zeigen es allen.“ Wie blöd konnte man eigentlich sein? Potter hing mir glücklich am Hals und küsste mich stürmisch.

„Was hältst du von jetzt? Es sind alle in der Halle.“, wollte ich wissen und er nickte sofort zustimmend.

„Gut, also, wenn wir rein kommen, dann küsst du mich. Okay? Und dann wird denen wohl alles klar sein.“ Enthusiastisch zog er mich weiter.

Ruckartig öffnete ich die Flügeltür und alle Köpfe waren auf mich gerichtet und Potter, der dicht hinter mir stand. Ich ging in Richtung meines Tisches. Potter hielt mich am Arm fest, drehte mich zu sich um.

„Ich liebe dich.“, sagte er so laut, dass es alle hören konnten und dann küsste er mich leidenschaftlich. Ich erwiderte nicht. Angeekelt stieß ich ihn von mir, so dass er ein paar Schritte taumelte. Es war totenstill geworden.

Mit einem schockierten Gesicht wischte ich mir mit dem Handrücken über den Mund. Potter stand da und schien die Welt nicht zu begreifen.

„Meine Güte, Potty! Du bist ja widerlich! Glaubst du, ich würde dich jemals lieben! Wovon träumst du nachts?“ Ich hatte ihm die Worte geradewegs ins Gesicht gespuckt. Den Kopf hatte er mittlerweile gesenkt. Von den anderen Schülern kam noch immer kein Ton. Mit einem letzten Blick auf ihn, ging ich zu meinem Platz und ließ mich nieder. Nichts verriet, was er gerade fühlte.

Neugierig, wie er sich verhalten würde, schaute ich ihn an. Zu meiner Verwunderung rannte er nicht raus, sondern steuerte seinen Tisch an und nahm Platz. Mir sollte es egal sein, ich hatte meinen Spaß gehabt. Ich kapierte nicht, wie man so naiv sein konnte. Der hatte doch tatsächlich geglaubt, dass ich ihn lieben würde!

Ich sah, wie seine Freunde mit ihm redeten. Er antwortete, ebenfalls zu meiner Verwunderung. Normalerweise sprach er kaum, wenn man ihn verletzt hatte, oder es ihm schlecht ging. Das hatte ich in den letzten vier Jahren gelernt. Oder eher, beobachtet. Man musste seinen Feind kennen, wenn man ihn vernichten wollte.

Nach dem Abendessen verließ ich die Halle mit den anderen Schülern, als neben mir ein schwarzer Haarschopf auftauchte. Potter. Es war nur ein Flüstern, aber ich konnte den Schmerz heraushören.

„Ich hatte dir vertraut.“ Irgend etwas in mir veränderte sich bei diesem Satz.

Nun sitze ich beim Frühstückstisch und es scheint, als wenn das Ganze schon Jahre her wäre. Aber es war gestern Abend geschehen. Das Frühstück ist schon fast vorüber und ein gewisser Gryffindor hatte sich bis jetzt nicht blicken lassen. Wen scherts? Und somit widme ich mich dem Rest meines Brötchens, als die Eulen die Post bringen. Meine hat auch etwas für mich dabei, ein weißes Päckchen. Überrascht, von wem das sein könnte, nehme ich es entgegen.

HERMINE

Ron und ich machen uns riesige Sorgen um Harry. Seit gestern hat er sich nicht mehr blicken lassen. Keiner weiß, wo er stecken könnte.

„Was meinst du, wo er noch sein kann, Ron? Wart ihr schon auf dem Quidditchfeld?“ Fragend sehe ich zu ihm rüber.

„Ja, aber keine Spur. Es ist, als ob er sich in Luft aufgelöst hätte.“ Schweigen. Wir beide wussten, dass Harry sich in Malfoy verliebt hat. Zwar haben wir ihm auch versucht zu erklären, dass es nichts bringen würde, da dieser sicherlich nie erwidern würde, aber er wollte nicht hören. Und als seine Freunde, die wir sind, unterstützen wir ihn natürlich. Nun ja, eigentlich wusste es ja ganz Gryffindor und niemand wollte Harry im Wege stehen. Aber nach der Show gestern, ist das ganze Haus sauer. Nicht auf Harry, nein, auf den Slytherin.

„Was meinte er eigentlich damit, was er gesagt hatte? Egal was passiert, bitte versprecht mir, dass ihr mir nicht böse seid. Aber ich halte es hier nicht mehr aus.´“, fragend blickt er zu mir.

„Ich weiß es beim besten Willen nicht.“

Und ich habe wirklich keinen Plan, was er damit hatte sagen wollen.

Flügelschläge und Eulenrufe, kündigen die Post an.

„Schau mal, da ist Hedwig!“, ruft Ginny, die neben ihrem Bruder sitzt. Und wirklich, die weiße Eule wirft einen Brief ab und fliegt dann weiter zu Dumbledore. Es ist eigenartig, sonst wartet sie immer, bis sie einen Antwortbrief erhält. Auch beim Schulleiter lässt sie das Pergamten einfach fallen und verschwindet dann wieder.

Neugierig öffne ich den Brief.

„Er ist von Harry!“, verkünde ich so laut, dass es der ganze Tisch mit bekommt. Stille legt sich über den Gryffindortisch, alle sind neugierig, was er schreibt. Zuerst will ich aber wissen, was darin steht, bevor ich es laut sagte. Also überfliege ich ihn schweigend.

Liebe Hermine, lieber Ron,

es tut mir leid, dass ich mich nicht von euch verabschiedet habe.

Aber ich hielt es für besser.

Ich halte es hier nicht länger aus, bitte versteht das. Heute nacht habe ich Hogwarts verlassen und werde auch nicht zurückkommen. Ich weiß, dass ihr euch Sorgen macht, aber das ist unnötig. Ich bin auf dem Weg zu einer neuen Schule, die sehr weit entfernt liegt und unauffindbar ist.

Nein, ich habe keinem etwas von meinem Entschluss erzählt, denn ich hatte ihn erst gestern beim Abendessen gefasst. Es wird auch nichts bringen, wenn ihr mich suchen lasst, ich werde nicht zu finden sein.

Bitte sagt dem Haus einen schönen Gruß von mir.

Vielleicht sehen wir uns ja irgendwann mal wieder, obwohl ich bezweifle, dass ich dann noch der Selbe sein werde. Ich bin euch dankbar, für alles, was ihr getan habt. Ab jetzt werde ich meinen Weg selbst bestimmen…

In Freundschaft,

Namenlos


Der Brief entgleitet mir und Ron fasst danach. Wir beide sind schockiert und überrascht. Aber am meisten tieftraurig, dass wir unserem besten Freund nicht mehr helfen können. Und wer war an allem Schuld? Mein Freund sagt laut, was ich denke.

„Das verdanken wir nur diesem verdammten Arsch von einem Frettchen!“ Ron ist stinksauer und hat so laut geschrieen, dass es die ganz Schule hörte.

DRACO

Ich sitze nach wie vor, am Slytherintisch und packe gerade mein Päckchen aus. Als ich es geöffnet habe, bin ich sprachlos.

„Oh! Was ist das denn?“, quietscht mir Pansy ins Ohr. Dieser Frau ist ja so was von nervig!

„Verdammt, schrei mir nicht ins Ohr! Außerdem geht dich das nichts an!“

Damit wende ich ihr den Rücken zu und betrachte dann wieder den Inhalt des Päckchens.

In der Schachtel liegt ein kristallenes Herz, dass rot schimmert und ein wenig leuchtet. In schweren Stoff gebettet, liegt es da und ein kleiner Brief daneben. Ich nehme ihn heraus, verschließe die Schachtel, damit niemand den Inhalt sieht und öffne den Brief. Die Handschrift ist mir unbekannt.

Lieber Draco,

was ich dir gesagt habe, ist die Wahrheit. Ich liebe dich!

Und das schon eine längere Zeit, die sehr schwer für mich war.

Meine Freunde haben mir abgeraten jemals daran zu denken, dass du meine Gefühle erwidern könntest. Ich beging den Fehler, dennoch daran zu glauben, dass auch du ein Herz hast.

Aber nachdem, was du mir angetan hast, kann ich nicht mehr hier bleiben. Ich habe mein Herz an dich verloren. Jetzt schenke ich es dir wirklich, mit all meiner Liebe für dich, die darin verborgen liegt. Ich kann damit nichts mehr anfangen, es schmerz zu sehr. Du hast meine Seele zerschmettert.

Ich halte dein Nähe nicht mehr aus, es macht mich wahnsinnig. Du hast erreicht, was du wolltest. Harry Potter ist aus Hogwarts verschwunden. Aber nicht nur von der Schule, sondern auch von der Bildfläche der Geschichte. Du hast Harry Potter getötet.

Vielleicht nicht körperlich, dafür aber seelisch. Und es gibt keine Rückkehr.

Ich hoffe, dass du eines Tages diese Erfahrung auch machst und mich dann verstehen kannst. Die Schmerzen, die man erleidet…

Sollten wir uns wieder sehen, dann werde ich jemand anderes sein. Jemand, den du nicht mehr erreichen kannst, egal, ob dein Name Draco Malfoy ist, oder nicht. Tu mit meinem Herz und meiner Liebe, was dir beliebt. Zerschmettere es auf dem Boden, heb es auf, um daran zu denken, was du getan hast.. es ist mir gleich!

Ich habe dich geliebt… Ehrlich und reinen Gewissens. Aber da wir weder Freunde, noch Geliebte waren.. ich dich aber auch nicht meinen Feind nennen will,

diese Unterschrift,

Namenlos

Meine Finger krampfen sich um das Pergament. Was fällt diesem Potter eigentlich ein! Sein Herz? Der nächste Gedanke, der mir durch den Kopf schießt. Er hat mir sein Herz geschenkt, auf die Gefahr hin, dass ich, Draco Malfoy, es zerstören könnte! Ich zerknülle den Brief und werfe ihn in die Schachtel zurück. Dann will ich mich erheben, da das Frühstück beendet ist. Allerdings geht es nicht, da Dumbledore mir zuvor kommt. Ich frage mich, was er jetzt wieder will.

„Meine lieben Schüler, ich habe euch eine traurige Mitteilung zu machen.“ Die Häuser sehen gespannt zu dem alten Schulleiter, wobei die Gryffindors schon zu wissen scheinen, worum es geht. Genauso wie ich.

„Ich habe einen Brief von Harry Potter bekommen. Er schreibt, dass er die Schule wechseln wird. Ich muss euch leider sagen, dass jeder, der sich von ihm verabschieden will, ihn nicht zu suchen braucht.“

Getuschel macht sich breit. Können die das nicht lassen?

„Ruhe! Harry hat uns schon letzte Nacht verlassen und wird auch nicht zurückkommen!“

Ja, super Rede! Hat er auch was zu sagen, was ich noch nicht weiß!

Unter lautem Geplapper, bei welchem Vermutungen und die verrücktesten Thesen aufgestellt werden, verlasse ich, wie alle anderen Schüler, die Halle.


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