von Godess_Artemis
Part Two: Wasserspiele
Blaise' Stimmung war im Keller. Wer hatte die Musik ausgetauscht? Vorher klang sie irgendwie fröhlicher, lustiger, doch jetzt erinnerte sie den Slytherin mehr an Pansys hysterische Kreischattacken die sie immer bekam wenn Draco auch nur ihr Sichtfeld betrat. Einfach schrecklich!
Blaise konnte einfach nicht verstehen was er überhaupt an dieser bescheuerten Party gefunden hatte. Sie war doch sowieso nur ein einziges Massenbesäufnis (dass er selbst auch getrunken hatte ignorierte er gekonnt). Schlechtgelaunt fragte er sich wie manche Leute sich überhaupt auf die Tanzfläche wagen konnten ohne vor Scham im Boden versinken zu wollen. Geringschätzig lies er seinen Blick über die Tänzer schweifen, er entdeckte einen Haufen verknoteter Beine und Arme, hilfloses Gezappel und ganz hinten konnte er Luna Lovegood mit sich selbst tanzen sehen. Anscheindend wollte sie sich wieder gegen irgendwelche Schlickschlupfs oder so verteidigen, da sie wie wild mit den Armen um ihren Kopf schlug und sie trug schon wieder ihre Radieschenohrringe und die Kette aus Butterbierkorken.
Und nein, um allen Missverständnissen vorzubeugen, er, Blaise Zabini „Sexiest Slytherin Alive“?, suchte den Raum sicherlich nicht nach Seamus Finnigan, Gryffindor und knackigster Hintern seit Draco Malfoy ab…wobei wenn er so überlegte er hatte immer schon eine Schwäche für Blond/inne(n) gehabt.
(Hört auf zu lachen!!!!, schnauzte Blaise die Leser an.)
Nein, er würde diesem Gryffindor jetzt nicht nachlaufen, beschloss Blaise und stürmte miesgelaunt, die Hände in den Hosentaschen vergraben aus der Großen Halle durch die einsamen Gänge und landete vor dem Gemeinschaftsraum der Slytherins in den Kerkern.
Der spitzbärtige Zauberer im dunkelgrünen Umhang, der das Wachportrait bewohnte begrüsste ihn nicht gerade enthusiastisch.
„Ach, ein einsamer verirrter Slytherin. Sag mal wieso bist du nicht bei den anderen und machst bei dem ganzen Krach hier mit?!? Hast du eine Ahnung wie wenig Schönheitsschlaf ich in den letzten paar Tagen bekommen habe? Hää? Ich werde es dir verraten, zwei Stunden am Stück! Höchstens! Wie denn auch wenn tagsüber alle wie aufgeregte Schulmädchen durch die Gegend rennen und nachts dann heimliche Mitternachtspartys feiern?!? Als ob man nicht ein wenig Rücksicht auf uns Wächter von Hogwarts nehmen könnte…blablabla…“, ereiferte sich der Insasse zynisch.
„Ähm ja das tu mir jetzt furchtbar leid…ehrlich aber könnte ich jetzt in meinen Gemeinschaftsraum?“, unterbrach Blaise den Redefluss des verstimmten Portraits.
„Nein, kannst du erst wieder um sieben wenn deine restlichen Freunde zurückkommen. Ich habe nämlichen keinen Bock von jedem von euch einzeln geweckt zu werden. Schreib dir das hinter die Ohren!!! Pfff, die Jugend heutzutage, keinen Respekt mehr vor dem Alter….“, mit einem letzten dramatischen Seufzer verstummte der bärtige Zauberer und tat so als ob er wieder schlafen würde.
Blaise war nahe dran einen Wutanfall zu kriegen, lief denn heute verdammt noch mal gar nichts glatt??? Wie sollte er denn jetzt bitte schön in seinen Schlafsaal kommen? Es war halb vier Uhr morgends, er war hundemüde und wollte eigentlich nur seinen Schönheitsschlaf. Was zum Geier sollte er denn die ganze Zeit machen bis irgendeiner seiner Klassenkameraden aus dem Gemeinschaftsraum kam und ihn hereinlies? Durchmachen? Nein, danke.
Blaise trollte sich missmutig von dannen. Dabei war er vorhin noch so gut gelaunt gewesen, aber dieser miese alte Dickschädel musste ihm auch wirklich den Tag verderben, bevor dieser richtig angefangen hatte. Grummelnd verzog sich der Slytherin ins Erdgeschoss.
So wohin jetzt? Zu den Küchen? Nein, die Hauselfen waren zwar ganz nett, aber er würde sicherlich nicht zu ihnen angekrochen kommen, damit sie ihn in seinen Gemeinschaftsraum apparierten.
Er könnte natürlich auch zurück zu Seamus gehen und es auf eine weitere Runde anlegen. Sofort hob sich seine Stimmung. Der Gryffindor war sicherlich wieder zurück zu seinen Freunden auf die Party gegangen, wenn er Glück hatte -und das hatte er meistens, von bösen Slytherinportaits mal abgesehen- könnte er ihn vielleicht noch erwischen und sich die weitere Nacht etwas versüßen. Seelig lächelnd beschleunigte er seine Schritte. Er war schon fast den ganzen Korridor entlang, da bemerkte er, dass die Tür zum Klassenzimmer für Wahrsagen offenstand und Blaise wollte seinen Ohren kaum trauen, aber die Stimme die aus dem Klassenzimmer zu ihm wehte war eindeutig die seines Zimmerkameraden. Erfreut über seine Entdeckung änderte er seinen Plan und beschloss einfach Draco zu nötigen das Slytherinportait zu überzeugen ihn reinzulassen.
Enthusiasisch riss der Dunkelhaarige die Tür weit auf und gefror mitten in der Bewegung. Vor ihm, mitten im Klassenzimmer auf dem Waldboden, kniete sein Freund und zupfte an Potters Hemd rum.
„Hi Draco. Was ist denn hier passiert?“, fragte er das erstbeste was ihm in den Sinn kam.
Erschrocken fuhr der Angesprochene herum.
„Mensch, Blaise. Schleich dich doch gefälligst nicht immer von hinten an. Du erschrickst mich jedes Mal halb zu Tode.“, fauchte der Slytherin ganz unmalfoyhaft.
„Und was ist jetzt mit Potter? Hast du ihn abgemurkst?“, bohrte Blaise weiter.
„Nein, hab ich nicht. Aber sowas ähnliches. Verdammt, warum bin ich in Heilzaubern immer nur so eine Niete gewesen!!! Sag mal du hast doch immer ein Fläschchen Heiltrank bei dir? Gib's mir mal kurz.“, forderte der Malfoyerbe hastig.
Erstaunt leistete sein Freund ihm Folge.
„Potter sieht doch gar nicht schwerverletzt aus?“, stellte Blaise fest als er Draco die Flasche überreichte.
„Er hat n paar blaue Flecke und Prellungen. Vielleicht auch innere Blutungen. Sag mal wie schnell wirkt das Zeug? Ich hab keine Lust mir in den nächsten 24 Stunden von McGonagall anhören zu müssen, ich hätte ihren tragischen Helden hinterrücks angegriffen um mich zu rächen.“, gab Draco äußerst widerwillig Auskunft, während er Harry die ganze Flasche in den Rachen kippte.
„Langsam Draco, du ersäufst ihn noch. Ein paar Schlucke reichen da schon. Keine Sorge. In zwei bis drei Stunden ist der wieder wie neu.“, beruhigte ihn Blaise. „Aber glaubst du nicht er wird sich etwas wundern wenn er hier aufwacht wo ihr euch duelliert habt? Vielleicht wäre es besser ihn fortzuschaffen?“
„Ich vermute mal du hast Recht, Zabini. Aber ich beherrsche leider keinen Vergessenszauber und du soweit ich weis auch nicht. Wenn wir Glück haben, erledigt der Alkohol das für uns.“, meinte Draco nicht ganz überzeugt.
„Okay, wenn du meinst. Bringen wir ihn in den Gryffindorschlafsaal hoch. Ich frag' Seamus nach dem Passwort und bin dann gleich wieder zurück.“, versprach der Dunkelhaarige.
Blaise sprintete quer durch den Flur riss die Tür zur Eingangshalle auf und tauchte sofort in der Menge unter. Vermutlich würde er Seamus an der Bar finden. Er hoffte es zumindest …und er sollte Recht behalten.
Wie er richtig vermutet hatte lehnte sich der Gryffindor gerade über die Theke um einen weiteren Feuerwiskey zu bestellen.
„Hey, Süßer, ich brauch dich mal kurz. Sie leihen ihn mir doch kurz aus?“, scherzte er mit dem Barkeeper.
Grinsend lies der die beiden ihres Weges ziehen. Der Slytherin hatte einige Probleme den leicht angetrunkenen Seamus durch die Tür zu bugsieren ohne ihn ?ausversehen' an einer intimen Stelle, die nebenbei bemerkt sehr durch die tiefsitzende Hose zuerkennen war, zu berühren. Kaum waren sie auf dem ruhigeren Flur fragte Blaise wie aus der Pistole geschossen:
„Sagst du mir bitte das Passwort für euren Gemeinschaftsraum?“
„Wieso? Lust auf ne zweite Runde?“, lallte der Gryffindor leicht.
„Das auch, aber zuerst müssen wir Potter in den Schlafsaal befördern.“, antwortete ihm Blaise fröhlich.
„Okay, dann…das Passwort ist Venomus Tentakula.“, rückte Seamus heraus.
„Danke Sweetheart. Ich bin dir was schuldig. Komm doch einfach gleich mit und ich bedanke mich im Nachhinein ausführlich?“, schlug der Slytherin vor.
Alles was Seamus an Zustimmung zusammenbrachte war ein enthusiastisches Kopfnicken.
Wenig später kehrte Blaise zusammen mit Seamus zurück. Zu zweit nahmen sie Malfoy den Gryffindor ab.
„Warte besser nicht auf mich. Ich schlafe bei Seamus. Freu dich du hast für ein paar Stunden das ganze Doppelzimmer für dich allein.“, merkte der Slytherin an.
Mühsam bugsierten sie den friedlich schlafenden Harry hoch zum Schlafsaal der Gryffindors und in dessen bequemes Himmelbett.
„Merlin, endlich geschafft! Ich dachte schon wir würden ihn nie in den Schlafsaal bekommen.“, stöhnte Blaise entnervt.
„Aber wir haben es geschafft.“, munterte ihn Seamus auf. „Willst du dir nicht deine Belohnung dafür abholen?“, neckte er den Slytherin.
Blaise horchte auf: „Natürlich! Außerdem muss ich mich bei dir für vorhin noch bedanken.“
Liebevoll betrachtete er Seamus` verwirrten Gesichtsausdruck, der langsam in ein verschmitztes Lächeln überging.
„Oh, ich dachte Slytherins nehmen sich einfach was sie wollen?“, zog ihn der Gryffindor auf.
„Doch nicht wenn es um jemanden geht, der einem viel bedeutet.“, entrüstete sich der Dunkelhaarige.
Seamus Augen wurden riesengroß.
„Sag das nochmal!“, forderte er.
„Was?“, meinte Blaise unsicher.
„Na, dass mit dem jemand viel bedeuten...ich bedeute dir also viel?“, wollte der Rotblonde ungeduldig wissen.
„Okay.“, der Slytherin atmete tief durch. „Du bist die verdammt erste Person in meinem bisherigen Leben, die meine Gefühle total auf den Kopf gestellt hat und mit der ich mir vorstellen könnte eine Beziehung zu führen. Zufrieden?“
„Ja.“, Seamus schluckte hart und platzierte einen kleinen schüchternen Kuss in Blaise` Mundwinkel.
Dieser strahlte wie ein Honigkuchenpferd und hüpfte seinem Gryffindor übermütig in die Arme. Seamus konnte das Gewicht nur sehr kurz halten und so plumpsten sie rückwärts auf eines der Betten.
„B...b...blaise, warte.“, keuchte der Rotblonde unter der gesamten Last des größeren Jungen.
„Was denn? Sag bloß nicht, dass es dein erstes Mal mit einem Kerl ist!“, gespielt geschockt schlug sich Blaise die Hände vor den Mund.
„Nein.“, kicherte der Gryffindor. „Aber doch nicht hier! Was wenn Harry aufwacht und uns so sieht? Den trifft doch glatt der Schlag!“
„Ooooch.“, schmollte der Slytherin. „Und wo denn dann?“
Seamus deutete an die gegenüberliegende Wand, zu einer Tür die Blaise bisher nicht aufgefallen war.
„Badezimmer.“, nuschelte er nur.
Blaise Augen begann vor lauter Tatendrang sofort wieder begeistert aufzuleuchten und Seamus konnte gar nicht mehr so schnell schauen wie Blaise ihn in den anderen Raum geschleift hatte.
„Hooo, Junge.“, versuchte ihn der Rotblonde zu beruhigen. „Mach mal langsam. Wir sollten unsere Klamotten erstmal draußen ausziehen.“
„Ach, Käse. Wozu sind wir Zauberer???“, mit einem gezielten ?Evanesco` verschwanden Seamus` Klamotten, ebenso wie die des Slytherins.
Blaise, der Seamus' vom Quiddtich gestählten Körper das erste Mal bei voller Beleuchtung sah, sog die neuen Eindrücke förmlich in sich auf und betrachtete den Gryffindor eingehend.
„Hiiilfe, ein böser böser Slytherin will mir an die Wäsche!!!“, kreischte Seamus gespielt ängstlich und rannte davon.
Blaise starrte ihm erstmal verdattert hinterher bevor er kapierte. Der Gryffindor wollte mit ihm spielen? Konnte er haben! Sein Ehrgeiz war angestachelt, rasch setzte er seinem entfleuchten Betthäschen hinterher.
„Hey, wirst du wohl stehen bleiben!!!“, lachte der Dunkelhaarige als er den anderen in eine Ecke gedrängt hatte.
„Bitte bitte nicht, es ist mein erstes Mal.“, jammerte der Gryffindor täuschend echt, presste seinen Körper aber gleichzeitig verlangend gegen den des Slytherins.
Seamus legte seine Hände an Blaise' Brust und der Slytherin drückte ihn sachte an die geflieste Wand.
„Keine Sorge, Kleiner.“, raunte Blaise dunkel. „Dann bist du bei mir gerade richtig. Ich werde dich ganz sanft nehmen.“, versprach er.
„Wirklich?“, stöhnte Seamus und rieb seinen Unterleib verlangend gegen den von Blaise.
„Natürlich, mein Hübscher.“, erwiderte der Slytherin und senkte seine Lippen auf die des Gryffindors herab.
Blaise vertiefte den Kuss und seufzte wohlig auf, als Seamus ihn erwiderte. Er spürte es in seinem Magen hektisch rumoren. Merlin, wie konnte dieser Junge so verdammt schüchtern und gleichzeitig so geil küssen???
Hektische rote Flecken erschienen auf Seamus` Wangen als er versuchte mit Blaise unglaublichem Kusstalent Schritt zu halten. Bis sich die beiden Jungs keuchend voneinander lösten hatten sie beide schon eine prächtige Erektion vorzuweisen.
„Und dabei habe ich noch gar nicht richtig angefangen.“, schmunzelte der Dunkelhaarige.
„Ach weißt du was, lassen wir den Scheiß einfach und gehen zum Hauptteil über.“, schlug Seamus ungeduldig bettelnd vor.
Doch Blaise grinste nur fies: „Nein, dafür dass du mich so durch die Gegend gehetzt hast verdienst du eine zumindest kleine Bestrafung, nicht wahr?“, meinte er locker und griff an Seamus vorbei zu den Duschknöpfen. Ein Schauer kalten Wassers ergoss sich über dem rotblonden Jungen.
„WAAAH, BLAISE MACH SOFORT DAS KALTE WASSER AUS!!!“, kreischte Seamus los und wollte sich an Blaise vorbeidrängen.
„Na schön, wenigstens bist du jetzt wieder vollkommen nüchtern.“, grinste der Slytherin und schraubte wieder zu.
Augenblicklich hörte Seamus auf zu zappeln. Dafür klapperte er erbärmlich mit den Zähnen.
„B-b-b-b-...blaise, mich f-f-f-friert wie ein Hund.“, brachte er einigermaßen verständlich hervor.
„Komm in meine Arme Darling und ich wärme dich.“, antwortete Blaise keck und verteilte zärtliche Küsse auf Seamus Gesicht.
„G-g-g-g- gut. Ei- einverstanden.“, antwortete Seamus ergeben und sank in Blaise` Umarmung.
„Komm mit.“, raunte der Dunkelhaarige verrucht ins Ohr des Kleineren.
Widerstandslos lies sich der Gryffindor mitziehen und so landeten sie schließlich vor den Waschschränken.
„Hat irgendwer deiner Freunde etwas ähnliches wie Gleitgel in seinem Schrank deponiert?“, fragte Blaise neugierig.
„Ich glaube bei Dean habe ich sowas gesehen, er hat mal gesagt, dass seine Freundin so schwer feucht wird und das sie es deshalb benutzen. Aber ich glaube das nicht wirklich.“, erwiderte Seamus errötend.
„Gut. Das nehmen wir. Welcher Schrank?“, erkundigte sich der Dunkelhaarige und lies seinen Zauberstab, den er unterwegs aufgelesen hatte zwischen seinen Fingern wirbeln.
„Zweiter Schrank von links. Direkt neben meinem.“, flüsterte der Rotblonde beschämt seinen Freund so zu hintergehen. Was wenn er in dem Schrank Dinge aufbewahrte, die niemand außer ihm zu sehen bekommen sollte?
Entschlossen schritt Blaise zur Tat und nahm die ganzen Versiegelungszauber von dem Schränkchen.
„So da haben wir es ja.“, meinte er triumphierend während er die kleine Tube schwenkte.
Achtlos stopfte er den restlichen Krempel wieder zurück und versiegelte alles wieder. Sofort war er hinter Seamus und umarmte ihn.
„So und jetzt...“, Seamus konnte das Grinsen aus den Worten heraushören. „...beugst du dich über das Waschbecken.“
Fragend wandte er seinen Kopf herum um Blaise ansehen zu können. War das dem anderen ernst damit? Doch die feurigen Augen des Slytherin liessen keine Zweifel aufkommen. Beschämt kam Seamus den Anweisungen nach, die ihm der andere gab. Seine Gesichtsfarbe dürfte mittlerweile locker mit der seiner Haare konkurrieren können.
„Hm, wie es aussieht bist du von vorhin noch weit genug!“, meinte Blaise als er mit einem Finger zärtlich über Seamus noch geröteten Anus streichelte während er mit der anderen Hand großzügig das Gleitgel auf seiner Männlichkeit verteilte.
„Ach jaaaaAH...“, schrie der Kleinere nur und warf seinen Kopf in den Nacken als der Slytherin mit einem schnellen Stoss in ihn eindrang.
Haltsuchend krallte er seine Fingernägel in die Amaturen um wenigstens einen etwas festeren Stand zu haben. Blaise verweilte ein paar Sekunden regunglos in dem Gryffindor bevor er einen langsamen Rhythmus aufbaute. Die Kälte war mittlerweile vollkommen vergessen, was im Moment wichtig war, waren Seamus und er und überhaupt wollte Blaise den Gryffindor jetzt unter keinen Umständen enttäuschen…
„WaaaAAAAHHHH, Bl-bl-blaise.“, stammelte Seamus kopflos als der Slytherin sich kurz gehen lies und aus Gewohnheit einen schnellerern härteren Rhythmus ansetzte.
„Sorry, ich wollte nicht…“, wisperte der Dunkelhaarige entschuldigend und bremste sofort etwas ab.
Kopfschüttelnd unterbrach ihn der Rotblonde: „Nein, nein, schon okay. Bitte etwas härter, sowie du es grade eben kurz gemacht hast.“
„So.“, wollte Blaise freudig überascht wissen und sties etwas fester zu.
Seamus stöhnte animalisch auf: „Jaaa, jaaa. Mehr, tiefer, härter.“
Oh la la, daher kam also der Ausdruck wie ein Löwe brüllen, schmunzelte Blaise hinter Seamus' Rücken.
Blaise lies alle Zurückhaltung fahren und nahm ihn wie er es wünschte hart ran. Berauscht biss sich der Gryffindor in die geballte Faust um wenigstens seine Stimme etwas abzudämpfen, damit Harry im Nebenzimmer nicht aufwachte und Gewehr bei Fuß stand um die beiden auseinanderzutreiben. Die Dinge die Blaise mit ihm anstellte liessen ihn arg an seinem Verstand zweifeln. Wie konnte er jahrelang an diesem Menschen vorbeigelebt haben ohne mitzubekommen wie perfekt und vollkommen dieser war?
Eine vorwitzige Zunge riss den Gryffindor aus seinen Gedanken als sie tänzelnd über seine Schulterblätter fuhr und die Konturen seines Nackens nachzeichnete. Die leichten Bisse die darauf folgten turnten ihn allerdings noch mehr an. Ergeben präsentierte er dem Slytherin seine Halsschlagader…
Wie er nicht anders erwartet hatte ging Blaise sofort seiner stummen Aufforderung nach und malträtierte das empfindliche Gewebe mit seinen Zähnen. Bei jedem weiteren Biss spürte Seamus die Wirklichkeit etwas weiter in die Ferne rücken und schließlich brach sie vollends zusammen als Blaise in ihm kam und mit einem grollenden Stöhnen ein letztes Mal zubiss. Ohne dass seine Männlichkeit irgendwie berührt worden wäre kam der Gryffindor mit einem verhältnismässig leisem Aufseufzen.
Geschafft sanken sie beide zu Boden und ruhten sich erstmal eine Weile aus.
„Hmm. Ich glaub das mit bi kann ich endgültig vergessen.“, meinte Seamus plötzlich aus dem Kontext gegriffen.
„Wieso stehst du etwa total auf Jungs?“, fragte Blaise nach.
„Nein, das nicht.“, antwortete ihm der Gryffindor. „Ich stehe total auf dich.“, kiekste er eine Oktave höher als seine gewöhnliche Stimmlage.
Hätte Blaise keine Ohren gehabt, er hätte glatt um seine ganzes Gesicht gegrinst. Seamus war also doch in ihn verschossen!
„Wirklich? Das trifft sich ja ausgezeichnet, ich habe nämlich auch schon Pläne geschmiedet um dich die nächsten Tage umzustimmen falls du mich nicht mehr leiden könntest. Aber das hast du mir zum Glück ja erspart!“, seufzte der Slytherin erleichtert.
„Du wolltest mich für dich gewinnen?“, fragte Seamus ungläubig nach.
„Ja.“, murmelte Blaise in dessen Halsbeuge und war schon fast weggedämmert.
„Hey, warte mal hier auf dem Boden schläft sich es recht unbequem gehen wir zu mir ins Bett okay?“, schlug Seamus ebenfalls müde vor.
„Meine Gliedmassen haben nichts dagegen einzuwenden solange ich bei dir bin und es auch bleibe.“, nuschelte Blaise schlaftrunken.
Wie zwei Schlafwandler schleppten sich die beiden durch den fast menschenleeren Schlafsaal, zogen sich ihre Pyjamas an und krabbelten schließlich unter die warme weiche Bettdecke.
„Nacht, Blaise.“, murmelte Seamus.
„Träum was schönes.“, flüsterte ihm Blaise ins Ohr und kurz darauf war der Rotblonde weg, auf dem Weg ins Land der Träume.
Zufrieden kuschelte sich Blaise enger an seinen Gryffindor und legte ihm besitzergreifend ein Bein um die Hüfte. So einfach würde er den Rotblonden sicher kein zweites Mal entkommen lassen.
Er betrachtete noch eine Weile das friedliche Gesicht bevor er ebenfalls wegnickte und Seamus in den Schlaf folgte.
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