
von DoraLupin
Auf Remus Stirn bildeten sich Schweißperlen. Er warf einen verzweifelten Seitenblick zu seiner Frau, zu seiner Dora. Sie kämpfte unerbitterlich gegen die Todesser, die die beiden atakierten. Er schloss verzweifelt die Augen und warf einen erneuten Schockzauber gegen Greyback. Er hatte Glück, der Zauber traff und der Werwolf fiel nach hinten über. Er drehte sich um zu den Angreifern von Dora. Er erkannte mit einer gewissen Überraschung, dass sie zwei ihrer drei Gegner bereits erledigt hatte. Er zögerte allerdings nicht lange, sondern warf ihrem letzten Gegner ebenfalls einen Schockzauber an den Hals. Dora atmete erleichtert auf. „So und jetzt lass uns von hier verschwinden!“, bat sie, ergriff seine Hand und apperierte mit ihm davon. Einfach nur weg. Irgendwo hin weg von den Gegnern.
Sitting here at the end of the road
and I don't know what to do
singing all alone a sad song
this is all I do as a rule
but I know there is something
that leads me through the dark
Die Beiden landeten mitten auf einer Lichtung in einem Wald. Dora lies sich erschöpft auf den Boden fallen. „Das war ganz schön knapp!“ Remus nickte. „Das kannst du laut sagen!“ Dora stand auf und ging einen Schritt auf ihren Mann zu. „Ich bin so froh, dass wir es geschafft haben da heil rauszukommen!“, meinte sie und fiel ihm erleichtert um den Hals. Auch Remus drückte sie fest an sich und schloss erleichtert die Augen. Doch schon im nächsten Moment ries er sie erschrocken wieder auf. „Nein Dora!“, reif er heiser. Sie lies von ihm ab und sah erschrocken gen Himmel. Die Wolkendecke ries auf und der Vollmond trat hervor.
And I feel the hope is coming
it's coming back again
coming back again
yes it's coming
and I live again yea
Remus erstarte. Er und Dora waren die letzten 5 Tage auf der Flucht vor den Todessern gewesen, weshalb er seinen Trank nicht hatte nehmen können. Er wollte seiner Frau noch etwas zurufen. Doch er kam nicht mehr dazu, denn in diesem Moment erstarte er am ganzen Körper und seine Verwandlung setzte ein.
You are the sun in the night
you are my bright guiding light
and if it's raining again
you are by my side by my side
Dora blickte panisch zu ihrem Mann, der wie erstarrt vor ihr stand und langsam aber sicher zu einem Wolf wurde. Er hat den Trank nicht genohmen, schoss es ihr durch den Kopf. Er ist gefährlich, er wird dich umbringen! Doch sie war unfähig sich zu bewegen. Sie hatte keine Ahnung wie lange die Verwandlung bereits dauerte, ihr kam es wie eine Ewigkeit vor und jeder Schrei der Remus entfuhr schien ihr direkt in die Seele zu gehen. Nein, beschloss sie sie konnte nicht gehen. Sie konnte den Man den sie liebte nicht alleine diese Quallen durchstehen lassen. Entschlosssen ging sie wieder ein paar Schritte auf den Werwolf zu und legte ihm eine Hand auf den schweißnassen Hals.
And if a mountain's too high
and if a valley's too low
you're giving me power and strength
you are everything
Der Teil von Remus, der noch nicht zum Wolf geworden war, registrierte das Dora näher kam und ihn berührte. Er hätte am liebsten aufgeschrien. Hatte sie den Verstand verloren? Sie musste verschwinden, er war gefährlich, er würde sie töten. Er wollte schreinen, doch der Wolf hatte schon zu viel Macht über ihn und so konnte er nichts machen auser sich selbst dafür zu verfluchen, dass er seinen Gefühlen nachgegeben hatte und der Frau die er liebte nun den Tod bringen würde.
Faith can move a mountain
ah you are everything
faith can move a moutain
ah you are everything everything
Dora beobachtete wie sich Remus nun vollkommen in ein Ungeheuer verwandelte. Innerlich bekam sie Panik, doch jetzt gab es für sie kein zurück mehr. Sie nahm ihre Hand nicht von seinem Hals und starrte ihn entschlossen mit ihren tiefbraunen Augen an. „Remus, kannst du mich hören?“, fragte sie vorsichtig und ihre Stimme zitterte. „Bitte! Remus, bitte. Ich liebe dich doch!”
Digging down too deep
losing my ground
feel a cold in my heart
running down the street
running all the way
gotta make a new start
and I promised this time
gonna be so true to myself
In diesem Moment geschahen mehrere Sachen gleichzeitg. Als Dora diese Worte, die aus tiefsten Herzen kamen, aussprach tratten ihr Tränen in die Augen und eine einzelne Träne in der all ihre Hoffnungen und Gefühle steckten, berührten das Fell von Remus. Auf ein Mal erschien ein helles Licht, welches die beiden umhüllte. Dora sah sich geschockt um, als ihr Blick wieder auf den Wolf fiel, war es kein Wolf mehr. Vor ihr im Gras lag ihr Ehemann, in seiner normallen Gestalt.
Then I feel the hope is coming
is coming back again
coming back again
yes it's coming
and I live again
Remus schlug die Augen auf. Er wusste nicht was passiert war. Alles was er noch wusste, waren Doras Worte. „Bitte Remus. Bitte! Ich liebe dich doch!” Er fühlte sich müde, aber auch auf irgendeine Weise frei und so munter wie noch nie. Er musste einen Augenblick lang blinzeln, bis er etwas erkennen konnte. Und was er dann sah verschlug ihm die Sprache. Über ihn schien der Vollmond und neben ihm kniete Dora, umfasste seine Hand und weinte hemmungslos.
You are the sun in the night
you are my bright guiding light
and if it's raining again
you are by my side by my side
“Ich träume. Ich muss träumen!”; dachte sie immer und immer wieder. Der Mond war immer noch voll und stand immer noch am Himmel und trotzdem sass sie jetzt hier und hielt Remus Hand. „Remus!“, flüsterte sie, als sie bemerkte dass er sie ansah. „Bitte sag mir dass das hier echt ist!“, bat sie. Ihr Mann setzte sich auf und sah an sich herunter und zum Mond hinauf. Schließlich blickte er auf seine Frau. „Wie, wie ist das möglich?“
And if a mountain's too high
and if a valley's too low
you're giving me power and strength
you are everything
Dora antwortete nicht, sondern fiel ihm um den Hals und in dem Moment wo sie seine Wärme spürte wusste sie, dass es real war. Sie lächelte sanft und fuhr mit ihren Händen sanft unter sein T-Shirt zu der Stelle an der sich, wie sie wusste, die Narbe von Greybacks Angriff befand. Doch sie spürte sie nicht mehr. Verwundert löste sie sich aus Remus Umarmung. „Remus deine Narbe!“, sagte sie. „Was?“, wollte er wissen. Sie schob ihm sein Shirt an der Stelle hoch, so dass er es selber sehen konnte. „Sie ist weg!“, flüsterte er fassungslos.
Faith can move a mountain
ah you are everything
faith can move a mountain
ah you are everything everything oh
“Was beduetet das alles?”, wollte Dora wissen. Remus zitterte. „Ich…ich glaube das beduetet… dass ich…!“, er brach ab. Er konnte diesen Gedanken nicht laut aussprechen. Sein Herz pochte vor Aufregung. Dora wusste natürlich was ihren Mann beschäftigte. “Es gibt nur eine Möglichkeit das rauszufinden. Der Test auf Mondsucht im St. Mungo!”, meinte sie leise. Remus schluckte leicht. „Ich...ich kann das nicht... wenn er positiv ausfällt dann…!“ Tonks ergriff seine Hand und drückte sie. „Dann bin ich bei dir und wir werden das schaffen, so wie wir das vor Heute auch geschafft haben!“, sagte sie zuversichtlich.
Ah you are everything
faith can move a mountain
ah you are everything everything oh
Faith can move a mountain
Remus und Dora apperierte in dem Vorraum des St. Mungo-Hospitals und Dora fragte nach Heiler Simsel, der Remus schon seit seiner Kindheit behandelte. Dieser kam auch sofort auf Dora zu. „Mrs. Lupin kann ich ihnen helfen?”, fragte er, als sein Blick auf Remus fiel. „Mein Gott. Remus, wie ist das...?”, fragte er. Dora nahm Remus Hand und erzählte dem Heiler alles was auf der Wiese passiert war.
oh faith can move a mountain
and if it's raining again
you are by my side by my side oh
Als Dora geendet hatte, bat der Heiler die beiden in einen Behandlungsraum. „Remus, bitte machen Sie ihren Arm frei, damit ich ihr Blut testen kann!“, bat er und nahm ihn Blut ab. Nach einigen Sekunden hatte er das Ergebnis. „Remus. Sie sind geheilt!”, sagte er grinsend. Remus warf Dora einen ungläubigen Blick zu und sie fiel ihm um den Hals. „Aber wie…wie ist das möglich?”, fragte Remus schließlich. “Nun ja!”, meinte der Heiler lächelnd. “Man sollte die Macht der Liebe nie unterschätzen Scheinbar hat die reine und uneingeschränkte Liebe ihrer Frau als Gegenmittel fungiert!“
And if a mountain's too high
and if a valley's too low
you're giving me power and strength
you are everything
Remus drückte Dora fester an sich. „Ich wusste schon vorher, dass du das Beste bist, was mir je passiert ist. Aber jetzt…!”, Tonks unterbrach ihn in dem sie ihm einen Kuss auf dem Mund drückte. „Ich liebe dich. Ich habe dich als Werwolf geliebt und ich liebe dich als normallen Menschen. Du hast mir gezeigt was wahre Liebe bedeutet und nur deshalb hatte ich die Kraft, dir zu helfen!“, flüsterte sie, nachdem sie sich wieder von ihm gelöst hatte.
Faith can move a mountain
ah you are everything
faith can move a moutain
ah you are everything everything
faith can move a mountain
Am nächsten Morgen erwachten Dora und Remus durch das klingeln der Türglocke. „Wer ist das so früh?“, fragte er murrend. Dora antwortete nicht, sondern warf sich den Morgenmantel über und ging zur Tür. „Ist es wahr? Er ist wirklich geheilt?“, fragte ihr Cousin sobald die Tür sich öffnete. Dora musste lächeln. „Ja Sirius. Remus ist geheilt. Er wird sich nie wieder verwandeln müssen!” Sirius schrie auf und fiel seiner Cousine um den Hals, als er Remus die Treppe runterkommen sah, lies er sie wieder los und fiel seinem alten Schulfreund um den Hals. „Moony, dass ist fantastisch. Aber wie?” Remus lächelte seine Frau an. “Man sollte die Macht der Liebe eben nie unterschätzen!”
Digging down too deep
losing my ground
feel the cold in my heart
running down the streets
running all the way
gotta make a new start
Einige Wochen später sass Remus auf der Fensterbank und schaute hinaus auf die Welt im Lichte des Vollmonds. Seit er ein kleines Kind war, hatte er diesen Anblick nicht mehr geniesen können bis jetzt. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Die letzte Zeit war einfach wunderbar gewessen. Erst war Peter gefangen genohmen worden und Sirius reabilitiert, dann hatte er seine Dora geheiratet und zu guter Letzt war er seine Mondsucht losgeworden. Die Hoffnung, dass es dem Orden doch noch gelingen würde Voldemord zu besiegen, war ihm noch nie so groß vorgekommen, jetzt wo er mit einem Augen gesehen hatte, dass die Macht der Liebe unendlich groß war.
Digging down too deep
losing my ground
feel the cold in my heart
running down the streets
running all the way
gotta make a new start
“Hey!”, sagte eine Stimme leise in sein Ohr. Remus drehte sich um und gab seiner Frau einen leichten Kuss. „Was hat dein Heiler gesagt. Hat er dir was gegen deine Magendarmgrippe gegeben?“
Dora schüttelte den Kopf. „Remus…ich…ich habe keien Magendarmgrippe!“
Remus fuhr herum und sah seine Frau besorgt an. „Was ist los. Du bist doch hoffentlich nicht schwer krank!“
Sie legte ihm einen Finger auf den Mund. „Nein Remus. Ich bin kerngesund. Remus ich…ich bin schwanger!“
Remus lächelte sanft und drückte sie an sich. „Du weißt nicht wie froh mich diese Nachricht macht!“ Drausen herschte immer noch Krieg, aber in diesem Augenblick waren Nymphadora und Remus Lupin einfach nur ein normalles glückliches Ehepaar, das sich auf ihr erstes gemeinsammes Kind freute.
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