von Miki
Erstmal danke für die Kommis, kann gerne weiter so gehen*grins*an Rumtreiberin: Na dann viel spaß beim lesen, wenn du dich mit Alex identifizierst ;) Also nochmal an alle: Ich wünsch euch schöne Ferien, erholt euch und schaut bei meiner FF ruhig mal vorbeiXD!!!!
"Kommt, Leute, hier ist es nicht so voll!" Zu dritt zwängten wir uns in die letzte relativ freie Kutsche und schlossen die Tür. Zu fünft war es zwar ein bisschen eng, aber das mochte ich lieber, als die gefährlichen Wurzeln auf dem Boden, die wie mein kleiner (Adoptiv-) Bruder auf einen lauernd nur darauf warteten, bis ich mich hinpackte. Jetzt sah ich mir unsere Mitfahrer genauer an; es waren zwei ältere, und um mindestens einen Kopf größerem junge Männer. Einer von denen musterte uns ausgiebig und das regte mich total auf. Sind wir etwa eine Ausstellung, oder so? Lily beugte sich zu mir rüber und flüsterte etwas.
"Sieht atemberaubend aus, oder?" Perplex starrte ich sie an. Hä? "Äh, jaah..." "Begeistert mich jedes Jahr aufs Neue...an den Anblick werde ich mich wohl nie gewöhnen..."
So. Jetzt hat sie eindeutig übertrieben. Der Junge sah zwar gut aus, mit seiner brauner Lockenpracht und den von langen Wimpern umringten, blau-grünen Augen, aber er war zweifellos kein atemberaubender Anblick. "Lily?", fragte ich vorsichtig, bedacht darauf, nicht allzu sehr ihre Gefühle zu verletzen. "Findest du nicht, dass du ein klitzekleines Bisschen übertreibst? Ich meine, jaah, er sieht gut aus, aber so von ihm vorzuschwärmen..." Mit einem Ruck setzte sich Amanda gerade hin und schielte zu uns grinsend rüber. "Wer sieht gut aus?", fragte sie viel zu laut, sodass die Jungen es bestimmt hörten und ich zweifellos rot anlief. Lily schüttelte den Kopf und grinste mich an.
"Hör nicht auf sie, Amanda, dass ist ein Trottel." Dass sie mir nicht von den Jungen, sondern von Hogwarts vorgeschwärmt hatte, erfuhr ich erst, als ich den Kopf aus dem Fenster streckte und ein bewundernswertes "Oooooooooh!" ausstieß. Lily seufzte. "Findest du nicht, dass du ein klitzekleines Bisschen übertreibst?", gurrte sie und fing an, zu lachen. Ich hingegen betrachtete die Jungen interessiert, und wurde mit einem Schlag rot, als der eine meinen Blick auffing und mich herausfordernd angrinste. Amanda gab mir einen Rippenstoß. "Der ist nichts für dich, Alex, er ist pervers!" Lily pflichtete ihr still bei. Boah, als ob ich mich für Lockenkopf interessieren würde! Lange Zeit sagte niemand etwas, ich spürte nur ab und zu die Blicke verschiedener Mitfahrer auf mir. Amanda räusperte sich. Gelangweilt sah ich aus dem Fenster - und stutzte.
"Ich dachte, Dinosaurier wären schon längst ausgestorben?", fragte ich mit weit aufgerissenen Augen und die Hoffnung schwang in meiner Stimme mit. Wenn ich diejenige wäre, die beweisen könnte, dass Dinosaurier überlebt haben und um uns herum leben, wäre ich reich, angesehen und es wäre ein für alle mal bewiesen, dass Alexandra Krüger keine durchgeknallte Außenseiterin ist! "Was?" Mit einem Mal waren Amanda und Lily am Fenster, ihre Blicke durchstreiften den Himmel und die Landschaft auf der Suche nach dem prähistorischem Reptil, nur die unbekannten Herrschaften wollten ihre etwa 17-jährige Hintern nicht vom Platz bewegen. Einige Sekunden lang war Stille, während ich mir ausmalte, was ich mir als erstes von dem Geld kaufen würde.
"Da ist kein Dinosaurier", stellte Amanda enttäuscht fest und setzte sich grummelnd zurück. "Blöder Scherz", fügte sie hinzu. Lockenkopf lachte amüsiert auf.
"Was? Kann nicht sein, ehrlich, da war ein beflügelter Dinosaurier!" bestürzt sah ich aus dem Fenster und blickte auf die reptilartigen Wesen - sie schienen die Kutsche zu ziehen. Ich drehte mich zu meinen Freundinnen, die Fremden ignorierte ich völlig. "Sagt mal, wie blind seid ihr eigentlich? Da sind zwei Teile von, sie sind groß, und skelettartig und bräunlich und sie ziehen die Kutsche und sie schnauben immer wieder!" Jetzt hatte Lily eindeutig Angst um meine Gesundheit. "Die Kutsche fährt von alleine, sie wird nicht gezogen, Alex!" Das musste ich selbst überprüfen.
So weit es ging, lehnte ich mich aus dem Fenster und streckte meinen Arm aus, fast konnte ich das Etwas berühren, nur Millimeter trennten mich von der durchschimmernden Haut ... Da rutschte ich und verlor das Gleichgewicht. Man, schon wieder schlau überlegt, Alex! Bei meiner Tollpatschigkeit würde es doch an einem Wunder grenzen, so eine mutige Aktion einwandfrei zu überleben!
Mit einem schrillen Kreischen riss ich meine Arme in die Höhe und ruderte mit ihnen in der Luft - sah bestimmt ganz toll aus. Mit der Nase in Richtung Boden sank ich blitzartig abwärts, da wurde ich von zwei kräftigen Armen um die Taille gepackt und brutal zurück in die Kutsche gezogen. Schnaufend saß ich auf dem Schoß meines Retters.
"Danke...", murmelte ich und sah geradewegs in die Augen von dem Lockenkopf. Dann wanderte mein Blick zu seinen Händen, die immer noch auf meiner Taille lagen und mich immer noch fest an ihn drückten. Er grinste, aber sonst bewegte er sich nicht. "Du kannst mich jetzt loslassen", meinte ich stirnrunzelnd. "Ich kann, will aber nicht". Mit einem Ruck war ich von ihm weg und wieder auf meinem Platz. Blödmann, jetzt hat er es doch tatsächlich geschafft, mich zum wiederholtem Mal rot werden zu lassen.
Amanda und Lily sahen mich an, während der Lockenkopf seinen Kopf zu meinem legte und mir was ins Ohr hauchte. "Das war übrigens ein Thestral, was du gesehen hast, Süße..." Süße? Moment mal! Ich schob ihn von mir unsanft weg und versuchte mich, hinter Lilys Rücken zu verstecken.
"Hälst dich wohl für ganz schlau." Ich imitierte seinen altklugen Ton und drehte mich von ihm weg. Er ließ jedoch nicht locker.
"Dan Rendler, Siebte Klasse in Ravenclaw, zu deinen Diensten, was auch immer du brauchst", flüsterte er hingebungsvoll und küsste mit viel Händegefuchtel meine Hand. Blödmann! Zu viel ist zu viel! Mit genauso viel Händegefuchtel verpasste ich ihm eine saftige Ohrfeige. Der andere, stämmig gebaute Junge fing an, mit einer hohen, komisch pfeifenden Stimme, die garantiert nicht zur Top Ten meiner Lieblingsgeräusche gehörte, zu grunzen.
"Deine Freundin hat wohl noch keine Manieren, Dan! Einem solch charmanten Jungen einfach so eine zu klatschen, als wäre er ein billiger Muggel ... Ich würd` ihr mal ein paar Manieren beibringen..."
Mit einem gemeinen Grinsen holte Lockenkopf Dan seinen Zauberstab raus und hielt ihn gegen meine Stirn. Ich wollte meinen ebenfalls rausholen, griff schon zur hinteren Hosentasche, wo er normalerweise immer war (A/N: Moody würde jetzt mit mir schimpfen, von wegen Alex könnte doch so die Pobacke verlieren, aber hoffen wir darauf, dass er das nicht liest xD), aber er war nicht da. Ich Trottel hatte ihn einfach in meinen Koffer gesteckt!
Lily und Amanda hoben ebenfalls ihre Zauberstäbe, und ich saß hilflos, wie ein Kleinkind, zwischen ihnen und schielte auf den Zauberstab. Dan grinste wohlwollend.
"Fühlst dich völlig scheiße, mit meinem Zauberstab im Gesicht, oder?", verhöhnte er mich, während ich weiterhin auf den Zauberstab schielte. "Solange ich nicht deinen anderen Zauberstab im Gesicht habe, ist ja alles gut", murmelte ich, und bevor Dan noch etwas sagen konnte, wurde die Tür aufgemacht und Amanda zog uns drei raus. "Bevor noch was schlimmeres passiert", schien sie zu murmeln.
"Wow, von nahem sieht es ja noch atemberaubender aus!", stieß ich mit weit geöffnetem Mund aus. Amanda verschwand schon in der riesigen Eingangstür, aber Lily drehte sich nochmal zu mir um. "Ich würde den Mund schließen, bevor du reingehst, sieht ziemlich dämlich aus." Sofort schloss ich meinen Mund.
"Miss Krüger?" "Wa, äh...ja?" ich stand vor einer streng aussehenden, ein Schottenkleid tragenden, Frau mittleren Alters. "Ich bin Professor McGonagall und heiße Sie in Hogwarts herzlich Willkommen! Bevor es zum Essen geht, werden Sie in eines der vier Häuser eingeteilt. Dieses Verfahren üben wir erstmal bei den Ersklässlern aus, dann kommen sie dran. Bis dahin können Sie sich an einem beliebigen Tisch setzen." Es war eine sehr offizielle Begrüßung, und in der Stimme der Frau hörte man kein bisschen der Herzlichkeit. Ihr war es höchstwahrscheinlich so ziemlich egal, ob in Hogwarts eine Schülerin mehr oder weniger da sein würde. Ich nickte also nur und trat in die Halle; sie war sehr groß und die Menge der Schüler lähmte mich für einen Augenblick. In der Ferne erkannte ich schließlich Lilys rote Haare und steuerte erleichtert auf sie zu. Übermütig schwang ich mit den Armen, als ich auf sie zulief, und so wunderte es mich eigentlich kaum, als ich jemanden mitten ins Gesicht traf. "Sorry", murmelte ich und lief nun ziemlich schnell zu Lily und drängte mich zwischen sie und ein fremdes Mädchen.
"Und? Im welchem Haus?", fragte Amanda, die mir schräg gegenüber saß. Links von ihr saß Potter, und bei seinem Anblick verfiel ich wieder in Verlegenheit.
"Nach den Erstklässlern bin ich dran", informierte ich sie und zeigte Black, der sich gerade über mich lustig machte, die Zunge. Die Auswahlzeremonie der Erstklässler verlief ziemlich schnell; erstmal bekam ich einen heftigen Schock, als ich den sprechenden Hut sah; aber im Verlauf der Zeremonie hatte ich genug Zeit, mich an ihn zu gewöhnen, um mir so weitere Peinlichkeiten zu sparen. "Zankowski, Keira", kam nach Hufflepuff, und ich erhob mich ungeduldig. Je schneller ich losging, desto schneller würde ich zurück sein. Allerdings war Keira nicht die Letzte; als ich schon zum Lehrertisch ging und viele Schüler mich verwundert ansahen, wurde noch ein Schüler aufgezählt. "Oh!", stieß ich aus und wollte zurück zu Amanda und Lily rennen, doch ich stieß mit voller Wucht gegen einen Tisch und fiel mir meinem Oberkörper auf den Schoß eines vielleicht Viertklässlers. "Oh!", stieß ich, piepsiger als zuvor, aus und hätte alles dafür gegeben, von hier zu verschwinden. Die ganze Schule achtete im Moment nicht auf den Hut, sondern blickte mich belustigt an, lachend darüber, was ich schon gemacht habe und was mir wohl als nächstes passieren würde.
"Hab ich was auf der Nase, oder warum guckst du so?", fror ich ein schrecklich kleines Mädchen an, die mich mit großen Augen ansah. Sie piepste etwas und versuchte sich so klein, wie möglich zu machen. War ich früher auch so klein gewesen?
"Miss Krüger, würden Sie bitte hierherkommen, statt jüngeren Kindern Angst einzujagen?"
Prof. McGonagall wies ungeduldig auf den Hut. Na das würde ja lustig werden.
>Ich sehe dir großen Mut an ... den Drang, dich zu beweisen ... aber leider auch ungeheure Tollpatschigkeit und nicht besonders große Intelligenz, wenn man so sagen will ... was soll ich denn jetzt mit dir machen? ... Versuchen wir es doch mal in ... GRYFFINDOR!<
Die Gryffindors klatschten begeistert auf. Wahrscheinlich freuten sie sich über neue Abenteuer von mir im Gemeinschaftsraum. Ziemlich kleinlaut setzte ich mich auf meinen Platz neben Lily und wartete geduldig die Rede des Schulleiters ab, während sich die Rumtreiber einen Spaß daraus machten, sich über mich lustig zu machen.
"Hey, Erde an Alex, es gibt Essen!" Lilys Rippenstoß zog mich in die Realität zurück. Ich vergaß meine schlechte Laune und schmiss mich aufs Essen. Gryffindor. Auch gut! Sollen sich die Marauders doch über mich lustig machen. Den zeig ich´s noch!!!
Das wars erstmal.
Über Kommis würde ich mich sehr freuen, in Ordnung? Und wenn ihr wissen wollt, wie es Alex den Rumtreibern zeigen will, müsst iht natürlich weiterlesen:D
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