von DoraLupin
20. Dezember 1995
Die Beiden erwachten erst am nächsten Vormittag wieder.
„Guten Morgen!“, flüsterte Remus ihr liebevoll ins Ohr.
Tonks seufzte. „Ich wünschte wir könnten immer hier bleiben!“
Remus lächelte. „Das geht leider nicht!“
Sie seufzte. „Wir müssen los, oder?“
Er nickte. „Ja müssen wir!“
“Aber wir kommen wieder?“, fragte sie.
Remus küsste sie auf die Stirn. „Wann immer du willst!“
Tonks nahm seine Hand und die beiden apperierten zurĂĽck zum Grimauldplatz.
In der KĂĽche erlebten sie eine Ăśberraschung. Molly Weasly sass mit Sirius am KĂĽchentisch.
„Was machst du denn hier? Ist was passiert?“, fragte Tonks besorgt.
„Arthur wurde angegriffen von der Schlange von Voldemord und liegt im St. Mungo. Aber er ist auser Lebensgefahr!“, antwortete Sirius an ihrer Stelle.
Tonks war bleich geworden und setzte sich neben Molly. „Das tut mir Leid. Wissen die Kinder es schon?“
„Sie sind hier!“; sagte Molly leise.
“Wie sie sind hier?“, fragte Remus verwundert. „Alle!“
„Hermine nicht. Sie wartet bis Ferienbeginn!“, meinte Sirius.
„Aber was, wie, seit wann sind sie hier?“, fragte Tonks, die sichtlich mitgenohmen war.
„Harry hat den Angriff gesehen, in seinem Kopf! Daraufhin ist er zu Albus, der hat Alarm geschlagen und die Kinder hergebracht, weg von Umbridge!“, erklärte sie.
„Harry hat Sachen aus dem Inneren von Voldemords Schlange!“, sagte Remus nachdenklich.
Er und Sirius tauschten vielsagende Blicke.
„Lasst uns das später bereden!“, meinte Remus. „Die Kinder können jede Sekunde runterkommen!“
Die anderen nickten. „Ich werde Mal kurz zu Mad-Eye gehen!“, sagte Tonks bedrückt.
„Ich muss eh los zu einer Wache!“, sagte Remus und stand auf.
„Wenn ihr gegen Mittag Zeit habt kommt doch vorbei. Ich möchte ungern mit den Kindern alleine Arthur besuchen gehen!“, bat Molly.
„Mein Dienst geht länger!“, sagte Remus bedauernd.
„Ich komme und ich bring Mad-Eye mit!“, sagte Tonks.
„Okay. Bis gleich!“, sagte Molly dankbar.
Tonks und Remus verliesen das Haus.
Vor dem Grimauldplatz blieben die Beiden kurz stehen.
„Sei vorsichtig!“, bat die junge Aurorin leise.
Remus nickte. „Immer doch! Bis heute Abend!“
Er gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn und apperierte zu seiner Schicht und auch Tonks machte sich auf den Weg zu Mad-Eye.
Als Tonks mit der Gruppe aus dem St.Mungo zurĂĽck war, verabschiedete sie sich schnell von den anderen.
“Wo willst du hin?“, fragte Moody verwirrt.
„Ich, ich habe noch was zu erledigen!“, sagte sie und wurde leicht rot.
Er sah sie misstrauisch an. „Und was?“
„Das, das ist privat!“, sagte sie leise und wandte den Blick ab.
„Hat nicht zufällig was mit einem gewissen Werwolf zu tun, oder?“, fragte er und richtete beide Augen auf sie.
„Wie…wie kommst du darauf?“, wollte Tonks wissen.
„Ich bin vielleicht alt aber nicht blind!“, brummte der ehemalige Auror. „Die Blicke die ihr euch zuwerft, seit ihr euch das erste Mal gesehen habt, sprechen Bände!“
Tonks Haar färbte sich knallrot. Sie konnte es zwar schnell wieder in rosa verändern, aber Moody war das natürlich nicht entgangen.
“Na also!“; brummte er.
“Ich bin nicht… und ich gehe auch nicht zu ihm und auserdem geht es dich auch gar nichts an!“, sagte die junge Aurorin schließlich trotzig.
„Wie du meinst!“, brummte er und betrat den Grimauldplatz. „Aber grüß deinen Werwolf von mir!“, rief er seiner Schülerin noch hinterher.
Tonks starte ihm wĂĽtend nach und verschwand dann.
Einige Sekunden später tauchte sie in der dunkelen Gase wieder auf in der Remus heute Nacht seinen Wachdienst schob.
„Was tust du hier?“, fragte Remus verwundert, als er seine Freundin entdeckte.
„Dir Gesellschaft leisten, wenn ich schon Mal frei habe!“
„Mit roten Haaren?“, fragte er und musterte sie skeptisch.
Tonks sah ihn Schuldbewusst an. „Ich hab mich über Mad-Eye geärgert!“
„Wieso das denn?“, wollte der Werwolf wissen.
„Naja als ich weg wollte, hat er mich gefragt wo ich hin will, ich sagte ich habe noch was vor und er meinte ich solle dich grüßen und danach meinte er noch unsere Blicke hätten uns veraten!“, erzählte sie, was vor dem Grimauldplatz passiert war.
Remus lachte. „Und dann hast du ihn gestanden, dass wir ein Paar sind?“
„Nein ich habe ihm gesagt es geht ihn nichts an was ich in meiner Freizeit mache!“
„Und du meinst damit hast du ihn davon überzeugt, dass wir kein Paar sind?“, fragte er und legte einen Arm um ihre Schultern.
„Nein, das woh nicht!“, musste die junge Aurorin gestehen.
Remus drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. „Aber selbst wenn er was ahnt. Er wird nichts sagen!“
Dora nickte und legte ihren Kopf auf seiner Schulter ab.
Remus lächelte leicht und richtete seinen Blick wieder nach vorne.
Nach einiger Zeit began Dora zu reden. „Darf ich dich was fragen?“
Remus drehte den Kopf. „Natürlich! Du kannst mich alles fragen!“
Dora lächelte. „Wenn du nachts drausen bist und ich meine jetzt nicht in den Vollmondnächten und du schaust in den Himmel und siehst den Mond und die Sterne. Was hast du dann für ein Gefühl? Angst, Freude, Geborgenheit?“
Remus dachte kurz nach, bevor er antwortete. „Ich mochte die Nacht. Bevor ich angegriffen wurde habe ich oft drausen auf dem Bauernhof meiner Eltern gesessen und in den Sternenhimmel geguckt und als ich dann in Hogwarts war, waren wir nachts immer unterwegs und haben Mist gebaut. Sirius, James, Peter und ich!“, er lächelte sanft und hielt inne. „Wenn ich mir den Sternenhimmel ansehe, dann überkommt mich Sehnsucht! Traurige Sehnsüchte und fröhliche Sehnsüchte. Ich denke nach was passiert wäre, wenn ich kein Werwolf wäre. Ich meine ich hatte glänzende Schulnoten. Mir hätten alle Türen offen gestanden. Ich frage mich ob ich verheiratet wäre und Kinder hätte. Peter wäre nicht zum Animagus geworden und hätte Sirius nicht unschuldig nach Askaban schicken können. Vielleicht sässe er schon lange in Askaban und Sirius Name wäre reingewaschen gewesen!“, er hielt wieder inne und schaute Dora in die Augen. „Und ich frage mich ob ich dich kennen und lieben gelernt hätte?“
Tonks lächelte und nahm seine Hand.
„Was siehst du im Sternenhimmel?“, wollte Remus wissen.
„Diese Sterne geben mir ein Gefühl von Freiheit ud Sicherheit!“, sie zuckte mit den Schultern. , „Sie sind so weit weg und doch scheinen sie nicht unereichbar. Ich weiß das hört sich albern an, aber ich habe das Gefühl ich könnte alles schaffen, wenn ich nach oben gucke!“
„Das hört sich nicht albern an!“, sagte er und schaute nach vorne.
„Glaubst du an eine bessere Zukunft?“, fragte Dora.
„Ich glaube daran, dass wir gegen Voldemord bestehen können!“, antwortete Remus.
„Du weicht mir aus!“, stellte Tonks fest und verschränkte die Arme.
„Ich habe aufgehört zu hoffen, dass es für Werwölfe jemals ein normalles Leben geben wird!“, sagte er schlicht.
Dora sah ihn an. „Wieso sollte das nicht werden?“
Remus lachte. „Du bist echt zu gut für diese Welt, Dora!“
„Ich hab das Ernst gemeint, wenn das alles vorbei ist werden die Leute vielleicht erkennen, wie harmlos Werwölfe mit dem Trank sind!“
Remus lächelte. Doras Glaube an das Gute schien echt unerschütterlich.
„Du findest mich doch albern!“, sagte Tonks.
„Nein du bist nicht albern, du bist einfach…!“, er dachte kurz nach. „Du bist Lilly, James und Sirius sehr ähnlich mit deinem Glauben an das Gute und dem Vertrauen in mich!“
„Und das ist gut?“, fragte Remus.
Der nickte. „Ja. Das sind immerhin die einzigen drei Menschen, die ich je an mich herangelassen habe!“
Dora nahm wieder seine Hand. „Ich liebe dich wirklich und ich glaube daran, dass es unwichtig ist was andere denken und sagen und wie arm oder reich man ist. Solange man einen Menschen an der Seite hat den man liebt ist das mehr wert als alles andere! Und deshalb ist es egal was passiert solange du bei mir bist!“
Remus lächelte sanft, küsste sie auf die Stirn und legte seine Arme von hinten um sie. Tonks schloss die Augen und lehnte sich zurück.
„Ich liebe dich Dora!“, flüsterte er ihr ins Ohr.
„Ich dich auch!“, antwortete sie lächelnd.
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