von DoraLupin
5.November 1995
Remus sass auf dem Sofa und beobachtete Tonks grinsend dabei, wie sie verzweifelt durch das Apartment lief und nach irgendetwas suchte.
„Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte er schließlich.
„Mein Ohrring ist weg!“, maulte Tonks und lies sich neben ihrem Freund auf das Sofa fallen.
Remus grinste. „Und warum suchst du wie ein Muggel?“
Tonks schlug sich vor die Stirn. „Accio Ohrring!“, murmelte sie und sofort flog der Ohrring in ihre Hand.
„Und warum lässt du deine verschlafene, verzweifelte Freundin eine halbe Stunde lang umsonst suchen?“, fragte sie leicht säuerlich.
Remus legte ihr einen Arm um die Schulter und zog sie eng an sich heran. „Ich hab den Anblick genossen!“
„Na warte!“, rief Tonks und began ihren Freund auszukizeln.
Remus war einen Augenblick so überrumpelt, dass er sich nicht wehrte, doch dann hielt er mühelos ihre beiden Hände fest und unterbrach sie mit einem Kuss.
„Tut mir Leid!“, sagte er und blickte sie entschuldigend an.
„Dann musst du es mir beweisen!“, murmelte Tonks und küsste ihn erneut.
„Nichts leichter als das!“, antwortete er und hob sie hoch um sie Richtung Schlafzimmer zu tragen.
Einige Stunden später hatten sich Tonks und Remus aus dem Untergrund verabschiedet und waren zu einem Waldspaziergang aufgebrochen.
„In neun Tagen ist schon Vollmond!“, meinte Tonks auf ein Mal nachdenklich.
Remus beobachtete die junge Aurorin genau. Schwang in ihrer Stimme doch ein bisschen Angst mit?, fragte er sich, doch er konnte nichts dergleichen in ihrem Gesicht sehen.
„Weißt du noch beim letzten Vollmond?“, fragte sie leise.
Remus nickte leicht. „Natürlich. Du hast mir den Schock meines Lebens bereitet!“
„Das war nicht meine Absicht!“, erklärte sie lächelnd.
Remus mussterte sie. „Das hab ich mir fast schon gedacht!“
Dora lachte leise und blieb stehen. „Hast du mich danach angelogen?“, fragte sie direkt.
Remus wusste natürlich genau, was sie meinte und nickte. „Ich hab jedes Wort verstanden. Ich wusste nichts dagegenzusetzten, deshalb habe ich so getan, als wüsste ich nichts!“
Tonks lächelte leicht. „Ich hab es gewusst oder besser gesagt gehofft!“
„Es tut mir Leid!“, sagte Remus und drückte ihre Hand fester.
Tonks lächelte.“Hast du deine Meinung inzwischen geändert?“
Remus schluckte. „Zwei Monate haben wir gesagt, lass uns danach reden in Ordnung?“
Als er sah wie traurig in seine Freundin anschaute, nahm er ihren Kopf in seine Hände und küsste sie zärtlich.
„Okay!“, sagte sie schließlich.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel