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Fanfiction

A Dead Heart’s Desire - Chapter Fifteen – Get rid of your Fears

von Dr. S

Die Nacht kam Draco endlos vor. Er konnte keinen Schlaf finden, war sich immer des zitternden Körpers in seinen Armen bewusst. Was hatte diesen Mann so zerrüttet?
Aus den Wortfetzen, die Sirius im Wachzustand gelegentlich von sich gab, war einiges herauszulesen. Trotzdem erschloss sich kein ganzes Bild. Er redete über Lily und James Potter. Das war wohl die Geschichte, auf Grund derer man ihn noch immer für einen Mörder hielt. Askabans Schrecken schienen ihn nachts beständig heimzusuchen. Seine Träume waren von Schuldgefühlen geprägt und mehr als einmal widerstand Draco der Versuchung, Sirius einen Schlaftrank zu geben, nur schwer. Aber solch ein Trank konnte eben keine dauerhafte Lösung sein.
Erst einmal konnte Draco nichts anderes tun, als neben Sirius liegen und ihm mit seiner Nähe zu helfen. Irgendwie. Er strich ihm über Rücken und Kopf, murmelte Worte, die, wie er hoffte, eine beruhigende Wirkung hatten und wiegte den Größeren hin und her. So weit ihm das möglich war.
Wenigstens hatte sich damit ein Rätsel gelöst: Dies war der Grund dafür, dass Sirius ihn nicht bei sich hatte schlafen lassen wollen. Denn deshalb war Draco ja heute Nacht hinüber geschlichen. Naja, irgendwo war es auch das Gefühl gewesen, dass er besser schlafen würde, wenn ... wenn er nicht mehr so allein war. Aus diesem Plan war aber augenscheinlich auch nichts geworden.
Erst mit der grauen Morgendämmerung wurde Sirius wieder wach. Die letzten paar Stunden hatte er relativ ruhig geschlafen, was auch Draco die Gelegenheit gab, ein bisschen zu dösen. Der Blonde war jedoch schnell wieder hellwach gewesen und beobachtete nun ein wenig nervös, wie sich Sirius regte. Es dauerte einen Moment ehe der Schwarzhaarige erkannte, dass er nicht allein war.
„Scheiße.“ Augenblicklich saß Sirius aufrecht im Bett. Draco entschied sich dafür, still liegen zu bleiben und abzuwarten.
Black starrte ihn einen Moment lang an, ehe er aufsprang und wortlos im Bad verschwand. Der einstige Slytherin seufzte und schlug die Bettdecke zurück. Sowas hatte er schon erwartet. Gut, dass er wenigstens die Zeit zum Nachdenken genutzt und inzwischen einen ungefähren Plan hatte, wie er an die Sache rangehen würde. Aber erst einmal würde er sich um seine eigenen Bedürfnisse kümmern.
Das tat Draco auch, beeilte sich jedoch dabei. Schließlich folgte er den Geräuschen aus der Küche. Als er diese betrat, war Sirius gerade dabei aufzuräumen. Auf Muggelart. Schon wieder.
Obwohl Sirius ihn sicherlich gehört hatte, reagierte er nicht. Also zog sich Draco einen Stuhl an den Tisch und klopfte auffordernd neben sich.
„Setz dich mal zu mir, Black.“
Besagter sortierte konzentriert beschlagenes Silberbesteck.
„Black?“
…
„Sirius, ich möchte mit dir reden.“
Draco hatte es ja geahnt. Ein Name konnte Wunder bewirken, denn Black hatte sich augenblicklich überrascht zu ihm herum gedreht und befolgte fast wie automatisch Dracos noch immer andauernde, auffordernde Geste.
Sich räuspernd stützte der Blonde einen Ellenbogen auf dem Tisch ab, lehnte sein Gesicht schief hinein und betrachtete Sirius, der seinem Blick gekonnt auswich.
„Weißt du, Alpträume zu haben ist nichts Schlimmes.“
„Schön, dass du das so siehst, Malfoy.“ Uh, uh. Da schien jemandes Ehre aber arg angeschlagen zu sein, dachte Draco bei sich.
„Man ist irgendwie machtlos dagegen, nicht wahr?“
Sirius starrte ihn an.
„Ich meine“, fuhr der Blonde fort, „all diese Erinnerungen überfallen einen, wenn man am wenigsten Kontrolle über sich hat.“
„Du hast keine Ahnung wovon du redest.“
„Du musst damit fertig werden. Du musst lernen, damit zu leben. Dafür, dass Potters Eltern sterben mussten, kannst du nichts. Komm über die Schatten deiner Zeit in Askaban hinweg.“
„Sei still, Malfoy. Ich will dich mal in Askaban sehen. In ein paar Tagen bist du nämlich dort. Wimmernd wahrscheinlich. Oooh, verschone mich bitte, lieber Dementor. Mein Daddy kommt bald und rettet mich!“, spie Sirius gehässig aus. Der Blonde musste schlucken, beherrschte sich aber. Black war nur wütend auf sich selbst. Verständnis zeigen, Draco, ermahnte er sich selbst.
„Es geht hier nicht um mich. Das Wichtigste ist, die Gedanken an diese Träume bei Tag nicht zu verdrängen. Du musst dich deinen Ängsten entgegen stellen. Du musst sie los werden, indem du sie im Tageslicht analysierst.“
„Sie bei Tageslicht anzugucken,... macht sie zu real“, ließ sich der Schwarzhaarige mit gedämpfter Stimme vernehmen.
„Nur auf den ersten Blick. Danach kannst du ihnen jeglichen Schrecken nehmen.“
„Wirklich, Draco, du hast keine Ahnung...“ Damit erhob sich der Ältere, hielt an der Tür aber noch einmal inne.
„Aber... vielleicht möchtest du ja heute Nacht noch einmal bei mir bleiben. Ich schlafe dann... besser. Als ob du die Alpträume vertreibst“, murmelte Sirius hastig und mit angehaltenem Atem. Wäre es nicht so still im Haus gewesen, hätte Draco ihn kaum verstanden. So jedoch huschte ein schwaches Lächeln über die Lippen des Blonden. Sirius wartete seine Antwort nicht mehr ab, sondern ließ die Tür hinter sich zufallen.
Die nächste Stunde verbrachte Draco damit, nachdenklich auf seiner Unterlippe herum zu kauen und am Küchentisch sitzen zu bleiben. Anfangs kreisten seine Gedanken um alles Mögliche, letztendlich versuchte er sich aber möglichst analytisch mit Blacks Problem zu befassen. Warum auch immer. Leider war Draco in diesen Gefühls-Dingen nie sonderlich gut gewesen. Nie Liebe erfahren, nie fähig, Liebe zu geben, dachte er spöttisch und drehte das Glas, das er sich aus dem Schrank genommen hatte, hin und her. Er starrte in das Mineralwasser, als wäre es möglich darin zu lesen. Doch schon ähnlich wie im Wahrsagen-Unterricht hielten Getränke für ihn keine Antworten parat.
Irgendwann erhob sich Draco seufzend und öffnete die Küchentür. Er würde einfach nochmal mit Black reden müssen, entschied er, und blickte zur Zimmertür des Besagten hinauf.
Draco hätte beinahe laut nach Luft geschnappt, als er aus eben dieser Potter treten sah. Aus Blacks Zimmer. Das Gesicht seines Erzfeindes war gerötet, sein Hemd stand offen und seinen Gürtel hielt er in der Hand.
Hatte Draco also doch recht gehabt. Die ganze Zeit. Black ging es nur um Sex. Um ein paar vergnügliche Stunden. Und wenn das nicht weiter funktionierte, suchte er sich einfach den nächsten, vielleicht hübscheren Arsch, den er entjungfern konnte.
Draco bedeutete ihm nichts. Das war alles eine Lüge gewesen. Er dachte, er könne es so machen, wie jeder andere. Ein bisschen spielen und dann mit Füßen treten. So wie es jeder tat. Der Blonde beobachtete, wie Potter in sein eigenes Zimmer zurückkehrte. Er fühlte sich schmutzig... und benutzt. Im Zweifelsfall würde Black natürlich Potter den Vorzug geben und Draco würde, wie geplant, in Askaban verrotten. So würde es kommen.
Der Blick des einstigen Slytherins irrte durch die Eingangshalle und blieb schließlich an der Haustür hängen. Das war die Gelegenheit. Einfach gehen. Flüchten. Zu seinem Vater zurück. Mochte ihn dort niemand respektieren oder lieben, so hatte er doch wenigstens einen Platz. Draco atmete tief ein und stürmte auf die Tür zu. In diesem Moment machte er sich über mögliche Schutzzauber keinerlei Gedanken, streckte einfach die Hand nach der Türklinke aus und wollte hier raus. Im selben Augenblick stieß jemand die Tür von außen auf und Draco rannte blindlings in den unerwarteten, schwarzgekleideten Besucher.
Dieser stolperte rückwärts und wie zu erwarten landeten die beiden Männer auf dem Boden. Draco öffnete, in die Wirklichkeit zurückgeholt, die Augen und blickte direkt in zwei, ihm nur allzu bekannte, pechschwarze Pupillen.
„Se...-“
„Idiot“, zischte sein Patenonkel und schob ihn hinein, um die Tür hinter sich zu schließen. Dann packte Snape Draco am Kragen und zog ihn hoch. „Was zur Hölle hattest du vor?“
Entgeistert starrte Draco seinen einstigen Professor für Zaubertränke an, für den es eine Selbstverständlichkeit zu sein schien, im Hauptquartier des Ordens aufzutauchen.
Er wollte gerade antworten, als ein Räuspern erklang. Sirius stand am Ende der Treppe und seine Miene verkündete Unheil.
„Schniefelus.“
Dann ließ er den Blick zu Draco schweifen. War das so etwas wie Enttäuschung in den Augen von Potters Paten?
„Ich hätte wirklich gedacht, du wüsstest es besser“, meinte Sirius scharf und blickte Draco unverwandt an. Dieser senkte den Blick.
„Erst muss ich Harry davon abhalten sich vor meinen Augen total zu demütigen und dann baust du auch noch Scheiße. Für heute reicht es langsam, oder?“
Dracos Kopf flog bei diesen Worten hoch. Potter sich vor Blacks Augen demütigen? Hieß das, die beiden hatten gar nicht...
„Geh aus dem Weg, Black. Ich habe ein paar Takte mit meinem Patensohn zu reden“, schnarrte Snape in diesem Moment.
Black brummte. „Du musst sein Gedächtnis sowieso verändern, er darf nicht wissen, dass du hier warst.“
„Wir werden sehen“, entgegnete der Zaubertränkemeister von Hogwarts nur kühl.
„Könntet ihr beide aufhören über mich zu reden, als wäre ich nicht hier?“
„Sei still“, kam es monoton von Snape und Black, die sich daraufhin überrascht anblickten.
Draco sackte in sich zusammen und ließ zu, dass sein Pate ihn mit sich die Treppe hinauf zerrte. Seltsamerweise schien Snape zu wissen, wo er untergebracht war, denn er steuerte zielstrebig Dracos Kammer an. Der Blonde folgte ihm stillschweigend und ließ sich auf sein Bett sinken.
„Wie geht’s dir?“, begann Snape ziemlich unsensibel das Gespräch.
„Gut. Dir?“
„Gut.“ Beide hoben eine Augenbraue.
„Sucht Vater nach mir?“
„Nein... Nein, Draco, das tut er nicht.“
Obwohl diese Gewissheit Draco einen Stich versetzte, ließ er es sich nicht anmerken. „Ah. Dachte ich mir schon.“
„Ich bin ein Spion.“ Gut, Wahrheiten überbringen hatte seinem Patenonkel noch nie gelegen, aber das war selbst für Snape etwas kantig.
„Dachte ich mir ebenfalls. Sonst wärst du nicht hier“, meinte Draco mit leisem Spott.
„Das heißt, ich kann dich auch nicht befreien.“
„Passt schon. Meine Zukunft ist bereits verplant.“
„Draco, bist du sicher, dass alles okay ist?“
Natürlich nicht. „Klar.“
„Wir müssen uns überlegen, was wir jetzt machen. Ich kann dir das Wissen um mein Doppelleben nicht lassen, wenn du dich entschließt, später wieder zu den Todessern zurückzukehren.“
„Man hat eh bereits vorgesehen, mich nach Askaban bringen zu lassen.“
„Für was?“, fragte Snape skeptisch.
„Was weiß ich?“
„Die können dich nicht nach Askaban bringen. Du hast nichts verbrochen, bis jetzt. Dass du das dunkle Mal trägst ist ein Indiz, aber kein Verurteilungsgrund.“
Draco stutzte. „Echt jetzt?“
„Ich scherze nie, Draco.“
„Sorry, hätte ich fast vergessen“, murmelte Draco und verdrehte die Augen. Das waren ja ganz neue Töne.
„Aber... es muss nicht so sein.“ Snape versuchte augenscheinlich gerade, seinen sanften Tonfall hervor zu kramen. Also, den sanften Tonfall, der nicht der „ich-lulle-dich-ein-und-fress-dich-dann-zum-Nachtisch“-Tonfall war, den er im Unterricht anzuwenden gewöhnt war.
„Doch.“
„Nein. Es ist nicht endgültig. Du hast noch nichts getan, das du bereuen müsstest. Du kannst immer noch die Seiten wechseln.“
„Er bringt mich um, wenn ich das tue.“
„Dann arbeite für den Orden. Spioniere.“
„Das... kann ich nicht“, flüsterte Draco. „Dafür bin ich nicht stark genug.“
„Solange du hier bist, bist du vor dem Zugriff des Dunklen Lords geschützt.“
„Wirklich?“
„Ja, aber sobald du vor dieses Haus trittst, ist alles wie immer, Draco. Wenn du dem Orden nicht beitreten willst, wird man dich irgendwann wegschicken. Solltest du den Dunklen Lord dann nicht mehr davon überzeugen können, dass du es ernst mit ihm meinst, dann... wird er dich töten. Dein Vater wird dir nicht helfen.“ Snape hatte noch nie einen Sinn darin gesehen, Tatsachen zu beschönigen. Draco war alt genug in seinen Augen.
„Vater hasst mich...“, murmelte der Blonde tonlos. Eine Missgeburt, das war er in den Augen seines Vaters. Und seine Mutter musste darunter leiden, dass er den Anforderungen nicht genügen konnte. Merlin, er zerfloss schon wieder in Selbstmitleid. Andererseits änderte das anscheinend alles nichts mehr.
Snape räusperte sich. „Lucius möchte keinen Sohn, sondern eher einen Thronfolger. Draco, der Orden ist deine einzige Chance... Du bist eindeutig zu jung zum Sterben.“ Wie endgültig das klang.
Draco, der noch bleicher als gewöhnlich geworden war, sprang mit einem Mal auf und presste sich die Hand auf den Mund. Er stürzte in Richtung des Badezimmers und die würgenden Geräusche, die kurz darauf erklangen, waren nicht schwer einzuordnen.
„Es reicht, Schniefelus.“ Als Snape eine Hand auf seiner Schulter spürte, fuhr er herum.
„Hat das Lauschen Spaß gemacht, Black?“, zischte er.
Sirius blickte ihn lediglich aus nachdenklichen Augen an. „Ich bin froh, dass ich weiß, wie man lauscht. Komm mit runter, Snape. Wir müssen reden. Jetzt.“


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