von Godess_Artemis
Draco schaffte es immer wieder von neuem seinen besten Freund in Erstaunen zu versetzen. Wie konnte eine einzelne Person - sprich Draco - nur so viel Süßkram, vorzugsweise Schokolade, verputzen ohne stetig an Gewicht zuzunehmen?
Es fing schon beim Frühstück an, zu welchem sein reinblütiger Mitschüler jedes mal eine Tasse in Form eines Heissgetränkes zu konsumieren pflegte, über die Fresspakete - bei denen jedes Mal einige Tafeln teuerster Schweizer Zartbitterschokolade beilagen - die ihm seine Eltern wöchentlich schickten gar nicht zu reden. Und natürlich durfte auch bei Tee und Kaffee Dracos heissgeliebter Schokokuchen nicht fehlen. Von den Feiertagen an denen der Blondschopf die Schokolade nur so inhalierte mal ganz abgesehen: Schokoplätzchen zu Weihnachten, Schokofondue an Silvester, Schokoeier und -hasen zu Ostern und natürlich auch wieder Schokolade in jeglicher Form zum Geburtstag.
Nicht zu vergessen das Highlight jedes männlichen Jugendlichen: Valentinstag.
Blaise hatte sich ein einziges Mal dazu herabgelassen selbstgemachte Pralinen an den Blonden zu verschenken. Den halben Tag war er in der Schlossküche zwischen den ganzen Hauselfen gestanden, die nichts besseres zu tun gehabt hatten als ihm bei der Zubereitung der Pralinen um die Füße zu scharwenzeln und ihre Hilfe anzubieten. Fünf Versuche hatte er gebraucht bis er etwas essbares zustande gebracht hatte. Vom Einpacken erst gar nicht zu reden. Er hatte sie später heimlich unter Dracos Kopfkissen gelegt und dessen Reaktion abgewartet. Und Draco hatte nichts besseres zu tun gehabt als Pansy deswegen für ihr häusliches Geschick zu gratulieren!!! Als Blaise die Sache klargestellt hatte, war dem Blonden die Schokolade im Halse stecken geblieben - süße Versuchung hin oder her - Schokolade bekam man(n) normalerweise nur von Mädchen und nicht von seinem besten Kumpel.
Es hatte zwei Wochen gedauert bis der Malfoy seine Überempfindlichkeit gegenüber Blaise wieder abgelegt hatte und sie wieder normal miteinander reden konnten. Seitdem war der Dunkelhaarige etwas subtiler an die Sache herangegangen und hatte Draco mit seiner Schokoladen-Obsession irgendwann doch noch rumgekriegt. Ein Zabini gab schließlich niemals klein bei, erst recht nicht wenn sich die Sache lohnte.
Blaise hatte sich ein Mal getraut nachzufragen, warum Draco denn ausgerechnet so auf Schokolade fixiert war, wo es doch genügend andere Süßigkeiten gab. Da hatte der Blonde verschämt erwidert, dass ihn die Schokolade an jemanden erinnern würde, in den er seit der dritten Klasse verliebt wäre und dessen Hautfarbe ihn an heiße, frisch geschmolzene Schokolade erinnern würde. Blaise konnte nicht umhin das versteckte Kompliment an ihn zu bemerken.
Trotz alledem blieb der jüngste Malfoy Blaise ein Rätsel. Seine Mutter, die in der gesamten Zaubererwelt für ihre Schönheit bekannt war, würde den Blonden um die Fähigkeit nie dick zu werden beneiden. Dauernd war sie auf irgendeiner Diät und machte Fitness und Yoga und bestimmt noch unzählige andere Sachen, die ihrem Sohn gerade nicht mehr einfallen wollten um sich schlank zu halten während Draco alles in sich hineinstopfen konnte ohne ein Gramm zuviel auf den Rippen zu haben.
Die Antwort auf seine unausgesprochene Frage erhielt Blaise eines schönen Abends kurz nach Weihnachten als Draco mal wieder an seiner Schokolade genascht hatte. Mit herzergreifend weichem Blick schmiegte sich der Blondschopf an Blaise' Körper und verwickelte ihn in einen besonders zärtlichen Zungenkuss. Als sich die beiden Jungen wieder voneinander lösten nuschelte der Malfoy nur ein unverständliches: „Ich würde jetzt gerne etwas von meiner Lieblingsschokolade haben.“, als sie beide zu Boden sanken.
Hingebungsvoll bearbeitete Dracos Blaise' Oberkörper mit seiner Zunge, dass jedes Kätzchen der Welt neidisch geworden wäre. Hingerissen knabberte der Blonde an den dunkelbraunen Nippeln, die wie winzige Schokokugeln auf der durchtrainierten Brust des langhaarigen Slytherins thronten. Zufrieden grinsend wandte sich der Blonde Blaise' südlichem Dreieck zu. Und jetzt die Hauptspeise! Forsch drängte er seine Zunge gegen die weiche braune Haut. Blaise stöhnte haltlos und kam dem Blonden mit seinem Becken entgegen.
So langsam dämmert es ihm warum Dracos Körper so perfekt aussah - Matratzensport war des Rätsels Lösung! Tja, anscheinend war die Zeit mit Blaise für Draco so etwas ähnliches wie eine Diät, im Hinblick auf Dracos Naschsucht wohl eher Diätschokolade. Aber daran würde sich der Dunkelhaarige nicht stören solange Draco ihn nur weiter vernaschen würde.
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