von Sam P.
Lang, lang ist's her :) endlich einmal wieder ein neues Chap......
Vielen dank für eure Commis!!
@ MagicLuna: Hatte leider nich soviel Zeit es nocheinmal durchzulesen. Wäre trotzdem froh wenn du Beta-Leserin werden würdest =)
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Die Vormittagsstunden zogen sich endlos lange dahin. Selbst wenn ich gewollt hätte, konnte ich dem Unterricht nicht folgen. Ich war viel zu sehr mit meinen eigenen Gedanken beschäftigt. Seit langem hatte ich wieder offen Gefühle zugelassen, ließ einen Menschen daran Teil haben. Seit dem Tag an dem ich erfuhr, dass meine Eltern nicht überlebt hatten, hatte ich mir eigentlich jede Gefühlsregung verboten. Ich glaubte ich wäre nur noch verletzlicher wenn ich Schwäche zulassen würde, Gefühle zeigen hieß für mich verwundbar zu sein. Nicht einmal vor mir selbst erlaubte ich mir meine Trauer und Verzweiflung offen zu zeigen.
Und jetzt war ausgerechnet Sirius Black der Mensch, dem es gelungen war die Mauer, die ich um mich herum gebaut hatte zum Wanken zu bringen. Das war einerseits beängstigend und andererseits so befreiend gewesen. Ich war gerade dabei mir Gedanken darüber zu machen, wieso ich mich ausgerechnet Black anvertraute, als ich plötzlich meinen Namen vernahm. „Sam?!“, Sirius blickte mich an. „ Ähm, was? Ja?“, verwirrt blickte ich ihn an als er mich plötzlich angrinste „Ich weiß ja nicht was du vor hast, aber ich meinerseits habe für heute genug Wissen in mich aufgenommen und habe einen Bärenhunger.“ Als ich mich umsah bemerkte ich erst, dass die Stund wohl schon längst beendet war und wir beide die einzigen waren, die sich noch in dem Klassenraum befanden. „Oh… ich hab gar nicht bemerkt, dass… tut mir leid ich war nicht ganz bei der Sache“, peinlich berührt lächelte ich ihn an und erhob mich langsam.
Ich kam mir vor als wäre irgendein exotisches Tier im Zoo, als ich gemeinsam mit Sirius durch die große Halle schritt. Ich glaube, es war das erste Mal, dass alle wahrgenommen hatten, dass ich, um es milde auszudrücken, nicht mehr richtig gehen konnte. Alle Blicke waren auf mich gerichtet. Ich fühlte mich plötzlich so elend und hilflos. Ich fühlte mich ihnen schutzlos ausgeliefert. „Black…ich muss hier raus… ich…“, stammelte ich fast schon panisch, wandte mich um und ging. Keuchend setzte ich mich auf eines der Sofas im leeren Gemeinschaftsraum und vergrub meinen Kopf in den Händen. Da war sie wieder, die Leere, die ich so sehr fürchtete. Ich erkannte mich selbst nicht mehr. Nichts mehr erinnerte an das selbstbewusste, fröhliche Mädchen, das nicht unterkriegen ließ. Es schien als, wäre ein großer Teil meines früheren Ichs ebenfalls gestorben. Übrig war nur noch ein Häufchen elend, das nichts mehr mit sich anzufangen wusste. Plötzlich spürte ich eine unheimliche Wut in mir aufkeimen. Was um Merlins Willen hatte ich den verbrochen, dass man mich so hart bestrafte? Warum konnte nicht alles nur ein böser Traum sein? Ich wollte endlich aufwachen! „WARUM!“, schrie ich und schleuderte meine Tasche zu Boden. Heiße Tränen rannen über mein Gesicht und ich begann wild um mich zu schlagen als sich plötzlich…
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