von Sam P.
@isi_black: Vielen lieben Dank für dein Komi. Freut mich sehr, dass dir die Story bis jetzt gefällt. Habe mich extra beilt mit dem neuen Chap. :)
lg. Sam
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…. Und Mary kam herein. „ Sam, da bist du ja ich habe dich schon überall gesucht. Ich dachte schon du würdest nicht nach Hogwarts kommen und dich lieber zuhause verkriechen. … Ich meine was auch durchaus verständlich wäre… nach all dem was passiert ist und so wie du jetzt rumlaufen muss … Naja trotzdem schön, dass du da bist“
Das hatte gesessen. Ich hatte ja schon immer gewusst, dass die gute Mary, so nett sie sonst auch war, hin und wieder einfach drauflosredete, ohne über die Wirkung ihrer Worte nachzudenken. Aber so wenig Taktgefühl hatte ich selbst von ihr nicht erwartet, sie war doch immerhin meine beste Freundin, das glaubte ich zumindest. Zum dritten Mal an diesem Tag, wusste ich nicht, was ich sagen oder tun sollte, ich saß einfach nur da.
Mary, ja die plapperte unbeirrt weiter. Ich hörte gar nicht mehr richtig zu bis: „… und wie gesagt Emilia und ich verstehen uns seit den Ferien super gut, sie ist echt klasse. Und da du jetzt“, sie blickte auf mein Bein, „sowieso nicht mehr Quidditch spielen kannst, habe ich mir gedacht sie könnte doch deinen Part als Jägerin übernehmen. Ich bin mir sicher, wenn du sie erstmal kennst wirst du sie auch mögen…. Nicht wahr Sam?“ Das war jetzt eindeutig zu viel.
Ich hatte meine Eltern verloren, hatte mein zuhause verloren, konnte wahrscheinlich nie wieder richtig gehen…. und jetzt, nahm sie mir noch das letzte bisschen, das mich an mein „altes“ Leben erinnerte. Und so was nannte sich beste Freundin? War eine beste Freundin nicht dazu da den Versuch zu starten mich aufzubauen und nicht um mein Leben noch trostloser erscheinen zu lassen?!
In diesem Moment kam Emilia zur Tür herein, begrüßte Mary überschwänglich und hatte für mich nur einen mitleidigen Blick übrig. Ich wusste nur eins: Ich musste dort raus. Noch bevor eine der beiden etwas sagen konnte hatte ich mich erhoben und war verschwunden.
Langsam ließ ich mich an der Wand zu Boden gleiten und stützte meinen Kopf in meine Hände. Ich konnte nicht mehr, ich wollte nicht mehr… Meine Kraftreserven waren restlos aufgebraucht und mein Leben hatte für mich zum damaligen Zeitpunkt, jeglichen Sinn verloren. Stumme Tränen rannen über mein Gesicht, als sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legt. Ich war fest davon überzeugt, es wäre Mary. Schließlich war sie ja meine beste Freundin. Sicherlich, dessen war ich mir sicher, würde ihr alles furchtbar Leid tun. Trotzdem war ich nicht in der Lage mit dem Weinen aufzuhören. Ich hatte schon so lange nicht mehr geweint. Um genau zu sein seit dem Tag als ich erfuhr, dass Mum und Dad gestorben waren. Ständig hatte ich mir eingeredet ich müsse stark sein und weinen würde mir auch nichts bringen. Für die Außenwelt musste es den Eindruck gemacht haben, als würde ich alles recht teilnahmslos über mich ergehen lassen. Doch innerlich hatte mich das Ganze zu einem Wrack werden lassen.
Ich weinte und weinte, die Person, der die Hand gehörte hatte sich mittlerweile neben mich gekniet und ließ mich einfach nur weinen. Als ich mich nach einer kleinen Ewigkeit wieder etwas beruhigt hatte begann ich mich plötzlich zu wundern, denn Mary hatte bisher noch kein Wort gesagt, das war aber absolut nicht ihre Art. Ich blickte und neben mir, wie sollte es auch anders sein, saß nicht Mary…
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