von Godess_Artemis
On the bear hide in front of the fireside(Hermine/Ron)
Ron lugte unsicher über den Rand seines Bierkruges in Richtung seiner “besten Freundin”. Vor dem Endkampf noch hatten sie sich stürmisch geküsst und waren endlich - nach fast sieben Jahren - zusammengekommen. Aber weiter als ein paar scheue Küsse waren sie noch nicht gekommen. Ron war leicht frustriert. Hermine war immer so korrekt und schüchtern, dass es an ihm lag die Initiative zu ergreifen und das behagte ihm gar nicht. Ron nahm einen tiefen Zug und stellte den Krug klirrend auf dem Tisch ab. Hach! Heute würde er es riskieren und einen Vorstoss wagen. Mit leichten Koordinationsproblemen erhob sich der Weasley und wankte zu seiner Freundin hinüber. Dabei störte er sich nicht daran, dass er Harry anrempelte, der den Inhalt seines Glases seinem Erzfeind Malfoy über das Shirt kippte. Das daraufhinfolgende Geschrei nahm er schon gar nicht mehr war.
„Hermine kommst du bitte mal kurz mit?“, fragte er schon fast zaghaft.
„Klar, Ron. Ginny, Luna ich bin gleich wieder da!“, rief die Brünette ihren Freundinnen zu.
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„Oh Ron.“, seufzte Hermine geniesserisch auf. „Hör bitte nicht auf.“
„Hmhm.“, nuschelte der Gryffindor unverständlich in ihre Halsbeuge.
Werde ich ganz bestimmt nicht!!!
Taumelnd gelangten sie zum Portrait der fetten Dame.
„Och Kinderchen. Ist das heute Nacht aber ein einziges Kommen und Gehen. Ihr seid bestimmt schon die dritten oder vierten, die reinwollen. Seid bitte so nett und macht keinen Leichtsinn da drin.“, lächelnd schwang sie zur Seite noch bevor Ron oder Hermine ihr das Passwort nennen konnten.
Aneinandergeklammert quetschten sie sich durchs Portraitloch und landeten als Knäuel aus Händen und Beinen am Boden.
„Hm, Ron? Sollten wir nicht nach oben in den Schlafsaal gehen? Hier am Boden ist es so unbequem.“, merkte die Musterschülerin an.
„Vielleicht? Aber oben ist bestimmt jemand von den anderen und die wollen wir doch nicht stören? Wir könnten ja…“, Ron sah sich suchend im Gemeinschaftsraum um. „Wir könnten ja vor dem Kamin? So richtig schön romantisch?“
„Ron, das Feuer ist ausgegangen und der Boden ist verdammt hart und kalt.“, murrte das Mädchen auf.
„Kein Problem.“, Ron zog seinen Zauberstab aus der Hosentasche und richtete ihn auf die leere Feuerstelle, schon prasselte ein munteres Feuer im Kamin.
„Und was ist mit dem Boden?“, bohrte sie weiter.
„Ähm, wie wäre es mit… den Kissen?“, meinte Ron unsicher und stolperte rüber zu den Sesseln, packte zwei von den roten Kissen und legte sie vor den Kamin.
„Das ist doch viel zu wenig Platz.“, beharrte Hermine.
„Du bist doch so talentiert. Verwandle sie doch in ein Bärenfell oder so ähnlich?“, schmeichelte Ron seiner Freundin.
„Oh, Ron. Ich wusste gar nicht, dass du so romantisch sein kannst.“, enthusiastisch küsste sie den Jungen und mit einem Schwung ihres Zauberstabes waren die Kissen tatsächlich zu einem großen Bärenfell geworden.
„Immer dieser überaschte Unterton.“, stellte der Rotschopf amüsiert fest bevor er zu einer erneuten Knutschattacke ansetzte.
Nach einigen endlos scheinenden Sekunden lösten sich die beiden voneinander.
„Bitte schlaf mit mir, Ron…“, wisperte Hermine atemlos.
Ron brachte nichts besseres zustande als hektisch zu nicken.
Endlich!!!
Langsam sanken sie vor dem Kamin zu Boden und begannen sich zwischen langsamen, zärtlichen und kurzen, feurigen Küssen Stück um Stück zu entblössen.
Das Feuer malte ein Muster aus Rot, Schwarz und Gold auf ihre Körper, ein Tanz aus Licht und Schatten, lies ihre Konturen verschwimmen und sanfter aussehen. Das Knacken des Holzscheite im Kamin mischte sich unter das Keuchen und Stöhnen der beiden Teenager.
„Langsam, Ron. Kennst du einen gescheiten Verhütungszauber, ich will schließlich nicht bei meinem ersten Mal schwanger werden?“, unterbrach Hermine geistesgegenwärtig ihren von lauter Lust vernebelten Freund.
Der erstarrte mitten in der Bewegung und schaute sie nur geknickt an.
„Nein.“, erwiderte er kleinlaut.
Na das wars dann mit dem „unvergesslichen Abend“.
„Okay, dann sollten wir vielleicht ein anderes Mal… oder du schaust schnell in der Bibliothek nach…“, versuchte Ron zu retten was von seinem Ego noch zu retten war.
Doch er wurde komplett ignoriert. Umständlich kramte die Gryffindor in ihrer Handtasche bis sie endlich fündig wurde.
“Was ist das denn?”, dümmlich glotzte Ron auf das Tütchen in Hermines Hand.
„Das ist ein praktische Erfindung der Muggel und nennt sich Kondom, Ron. Das verhindert auch, dass ich schwanger werden kann.“, erklärte seine Freundin geduldig.
Hört sich eher an wie eines von Fred und Georges Scherzartikeln.
„Und wie funktioniert das Ding?“, fragte der Rotschopf interessiert.
„Das musst du dir überziehen.“, sagte Hermine leicht rosa um die Nase.
„Wieso überziehen? Ich dachte beim Miteinanderschlafen wäre man nackt?“, meinte Ron irritiert. „Wie soll ich denn so ein kleines Ding überziehen? Ist da ein Schwellzauber drauf, dass das noch größer wird?“
Skeptisch beäugte er das Tütchen, das etwa in Hermines Handfläche platz hatte. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, wie das mysteriöse Teil funktionieren sollte.
Mist hätte ich doch nur Muggelkunde gehabt!
„Nein, Ron. Das ziehst du nur über deinen… Penis.“, kicherte Hermine.
„Achso, und wie geht das Teil auf?“, wollte Ron wissen und zog und zerrte probeweise an der Verpackung.
Bevor er jedoch mit den Zähnen auf die Schweisnaht losging riss Hermine es ihm aus der Hand: „Nicht!!! Wenn da ein Loch reinkommt schützt das doch nicht mehr vor einer Schwangerschaft!“
Behutsam nahm sie das Tütchen zwischen ihre Fingernägel und zog sanft an den Ecken. Interessiert betrachtete Ron das zum Vorschein kommende Kondom.
Sieht aus wie ein Luftballon.
Umständlich fummelte Hermine es auseinander und stülpte das Gummi über Rons ?kleinen Freund'.
„Okay, jetzt aber!“, meinte Ron wieder besser gelaunt und schubste seine Freundin spielerisch zurück auf das weiche Fell.
Überascht keuchte Hermine auf als sie das Latex über ihre Haut streifen spürte. Sie schluckte nervös und kniff angespannt vor dem was kommen würde die Augen fest zusammen.
Der Rotschopf bemerkte ihr Unwohlsein und streichelte ihr beruhigend über die braune Wuschelmähne während er ihr so zärtlich, wie er in seinem jetztigen Zustand möglich war, ins Ohr flüsterte: „Keine Angst. Wenn du Schmerzen hast hör ich sofort auf. Glaubst du etwa ich könnte es ertragen dich so zu verletzen?“
Erleichtert merkte er wie sich Hermine entspannte und aufhörte zu hyperventilieren.
„Okay, ich vertraue dir, Ron. Du kannst jetzt machen.“, presste das Mädchen nach einer Weile immer noch relativ angespannt hervor.
Ron war sich zwar bewusst, dass er jetzt unmöglich einfach so loslegen konnte, weil Hermine noch viel zu verspannt war, doch sein hormongeflutetes Hirn verdrängte das schlechte Gewissen bei Hermines schmerzverzogenem Gesicht in die Tiefen seines Gedächtnisses um es erst wieder Stunden später hervorzukramen.
Stück für Stück versenkte er sich in Hermines vor Spannung und Vorfreude bebenden Körper. Als er es endlich geschafft hatte, biss er sich vor Anstrengung leise seufzend auf die Unterlippe.
Jetzt nur nichts vermasseln. Das ist dein großer Moment, Ron.
Nachdem sich Hermine einigermaßen an das ungewohnte Gefühl in sich gewöhnt hatte, flüsterte sie Ron leise zu, dass er sich vorsichtig bewegen dürfe.
Ron bedeckte ihr Gesicht und ihren Oberkörper sanft mit Küssen, bevor er loslegte. Langsam zog er sich zurück um dann sanft wieder in Hermine hineinzugleiten. Es dauerte eine Weile bis sie einen gemeinsamen Rhythmus fanden, aber dann klappte es ganz gut. Rons Nervosität war wie weggeblasen. Ermutigt schlug er einen schnelleren Rhythmus an. Was er dabei nicht bedachte, war dass Hermine viel schwerer erregbar war als er und so kam es, dass der Rotschopf schon nach wenigen tiefen Stössen ejakulierte während seine Freundin ihren Höhepunkt noch in weiter Ferne hatte. Erschöpft brach Ron zusammen.
Nach einer Weile hatte er sich wieder einigermaßen erholt und zog sich aus seiner Freundin zurück.
„Und wie wars? Hat es dir gefallen?“, fragte er typisch taktlos. „Ich weis es hat nicht allzu lang gedauert…“, fügte er geknickt hinzu.
Sag das ich gut war…bitte sag das ich gut war…
„Hm, ich weis nicht, Ron. Das war mein erstes Mal. Vielleicht braucht es Zeit und Erfahrung bis ich dir das genau sagen kann. Aber ich habe es mir schlimmer vorgestellt.“, log Hermine. Was mache ich hier eigentlich? Hermine du bist so ein Dummkopf, wieso musst du immer die Starke spielen, schalt sie sich in Gedanken. Du hättest ihm ruhig sagen können, dass du noch nicht soweit warst!
Das letzte Mal als sie solche Schmerzen gehabt hatte, war als ihre Mutter(*) ihr ohne Betäubung einen Backenzahn gezogen hatte.
„Tja, kann man wohl nichts machen.“, meinte Ron etwas betrübt. „Dann üben wir einfach noch dran.“
„Okay. Aber nicht mehr heute, Ron. Ich bin hundemüde.“, schläfrig blinzelte die Brünette zu ihm auf.
„Hast Recht. Jetzt haben wir ja alle Zeit der Welt.“, antwortete ihr Freund zuversichtlich.
Eigentlich hatten sie vorgehabt sich noch hoch in den Schlafsaal zu schleppen und dann in Rons Bett zu schlafen, aber Hermine war so müde, dass sie an Ort und Stelle wegpennte. Da entschied Ron, dass es ihnen beiden auch nicht viel schaden konnte ein paar Stunden so liegen zu bleiben und legte sich nachdem er sie mit einem Reinigungszauber belegt hatte, neben Hermine.
Fürsorglich zog Ron seinen Umhang über sie beide und deckte sie notdürftig zu. Schließlich wollte er nicht, dass sich Hermine eine Erkältung oder sowas holte. Schläfrig beobachtete er noch eine Weile wie das Feuer im Kamin prasselte und den Bärenkopf bizarre Schatten werfen lies, dann fielen auch ihm die Augen zu.
Stunden später polterten drei weitere Gestalten durchs Portraitloch in den Gemeinschaftsraum, doch nur zwei von ihnen waren Gryffindors. Der Dritte im Bunde, ein Slytherin, half dem einen Jungen seinen schnarchenden Kameraden hoch in den Schlafsaal zu befördern. Doch von all dem bekamen Ron und Hermine, die erst kurz vor Sonnenaufgang wieder wach wurden, nicht das Geringste mit.
Am nächsten Morgen betrachteten sie als allererstes gemeinsam den blutroten Sonnenaufgang vom Fenster des Gemeinschaftsraumes aus, bevor sie sich immer noch müde in Rons Bett schleppten und sofort wieder einschliefen.
(*) Nur zur Erinnerung: Hermines Eltern sind beide Zahnärzte.
The night Harry Potter seduced Draco Malfoy(Harry/Draco)
Take your chance you only get one dance(Seamus/Blaise)
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