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Fanfiction

Deluminator - Deluminator

von Godess_Artemis

Es war schon kurz vor Mitternacht und trotzdem brannte in dem kleinen Dachzimmer immer noch Licht.
Albus saß am Schreibtisch, schweigend in seine Abendlektüre vertieft, während sein bester Freund Gellert auf dem Bett döste und ab und an ein gelangweiltes Gähnen zur Schau stellte.

„Wie lang willst du denn noch lesen?“, fragte der Blonde desinteressiert.

„Nur noch ein paar Seiten. Das Kapitel ist gerade so spannend.“, antwortete Albus versöhnlich.

Nach einer weiteren halben Stunde wurde es Gellert zu bunt und er setzte sich genervt auf.

„Das Kapitel ist doch schon längst vorbei. Du hast schon wieder ein neues angefangen.“, schmollte er und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich bin gleich fertig. Versprochen.“, sagte Albus.
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Skeptisch zog Gellert eine blonde Augenbraue hoch und lies sich wieder zurück aufs Bett fallen. Typisch Albus: immer lesen. Gellert wollte gerade fragen, was denn an dem Buch so spannend sein sollte als ihm eine bessere Idee kam.

Unheilvoll grinsend griff er in seine Hosentasche und holte daraus ein silbernes Feuerzeug hervor. Zumindest sah es wie eines aus. Aber Gellert war so pfiffig gewesen es umzufunktionieren. Schließlich musste man in Durmstrang höllisch aufpassen, dauernd durchsuchten sie die persönlichen Sachen, da fiel doch ein harmloses Feuerzeug als Tarnung nicht auf.

Nein, das Feuerzeug war ein Deluminator. Ein Gegenstand, der alles Licht eines Ortes einsaugen konnte. Hörte sich nicht gerade spektakulär an, aber es war äußerst nützlich, wenn er mal wieder nachts durchs Schloss geschlichen war und unerkannt bleiben wollte. Oder man konnte es für Streiche einsetzen. Außerdem hatte Gellert ein paar spezielle Zusatzfunktionen eingebaut, auf die er sich wirklich etwas einbildete. So war man beispielsweise in der Lage damit eine bestimmte Person ausfindig zu machen. (Wenn man normal apparierte konnte man nur zu einem bestimmten Ort gelangen.)

Aber im Moment reichte es völlig, dass er damit in der Lage war, die Lichter zu löschen. Probeweise klickte er einmal damit. Das Licht im Raum flackerte und erlosch. Von Albus war ein überraschtes Keuchen zu vernehmen. Er klickte ein zweites Mal und das Licht ging wieder an. Albus wandte sich wieder dem Buch zu als wäre nichts gewesen. Nicht ohne ihm vorher einen warnenden Blick zuzuwerfen.

Klick.

Licht aus.

Klack.

Licht wieder an.

Gerunzelte Stirn von Albus.

Licht aus.

Licht an.

Genervter Blick.

Aus.
An.
Mörderblick und abfälliges Schnauben.
Aus.
An.
Immer schneller.
Klick.
Klack.
Klick, klick, klick.

„Könntest du bitte mit diesem Unsinn aufhören?“, herrschte ihn Albus an.

„Wenn du aufhörst zu lesen und endlich deinen Hintern zu mir rüberschwingst.“, antwortete Gellert gelassen und lies das Feuerzeug ein weiteres Mal klicken, sodass es wieder dunkel wurde.
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Hektisch langte Albus nach seinem Zauberstab, aber er konnte ihn im Dunkeln leider nirgends ertasten. Mist, verdammter! Albus entschied sich für die einfachste Variante, nämlich zu seinem Freund rüberzugehen und ihm das bescheuerte Teil wegzunehmen. Wobei es auch einen gewissen Reiz hatte ihm das Ding um die Ohren zu hauen.

Sein Vorhaben gestaltete sich dann allerdings doch etwas schwieriger als beabsichtigt, weil er im Dunkeln zu seinem Bett finden musste, ohne über die Bücherstapel und Schulutensilien zu fallen. Zu seiner Verteidigung war zu sagen, dass er kaum Zeit gehabt hatte seinen Koffer, den er für die Weltreise gepackt - oder zumindest damit angefangen hatte - wieder vollständig wegzuräumen. Was konkret gesagt bedeutete, dass dessen gesamter Inhalt wahllos im Zimmer verteilt war. Au backe!

Albus fluchte unüberhörbar, als er den ersten Bücherstapel umstieß und sich die dicken Wälzer über den Fußboden ergossen. Wütend kickte er mit dem Fuß gegen einen besonders dicken von ihnen und pfefferte ihn gegen seine Truhe. Aus der Dunkelheit konnte er Gellerts schadenfrohes Lachen hören. Oder bildete er sich das nur ein?

Na warte. Dem würde er schon helfen.
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Dem lauten Rumpeln nach zu schließen, war sein Freund gerade wieder gegen irgendetwas gestossen. Na ja, er war ja selbst schuld, wenn er sein Zimmer nicht aufräumte. Gellert meinte leises Schnaufen zu hören und überlegte sich gerade, wie weit Albus wohl schon gekommen war, als er Albus fluchen hörte und kurz darauf etwas gegen die Tür knallte. Na bitte, ging doch. Also war Albus doch nicht so ein ausgeglichener Mensch, wie er immer gedacht hatte.

„Al, du weißt schon, dass sich laut einer Theorie hinter Aggressionen sexuelle Frustration verbirgt, oder?“, konnte er es sich nicht verkneifen frech nachzufragen.
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Was erlaubte sich dieser Kerl eigentlich?! Unterstellte er ihm etwa, dass er noch Jungfrau war, oder wie?

„Wenn ich gewollt hätte, hätte ich jederzeit eine Freundin haben können.“, schnappte Albus verärgert.

„Ja, hätte. Das heisst aber gleichzeitig, dass du keine haben wolltest. Nicht wahr, Mister Watson?“, entgegnete Gellert.

Uuuups. Die Richtung in die sich das Gespräch entwickelte gefiel Albus ganz und gar nicht.

Früher hatten ihn Mädchen nie interessiert. Er hatte nie Elphias Begeisterung nachempfinden können, wenn sein Freund mit vom Küssen geröteten Lippen spät nachts in ihren Schlafsaal zurückgeschlichen war und ihm seine Liebesabenteuer haarklein erzählt hatte. Ein paar Mal hatte Elphias ihm sogar angeboten, ihn zu seinen „nächtlichen Treffen“ mitzunehmen. Er hatte daraufhin jedes Mal wie ein nachsichtiger Onkel gelächelt und dankend abgelehnt.

Seine „speziellen Neigungen“ wie er es nannte, gingen niemanden etwas an. Das war nichts mit dem man hausieren ging. Es hatte eine Weile gedauert bis er sie erkannt und vor allen Dingen als unverwerflich anerkannt hatte. Und ausgerechnet sein blonder Freund war es gewesen, der ihm die Augen geöffnet hatte.

Es war ein besonders heißer Sommertag gewesen. Albus und Gellert lagen im Schatten der uralten Eiche in Bathildas Garten und ruhten sich von der Gartenarbeit aus.
Stundenlang hatten sie Unkraut gejätet, Beete gegossen und Sträucher zurückgeschnitten. Und nach dem Abendessen würden sie noch einige Kräuter sammeln gehen. Günstige Mondphase, oder so.

Wie sie so im Gras lagen kam Gellert - natürlich hatte er nur Unsinn im Kopf - auf die glorreiche Idee eine Wasserschlacht anzufangen. Und Albus war so bescheuert gewesen darauf einzugehen. Erwachsen, hin oder her. Eine Weile begnügten sie sich damit, den jeweils anderen nasszuspritzen, bis Gellert zum Frontalangriff überging und Albus zu Boden warf.

Die Luft war plötzlich so zäh geworden,
sie knisterte regelrecht vor Anspannung.
Die Erregung war fast greifbar.
Der Geruch von frisch gemähtem Gras stieg Albus in die Nase.
Feuchte blonde Locken klebten sich an seine Wangen.
Blaue Augen, voller Übermut und Leidenschaft strahlten ihm entgegen.
Ein triumphierendes Lachen drang an seine Ohren.
Kühle Haut rieb elektrisierend gegen seine.
Er spürte die starken Muskeln unter seinen Händen arbeiten.

Und gleichzeitig war da diese Hitze.
Unerträgliche Hitze.
In seinem Gesicht.
Seinen Lenden.
Seinem …

Er hatte sich noch nie in seinem Leben für etwas so geschämt. Obwohl er eigentlich überhaupt keinen Einfluss auf sein besch******* vegetatives Nervensystem hatte. Rückblickend musste er sich eingestehen, dass es ihm recht geschehen war, so unreif wie er sich verhalten hatte. Er hatte sich aufgeführt wie ein pubertierender Teenager, der unbedingt seine große Liebe beeindrucken wollte. Am selben Abend waren sie noch die Kräuter sammeln gegangen und, das musste Albus unumstritten zugeben, dass er sich in Gellerts Gegenwart zu keinem anderen Zeitpunkt jemals so unwohl gefühlt hatte.
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Albus verhielt sich äußerst seltsam befand Gellert. Seit geschlagenen fünf Minuten - Gellert hatte mitgezählt - hatte der andere nur in der Dunkelheit gestanden und vor sich hingeschwiegen. Oder war das nur eine Ablenktaktik?

Gellert schmunzelte.

„Bist du stecken geblieben oder warum antwortest du mir nicht?“, fragte er in die Finsternis hinein.

„Nichts von beidem. Ich überlege mir nur gerade was ich dir über deinen blonden Schädel ziehen soll für deine Unverschämtheit von vorhin.“, grummelte der andere.

„Dann überleg mal schön. Ich glaube nicht, dass das heute noch was wird.“, erwiderte Deutsche. „Aber ich kann dir dabei gern helfen.“

Mit einem weiteren Klick entlies er das Licht wieder ins Zimmer und für eine Weile starrte er den Brünetten ungläubig an bevor er von einem unterdrückten Lachen geschüttelt wurde.
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Nun riss Albus endgültig der Geduldsfaden. Den kläglichen Rest seiner Würde vergessend, stürmte er aufs Bett zu und schmiss sich mit einem riesigen Satz auf seinen Freund.

„Gib mir sofort dieses Teil, Gellert.“, befahl er streng.

„Nö. Keinen Bock.“, kam es etwas gepresst von Gellert, der unter dem Körper von Albus eingeklemmt war.

Wütend versuchte der Ältere nach dem Feuerzeug zu greifen doch es wurde ihm schnell aus der Reichweite entzogen. Also legte er sich mit einem ganzen Gewicht immer weiter auf Gellert um ihn am Herumzappeln abzuhalten und sich bis zu seinem Arm vorzuarbeiten.

Doch Gellert war schneller. Er klickte ein letztes Mal mit dem Feuerzeug und es umgab sie wieder schlagartig die Dunkelheit.

Für einen Sekundenbruchteil war Albus wie zur Salzsäule erstarrt bevor er im Dunkeln fahrig nach Gellerts Faust grapschte. Es war geradezu unmöglich in der Finsternis etwas genaues zu erkennen. Ein paar Mal erwischte er Gellert an den Haaren, am Hemd und sogar fast an der Hand - leider der falschen. Energisch griff Albus ein letztes Mal zu und bekam weiches, warmes, pulsierendes Gewebe zu fassen. Reflexartig drückte er zu. Und keuchte erschrocken auf.
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Gellert zuckte unter der intimen Berührung überascht zusammen und warf seinen Kopf zurück, dabei traf er unglücklicherweise das Kopfende des Bettes. Der Deluminator glitt ihm aus den Händen und landete mit einem metallischen Klirren auf dem Fußboden. Schnell schlug er sich mit der Hand vor den Mund um das Stöhnen zu ersticken.

Verschreckt wurde die Hand aus seinem Schoss zurückgezogen.

„Entschuldigung. Das habe ich nicht gewollt.“, haspelte der Ältere erschrocken.
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„Ich wollte nicht… ich meine… also wegen grade eben…“, Albus' Erklärung ging in verebbendes Gemurmel über.

Hastig rappelte sich der Ältere ganz auf und schwang die Beine über den Bettrand.

Nichts wie weg! Er brauchte irgendeine Beschäftigung, die ihn von seinem peinlichen Auftritt eben ablenkte. Er sties mit dem Fuß gegen die Bücher, die immer noch über den Boden verteilt waren. Ja, er könnte damit anfangen sein Zimmer aufzuräumen. Aber dazu müsste er erstmal wieder Licht machen und dann würde Gellert sein rotes Gesicht zu sehen bekommen…

Automatisch tasteten seine Hände den Boden in der nächsten Umgebung des Bettes ab. Irgendwo hier musste Gellert es doch fallen gelassen haben? Da endlich fühlte er das handgewärmte Metall des Feuerzeuges unter seinen Fingerspitzen. Schnell lies er es klicken und wandte sich sofort vom Bett ab. Trotzdem konnte er aus den Augenwinkeln erkennen, das sein Freund irgendwie verärgert aussah und vor allem das dessen ganzes Aussehen unglaublich erotisch und anziehend wirkte. Im Moment jedenfalls, Gellerts blonde Haare waren zerwuschelt und auch seine Kleidung war knitterig und voller Falten.

Schnell schloss Albus die Augen wieder und widmete sich dem Aufräumen seines Zimmers. Mit Zauberei wäre es zwar schneller gegangen, aber dann hätte er keine Beschäftigung für seine Hände gehabt. Außerdem hatte sein Gehirn so Zeit um eine Ausrede zu erfinden.

Mit pochendem Herzen nahm er das Quietschen der Stahlfedern des Bettgestells war. Gellert war also aufgestanden, was nun?!?

In seinem Gesichtfeld tauchte eine weitere Hand auf.

„Komm lass mich dir helfen. Immerhin bin ich auch ein bisschen Schuld, dass hier alles so aussieht.“, bat der Deutsche fast schon kleinlaut.

Ein gegrummeltes Hmpf war Albus einzige Antwort. Grummeln war gut, da konnte sich die Stimme nicht überschlagen oder zittern. Das klang dann wenigstens einigermaßen neutral. Ganz anders als er sich gerade fühlte.

Die beiden Jungen griffen gleichzeitig nach demselben Buch. Erschrocken lies es Albus augenblicklich wieder los als ob er sich an Gellert die Hände verbrannt hätte.
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Die warme Hand entfernte sich wieder urplötzlich. Getroffen starrte Gellert in die vor Schreck geweiteten Augen seines besten Freundes.

So war das also! Hatte er sich etwa in Albus getäuscht? Nein, das konnte nicht sein. Erst neulich war er ihm doch so nahe gekommen…

Verletzt erhob sich der Deutsche: „Weißt du was? Ich glaube ich sollte jetzt besser gehen. Wenn dir meine Anwesenheit so unerträglich ist.“

Zielstrebig steuerte Gellert auf die Tür zu und riss sie wütend auf. Er verlies das Haus nicht gerade leise. Bevor er durchs Haus polterte schlug er die Zimmertür mit aller Kraft zu.
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Verschreckt durch das laute Knallen kniff der Brünette die Augen zusammen. Als er die in der Ferne verklingenden Schritte verstummen hörte, zog sich ihm das Herz schmerzvoll zusammen.

Verdammt er musste seinem Freund hinterher und die Sache klären!

Hastig stolperte er an seinen Büchern vorbei zur Tür und lies sie offenstehend hinter sich zurück. Hoffentlich war es noch nicht zu spät für eine Entschuldigung. Seine Füße überschlugen sich fast auf dem Weg die Stiege hinunter. Strauchelnd kam Albus wieder auf die Beine und lies den Flur schon nach kurzer Zeit hinter sich. Draußen im Garten gelang es ihm Gellert abzufangen.

„Warte mal, Gellert.“, flehend packte der Ältere den Deutschen am Handgelenk.

„Wieso sollte ich?“, fuhr der Jüngere ungeduldig auf.

„Es tut mir leid. Ich wollte nicht…so reagieren. Du hast da nur an einer Sache gerührt, über die ich nicht gerne nachdenke und auch nicht reden will.“, rechtfertigte sich Albus.

„Und die wäre?“, fragte Gellert skeptisch nach.

„Erinnerst du dich an unsere Wasserschlacht?“, wollte der Ältere wissen.

„Ja.“, antwortete Gellert einsilbig.

„Du warst mir damals so verdammt nah. Ich dachte ich würde gleich durchdrehen als mir dein Geruch und deine Wärme entgegenschlugen. Und vorhin in meinem Zimmer…“, er nickte hoch zum Dachfenster.

„Du bist also schwul, na und?!?“, Albus zuckte erschrocken von Gellerts Direktheit zusammen.

„Woher? Wie?“, stotterte er.

„Denkst du ich hätte keine Augen im Kopf? Außerdem war die Beule in deinem Schritt kaum zu ignorieren!“, fauchte der Deutsche verletzt.

„Und für dich ist das kein Problem?“, meinte Albus unsicher.

„Nein.“, erwiderte Gellert mit festem Blick. „Wieso sollte es? Schließlich…“, er zog den Brünetten zu sich heran und presste seine Lippen leidenschaftlich gegen die des anderen.

Für einen Moment war Albus sprachlos. Das konnte doch nur ein Traum sein. Gleich würde er wahrscheinlich aufwachen und feststellen, dass er über seinen Büchern eingenickt war und Gellert würde immer noch in seinem Bett liegen und vor sich hin grummeln.

Doch dies war kein Traum.

Keine Illusion war so gut wie die Spannung, die der wahre Gellert in der Lage war zu kreieren. Schüchtern erwiderte Albus mit sanftem Druck den Kuss. Doch Gellert war kein Typ Mann oder Junge, der sich zurückhielt oder sich mit Nebensächlichkeiten wie der Tatsache, das sie immer noch mitten im Garten standen, aufhielt.

In der Ferne wurde ein Fenster zugeschlagen und zerstörte die perfekte Aura, die die beiden Jungen umgab. Wie aus einem tiefen Gewässer wurden die beiden Jungen unsanft in die Realität zurückgerissen.

„Warte, Gellert. Nicht hier, man kann uns sehen. Lass uns besser wieder reingehen.“, flüsterte Albus nervös, sich der neugierigen Augen der Nachbarn ins Gedächtnis rufend.

„Schön, von mir aus. Zu dir oder zu mir?“, neckte ihn der Blondschopf.

Albus nahm einen zarten Rotton an: „Wie bitte?“

Gellert grinste gewinnend: „Du weißt schon was ich meine.“

Nun wieder gutgelaunt zog er Albus hinter sich her bis zur Haustür, dort drückte er ihm einen flüchtigen Kuss auf die Nasenspitze bevor sie wieder über die Türschwelle zurück ins Haus traten.
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Gellert konnte nicht mit Bestimmtheit sagen wie sie die Stiege hoch gekommen und wieder in Albus` Zimmer gelandet waren, aber im Moment war das sowieso nur nebensächlich. Hauptsache sein Freund überlegte es sich nicht doch noch anders.

„Bist du dir sicher, Gellert?“, Albus wurde wieder unsicher, es war ihm direkt an der Nasenspitze anzusehen.

„Natürlich, denkst du ich kneife so kurz vor dem Ziel.“, antwortete er ihm tadelnd.

Bevor Albus zu einer Erwiderung ansetzten konnte, hatte Gellert die Lippen seines Kameraden schon wieder in Beschlag genommen und küsste ihn als hätte er nie etwas anderes getan. Hilflos überfordert von der Flut an Reizen krallte sich der Ältere an ihm fest. So eng aneinander geschmiegt küssten sie sich eine ganze Weile bis sie ihren Lungen eine kleine Auszeit gönnen mussten. Keuchend vergrub der ehemalige Gryffindor sein Gesicht in der Halsbeuge des anderen Jungen.

„Albus, wenn du möchtest würde ich gerne...“, Gellert ruckte mit dem Kopf Richtung Bett.

„Stimmt, ist bequemer so.“, nuschelte Albus gegen die braungebrannte Haut des Blonden.

Lachend musterte ihn der Lockenkopf von oben bis unten: „Ja, das auch. Aber ich hatte eigentlich etwas weniger bequemes im Sinn.“
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------Albus erstarrte zur Salzsäule. Das konnte der Blondschopf doch nicht gerade ernst gemeint haben. Sie kannten sich doch erst ein paar Wochen, er würde sicherlich nicht...

...doch er würde.

Mit einem gewinnenden Lächeln führte der Blondschopf Albus hinüber zu seinem Himmelbett und zog ihn auf die weiche immer noch zerwühlte Bettdecke hinunter.

„Ähm, Gellert. Ich kann das jetzt nicht so einfach...“, warf er ein.

Ein fragender Blick streifte seine Augen bevor er sich zögerlich neben seinen Freund aufs Bett setzte.

„Ich habe noch nie mit einem Jungen geschlafen, wie du sicher gemerkt hast. Ich möchte dir nicht unnötig wehtun und es ist auch nicht der richtige Zeitpunkt. Deshalb lass es uns nicht heute Nacht tun, okay?“, bittend blickte er den anderen Jungen an und schrak aufgrund der unheimlichen Anziehungskraft die der Jüngere ausstrahlte zurück. Sein Körper schien wie unter einem unbekannten Bann zu stehen als er sich aus weiter Ferne sagen hörte:

„Zumindest ...nicht so wie vorhin.“, errötend beugte er sich hinüber zu seinem Freund und strich ihm eine blonde Locke aus dem Gesicht. So kindlich. So unschuldig. Dieses Gesicht. Diese Augen.

Er zog den Deutschen ohne Widerstand auf seinen Schoss.

„Wie denn dann?“, schnurrte Gellert schon fast.

Albus sackte in sich zusammen und plumste nach hinten, Gellert immer noch in den Armen.

„Was??“, keuchte der 16Jährige überrascht auf als er plötzlich oben lag. „Du meinst wirklich...?“ Ein freudiges Funkeln schlich sich in die blauen Augen des Jungen. Grinsend stützte er seine Unterarme neben Albus Kopf ab: „Du willst es wirklich so haben, Albus?“

„Ja.“, hauchte der Ältere nur als Bestätigung. „Mach mit mir was du willst. Ich bin schon drauf gespannt.“
-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------Stürmisch attackierte der Deutsche die Mundhöhle des anderen um sie gnadenlos zu plündern. Ja, das gefiel ihm. Genau nach seinem Geschmack. Jetzt lag es in seinen Händen ob und wann der ältere Teenager seine Erlösung finden würde. Und er würde sie heute Nacht sicherlich noch finden.

Als erstes musste mal die überflüssige Kleidung weg:

„Ziemlich heiss hier drin, findest du nicht.“, neckte er den Brünetten.

„Schon möglich.“, war alles was als Antwort kam. Doch sie reichte ihm vollkommen aus. Ein Schnips mit den Fingern und Albus` Oberkörper lag ungeschützt vor ihm.

Es lebe die zauberstablose Magie!!!

Neugierig knabberte er an den Brustwarzen, schmeckte das herbe, fast schon männliche Aroma auf der Haut des anderen. Verspielt wie ein junges Kätzchen mit einem Wollknäuel verfuhr der Jüngere mit seinem braunhaarigen Freund. Mit kindlichem Schalk beobachtete er die Reaktionen des anderen auf seine Berührungen und entlockte ihm ein entrücktes Aufseufzen. Etwas forscher machte er sich nun auch daran den Unterleib zu erkunden, neugierig saugte, knabberte und leckte er abwechselnd an Albus` Genital während seine Hände weiter ihre Kreise über den gesamten Körper des anderen zogen und nie stillzustehen schienen.

Albus glaubte vergehen zu müssen, sein Körper schien in Flammen zu stehen. Er flehte seinen blonden Freund an die süßen Qualen doch endlich einzustellen und zum Hauptteil überzugehen.

Unsicher wie es weitergehen sollte entkleidete sich der Jüngere erst mal vollständig, bis er im Adamskostüm über seinem Freund kniete. Ein bewundernder Blick streifte seinen durchtrainierten Körper. Zarte Fingerspitzen fuhren die Konturen seiner Muskelstänge nach, folgten dem feinen Flaum abwärts um den Bauchnabel herum, zu seiner stolz aufgerichteten Erektion. Ehrfurchtsvoll liebkoste Albus den harten Stahl seines Kameraden, zuerst nur zögerlich, sanft, mit der Hand, dann mutiger mit Zunge und Lippen.

Gellert glaubte gleich explodieren zu müssen, er biss sich heftig auf die Hand um ein kehliges Stöhnen zurückzudrängen. Schnell schnipste er ein zweites Mal und sein Anus war glitschig und bereit für seinen Freund. Träge senkte er sein Becken auf die Erektion seines besten Freundes hinab.

Oh jaaaa. Was für ein Gefühl! Gellert war hin und weg. Nachdem der erste Schmerz abgeflaut war, fühlte es sich einfach nur noch geil an. Haltsuchend griff er nach den Schultern des anderen. Langsam fing er an sich zurückzuziehen und dann wieder hinabsausen zulassen. Hätte es zu der Zeit schon etwas wie eine Achterbahn gegeben, Gellert hätte diesen Höllenritt sicherlich als eine solche beschrieben. Aber so konnte er sich darunter nichts ähnlich berauschendes vorstellen und gab sich ganz diesen neuen Empfindungen hin.

Es dauerte nicht lange und die beiden Jungen kamen mit einem erstickten Keuchen.
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„Hm. Und dabei hatte ich eigentlich vorgehabt, dir den Deluminator zum 18.Geburtstag zu schenken. Aber wenn du ihn nicht willst.“, sagte Gellert etwas atemlos.

„Oh. Stimmt ja. Heute ist ja mein Geburtstag.“, antwortete ihm Albus leicht verwirrt.

„Also nimmst du mein Geschenk an oder nicht?“, fragte er. „Oder muss ich dir erst noch einmal seine nützlichen Funktionen demonstrieren.“, fügte der Blondschopf mit einem lasziven Lächeln hinzu.

„Ich denke, ich lasse es darauf ankommen.“, nuschelte sein bester Freund.


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