von ron0903
Kapitel 1 Veränderung:
Schon wieder plagte ihn dieser Albtraum, seit er vor drei Tagen zu den Dursleys zurückmusste hatte er nie länger als 4 Stunden durchgeschlafen. Immer wieder holte ihn der Tod von Sirius ein, der Mord an seinen Eltern, der Mord an Cedrig Diggory. Doch vor allem war es der Tod von Sirius der ihm zusetzte, er Harry James Potter war für seinen Tod verantwortlich, er hatte nicht den Todesfluch gesprochen aber er hatte dafür gesorgt das Sirius in dieser Nacht ins Ministerium kam, es war seine Schuld das mit dem Tod seines Paten auch der letzte magische Anverwandte gestorben war, es war seine Schuld das er in dieses gottverdammte Kaff namens Little Winging zurückmusste. Zumindest war er hier sicher vor Voldemort, vorerst denn was hies schon ‚sicher’ wenn man gegen einen der mächtigsten Magier dieses Jahrhunderts kämpfte? Und jetzt war er dafür ausgewählt worden diesen Magier aufzuhalten, allein der Gedanke war lächerlich. Wie sollte er das schaffen? Er der noch nicht einmal 16 war, der noch zur Schule ging sollte den mächtigsten Schwarzmagier der letzten Jahrhunderte die Stirn bieten? Nun gut er war ihm inzwischen 5 mal entkommen aber jedes Mal hatte er nicht nur Glück sondern auch jede Menge Hilfe. Außerdem stand es in den Sternen ob er überhaupt fähig sein würde den letzten Fluch zu sprechen. Er denn man immer eingetrichtert hatte das Töten schlecht war, sollte nun selbst so kaltblütig Töten wie Voldemort? Das konnte er sich nicht vorstellen, das würde er nicht schaffen. Wenn Voldemort hier und jetzt vor ihm stehen würde, er würde den Tod liebend gern umarmen, er wollte endlich vereint sein mit seinen Eltern, mit Sirius, mit seiner Familie. Andererseits was würden seine Eltern sagen? Hatte er nicht die Pflicht sie zu rächen, jetzt wo Sirius Tot war noch mehr als vorher? Er konnte seine Freunde nicht einfach zurücklassen nicht Ron, jetzt wo er und Hermine sich endlich gefunden hatten, nicht Neville der endlich mit Luna zusammen war, nicht Ginny mit dem er sich in stiller Übereinkunft geeinigt hatte das sie nach diesem Krieg zusammen kommen würden. Nein er konnte sie jetzt nicht zurücklassen. Er würde diesen Kampf weiterführen, er würde diesen Kampf auf seine Weise kämpfen und dafür brauchte er seine Freunde.
Zwei Tage waren inzwischen vergangen, immer noch verließ Harry sein Zimmer nur für die Mahlzeiten und die Morgenhygiene, in den letzten Tagen hatte er versucht sich mit allem abzulenken, jedes einzelne Buch das er besaß lag achtlos aufgeschlagen auf dem Boden, selbst das Fotoalbum mit den einzigen Erinnerungen an seine Eltern war lieblos weggeräumt worden. Die Briefe die er bekommen hatte, von seinen Freunden, vom Orden und vom Ministerium hatte er alle samt nicht geöffnet weshalb Hedwig schon seit einer Woche nicht mehr mit ihm redete. Doch sie konnten ihm alle nicht helfen, er musste selbst über Sirius Tod hinwegkommen, da konnte ihm keiner helfen. Es herrschte Krieg und, so weh es ihm auch tat, Sirius war mit Sicherheit nicht das letzte Opfer des Kampfes. Nein Harry musste selbst über seinen Tod hinwegkommen, schließlich musste er abgehärtet sein wenn es im Kampf zu Verlusten kam. Merlin, er redete ja schon wie Moody, das waren nicht einfach irgendwelche Fakten, das waren seine Freunde verflucht noch mal, sie durften einfach nicht sterben, nicht noch mehr von ihnen. Im letzten Jahr hatte es fast Mr. Weasley erwischt, was wenn Ron der nächste war? Oder Hermine? Oder Ginny? Oh verflucht, warum musste sie immer gleich vor seinem geistigen Auge erscheinen wenn er auch nur einen kurzen Gedanken an sie verschwendete. Sie hatte sich im letzten Jahr verändert, nichts an ihr erinnerte mehr an das schüchterne Mädchen das aus dem Raum floh sobald Harry auch nur eintrat. Nein sie war im letzten Jahr eine gute Freundin geworden, vielleicht fast so gut wie Hermine und Ron, vielleicht sogar mehr als nur eine normale Freundin. ‚ Hör auf verdammt, sie ist Rons Schwester! SIE IST TABU!’ ‚Hat er nicht selbst versucht mich mit ihr zu verkuppeln?’ ‚Und wollte er nicht Dean Thomas verprügeln weil er mit Ginny rumgeknutscht hat?’ Ein lautes Klopfen an der Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Es war schon seltsam das sich einer der Dursleys überhaupt die Mühe machte zu klopfen, normalerweise hätten sie einfach die Tür aufgemacht oder ihn angebrüllt. Er stutzte noch mehr als er sah wer da durch die Tür kam, mit Dudley hatte er am allerwenigsten gerechnet. In diesem Sommer hatten sie noch kein einziges Wort miteinander gesprochen, eigentlich nicht mehr seit die Dementoren Dudley angegriffen hatten. „ Pott- Harry kann ich reinkommen?“ Was zur Hölle war mit Dudley passiert? Er nannte ihn beim Vornamen, bat ihn allen Ernstes darum sein Zimmer betreten zu dürfen obwohl er Jahrelang dieses Zimmer als sein Eigentum betrachtet hatte und mehr als eine Schildkröte bei den Wutausbrüchen ihr Leben hatte lassen müssen. „ Klar Dudley, es hat dir ja all die Jahre nichts ausgemacht.“ Dudley lies sich auf dem stabilsten Stuhl nieder der im Zimmer stand, trotz seines Box-Trainings hatte er noch einige Pfunde zu viel auf der Waage. „ Okay, ich habe lange über das nachgedacht was letzten Sommer passiert ist, ich habe versucht es einfach zu vergessen aber ich konnte es nicht. Zuerst einmal schulde ich dir wohl zumindest einen Gefallen, du hast mir schließlich das Leben gerettet.“ Ok wer war das und was hatte er mit Dudley gemacht, Dudley Dursley hätte sich nie Entschuldigt, hätte sich erst Recht nicht bei IHM bedankt. „ Ich weis das wir nie gut miteinander ausgekommen sind, das ich es eigentlich nicht verdient habe das du mir damals das Leben gerettet hast aber ich kann zumindest versuchen das wieder gut zu machen. Du wirst jetzt gegen diesen irren kämpfen oder? Dieser Irre der diese, diese Dinger geschickt hat.“ „ Ja Dudley das werde ich, das muss ich.“ „ Und das ist ein ziemlich starker Zau, Magier nicht? Ich denke du brauchst Training, das beste Training das du kriegen kannst würde ich sagen.“ „ Und was soll das bringen? Ich kann Voldemort schließlich nicht lächelnd mit einer Pistole bedrohen, entweder er lenkt die Kugeln einfach aus der Bahn oder sie prallen einfach von seinem Panzer ab.“ „ Nicht so ein Training Blödmann, körperliches Training, Ausdauer, Muskeln. Was nutzen dir deine Kräfte wenn du nach zehn Minuten schlappmachst?“ „ Und wie willst du mir dabei helfen?“ „ Warst du schon mal unten im Keller? Letztes Jahr, kurz nachdem du weg warst habe ich zum Geburtstag eine komplette Ausrüstung geschenkt bekommen. Außerdem habe ich mich in der Buchhandlung umgesehen. Dürfte für dich ganz nützlich sein.“ Er zog 10 dicke Wälzer aus einer Tasche heraus. „ Nahkampf Verteidigung und Angriff, hat mir die Verkäuferin empfohlen, mit Übungen Techniken zu allen gängigen Kampfsportarten. Sieh es als kleine Wiedergutmachung dafür das ich noch am Leben bin.“ „ Und was sagt Vernon dazu?“ „ Was denkst du denn? Natürlich würde er an die Decke gehen wenn er das wüsste, die gute Nachricht ist, diese Woche muss er auf eine Sondertagung seiner Firma und danach verschwinden wir nach Spanien. Schätze bis zu deinem Geburtstag hast du hier sturmfreie Bude, hab schon vor Ewigkeiten nen Nachschlüssel machen lassen wenn es mal später wurde.“ Mit diesen Worten legte er einen silbern schimmernden Schlüsselbund auf den Tisch und erhob sich. „ Solltest schon mal anfangen zu lesen, morgen Früh ist Dad weg da können wir mit dem Training anfangen.“ Das war kaum zu glauben, Dudley Dursley der Junge der ihn über all die Jahre gehänselt hatte, der ihn all die Jahre gequält hatte wollte ihm Helfen Voldemort zu besiegen, gut er war immer der netteste der Dursleys gewesen, hatte ihn nie geschlagen wie das vor allem Vernon gerne tat, hatte ihn nie zur Arbeit gezwungen wie Petunia und trotzdem, und trotzdem war es irreal, genauso gut hätte Snape anfangen können Süßigkeiten zu verteilen oder Hermine einmal nur 9 von 10 Punkten bekommen. „ Dudley eins noch, was haben dir die Dementoren gezeigt?“ Dudley erstarrte, „ das willst du nicht wissen Kumpel, glaub mir es war grässlich.“ „ Was kann schlimmer als der Tod der Eltern sein?“ „ Ich steh hier auf der Straße, die Häuser sind total zerstört und über unserem Haus schwebt so ein komisches Mal.“ „ Ein Totenschädel mit Schlange?“ „ Woher?“ „ Das ist das dunkle Mal Dud, das ist das Zeichen Voldemorts.“ „Dann bringt dieser Kerl meine Eltern um. Das habe ich gesehen als die Dementoren angriffen.“ Und ohne ihm eine Zeit für eine Antwort zu lassen stürmte Dudley aus dem Zimmer. Zumindest hatte er jetzt eine Beschäftigung und musste nicht mehr tatenlos auf dem Bett sitzen und warten bis Voldemort hereinspaziert kam. Der erste Band beschäftigte sich ausschließlich mit Meditationstechniken, ähnlich denen die Snape ihm auferlegt hatte damit er endlich Okklumentik lernte. Es war gut beschrieben und bevor er sich versah brüllte sein Onkel bereits zum Abendessen.
„ Na komm schon Hermy, noch ein bisschen tiefer, man versteht ja gar nichts?“ „ Hör endlich auf mit Hermy und wenn ich es noch tiefer lasse aktiviere ich die Alarmzauber.“ Mit einem saugenden Geräusch befestigte sich das Langziehohr selbstständig an der Tür zum Wohnzimmer des Fuchsbaus in dem heute Abend eine vollständige Konferenz des Ordens stattfand. Auf dem Treppengeländer drängelten sich Ron, Hermine und Ginny um die besten Plätze. „ Ruhe, RUHE! Wie er alle wisst hatten wir in der Mysteriumsabteilung einen schrecklichen Verlust. Sirius Black musste seine Rolle in diesem Spiel des Schicksals leider viel zu früh aufgeben. Besonders jetzt wo er fast schon eine Vaterrolle für den Jungen aufgebaut hatte ist das ärgerlich. Es wird nicht mehr lange dauern und wir müssen ihn einweihen. Er ist langsam alt genug um von der Prophezeiung zu erfahren…“ „ Aber die Prophezeiung ist doch verloren!“ Mischte sich jetzt Mr. Weasley ein. „ Die Prophezeiung in der Mysteriumsabteilung ja, aber ich habe die original Prophezeiung gehört. Er ist es Arthur, er ist der Junge der gegen Voldemort kämpfen muss.“ „ Und welche Chance soll ein 16 Jähriger gegen den dunklen Lord haben?“ Warf jetzt Moody ein. „ Wer hat gesagt das Harry überleben muss? Es heißt nur ‚ keiner kann Leben während der andere überlebt’. Wir müssen nur dafür sorgen das Voldemort im Anschluss an diesen Kampf stirbt.“ „ Also soll der Junge sterben? Albus du redest hier zusätzlich von James Sohn!“ „ Natürlich wird er sterben Remus, er hat gar keine Wahl, er muss sterben damit wir den dunklen Lord umbringen können.“ Zustimmendes Gemurmel erhob sich in der Halle. „ Ich habe von Anfang an gesagt das Potter es nicht schaffen kann.“ War Snapes einziger Kommentar. Ginny hatte genug gehört, wutverzerrt riss sie sich das Knäuel aus dem Ohr und stürmte in ihr Zimmer. „ Das können sie nicht ernst meinen oder? Das können sie einfach nicht ernst meinen!“ „ Ich befürchte wir müssen uns mit diesem Gedanken anfreunden. Wir sind alle nur Schachfiguren in diesem ‚Spiel des Schicksals’. Das heißt Dumbledore sieht uns nicht als Menschen sondern als Schachfiguren, ich fürchte es ist ihm durchaus zuzutrauen das er mit Harrys Leben bereits abgeschlossen hat.“ „ Hör auf so was zu sagen, Dumbledore ist der Vorkämpfer des Lichts verdammt! Dumbledore hantiert nicht einfach mit Leben!“ „ Und was würdest du sagen hat er eben getan? Dumbledore hat eben offen zugegeben das Harry nicht überleben wird, er geht von seinem Tod aus!“ In diesem Moment ging die Wohnzimmertür auf, Hermine konnte das Langziehohr gerade noch rechtzeitig vernichten. „ Ich sage wir lassen ihn auffliegen, je eher wir losschlagen können desto besser.“ Knurrte gerade Moody. „ Nein, ich meine wir warten bis er in Hogwarts ist, dort können wir alles viel einfacher planen und haben einige Hundertschaften in der Hinterhand. Außerdem vergisst du seinen Blutschutz.“ „ Kingsley, ihr redet doch nicht über das was ich denke oder? Ihr glaubt doch noch daran das Harry…“ „ Arthur sei mal ehrlich, was kann ein 16 Jähriger schon ausrichten? Und ihr solltet schon längst im Bett sein! „ Das ist keine Antwort auf…“ „ Misch dich nicht in Dinge ein von denen du keine Ahnung Ron und jetzt ab!“ In diesem Moment fassten die drei einen Entschluss, sie würden nicht tatenlos zusehen wie Harry im Ligusterweg auf Voldemort wartete.
Ein positiver Nebeneffekt des Trainings war das er keine Albträume mehr bekam, auch nach einer Woche harten Trainings schlauchte ihn das Programm immer noch so stark das er Abends kaum aus den Klamotten kam. Petunia hatte ihnen Stirnrunzelnd die Erlaubnis zum Training gegeben solange sie im Keller blieben der mit gutem Lärmschutz ausgestattet war. Der Tagesablauf hatte sich inzwischen eingependelt, morgens um 6 Joggte Harry eine Stunde durch Little Winging, kam zum Frühstück zurück nur um in den Büchern zu versinken bis Dudley gegen 9 endlich aus den Federn kam und sie mit körperlichen Training anfingen. Nach dem Mittagessen setzten er das theoretische Wissen in die Praxis um, anfangs mit Dudley aber inzwischen mit Sandsäcken als Gegnern. An diesem Morgen wurde der geregelte Ablauf unterbrochen, heute würde Vernon zurück kommen und er musste sich zumindest für einen Tag in seinem Zimmer verkriechen bis die Dursleys nach Teneriffa flogen. Doch es sollte anders kommen. Die Dursleys und Harry hatten sich gerade zum Frühstück niedergelassen als 3 Plopps vor der Haustür ertönten. Sofort hatte Harry seinen Zauberstab in der Hand, Vernon zog ein altes Schrotgewehr aus dem Schrank und Petunia floh laut kreischend aus dem Zimmer. Doch anstatt die Tür einfach aufzusprengen klingelten die Magier, allein das war schon eine Seltenheit und Harry kannte eigentlich nur 3 Zauberer die überhaupt wussten was eine Klingel war geschweige denn wie man sie bediente. Zögernd öffnete Dudley die Tür und sprang sofort zur Seite um seinen Vater und Harry freies Schussfeld zu ermöglichen. „ Protego Materialis!“ Kreischte eine nur allzu bekannte Stimme. Wie zu erwarten hatte Vernon schon abgedrückt und musste zusehen wie die Kugeln mitten in der Luft stehen blieben und 2 Rotschöpfe zögernd in den Flur traten. „ Also wirklich Vernon, ich dachte Hagrid hätte dir gezeigt das normale Gewehre und Pistolen gegen uns Nutzlos sind. Hey Ron, Hermine, hi Ginny.“ „Harry pack deine Sachen, sie haben Arabella abgezogen.” Hermines Stimmlage war gut eine Oktave höher als sonst und sie wirkte hellauf panisch. „ Moment mal, Dumbledore hat den Wachschutz abgezogen? Was ist mit dem Schutz?“ „ Können wir dir auf dem Weg erzählen, du musst hier weg bevor Voldemort hier auftaucht.“ „ Voldemort kann hier nicht auftauchen, nicht vor meinem…“ „ Du hast eine Kleinigkeit, Voldemort hat dein Blut. Letztes Jahr hat ihn der Orden noch zurückgehalten aber jetzt nachdem sie die Prophezeiung kennen haben sie den Schutz abgezogen.“ „ Der Junge wird nirgendwohin gehen! Was ist das für ein Schutz?“ Blaffte jetzt Vernon in die Runde und richtete das Schrotgewehr neu aus. „ Möchte wissen wie du uns aufhalten willst Vernon, vergiss nicht dadurch das du uns bedrohst haben wir die Erlaubnis zu zaubern.“ „ Haben wir sowieso Harry, liest du keine Eulen vom Ministerium mehr?“ „ Von denen mach ich eh keine Briefe mehr auf.“ Hermine rollte mit den Augen. „ Hermine du hältst hier unten mit mir die Stellung, Ginny du hilfst Harry beim Packen und beeilt euch.“ Kommandierte Ron, in seiner Stimme lag ein Befehlston denn er bisher noch nie bei ihm erlebt hatte, musste das Selbstvertrauen sein das er in den letzten Quidditch-Spielen bekommen hatte. Sekunden später flog die nächste Salve knapp an Rons Haarschopf vorbei. Mit einem gut gesetzten Entwaffnungszauber schlug dieser Vernon das Gewehr aus den Händen. Hermine hielt ihren Zauberstab auf Dudley gerichtet der sofort seine Hände hob und ins Wohnzimmer verschwand.
Ginny verlor kein einziges Wort über die Unordnung in Harrys Zimmer, stattdessen hatte Ginny noch kein einziges Wort gesagt seit sie das Haus betreten hatte. Mit einem einzigen Zauber hob sie alles in die Luft und lies es wahllos in den Koffer fliegen bevor Harry auch nur einen Finger gekrümmt hatte. „ Ginny es gibt da etwas worüber wir reden müssen.“ „ Es gibt einiges worüber wir alle reden müssen, Dumbledore ist…“ „ Nicht das Gin, seit dem Kampf in der Mysteriumsabteilung, eigentlich schon seit Weihnachten ist mir etwas klar geworden. Ginny du bist für mich mehr als nur eine Freundin es…“ Weiter kam er nicht, ihr Gesichtsausdruck erstickte jedes weitere Wort im Keim. Sie strahlte, sie strahlte wie Harry sie noch nie gesehen hatte. „ Irgendwie wusste ich es, wusste ich es seit deinem ersten Jahr. Hermine meinte ich soll mir keine Illusionen machen, sollte einfach weiterleben, irgendwann würdest du es schon merken. Und…“ „ Hey ihr da oben, beeilt euch mal wir bekommen hier langsam Probleme!“ Brüllte Ron von unten, unterlegt wurde er von dem Klirren einer Porzellanvase. Ginny hob den Koffer mit einem Schwebezauber auf und war als erste an der Treppe, sie verlor fast die Kontrolle über den Koffer, Vernon hatte sich hinter einen umgestürzten Tisch verschanzt und schleuderte alles gegen die beiden was er in die Finger bekam. „ Oh nein ihr Freaks, ihr nehmt ihn nicht mit, er ist unsere Versicherung das dieser Irre uns nicht umbringt! Er wird schön hier bleiben!“ „ Vernon, das hättest du nicht tun sollen, wenn du mich angreifst in Ordnung, wenn du mich zwingen willst hier zu bleiben, dein Pech aber du hättest nicht meine Freunde angreifen sollen.“ „ SO SPIRCHST DU NICHT MIT MIR BURSCHE!“ Eine ziemlich große Porzellanfigur flog im hohen Bogen auf ihn zu. Lässig verwandelte er die Figur in ein Kissen das einfach an ihm abprallte. Kommentarlos jagte er den Tisch in die Luft und richtete seinen Stab auf seinen Onkel. Brodelnder Hass schäumte in ihm auf, der Hass von 15 Jahren Niedertracht, 15 Jahren Ohrfeigen und Züchtigung, 15 Jahren der Misshandlung. Der Angriff auf seine Freunde hatte das Fass zum überlaufen gebracht. „ Nein Harry verdammt noch mal hör auf!“ Dudley kam aus dem Wohnzimmer gestürmt und warf sich panisch zwischen sich und seinen Vater. „ Dud, aus dem Weg, ich bringe es hier zu Ende.“ „ Dass wirst du nicht tun Junge, in genau 5 Minuten wird die Polizei hier sein. Also verschwinde hier!“ „ Schön dann kannst du ihnen erklären warum du Vernon umgebracht hast, du wirst dich nämlich sehr gut daran erinnern können. Tarantegla!“ Ein Lichtblitz traf seinen Onkel, er zuckte noch einmal, zweimal, dann lag er leblos da. Zwei Oblivates später verschwanden die vier mit einem leisen Plopp, Sekunden bevor die Polizei den Mord unter Eheleuten aufklärte. Sie apparierten an die sicherste Stelle für Zauberer und Hexen in England, sie apparierten in den tropfenden Kessel. Hermine war noch etwas mitgenommen davon gleich 3 Personen mitnehmen zu müssen und bestellte sich erst einmal ein Butterbier an der Theke. „ Ok, also was ist hier eigentlich los? Warum hat Dumbledore den Schutz abgezogen?“ „ Dumbledore kennt die ganze Prophezeiung, du bist tatsächlich derjenige der gegen Voldemort kämpfen muss um ihn angreifbar zu machen, allerdings wird nur einer von euch überleben, Da du in Dumbledores Augen nur ein kleiner Junge bist der mit seinen 5 Jahren Schulbildung nicht gegen Voldemort bestehen könnte hat er dich aufgegeben.“ „Und mit ihm der Orden, richtig?“ „ Einschließlich unserer Eltern Alter, Dumbledore ist schließlich das Idealbild der Lichtseite, die sind ihm gegenüber absolut loyal.“ „ Dann wird es wohl Zeit diesen Krieg in die eigenen Hände zu nehmen. Wenn uns Dumbledore nicht helfen will bekommt er einen zwei Fronten Krieg.“ „ Drei Fronten Krieg, hast du den Tagespropheten heute Morgen nicht gelesen? Fudge hat den Phönix-Orden für illegal erklärt und hat Kingsley und Tonks festgenommen.“ „ Also einen drei Fronten Krieg, umso besser, wir müssen unseren Kampf gut vorbereiten.“ „ Und wie willst du zu viert einen Krieg führen? Selbst der Orden hat mindestens 100 Mitglieder, das Ministerium ein paar hundert Auroren und die Todesser mindestens 500 Mitglieder.“ „ Wer hat gesagt das wir das alleine durchziehen? Wir reaktivieren die DA, wir lassen die Defensiv Allianz wiederauferstehen. Wir bleiben erstmal in der Winkelgasse, hier finden sie uns nicht so schnell, hier kommen früher oder später alle vorbei und hier fallen 4 Teenager nicht so schnell auf.“ Nach 5 Minuten hatte Harry 2 Zimmerschlüssel in der Hand, nach Toms Angaben waren es seine besten Zimmer und kosteten 20 Galleonen die Nacht. Tatsächlich waren die Zimmer magisch vergrößert und beinhalteten jeweils 4 Zimmer die man ähnlich dem Raum der Wünsche umgestalten konnte. Während es bei Harry und Ron ein Fitnessraum, Schwimmbad, ein Duell-Trainingsraum und sogar eine Waffenkammer wurde waren es bei den Mädchen eine Bibliothek, eine Versammlungshalle, ein Arbeitszimmer mit Taktiktisch, Reißbrettern und vielen Ablagemöglichkeiten für Bücher, der letzte Raum wurde zu einem Balkon mit Aussicht auf die Winkelgasse und gemütlichen Stühlen. „ Leute, ich möchte ja nicht nörgeln aber wer euch kann Kochen? Ihr habt mein Frühstück ja ausfallen lassen?“ Ginny und Hermine sahen sich endgeistert an, Ron klappte der Mund auf. „ Also ich verwandel die Küche regelmäßig in ein Schlachtfeld, Hermine wie sieht’s bei dir aus?“ „ Kochen kann man nicht aus Büchern lernen.“ Gab Hermine niedergeschlagen zu. „ Mist, ich denke nicht das man für 20 Galleonen die Nacht auch eine Hauselfe bekommt oder?“ Rons bemühte sich erst gar nicht seinen Ummut zu unterdrücken. „ Ron du bist Genial, Dobby, Kreacher!“ Drei Plopps ertönten und zwei der Elfen verneigten sich sofort während der älteste der drei einfach nur dastand „ Der junge Meister hat gerufen?“ „ Ja Kreacher und ich verbiete dir irgendjemandem davon zu erzählen wo wir sind, was wir tun oder auch nur unsere Existenz zu erwähnen. Ach ja und du nennst niemanden von uns Schlammblut oder Blutsverräter!“ „ Harry Potter Sir, Dobby ist ja so glücklich zu sehen das es ihnen gut geht! Dobby wollte euch schon suchen als Professor Dumbledore sagte ihr währt verschwunden.“ „ Professor Dumbledore ist ein böser Mann, er will nichts Gutes von Harry Potter.“ Quiekte jetzt die dritte Elfe. „ Hallo Winky, schön das du es erkannt hast. Dobby, Winky ich kann euch nichts befehlen aber ich bitte euch kein Wort zu Dumbledore oder dem Orden wo wir sind.“ „ Natürlich Harry Potter Sir, kein Wort zu niemanden. Oder Dobby wird sich im See von Hogwarts ersäufen!“ „ Lieber sterben als eine Bitte nicht zu erfüllen!“ Intonierte Winky. „ Uhm, in Ordnung, Kreacher ich möchte das du im Grimmauld Place 12 bleibst und die Konferenzen des Ordens aushorchst. Du zeigst dich niemanden, du redest mit niemanden, ausgenommen du erstattest uns hier Bericht!“ „ Was auch immer der Herr befiehlt!“ Mit einem lauten Plopp verschwand Kreacher. „ Winky, Dobby wir werden längere Zeit hier bleiben und würden euch gerne anstellen.“ „ Natürlich Sir, Harry Potter hat Dobby befreit, Harry Potter Sir war immer gut zu Dobby. Es ist Dobby eine Ehre für die Potters zu Arbeiten.“ „ Winky macht es Sir, Winky ist eine Elfe in Schande und ist froh ihre Schuld abtragen zu dürfen.“ „ Wie meinst du das Winky? Eine Elfe in Schande?“ Mischte sich jetzt Hermine ein. „ Winky hat nicht erkannt das Meister Barty böse ist, Winky ist für den Tod ihres alten Meisters verantwortlich, Winky verdient es nicht eine neue Familie zu bekommen.“ „ Jetzt hör mal zu Winky, du bist keine Elfe in Schande, alle haben gedacht das Crouchs Sohn Tod ist. Dich trifft überhaupt keine Schuld.“ „ Doch Miss Granger, Winky hätte getötet werden sollen für den Verrat an ihrer Familie.“ „ Winky hör mal zu, es konnte keiner Wissen das Crouch Jr. ein Todesser ist, Kreacher er ist ein Verräter an seiner alten Familie und ich habe ihn nicht umgebracht obwohl er meinen Paten an Voldemort ausgeliefert hat. Ich werde keine Elfe umbringen nur weil sie einen meiner Befehle oder eine meiner Bitten nicht ausführen kann. Dobby macht es dir aus in der Küche zu arbeiten?“ „ Natürlich nicht Harry Potter Sir, Dobby wurde für alle Küchen der Zaubererwelt ausgebildet und auch für die Küchen der Muggel.“ „ Und nenn uns bitte beim Vornamen, ich bin Harry, das sind Hermine, Ron und Ginny.“ „ Natürlich Sir Harry…“ „ Und lass bitte die Titel weg.“ „ Sehr wohl Harry.“ Harry rollte resigniert mit den Augen während Winky immer noch stocksteif stehen blieb. „ Winky du kannst für dich Kreacher und Dobby ein Zimmer suchen, ihr werdet nicht in einem Wasserboiler oder Spülkasten oder ähnlichem Schlafen.“ Winkys Augen weiteten sich noch mehr bevor sie leise trippelnd aus dem Zimmer verschwand. „ Das war genial Harry, jetzt ist es fast wie in Hogwarts.“ Jubilierte Ron. „ Und du hast es geschafft das sie uns endlich nicht mehr wie Meister behandeln und ein eigenes Zimmer bekommen.“ Fügte Hermine nicht weniger fröhlich an. Fünf Minuten später hatte Dobby ein Frühstück gezaubert das durchaus mit der Kost in Hogwarts mithalten konnte, so gestärkt betraten sie die Winkelgasse. Sie war wie ausgestorben, jetzt wo Voldemort öffentlich aufgetreten war hatten viele Ladenbesitzer ihre Geschäfte verrammelt, in den wenigen Geschäften hingen Fahndungsplakate des Ministeriums. Die wenigen Kunden stürzten von Geschäft zu Geschäft ohne auf die Auslagen oder andere Zauberer zu achten. Ihr erster Stopp war natürlich Gringotts. Als der Kobold am Schalter den Namen hörte stürzte er fast vom Schemel. „ Mister Potter, wir dachten sie wären verschollen, wir haben in den letzten 3 Jahren 10 Briefe bezüglich ihres Erbes an ihren Vormund geschickt.“ „Meinen Vormund? Sie meinen Sirius Black?“ „ Sirius Black? Nein Sir, ich meine Mister Albus Percival Wulfrick Dumbledore. Er hat in den letzten Jahren die Aufsicht über ihr Vermögen übernommen und ihnen jedes Jahr 10 000 Galleonen zur Verfügung gestellt.“ „ 10 000 Galleonen? Was ist das für ein Erbe?“ „ Warten sie einen Moment, ah hier haben wir es. Harry James Potter, Alleinerbe von Sirius Black, James Potter, Lilly Evans und Teilerbe von Frank Longbottom. Vermögensstand:
Potter-Verliese: 100 000 000 Galleonen
Black-Verliese: 10 000 000 Galleonen
Treuhandfond, gestiftet von Frank Longbottom:
100 000 Galleonen
Immobilien:
Grimmauld Place 12 – London
Winkelgasse 53 – London
Potters End - Sizilien, Italien
Potter Hall - Godrics Hollow
Black Manor – Hybriden – Schottland
Titel:
Gemäß den alten Statuten der Zaubererversammlung von 1024
Lord Potter
Lord Black
Sir als Ritter der Lichtallianz
Damit verbunden Mitglied des alten Zauberadels von England und Kommandeur der Truppen des Lichtes.“
Der Kobold rollte seine Liste zusammen. Ginny und Ron war der Mund aufgeklappt, Hermine stand kurz davor Ohnmächtig zu werden. „ Und was sind genau meine Rechte als Lord?“ „ Oh als Mitglied des Zauberadels stehen sie über dem Ministerium, sie können es nach belieben auflösen oder neu berufen. Sie können andere Familien in diesen Stand berufen wenn sie es ihrer Meinung nach verdienen, jedem Mitglied des Zauberadels steht ein Sitz im Zaubergammot und allen Gerichtssitzungen zu, sie genießen Immunität gegenüber dem Ministerium und können nur von anderen Mitgliedern des Zauberadels angeklagt werden. Desweiteren steht es ihnen als letzter Ritter der Lichtallianz zu eine Kampftruppe aufzubauen dessen Aktionen außerhalb der Gerichtsbarkeit des Ministeriums liegen. Natürlich haben sie auch alle Rechte des normalen Lords in der Muggelwelt und stehen einer vornehmen Familie vor. Damit verbunden ist das Recht ihre Familienrobe zu tragen, Duelle für ihre Familie auszutragen und Anklage im Zaubergammot zu erheben.“ „ Mit anderen Worten du stehst über der gesamten magischen Gesellschaft alter.“ Fasste Ron die Rechte prägnant zusammen. „ Warte mal, hat der Kobold eben gesagt deine Mutter war geborene Evans? Ich dachte sie war Muggelgeboren.“ „ Ja Sir, sie war eine Evans.“ Schaltete sich der Kobold wieder ein. „ Haben sie mal einen Blick auf ihren Stammbaum geworfen?“ „ Dazu bestand kein Anlass, da Miss Lily Evans Muggelgeboren war.“ „ Dann tun sie das doch bitte jetzt.“ Ron konnte sein Grinsen kaum noch verbergen. „ Hier, Miss Lilly Evans, Kind von Michael Jakob Evans und Elizabeth Evans geb. Weasley.“ „ Sie war kein Muggel, sie war eine Squib, sie wollte meine Mum mal besuchen deswegen weiß ich das, ist aber schon ewig her.“ „ Interessant, Mr. Evans wiederum stammt aus einer Mischehe, die Evans sind in direkter Reihe Nachkommen der Peverells.“ Jetzt fiel Hermine tatsächlich ins Ohnmacht. „ Und die Peverells sind direkte Nachkommen der Gryfindors.“ „ Exakt Mister Weasley, damit müssen ihre Liste noch einmal erweitern Lord Potter.“ Zehn Minuten später kam der Kobold zurück. „ Mein Lord, als Erbe der ruhenden Anteile von Gryfindor, Ravenclaw und Peverell steht ihnen noch einmal ein Vermögen von 600 000 000 Galleonen zu, die Immobilien wurden leider zerstört bis auf eines, Schloss Hogwarts in Schottland, sie halten durch das Aussterben der Linien Huffelpuff und Slytherin 100 % an diesem Schloss. Außerdem stehen ihnen damit 5 Sitze im Gammot zu und sie hätten einen Vorsitz im Rat der Familien. Daneben halten sie Anteile an siebzig verschiedenen Unternehmen, unter anderem 30 % an dieser Bank.“ Ginny klappte erneut der Mund auf. „ Damit beläuft sich summa summarum ihr Vermögen auf,“ der Kobold tippte etwas auf einer Rechenfläche ein, „ rund 1 800 000 000 Galleonen, nach Abzug aller Steuern und 3 % Provision an die Bank. Wenn sie mir nun bitte folgen würden.“ Der Kobold führte die vier in einen pompös eingerichteten Raum an dem hinter einem Schreibtisch ein Kobold in elegantem Anzug saß. Der Kobold vom Empfangsschalter verbeugte sich und entfernte sich durch die Tür. „ Ah Lord Potter, schön das wir uns endlich kennen lernen, ich bin Rugborak IX König der Kobolde und Vorsitzender von Gringotts. Ich wollte bereits vor einigen Jahren mit ihnen reden aber aufgrund widriger Umstände sind die Briefe ungeöffnet zurückgekommen.“ „ Das verdanke ich meinem ‚Vormund’ Professor Albus Dumbledore Sir.“ Der Kobold stutzte bei der Bezeichnung ‚Sir’ „ So Mister Dumbledore ist ein alter Kunde dieser Bank, was veranlasst sie zu der Annahme?“ „ Ich habe nie einen der Briefe erhalten, auch keinen Knut von den 10 000 Galleonen die Professor Dumbledore jedes Jahr aus dem Treuhandfond entfernt hat.“ „ Wir werden das prüfen. Nun Lord Potter, eigentlich wollte ich mit ihnen alleine sprechen.“ „ Was auch immer sie zu sagen haben, meine Freunde können es auch erfahren und falls es ihnen nicht ausmacht können sie den Titel weglassen.“ „ Natürlich Mister Potter, also zum Geschäftlichen. Ich habe vier Punkte mit ihnen zu besprechen. Erstens, ihre Anlagen sprengen leider selbst unsere größten Verliese und ich muss mit ihnen besprechen wie wir das Gold verteilen.“ „ Wie viel fassen die Verließe?“ „ Maximal 100 000 000 Galleonen, diese Summe wird bereits durch das Verließ ihrer Eltern gesprengt, von den ruhenden Anteilen der Peverells und Gryfindors gar nicht zu reden.“ „ Splitten sie das Gold in 5 Verließe, den Rest investieren sie in ein Konto in der Muggelwelt. Wäre das machbar?“ „ Natürlich Mister Potter, auf wenn laufen die Verließe?“ „ Verließ Nummer eins auf die Familie Potter, das zweite auf meinen Namen, das dritte auf Mister Ronald Weasley, das vierte auf Miss Ginerva Weasley, das fünfte auf Miss Hermine Granger.“ Die angesprochenen keuchten entsetzt auf aber der Kobold nickte nur. „ Gut der zweite Punkt ist ihre Liquidität. Als Mitglied des Zauberadels genießen sie die absolute Bonität gegenüber unserer Bank. Das bedeutet das alle Rechnungen egal wie hoch von uns beglichen werden. Als Zeichen für diesen Status dient der Siegelring ihrer Familie.“ Der Kobold holte eine Kiste aus dem Schreibtisch hervor und entfernte einen einfachen Goldring mit Rubin heraus. „ Dritter Punkt sind die Zahlungsmodalitäten in der Muggelwelt. Wie von ihnen gewünscht wird zu ihrem bestehenden Vermögen dorr beigesteuert, also alles in allem 800 Millionen Pfund. 90 % des Vermögens wurde bereits neu angelegt aber für den Rest des Vermögens haben wir eine Zahlungsmethode entwickelt mit der wir kaum auffallen.“ Er zog eine Chipkarte aus dem Schreibtisch hervor. „ Ich gehe davon aus das sie diese Karte auch in vierfacher Ausfertigung haben wollen?“ Jetzt hatte sich doch tatsächlich ein Lächeln auf das Gesicht des Kobolds geschummelt. Harry nickte und der Kobold zog drei weitere Karten aus dem Schreibtisch heraus. „ Diese Karten werden von allen Bankautomaten der Muggel erkannt und können dort auch als Kreditkarten verwendet werden. Kommen wir zum vierten Punkt. Wir hatten sie bereits wegen einiger Ungereimtheiten in einer ihrer Immobilien angeschrieben. Da ich davon ausgehe das sie auch davon nichts wissen fasse ich kurz zusammen. Seit einem Jahr besetzt eine Gruppe die sich ‚ Orden des Phönix’ nennt widerrechtlich dieses Haus ohne dem Besitzer oder deren Treuhand Miete zu zahlen. Wir brauchen ihre Erlaubnis um ein Räumungsverfahren der Bank dafür einzuleiten.“ „ Warten sie damit noch, vorerst lassen sie den Orden gewähren bis ich ihnen die Erlaubnis gebe. Ich habe etwas ganz besonderes mit ihnen vor.“ Das Lächeln des Kobolds wurde noch breiter. „ Gut Mr. Potter, jetzt wo das erledigt ist haben wir nur noch eine Sache zu klären, wie ihnen sicher mitgeteilt wurde haben sie als Oberhaupt der Potter-Blacks-Gryfindors-Peverells-Ravenclaws das Recht alle vier Familienroben zu tragen. Ich habe mir bereits die Freiheit genommen ihnen die Modelle bringen zu lassen.“ Die Tür glitt auf und ein Kobold schleppte vier aufwändig verarbeitete Roben herein. Die Robe der Gryfindors war wie zu erwarten in Rot gehalten und hatte einen goldenen Löwen aufgestickt, die Robe der Peverells war in Grün und Silbern gehalten und hätte durchaus als Slytherin-Robe durchgehen können, die Robe der Ravenclaws war Blau und hatte einen Silbernen Adler eingestickt, die Blacks hatten eine vergleichsweise schlichte schwarze Robe mit silberner Schlange, die Potters schließlich hatten ihre Robe in Grau und in Rot prangte ein Phönix auf der Robe. „ Also mir gefällt die Graue am besten, ist nicht so pompös wie die andern und du willst schließlich nicht aussehen wie Malfoy.“ Kommentierte Ron die Modelle. „ Ich wär auch für die Graue Robe, damit würdest du dich klar von Dumbledore abgrenzen, grau war schon immer die Farbe der neutralen Familien und der Phönix würde zeigen das du trotzdem auf der Seite des Lichts bist:“ Stimmte Hermine zu. „ Also ich fand Phönixe irgendwie schon immer cooler als Löwen oder Greifen.“ Schloss Ginny die Runde. „ Dann nehme ich die Robe der Potters, schließlich bin ich auch als solcher geboren worden.“ „ In Ordnung Mr. Potter, dann muss ich den Ring kurz verändern.“ Aus dem Rubin wurde ein Smaragd der in einem kräftigen Giftgrün schimmerte. „ Passt auch besser zu deinen Augen als der Rubin.“ Kommentierte Ginny. „ Schön dann hätten wir alles, in den nächsten Tagen werden wir auch ein Konto für ihre Gruppe aufbauen.“ „ Meine Gruppe?“ „ Ihre Verteidigungsgruppe, als Lord Potter können sie eine Verteidigungsgruppe gründen die außerhalb der Gerichtsbarkeit steht.“ Das hatte Harry wirklich vergessen, damit würde er nicht das Problem bekommen das der Orden jetzt hatte, Fudge würde ihm nie etwas anhaben können. „ Abschließend, wie viel Galleonen soll ich aus ihrem Verließ holen lassen?“ Fünf Minuten hatte Harry einen ziemlich dicken Geldbeutel unter dem Umhang während Ginny und vor allem Ron immer noch fassungslos schien. „ Hört mal zu, wenn ihr irgendwas braucht könnt ihr mich ja nicht ständig fragen ob ich euch ein paar hundert Galleonen auslegen kann.“ „ Ein paar hundert? Harry hast du eine Vorstellung davon wie viel Gold du uns da eben geschenkt hast, selbst die Malfoys haben nicht so viel Gold in ihrem Verließ!“ „ Also wo ist das Problem? Ich brauch soviel Gold gar nicht, wieso sollte ich dann nicht mein Gold mit denen teilen die es wirklich verdienen? Ihr habt mir schon so oft den Arsch gerettet, beim Stein der Weisen, beim Kampf gegen Pettigrew, beim Trimagischen Turnier und nicht zuletzt im Kampf gegen die Todesser letzten Sommer. Ich hätte es euch ja schon früher gegeben aber eure Eltern hätten es nie von mir angenommen.“ „ Alter dafür schulde ich dir aber ein großes Geburtstagsgeschenk.“ Der Umstand plötzlich so um die 100 Millionen Galleonen zu besitzen versetzte vor allem Ron in Hochstimmung und Harry hatte auch eine gewisse Ahnung warum. Immer war Ron der jüngste gewesen, immer hatte er alles gebraucht bekommen, nie etwas neues, der Umstand sich jetzt alles kaufen zu können was er wollte musste für ihn die Erfüllung seines größten Wunschtraums sein. Als sie bei Florean Fortesques Eissalon vorbei kamen machten sie eine kurze Pause, da gab es ja noch ein kleines Problem das Harry mit Ron klären musste. „ Ron, hör zu gestern bei den Dursleys…“ „ Jo das war ganz schön knapp Alter? Musstest du unbedingt so einen Auftritt hinlegen?“ „ Ja musste ich, aber das ist nicht der Punkt, du weist das ich mit Ginny meine Sachen geholt habe? Seit gestern sind wir zusammen.“ Klirr, Rons Löffel war auf halbem Weg zu seinem Mund zu Boden gefallen. „ Wurde auch langsam Zeit, Ginny hat mich letztes Jahr fast wahnsinnig gemacht.“ Meldete sich jetzt Hermine zu Wort. „ Du bist mit meiner Schwester zusammen? Wow, das hätte ich nicht erwartet.“ „ Du willst mich aber jetzt nicht umbringen weil ich deine Schwester Liebe oder?“ „ Soll das ein Witz sein? Warum sollte ich meinen besten Freund umbringen? Ich hätte jeden anderen umgelegt der mit Ginny zusammen sein will aber doch nicht dich! Hör mal, das heißt aber auch das ich dich umbringe wenn du meiner Schwester irgendwas antust.“ „ Schon klar Ron, dann bringst du mich um, und Fred, George, Bill, Charlie, deine Mum nicht zu vergessen.“ Erleichterung machte sich in ihm breit, er würde ihn nicht dafür umbringen das er mit Ginny zusammen war, blieben also nur noch 7 Weasleys übrig von denen wahrscheinlich keiner mehr mit ihm redete. „ Okay, ich denke wir statten Fudge mal einen Besuch ab und informieren ihn darüber das wir eine neue Gruppe gründen.“ „ Oh ja das wird lustig. ‚Hallo Cornelius, Dumbledore ist ein Schwein, wir bilden eine Widerstandsgruppe gegen dich, Dumbledore und die Todesser und nebenbei du bist entlassen.’“ Ginny prustete in ihren Eisbecher, Ron kugelte sich vor Lachen auf dem Boden und Hermine setzte dieses Grinsen auf das sie auch hatte nachdem sie Malfoy eine Ohrfeige verpasst hatte. „ Ja das wird lustig, wir müssen uns aber noch einen richtigen Auftritt überlegen. Am besten wir gehen zu Madame Malkin, ihr braucht neue Roben und ich muss mir meine Familienrobe besorgen.
tbc
Das nächste Chap wird den Titel "Pauken und Trompeten" tragen und in den nächsten Tagen online kommen :)
Bis dahin
Ron0903
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel