Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Ein Sturm zieht auf: - Kapitel 2 Godrics Hollow

von ron0903

So es ist wieder Update Time :P
Vor eventuelle Verzögerungen im Tempo möchte ich mich entschuldigen, die Freigabe der Kapitel dauert etwas länger als ich dachte.

@Kati89: Schön das du wieder mit von der Partie bist, diese FF wird mindestens die Länge von "Der Zweite Krieg" haben, wenn nicht sogar noch mehr :)
@Yane: Schön dich bei dieser Story begrüßen zu dürfen :)

Ich werd versuchen die beiden Storys abwechselnd zu posten, Zeitgleich schreib ich bereits an Story 4 aber die wird wohl erst richtig losgehen wenn die beiden laufenden beendet sind.

So genug der Vorrede, weiter gehts im Text mit dem dritten Kapitel dieser FF:

Kapitel 2 Godrics Hollow:
Am nächsten Morgen war er mal wieder der erste der wach war. Die Sonne war noch nicht aufgegangen und der Radiowecker zeigte kurz vor halb vier Uhr morgens. In der Küche fiel ihm das kleine Paket von Flourish & Blotts auf das Hedwig ihm noch gestern gebracht hatte.
Fünf Bücher für fast 300 Galleonen aber sie waren jeden Knut wert. Er brauchte sie nur zu überfliegen um zu wissen dass ihnen die Informationen aus diesen Büchern mehr als nur nützlich sein würde.
Dummerweise brauchte man für die meisten Rituale 6 Leute, 5 um ein Pentagramm gruppiert und einen in der Mitte. Diese Rituale boten ungeahnte Möglichkeiten, Kraftsteigerungen um das fünf oder sechsfache, schnellere Reflexe, Erhöhung der magischen Reserven und damit der Ausdauer wie lange man Zaubern konnte ohne sich zu erschöpfen.
Das war einfach zu verlockend und hatte Dumbledore nicht gesagt man solle auf seine Freunde vertrauen? Allmählich wurde ihm klar was er damit gemeint hatte. Aber wer wäre vertrauenswürdig genug? Wenn konnten sie noch einweihen? Sie mussten auf jeden Fall kämpfen können also kam nur die DA in Frage und da schoss ihm die Antwort wie von selbst in den Kopf. Luna und Neville! Er hatte sie da eigentlich nicht mit reinziehen wollen aber er hatte wohl keine andere Wahl wenn er eine Chance gegen Voldemort haben wollte. Er schickte Dobby mit zwei hastig gekritzelten Briefen das sie die 2 in Godrics Hollow treffen sollten. Inzwischen war es kurz vor 7 und er konnte vor dem Frühstück noch eine Duellschicht einlegen.
Der Duellraum erstaunte ihn auch heute morgen wieder aufs neue, er war in verschiedene Stufen gegliedert von einem einfachen Dummy bis hin zu einem komplett ausgestatteten Trainingsfeld mit Deckungsmöglichkeiten, 4 Gegnern und einer absolut realistischen Kulisse. Selbst die einfachste Stufe stellte schon ziemlich hohe Ansprüche, neben gut platzierten Todesflüchen denen er oft erst im letzten Moment ausweichen konnte verfügte dieser Dummy auch über eine fast übermenschliche Schnelligkeit wenn es ums Blocken ging.
Eine knappe Stunde später hatte er etliche blaue Flecken, jeder Todesfluch hatte die lästige Angewohnheit den Gegner 5 Meter nach hinten zu werfen und diese Landungen waren nicht gerade sanft. Als er danach aus der Dusche kam hatte sich Hermine bereits an den Tisch gesetzt. Wie nicht anders zu erwarten hatte sie sich gleich auf die Bücher gestürzt und ihr stand tatsächlich der Mund offen während sie begierig umblätterte.
„ Harry, wir könnten diese Rituale wirklich brauchen aber dafür bräuchten wir…“ „ Zwei weitere Leute die wir einweihen müssten. Wer würde dir da spontan einfallen?“ „ Luna und Neville denk ich, aber das wäre deine Entscheidung Harry, schließlich ist es deine Mission.“ „ Ich hab Dobby schon losgeschickt, die beiden treffen uns heute Morgen in Godrics Hollow. Ich habe ihnen noch nicht gesagt worum es geht weil ich erst eure Meinung hören wollte und sich Ron nicht schon wieder so übergangen fühlt.“
„ So, wobei soll ich mich übergangen fühlen?“ Ertönte hinter ihm Rons genervte Stimme. „ Hedwig hat gestern meine letzte Bestellung von Flourish & Blotts geliefert, es geht um einige Rituale die wir sehr gut brauchen könnten um Voldemort zu stoppen, das Problem dabei ist das wir 6 Personen für die Durchführung brauchen. Also müssten wir noch zwei Personen einweihen.“
„ Wie wär’s mit Malfoy und Snape? Wenn das so weitergeht hätte auch der Orden den Job übernehmen können.“ „ Nicht ganz, was ist mit Neville und Luna Ronald? Sie haben Kampferfahrung aus dem Ministerium und sie waren neben uns die besten in der DA.“ „ Ja, schlag dich nur auf seine Seite Hermy! Er ist ja sein Job, wir sind ja nur seine Mitarbeiter bei diesem großen Projekt!“
„ Jetzt hör mal zu Ron, keiner hat dich gezwungen hier mitzumachen und ich kann niemanden brauchen der ständig nur kritisiert und keine Vorschläge macht.“ „ Du willst einen Vorschlag? Schick Ginny nach Hause und lass uns auf die Suche gehen, verdammt sie ist 15! Ich kapier immer noch nicht wieso sie so einfach mitkommen durfte und damit ihr Leben riskiert! Luna und Neville haben sich vielleicht bewährt aber wir kennen sie kaum, wir drei sind seit Jahren die besten Freunde, wir vertrauen uns Blind und das ist bei diesem Job auch nötig!“ „ In Ordnung, du vertraust mir blind? Dann vertraust du auch meinen Entscheidungen, der Fuchsbau war angeblich sicher und wir wurden dort fast getötet. Hogwarts war angeblich sicher und trotzdem haben es die Todesser geschafft rein zu kommen. Es gibt keinen Ort wo du dich dauerhaft vor Voldemort verstecken kannst und deswegen werden alle die mit uns zu tun haben irgendwann in Lebensgefahr sein. Wenn Ginny im Fuchsbau gestorben wäre könntest du dir das verzeihen? Wenn Hogwarts angegriffen wird, und ich bin mir sicher das es bald der Fall sein wird, werden sie alle schlechtere Überlebenschancen als wir haben. Also erzähl mir nicht Ginny ist auf unserer Mission gefährdeter als irgendwo anders, hier können wir sie beschützen, hier haben wir eine mobile Wohnung in der uns Voldemort nicht in tausend Jahren finden wird. Was Neville und Luna angeht, ich vertraue ihnen, ich vertraue ihnen seit dem Kampf im Ministerium, seit dem Kampf um Hogwarts. Ich würde für sie meine Hand ins Feuer legen und jeder der an einem von uns 6 zweifelt, zweifelt auch an mir. Ich bin nicht so nachsichtig wie Dumbledore wenn es um Vertrauen geht aber wenn ich einmal jemandem Vertraue dann erwarte ich von meinen Freunden dass sie dieses Vertrauen respektieren. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen Ronald.“
Er konnte sich nicht erinnern jemals Rons vollen Namen benutzt zu haben und selbst in seiner jetzigen Wut konnte er deutlich sehen wie sich in Rons Gehirn zwei Seiten bekriegten. Die eine Seite wollte widersprechen, wollte Ginny nach Hause schicken und Harry dafür fertigmachen so mit ihm zu reden. Die andere Seite wusste dass Harry recht hatte, welche die letzten Fakten richtig analysiert hatte und die Logik hinter Harrys Worten verstanden hatte. Fast 5 Minuten sagte keiner etwas, langsam flaute Harrys Wut ab und auch Hermine schien sich langsam wieder zu beruhigen als Ron schließlich tief durchatmete bevor er wieder ansetzte. „ Na schön, mir gefällt es nicht aber ich vertraue dir Harry, erinner dich nur dran wenn Ginny irgendetwas passiert oder Luna oder Neville sterben hab ich dir vorher gesagt das es keine gute Idee war. Wann treffen wir uns mit ihnen?“ „ Wir sind in einer Stunde in Godrics Hollow, sie warten auf dem Dorfplatz. Dobby ist bei ihnen und wird uns hier ein Frühstück machen während dem wir sie einweihen. Danach statten wir R.A.B. einen Besuch ab und sehen wohin uns das führt.“
„ Und was machen wir wenn uns dieser R.A.B. nicht hilft?“ „ Dann zwingen wir ihn dazu. Wir brauchen diese Informationen, wir brauchen weitere Hinweise.“ „ Harry! Wir tun nichts Ungesetzliches wenn wir ihn ausfragen!“ „ Hör mal Hermine, was denkst wird Voldemort tun wenn er rauskriegt das wir von den Horkruxen wissen? Er wird uns jagen und er wird uns nicht gerade mit Samthandschuhen anfassen also wieso sollten wir es tun? Ich spreche ja nicht davon ihm gleich einen Imperio auf den Hals zu schicken aber es nicht jeder ein so guter Okklumentiker wie Snape oder? Genau genommen werden wir Voldemort bestehlen und das ist ungesetzlich, wir werden Wachen töten müssen und wenn das menschliche Wachen sind wäre auch das ungesetzlich. Wir werden die Gesetze etwas beugen müssen, so wie wir auch die Schulregeln beugen mussten.“
„ Im Gegensatz zu anderen hier vertrau ich deinem Urteil vollständig Harry aber es gefällt mir nicht das wir die Leute zur Hilfe zwingen müssen.“ „ Nur wenn sie uns nicht freiwillig helfen. Bei R.A.B. denke ich werden wir keine Probleme bekommen, er hat die gleichen Ziele also wird er uns helfen.“ „ Bei Merlin ich hoffe du hast recht, ich hoffe du hast recht.“ Eine halbe Stunde später kam auch Ginny schlaftrunken aus dem Bett und schaffte es sich gerade noch zu duschen und anzuziehen bevor der Camper ein kleines Dorf erreichte.
Irgendwie erinnerte Harry Godrics Hollow an den Ligusterweg, die Straße wurde ausnahmslos von Reihenhäusern mit identischem Aussehen gesäumt auf deren Einfahrten Straßenkreuzer von Mercedes, Aston Martin oder schnittige Jaguar vorherrschten. In Richtung Dorfkern kamen auch alte Gebäude, Fachwerkhäuser mit roten Schindeln vor die erstaunlich häufig mit Löwen und Greifen geschmückt waren.
Schließlich stoppte der Camper auf einem ebenen Platz in dessen Mitte ein mehrstöckiges Fachwerkhaus mit großer Turmuhr und Glockenspiel stand. Sofort sprangen zwei Personen die sich schwarze Umhänge übergeworfen hatten und eine kleine Gestalt auf. Vor dem Camper stoppten sie, Dobby schlug dreimal sachte gegen die Tür bevor diese zurückglitt. Alle vier sprangen mit erhobenen Zauberstäben auf und warteten auf die Sicherheitschecks die der Camper eingebaut hatte. Nachdem er weder einen Imperius noch einen Vielsafttrank noch eine andere Verwandlung feststellen konnte schlugen sie ihre Kapuzen zurück.
„ Sehr gut gemacht Dobby, gab es irgendwelche Probleme?“ „ Ja Harry Potter Sir, böse böse Menschen vor dem Haus der Miss Sir.“ „ Kannst du uns bitte mal erklären was dass alles soll? Dieser irre Hauself hat mich einfach aus dem Haus appariert!“ „ Ist ne lange Geschichte, macht’s euch bequem während wir auf das Essen warten.“ Dobby verschwand Richtung Küche während sich Neville immer noch Skeptisch im Camper umsah, Luna hatte bereits Platz genommen als sei es völlig normal mitten in der Nacht von einem Hauselfen entführt zu werden.
„ Also, die Vorgeschichte ist das ich im letzten Jahr Zusatzunterricht bei Dumbledore hatte. Dieser Unterricht beschäftigte sich mit Voldemorts Vergangenheit. Er hat mir gezeigt das Voldemort 6 Gegenstände verzaubert hat, so genannte Horkruxe. Im Laufe der Zeit haben ich und Dumbledore jeweils einen davon zerstört. Unsere Aufgabe ist es nun die andern Horkruxe zu finden und zu zerstören. Schaffen wir das haben wir eine Chance Voldemort ein für alle mal ins Jenseits zu befördern. Eine Möglichkeit Horkruxe zu zerstören ist das ‚Ritual der Reinigung’ das Problem dabei ist das es 6 Personen benötigt. Deswegen haben wir uns entschieden euch einzuweihen.“
Lunas Blick war diesmal nicht verschleiert, nichts träumerisches lag mehr darin als sie aufblickte. „ Deswegen ist Dumbledore letztes Jahr gestorben richtig? Deswegen war er an diesem Abend nicht in Hogwarts.“ „ Ja wir haben den dritten Horkrux gesucht, es war eine Fälschung und wir konnten das richtige Horkrux bis hierhin zurückverfolgen.“ „ Wieso wir beide? Ich meine warum habt ihr es nicht dem Orden gesagt? Moody oder Lupin wären bestimmt hilfreicher dabei.“
„ Neville, das Problem ist das der Orden nicht wissen darf was los ist. Es könnte eine weitere undichte Stelle wie Snape geben und dann dürfen sie nichts davon wissen. Warum wir euch zwei eingeweiht haben? Erstens ihr wart zusammen mit uns vieren die besten in der DA, zweitens ihr habt Erfahrung im Kampf mit Todessern, drittens ihr wart die einzigen die in der Nacht als Dumbledore starb unserem Aufruf gefolgt sind. Kurzum ihr seid die einzigen denen ich bei diesem Job wirklich vertrauen kann und ihr seid gut genug um uns auf der Jagd helfen zu können.“
Darauf folgte ein ziemlich langes Schweigen, Neville schien zu überrascht um auch nur einen Ton herauszubringen, in Lunas Augen trat langsam wieder dieses träumerisch, teilnahmslose. „ Also,“ brach Harry nach einer Ewigkeit die Stille, „ seid ihr dabei oder müssen wir euch jetzt mit Gedächtniszaubern belegen damit ihr nichts ausplaudern könnt?“ „ Natürlich bin ich dabei, ihr braucht, wie du schon selbst gesagt hast, jede Hilfe die ihr kriegen könnt und wir könnten ja auf schnorrende Radbars treffen.“
„ Ich bin dabei Harry, weiß zwar nicht warum ihr gerade mich mitnehmt aber ich werd euch so gut es geht helfen.“ Schlagartig lockerte sich die Stimmung, 5 Minuten später tischte Dobby ein komplettes Frühstück auf das dem in Hogwarts in nichts nachstand. Nach dem Essen trennten sie sich auf, Godrics Hollow war größer als sie gedacht und ihr Camper war nicht gerade unauffällig. Für den Fall das sie Hilfe brauchten oder R.A.B. gefunden hatten sollten sie ihre alten DA-Münzen aktivieren.

Eins war Hermine schon auf dem ersten Blick klar, dieses Dorf hatte eine lange Magische Geschichte, auf fast jedem der alten Fachwerkhäuser fanden sich Schnitzereien von Phönixen, Greifen oder Löwen. Ein Blick in die Chroniken des Dorfes bestätigte ihren Verdacht nur allzu deutlich, beinahe jede Ortsansässige Familie stammte von 4 Grundfamilien ab, denn Dumbledores, denn Abbotts, denn Prewitts oder denn Peverells. Somit war praktisch das halbe Dorf von Zauberern oder Squibs bewohnt, in den späten 60ern änderte sich die Situation plötzlich, immer mehr neue Familien zogen an den Ort, die alten starben aus oder wanderten ab.
Heute gab es noch einige Abbotts wobei hier als letzter Eintrag von 1981 Hannah Abbott aus Huffelpuff geführt wurde. Die Prewitts waren in den späten 70ern ermordet worden, ebenso war die Peverell Linie in den 50ern verebbt. Der letzte Eintrag bei den Dumbledores war von 1930, mit einem Sterbedatum 2.11.1981. Verflucht sie waren zu spät gekommen, sie waren 15 Jahren zu spät. R.A.B. würde ihnen nichts mehr erzählen können.
Trotzdem nahm sie sich vor das Haus zu suchen, er war vielleicht tot aber wenn er nach seinem Bruder kam hatte er mit Sicherheit Sicherungen um den Horkrux errichtet. Sie wollte schon das Buch zuklappen als ihr ein fünfter Stammbaum auffiel, unter einem goldenen Löwen auf Rot stand ein riesiges G. Das Wappen der Gryfindors, hastig fuhr sie die Verzweigungen entlang, die meisten waren seit langem ausgestorben, einige existierten bis ins 17te Jahrhundert aber dann verlor sich auch die letzte Spur, der letzte Eintrag war eine Heirat mit Harold Evans 1694. Missmutig klappte sie das alte Buch zu, zumindest hatte sie herausgefunden wo die Dumbledores lebten und woher das Dorf ihren Namen hatte. ‚ Godrics Hollow’ ja das erklärte auch die vielen Löwen und Greifen, die Phönixe und wieso der alte Kern so lange überlebt hatte.
Wenn all das vorbei war würde sie wohl noch mal wiederkommen und nach diesen ‚ Evans’ suchen. Sie war keine 5 Schritte aus der Bibliothek als ihr ein Mann am Ende der Straße auffiel. Er war nicht groß, nicht auffällig, er hätte ein ganz normaler Einheimischer sein können wenn ihn kein schwarzer Umhang verraten hätte. Mit einer flüssigen Handbewegung war sie bei ihrem Stab und erfasste noch in der Drehung den Mann.
Der Todesser hatte keine Chance zu reagieren und sie wollte schon durchatmen als synchron 3 weitere Schwarzkutten in der Straße erschienen. Schön dann musste sie sich den Weg also doch freikämpfen. Dafür hatten sie die letzten 2 Jahre trainiert. Bevor die Todesser überhaupt realisiert hatten wer denn überhaupt der Feind war lagen 2 von ihnen bereits geschockt in der Straße und Hermine tauchte in der Menge unter. 100 Meter bis zum Camper, das würde hart werden, das würde ziemlich hart werden, weitere Plopps durchschnitten die Luft, weitere Todesflüche schlugen in der Menge ein. Noch 75 Meter, die Todesser schossen sich langsam ein, formierten sich und trieben die Menge auseinander, immer noch hatte keiner von ihnen eine Ahnung wer eigentlich der Gegner war. Noch 60 Meter, Jetzt hatte sich die Menge so weit zerstreut das man ihren buschigen Haarschopf erkennen konnte. Jetzt war das Versteckspiel sinnlos geworden. Mit einem schnellen Satz hatte sie freies Schussfeld, schickte eine ganze Salve von Schockern los und 5 Todesser knickten ein, die 4 andern suchten immer noch in der Menge nach dem Auror der gar nicht existierte. Jetzt rannte sie, noch 30 Meter, noch 20, noch 10, jetzt hatten sie die Todesser entdeckt und konzentrierten ihr Feuer aber es war zu spät, mit einem Hechtsprung erreichte sie die Tür, schwang sich hinein und schaffte es endlich ihre Münze aus der Tasche zu graben. 8 geschockte Todesser würden nicht lange unentdeckt bleiben und sie mussten hier so schnell wie möglich weg.

Während sich die andern im Dorf umhörten nutzte Harry die wenigen Minute der Ruhe dazu etwas nachzuholen was er schon vor Jahren hätte tun sollen. Godrics Hollow verfügte für ein Dorf mit nur knapp 2000 Einwohnern über eine bemerkenswerte Anzahl von Friedhöfen. Einer davon deckte nur die Jahre 1970 bis 1981 ab.
Viele der Grabsteine versetzten ihm Stiche, er kannte viele der Namen hier, die Mc Kinnons, die Prewitts, die Bones, Abbotts, Dumbledores, Blacks, Malfoys und Gaunts. Langsam fragte er sich ob das hier ein Friedhof nur für Zauberer und Hexen war aber die Grabsteine, die Inschriften mit christlichen Bezügen wiesen auch auf Muggelgräber hin. Schließlich fand er am Ende der Grabreihen zwei Steine aus poliertem, weißem Marmor.
Eine große Tafel stand zwischen ihnen: „ Hier Ruhen James und Lilly Potter, mutige und freundliche Menschen und die letzten Opfer von Lord Voldemort. Doch auch Voldemort fand in dieser Nacht sein Ende, Harry Potter schaffte es als einziger bis her bekannter Zauberer einen Todesfluch abzuwehren und ihn auf den Urheber zurückzuschleudern. Diese Heldentat machte den Mord an den Potters zu einem der prominentesten Fälle von Morden in der jüngeren Geschichte.
Battilda Bagshot
1984“

Darunter lagen hunderte von Blumen, versehen mit Ewigkeitszaubern lagen sie wahrscheinlich schon seit Jahren hier und drückten die Bestürzung, die Trauer der Gemeinschaft auf diesen Mord aus. Mit einer schnellen Handbewegung beschwor er einen Strauß Lilien herauf. Danach lies er sich gehen, die Trauer die er seit Wochen zurückgehalten hatte brach mit voller Wucht aus ihm heraus. Die Trauer um Dumbledores Tod, um seine Trennung von Ginny, um den Angriff auf den Fuchsbau, um diesen Moment in dem er sich ein für allemal von der Illusion verabschiedete seine Eltern könnten jemals wiederkommen.
All das ließ ihn taub und blind werden. Erst als sich eine Hand auf seine Schulter legte blickte er auf. Ginny sagte kein Wort, stumm nahm ihn in den Arm, zog ihn hoch und teilte seinen Schmerz, seine Trauer. Nach einer kleinen Ewigkeit löste sich Harry von ihr, wischte sich die letzten Tränen ab und sah sie das erste mal seit sie im Fuchsbau miteinander gesprochen wirklich an.
In ihre Augen war ein Funkeln getreten, er kannte es nur zu gut, sie hatte dieses Funkeln als sie sich das erste Mal nach dem Gewinn des Quidditchpokals geküsst hatten, sie hatte es bei Dumbledores Beerdigung gehabt als sie wusste was er gleich sagen würde. Sie hatte es im Fuchsbau gehabt als sie wieder zusammengekommen waren.
„ Du weißt das du mir alles sagen kannst, niemand von uns weiß was es bedeutet seine Eltern zu verlieren und ich gebe zu ich will es auch gar nicht wissen wie es sich anfühlt aber ich habe dir ein Versprechen gegeben. Dein Kampf ist mein Kampf, dein Schmerz ist mein Schmerz, wenn du jemanden brauchst mit dem du reden kannst, der dir zuhört, ich werde da sein.“ Er war unfähig zu antworten, sein verstärkter Griff reichte ihr vollkommen, zumindest für den Moment hatte er seine Trauer verloren, zumindest für den Moment hatte er die Anspannung verloren die sich seit der Suche aufgebaut hatte.
In diesem Moment fiel Ginny eine Inschrift auf Lilys Grabstein auf. „ Das Dunkel mag siegen, die Nacht mag kommen doch selbst in der dunkelsten Zeit, selbst in der tiefsten Nacht ist das Licht nicht erloschen. Du musst nur wissen wie man es wieder weckt.“
Ein lautes Plopp ließ sie herumwirbeln doch es war bereits zu spät.
„ Schön, schön, schön, ihr habt uns ziemlich viel Arbeit erspart, auf euch sind 5 Zauberstäbe gerichtet also werdet ihr jetzt schön brav mitkommen!“ Die Stimme wirkte nicht menschlich, tierhaft, beide kannten sie nur zu gut, Fenrir Greyback stand keine fünf Meter hinter ihnen und sie spürten seinen beißenden Atem in ihren Nacken. „ Fenrir, ich fürchte das können wir nicht tun, ich lege keinen Wert darauf mich von dieser alten Schlangenfratze umbringen zu lassen.“
Seine Stimme war ruhig, als wäre Fenrir gerade zum Tee eingeladen worden. Was zu dieser Stimme überhaupt nicht passte war ein mörderisches Funkeln in den Augen, Fenrir Greyback hatte seine Freunde angegriffen, war Schuld daran das Remus Lupin zum Werwolf wurde, hatte im letzten Jahr Bill angegriffen und er würde nicht kampflos zusehen wie er das gleiche mit Ginny tun würde. Er bemühte sich nicht mal den Todessern ins Gesicht zu sehen, um ihn herum baute sich eine Schockwelle auf, die meisten Grabsteine wurden zerfetzt, die Todesser brachen zusammen,
Fenrir ging zu Boden wurde aber nicht Bewusstlos. „ Schön Fenrir, dann wollen wir mal sehen, das ist für Remus Lupin,“ ohne mit der Wimper zu zucken schickte er ihm einen Folterfluch auf den Hals, die Schmerzen waren mit denen des Cruciatus vergleichbar aber er war nicht mit einer Spur versehen. „ Das ist für Bill Weasley,“ ein Blitz schlug in die Brust des Werwolfs ein und hinterließ eine klaffende Wunde über dem halben Brustkorb.
„ Und das ist für das was du all denn anderen angetan hat, für das was du mit uns tun wolltest.“ Ein leuchtend grüner Strahl brach aus seinem Stab und Fenrir Greyback krachte zu Boden. Jeden Fluch hatte er ohne eine einzige Silbe ausgeführt, mit einer Kälte die ihn jetzt selbst erschaudern ließ. Er hatte keinen Skrupel gehabt, hatte nicht eine Sekunde überlegt ob Greyback nicht hätte leben können.
Er hatte es verdient sicher aber diese Emotionslosigkeit, diesen kaltblütigen Mord, er hatte keine Ahnung davon gehabt zu was er fähig war. Er mußte zum Mörder werden, das verlangte die Prophezeiung aber bis dahin hatte er sich gefragt ob er es überhaupt schaffen würde. Jetzt kannte er die Antwort, jetzt wusste er, dass er dazu fähig war. Sein Schocker war stark gewesen, die andern Todesser hatten nur noch schwache Lebenszeichen, wenn er jetzt Hilfe holen würde könnte man sie retten, sie würden nach Askaban kommen, würden wieder befreit werden und weiter Morden.
Nein sie hatten den Tod verdient, sie hatten alle den Tod verdient. Von dem alten Harry James Potter der sich vor seinen Feinden versteckte, der Gnade gegenüber Todessern wallten ließ war nichts mehr übrig. Cedrics Tod, der Mord an Sirius und Dumbledore hatte seine Milde gegenüber Gegnern ausgelöscht. Sie hatten Krieg und im Krieg machten man keine Gefangenen mehr.
Mit einem Flammenkreis ließ er die Todesser und Greybacks Leiche in Flammen aufgehen. Von nun an würden sie keine Gnade mehr walten lassen, sie hatten sie nicht zu erwarten und sie würden sie auch nicht gewähren.
Auf halbem Weg zurück zum Camper begannen plötzlich ihre Münzen zu glühen. Das waren nicht die einzigen gewesen, sie wussten, dass sie hier waren und sie sollten hier so schnell wie möglich verschwinden. Ron, Neville und Luna kamen keine fünf Minuten nach ihnen an, Ron mit angesengtem Umhang, Neville mit einigen Löchern und Luna außer Atem. „ Bitte geben sie ihr Ziel an.“ „ Bristol, Hauptbahnhof.“ Antwortete Hermine wie aus der Pistole geschossen. Als sie fünf Fragende Blicke spürte fasste sich ihre Stimme etwas. „ Meine Eltern leben in Bristol, das ist nicht weit von hier und wir wären erst mal sicher.“ „ In Ordnung, wir müssen unsere nächsten Schritte besser planen, wir müssen uns besser auf unsere Aufgabe vorbereiten, mehr trainieren. Diese Todesser eben waren nur die Speerspitze, die werden uns jetzt jagen.“ „ Wegen vier geschockter Todesser? Die werden von den richtigen Leuten gefunden werden und nach Askaban kommen?“ „ Nein nicht wegen geschockten Todessern, die Zeit der Schocker sind vorbei. Sie werden uns wegen 6 toter Todesser jagen. Ich habe Fenrir Greyback und 5 andere Todesser getötet als sie uns auf dem Friedhof überfallen wollten. Ich werde sie nicht mehr nach Askaban schicken Hermine, wenn sie sich ergeben schön für sie, wenn sie kämpfen werde ich sie umbringen. Sie werden uns genauso wenig schocken. Ich erwarte nicht das ihr keine Schocker verwendet, es steht euch frei die Zellen in Askaban zu füllen aber ich werde keinen zweiten Massenausbruch riskieren.“
Hermine starrte ihn entsetzt an, Neville und Ron nickten grimmig, Luna verzog keine Miene und hatte schon wieder diesen verträumten Blick in den Augen, Ginny drückte ihn nach kurzem Zögern an sich, immer noch dieses harte Funkeln in ihren Augen. Sie würde nicht zulassen das ihr irgendwer ihren Harry wegnahm, wenn sie dafür töten mußte war es ihr egal, das waren keine wehrlosen Opfer, das waren Mörder, Verbrecher, jeder von ihnen hatten seinen Weg gewählt und würde dafür bezahlen.
„ Erwartete Ankunft in 2 Stunden.“ Unterbrach die sanfte Frauenstimme die angespannte Situation. Die zwei Stunden nutzten sie um sich in die Bibliothek einzulesen. Schnell hatte jeder seine Schwerpunkte, Ginny suchte sich Bücher über die Heilkunst, Harry über Angriffszauber, Hermine fokussierte auf die Verteidigungszauber, Ron auf Muggeltechnik, ein Gebiet auf dem er sogar noch seinen Vater in den Schatten stellte. Luna interessierte sich eher für die Geistesfähigkeiten, Neville baute sein Wissen über die Flora und Fauna aus. Die Zeit verflog während der Camper sie ohne Probleme über die Autobahn nach Bristol brachte, vorbei an drei Polizeikontrollen.
Am Hauptbahnhof übernahm schließlich Hermine das Steuer, sie kannte sich in der Stadt am besten aus und hier achteten die Leute auch vielmehr auf den Camper und wer es eigentlich fuhr. Drei Blocks weiter standen sie vor einer teuren Villa, sie war nicht übertrieben, vierstöckig zeigte sie jedoch deutlich das Zahnärzte nicht am Hungertuch nagen mussten. Hermine war die erste auf der Straße und keine 5 Sekunden später sprang die Haustür auf. Mr. Granger, sah man das Alter an aber trotzdem war er ihm auf den ersten Blick sympathisch. Ein breites Lächeln zauberte sich auf sein Gesicht als er sah wer da vor der Tür stand. „ Jane, unsere Tochter ist zu Hause! Gott was habt ihr nur getrieben? Wir haben das vom Fuchsbau gehört und als wir nichts gehört haben…“ „ Hermine Jane Granger, wag es nicht uns noch einmal so einen Schock einzujagen. Du bist unser einziges Kind!“
Mrs. Granger war in den Jahren etwas rundlich geworden aber ihr Gesicht zeigte die Blüte vergangener Jahre. Sie zog zuerst ihre Tochter und dann auch alle anderen in eine Knochenbrecherische Umarmung die der von Misses Weasley in nichts nachstand. „Ok du hast uns einiges zu erklären junge Dame, wer sind deine Freunde da und wo zum Teufel warst du die letzten 2 Tage? Ein gewisser Remus Lupin hat uns hier gestern besucht und hat nach dir gefragt. Er hat uns die ganze Geschichte erzählt also wo warst du?“
„ Das ist ne lange Geschichte Dad, zuerst mal ich habe euch von Harry, Ginny und Ron erzählt, die andern sind Neville Longbottom und Luna Lovegood. Wir hatten nach der Sache im Fuchsbau ein paar Sachen zu erledigen, die ganze Sache ist ziemlich kompliziert.“ Das Gesicht ihres Vaters hellte sich merklich auf. „ Ihr wollt also bis zum Abendessen bleiben?“
„ Natürlich Dad, wir werden wahrscheinlich einige Tage bleiben, zwei Wochen vielleicht drei. Nach dem was im Fuchsbau passiert ist waren wir nicht mehr sicher. Aber das kann bis zum Abendessen warten.“ „ Wenn ich das gewusst hätte, sehr erfreut wirklich sehr erfreut Harry, Ron, Ginny, Neville, Luna. Wir haben leider kaum was im Haus. Aber das haben wir gleich.“
Die Grangers und Weasleys schienen ähnliche Vorstellungen zur Gastfreundschaft zu haben, sie waren so herzlich das sich Harry stark an den Fuchsbau erinnert fühlte während Mr. Granger ihnen das Haus zeigte. Er legte viel Wert auf Details, wie die Architektur und die frühere Geschichte des Hauses und allen wurde klar das die Grangers stolz auf ihr Haus waren, wahrscheinlich auch hier aufgewachsen waren.
Das Abendessen war trotz der unerwarteten Gäste ein gelungener Abend, die Grangers wollten unbedingt mehr über die Ereignisse der letzten 7 Jahre hören, über die Wiederauferstehung Voldemorts und den Kampf den sie seit dem führten. Als Harry dann auf die Mission zu sprechen kam, er sagte nur das sie gewisse schwarzmagische Artefakte zerstören mussten, schlug sich Misses Granger die Hand vor den Mund während ihr Mann wütend aufbrauste. „ Damit ich dich richtig verstehe Hermine, ihr 6 bekämpft einen der übelsten Schurken Britanniens und seid noch nicht einmal volljährig. Was denkt ihr euch eigentlich dabei?“
„ Nach dem Magischen Gesetz ist man mit 17 volljährig, also trifft das auf mich, Harry und Neville zu. Wir bereiten uns seit Jahren auf diesen Kampf vor und wir sind nun mal die einzigen die eine Chance gegen ihn haben.“ „ Trotzdem ist es viel zu gefährlich Schatz.“ Mischte sich jetzt Misses Granger ein. „Wir wissen uns zu verteidigen Misses Granger. Glauben sie mir es ist nicht so das ich sie da rein ziehen wollte, sie wollten unbedingt mitkommen. Sie wollen mir nicht Helfen weil sie sterben wollen, oder etwas vom Ruhm abhaben wollen sondern weil ich für sie das gleiche tun würde.
Für jeden von ihnen.“ „Schön wenn wir es euch schon nicht ausreden können, warum seid ihr nicht schon wieder weg?“ „ Godrics Hollow hat mir etwas gezeigt Mr. Granger. Wir wurden dort in Kämpfe verwickelt, die wussten das ich dort auftauchen würde. Ich kann nicht das Risiko eingehen mich und meine Freunde noch mal unvorbereitet in so einen Kampf zu verwickeln. Wir brauchen Training, Strategien. Wenn wir erfolgreich sein wollen müssen wir besser sein als die Todesser und für dieses Training brauchen wir ein paar Wochen.“

Außerdem konnten wir hier auch dieses Ritual durchführen, fügte er gedanklich noch hinzu. Danach waren sie einigermaßen besänftigt. Sie billigten die Tatsache zwar nicht das Hermine in diesen Krieg zog aber allein der Umstand das sie erst trainierten bevor sie in den Kampf zogen machte deutlich das sie sich nicht einfach ins Gefecht stürzen würden sondern jeden Schritt durchdachten.
Als sich die Runde auflöste zog Ginny Harry beiseite. Sie wirkte seltsam angespannt und dieses Funkeln war noch deutlicher als sonst. „ Harry, ich weis wir haben schon darüber gesprochen aber jetzt wo wir wieder genügend Zimmer haben ist es wichtig das zu klären. Harry, ich hatte nichts dagegen das du in meinem Zimmer geschlafen hast, ich hatte überhaupt nichts dagegen aber ich will dich zu nichts drängen wenn du…“
Harrys Augen leuchteten bei diesen Worten auf. „ Du, willst es wirklich? Ginny ich hab es genossen, ich hab nie so gut geschlafen wie in der letzten Nacht.“ Weiter kam er nicht, irgendetwas stieg in ihm auf, eine Wärme die nichts mit der Temperatur zu tun hatte. Als ihnen Mr. Granger die Betten zeigte war er einen Moment davor zu widersprechen, Harry einfach weiterzuzerren bis er seinen Blick sah. Er ließ ihn los als ob er elektrisch geladen wäre und ein leichtes Lächeln umspielte sein Gesicht.
Er nahm das Zimmer kaum wahr, er wirkte irgendwie Luftleer, unwirklich. Sie waren seit einer Woche wieder zusammen, wenn sie es nicht gesagt hätte, er würde es nicht tun, der Gedanke sie würden es überstürzen nagte in seinen Hinterkopf. Aber jetzt standen sie hier, nach nur einer Woche, nach dem er sich von ihr getrennt hatte, hatte sie sich eigentlich jemals getrennt? Hatte dieses Gespräch nach Dumbledores Beerdigung wirklich stattgefunden? Es war als hätten die letzten Wochen nie existiert, als hätten sie sich nie getrennt. Immer noch stand er auf der Schwelle, immer noch hatte er keine Entscheidung getroffen. Was würde Ron sagen? Ihre Mutter?
Dann nahm sie ihm die Entscheidung ab, ihre Gesichter waren nur noch Zentimeter voneinander entfernt, sein Gehirn war komplett lahm gelegt, kein Gedanke, kein Bedenken störte diese Harmonie. Sie würden es ja noch nicht tun, sie würden ja nur in einem Bett schlafen.
Dann überbrückte sie die letzten Zentimeter, die Wärme in ihm explodierte, sie durchflutete jeden Muskel, jeden Knochen, sie zog bis in die Fingerspitzen. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen, das wusste er in diesem Moment. Am nächsten Morgen lag sie eng an ihn gekuschelt im Bett, allmählich kamen die Erinnerungen an die letzte Nacht zurück, es war wirklich geschehen, er und Ginny waren zusammen, nichts würde sie so schnell wieder trennen können.
Er hatte die richtige Entscheidung getroffen, er konnte Voldemort nicht ohne sie besiegen. Jetzt wo sie bei ihm war wusste er was Dumbledore gemeint hatte, die Liebe war eine Kraft die von all denen unterschätzt wurde die sie nie erfahren hatten. Gedankenversunken strich Harry ihr durchs Haar, sie war der wichtigste Teil in seinem Leben, er würde nicht zulassen, dass ihr irgendetwas passierte. Leise stahl er sich aus dem Bett, schlüpfte in seinen Trainingsanzug und verschwand in den Camper. Heute würden sie das Ritual ausführen, das Ritual das ihnen die Kraft geben würde Voldemort Paroli zu bieten.
Wenn Harry es richtig interpretierte schaffte dieses Ritual eine Steigerung der Macht um fast 700 %, allerdings gab es keine Belege dafür weil es seit knapp 1500 Jahren nicht mehr durchgeführt worden war. Im Duellzimmer hatten sie genug Platz, die Vorbereitungen hörten sich einfacher an als sie waren, ein exaktes Pentagramm musste mit einer speziellen Kreide aufgezeichnet werden, danach wurden die Grenzen mit Salz bestreut und es musste ein Vorritual durchgeführt werden, eine Art Initiationsritus der auf Blutmagie basierte. Die Zeit bis zum Frühstück vertrieb er sich mit der Lektüre eines alten Buchs aus dem Mittelalter, wobei ihm ein Spruch sofort ins Auge fiel. Das Frühstück war nach dem gestrigen Abendessen erstaunlich schweigsam, die Grangers vermuteten immer noch, dass ihre Tochter einfach verschwinden würde, die Freunde waren nervös wegen dem Ritual das sie gleich durchführen würden. Nach einer halben Stunde stillen Anschweigens hatte Harry genug, stand demonstrativ auf und verschwand in sein Zimmer um sich fertigzumachen. Da es sich um ein altes Ritual handelte gab es bestimmte Konventionen die auch heute noch ihre Gültigkeit behalten hatten und die mit ein Grund dafür waren das dieses Ritual nicht mehr praktiziert wurde. Neben der Bedingung, dass es sich bei keinem der 6 um einen Schwarzmagier handeln durfte mussten etwa alle eine spezielle Robe tragen welche die Gesinnung des Trägers anzeigte. Eine Stunde später war alles bereit, Ginny war von Harry ganz bewusst in die Mitte gesetzt worden und der Rest gruppierte sich um die Spitzen des Pentagramms. Die Stille im Raum ging jetzt so tief, dass man eine Stecknadel fallen gehört hätte, Harry ergriff das Wort. „Wir sind hier und heute versammelt um Zeugnis abzulegen vor den Gesetzen der Natur. Wir erbitten ihre Stärke, ihre Kraft und ihre Ausdauer für die Prüfungen die vor uns stehen.“ Er machte eine Pause, das Pentagramm begann leicht zu flimmern, ein untrügliches Zeichen das sie Aufmerksamkeit erregt hatten. Ohne zögern griff er nach einem Kelch und einem Messer. „ Gebt der Natur zurück was der Natur gehört, Blut ihrer Diener auf das sie stärker werden.“ Er schnitt sich in den Finger und ließ drei Tropfen in den Becher fallen, danach reichte er den Kelch weiter. „ Blut der Diener auf das sie niemals verzagen werden, auf das sie niemals zögern werden. Macht der 5 auf das wir uns stärken. Verzicht der Macht auf das wir mächtiger werden!“ Wie sie es besprochen hatten legte Harry seinen Zauberstab in das Pentagramm das inzwischen in weiß erstrahlte. Eine Stichflamme schoss an dem Stab empor, zerstörte ihn aber nicht. Reihum taten es ihm die andern nach, zuletzt Ginny. Als der Kelch bei ihr ankam stellte sie ihn genau in die Mitte des Pentagramms, das Strahlen hatte inzwischen eine fast schon blendende Intensität erreicht. Mit einem mal gingen alle 6 auf die Knie.
Nach einer Sekunde war der ganze Spuk schon wieder vorbei aber alle spürten, dass sich etwas an ihnen verändert hatte. Als Harry mit nichts als einem lässigen Fingerschnippen die Kerzen im Raum entzündete merkten sie was sich verändert hatte. Sie waren bereit für die harte Art des Trainings.
tbc

Ich hoffe das Chap hat gefallen, ich versuch das nächste Chap fristgerecht Hochzuladen.
Ron0903
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich bin Potterianer der ersten Stunde.
Rufus Beck