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Fanfiction

Ein Sturm zieht auf: - Prolog:

von ron0903

Als der Express in London einfuhr nahm Harry James Potter kaum wahr, seine Gedanken kreisten immer noch um das was vor einer knappen Woche geschehen war. Dumbledores Tod, der falsche Horkrux, Snapes Verrat und seine Trennung von Ginny. Verdammt warum hatte er das getan? Natürlich sie war im Fuchsbau sicher, in Hogwarts war sie auch ziemlich sicher aber trotzdem. Er wollte sie doch eigentlich bei sich haben, wollte sie beschützen können wenn sie angegriffen wurden. Ron und Hermine hatte er es ja auch nicht ausreden können, er konnte die Suche einfach nicht alleine beginnen und wieso sollte er nicht auch Ginny einweihen? Dumbledore hatte ihn gewarnt niemandem zu vertrauen aber sie war zu wichtig, verdammt warum musste das immer so kompliziert sein? Warum konnte man nicht einfach sagen, „ hier Töte Voldemort dann ist die Prophezeiung erfüllt und du bekommst ein freies Leben.“
Aber so funktionierte das nun mal nicht, er musste Voldemort ja erst sterblich werden lassen und das würde hart werden, verdammt hart. Er musste sich eingestehen, er hatte keine Ahnung was er tun sollte. Sicher er hatte einen Namen, R.A.B, aber wer zum Teufel sollte das sein? Selbst wenn der Typ noch lebte hatte er damit erst 3 Horkruxe gefunden, dann würden noch 3 kommen bevor es zum Endkampf gegen Voldi ging. Nein er konnte jede Hilfe brauchen die er kriegen konnte. „ Bursche!“ Onkel Vernons bellende Stimme riss ihn in die Gegenwart zurück. „ Träum nicht und pack endlich deine vermaledeiten Sachen in unseren Wagen. Na los beweg dich!“
Harry hätte gut Lust gehabt an den Dursleys einige neue Flüche auszuprobieren doch er war noch nicht volljährig, noch nicht. Drei Wochen fluchte er innerlich, drei beschissene Wochen bevor er in den Fuchsbau konnte, dann noch die Hochzeit und dann auf die Suche.
Nun er würde die Wochen zumindest nicht verschwenden. Die Fahrt nach Surrey war alles andere als lustig, Dudley ärgerte ihn zwar seit dem Dementoren-Angriff nicht mehr, auch Petunia war etwas freundlicher geworden aber Onkel Vernon war immer noch so jähzornig und fies wie eh und je. Wie er diese ganze Bagage hasste, seit sein Onkel erfahren hatte dass sein Pate nicht mehr lebte war er in seinem Zimmer eingesperrt, zumindest hatte er ihm seine Sachen gelassen aber sonst behandelte er ihn wie Luft.
Petunia schob zumindest ordentliche Portionen durch die Katzenklappe und Dudley besuchte ihn sogar ab und zu im Zimmer. Das erste Mal hatte Harry tatsächlich gedacht er wäre in sein altes Verhaltensmuster zurückgefallen aber nein Dudley brachte ihm das Boxen bei! Er zeigte ihm wie er trotz seiner begrenzten Möglichkeiten trainieren konnte und wie man sich im Nahkampf effektiv wehren konnte.
Zwei Wochen war er jetzt im Ligusterweg und es ging ihm den Umständen entsprechend sogar gut. Sein intensiver Trainingsmix verbannte seinen Schmerz über Ginnys Trennung, vertrieb die Angst vor dem kommenden und veränderte seine Proportionen gravierend. Er war schon durch sein Quidditch-Training fit gewesen aber jetzt stachen seine Muskeln richtig hervor, er wirkte mindestens 10 Zentimeter größer und seine Augen hatten diesen gewissen kämpferischen Glanz in den Augen. Förderlich war natürlich das er durch die Träume von Sirius und Dumbledores Tod nur noch 4 Stunden Schlaf pro Nacht brauchte und er sonst nichts zu tun hatte als zu Essen, zu schlafen und zu trainieren.
Am dreißigsten Juli schließlich war er noch früher wach als sonst. Heute würde er diesem Haus endlich den Rücken kehren. Das Haus das ihm so viele unangenehme Erfahrungen beschert hatte, das ihm immer so viel Schmerz gegeben hatte, er würde es vermissen.
Er würde es positiv vermissen nie wieder hierher kommen zu müssen. Es war vier Uhr morgens und es würde noch fast 3 Stunden bis zum Frühstück dauern. Zeit für etwas Lektüre, Gott sei dank hatte Onkel Vernon die Gitter nach seinem Ausbruch vor 5 Jahren nicht ausgewechselt und Hedwig hatte ihm am dritten Tag einen ganzen Packen Bücher über die Verteidigung gegen die Dunklen Künste geliefert, eine Woche darauf noch einmal 6 Wälzer über Zauberkunst und jetzt war er bei Kräuterkunde und Zaubertränke angelangt.
Er hätte nie gedacht, dass ihm Zaubertränke so viel Spaß machen würde. Jedes Rezept, jeden Trank beherrschte er nach dem fünften durchlesen aus dem Kopf. Er prügelte sich die Informationen praktisch ein, er brauchte alles was ihm in diesen Kampf helfen würde. Er stoppte bei einem „ Trank der Reinheit“, ein verdammt altes Rezept, schwierig herzustellen und unter Wirkung stand nur „ Wird zum Ritual der Reinigung benötigt.“
Was sollte er sich darunter vorstellen? Er würde wohl noch eine Eule zu Flourish and Blotts schicken müssen bevor er hier seine Zelte abbrach. In diesem Moment hörte er einen leisen Knall. Wäre es nicht still gewesen, er hätte ihn nicht gehört aber es war fast sicher ein Apparationsgeräusch. Hektisch zog er seinen Stab und sprang hinter seinem Bett in Deckung.
Schön sie hatten ihn gefunden dann sollten sie doch kommen, er brannte darauf seine neuen Sprüche gegen jeden Einzusetzen der durch diese Tür kam. Er hörte drei Paar Füße, verbunden mit einem seltsam dumpfen Aufschlag der den Schritten vorausging.
Vermutlich war es ein Stock oder etwas anderes aus Holz und allmählich beschlich ihn ein Verdacht. Die Schritte stoppten vor seiner Tür. „ Potter, bist du da drin?“ Er kannte diese knurrende Stimme, das passte doch gar nicht zu Moody, der Alastor Moody denn er kennen gelernt hatte hätte wahrscheinlich gleich die ganze Tür in die Luft gejagt bevor er gefragt hätte wer da war.
„ Wenn ich’s wäre, welche Frage würden sie mir stellen Professor?“ „ Gute Antwort, wer ist der größte Mistkerl der Welt?“ „ Serverus Snape, wenn sie Professor Alastor Moody sind was ist dann die Adresse des Hauptquartiers vom Orden des Phönix?“
„ Clever Potter, Grimmauld Place 12 und das könnte dir nur ein Mitglied des Ordens sagen. Also tritt mal von der Tür zurück!“ „ Mad-Eye was hab ich dir zum Sprengen von Türen gesagt?“ Kam die vorwurfsvolle Stimme von Tonks zurück. „ Hmpf na schön, NA SCHÖN! Alohomora.“
Das Schloss schnappte zurück und Mad-Eye Moody, Nymphadora Tonks und Remus Lupin standen auf der Schwelle und musterten das Zimmer interessiert. „ Du brauchst ne bessere Deckung Harry, ein Reduktor und die Splitter vom Bett würden dich kampfunfähig machen.“ War Lupins trockener Kommentar.
„ Aber die beste Deckung die er so schnell erreichen konnte Remus.“ Tonks war zu ihm herübergeeilt und half ihm auf. „Ok Leute, wir können das später besprechen, t minus 5 Minuten bis der Rest da ist und wir müssen noch alles einpacken.“
Moody zog vier zerknitterte Einkaufstüten hervor die er an alle verteilte. „ Okay auf drei den Accio Zauber, geht leider nicht anders. Potter du nimmst die Bücher, Tonks die Schreibsachen, Remus du holst dir Eule und Besen, ich nehme die Kleidung. Also auf drei, EINS, ZWEI, DREI! ACCIO KLEIDUNG!“ Mit einem Donnerschlag flog Harrys gesamtes Hab und gut durchs Zimmer, landete in den Taschen die seltsamerweise nicht schwerer wurden und stapelten sich sogar automatisch.
„In Ordnung, Potter du nimmst deinen Feuerblitz, wir warten draußen auf den Rest und fliegen dann IN FORMATION! UND WENN ICH EINEN DABEI ERWISCHE WIE ER TIEFER FLIEGT KRIEGT DER NEN FLUCH AUFGEHALTST!“ Ja das war der Mad-Eye-Moddy wie Harry ihn kannte. Der irre in die Jahre gekommene Ex-Auror dessen Lieblingsbeschäftigung es war Schüler mit einem „ IMMER WACHSAM!!!“ in die Realität zurück zu holen.

Im Garten stellten sie sich einer hinter den andern auf während Moody grüne Lichtfunken in den Nachthimmel schoss. Mit einer Serie von Plopps erschienen 10-15-20 Flieger in der Luft. Allesamt in schwarzen Roben mit dunkelrot aufgestickten Phönix auf dem Umhang und schwarzen Gesichtsschutzen.
Einer nach dem andern landeten sie im Kreis, Harry erkannte sie trotz des verdeckten Schutzes sofort. Da waren Bill und Charlie Weasley, ihr Vater Arthur, Fred und George Weasley, Minerva Mc Gonagal, Hagrid in Sirius altem Motorrad. Kingsley Shakelbolt, Emelin Vance und einige andere aus Harrys erster Leibgarde vor 2 Jahren.
„ In Ordnung, in Ordnung wir haben 15 Sekunden bevor das Ministerium bemerkt das wir Appariert sind also los, los, los! Kingsley an die Spitze, Hagrid bildet die Nachhut der Rest gruppiert sich um Potter, Bewegung!“ Mit einem Griff waren die Einkaufstüten sicher in Hagrids Beiwagen verstaut und los ging der Ritt in die Dunkelheit. Grenzenlose Freude durchströmte ihn, seit 2 Monaten war es das erste mal das er wieder Fliegen konnte und sie hatten eine Sternenklare Nacht während sie über das Land donnerten.
Moody hielt sie auf gut 5000 Fuß in Richtung Südwesten, Harrys Herz machte einen neuen Hüpfer, es ging also nicht zum Grimmauld Place sondern zum Fuchsbau. Zu Harrys absoluter Lieblingsfamilie, zu Ron und Hermine und zu Ginny. Zumindest konnte er sich richtig von ihr verabschieden bevor er auf die Suche ging. Auf dem Besen waren sie wesentlich schneller als sie es mit dem Auto jemals hätten sein können und nach nicht einmal zwei Stunden ging Kingsley tiefer. Allmählich kamen Lichter in Sicht, eine Autobahn und ein kleines Dorf in direkter Umgebung.
Zehn Minuten später landeten sie allesamt mit viel zu hoher Geschwindigkeit schlitternd vor dem Fuchsbau. Er konnte gerade noch erkennen wie Professor Mc Gonagal neben ihm unsanft landete bevor er auch schon in eine Knochenbrecherische Umarmung gezogen und vom Besen gezwungen wurde. „ Mein Lieber schön das du endlich das du endlich da bist! Wir hatten ja alle solche Angst das die Todesser zuerst da sein würden, aber jetzt bist du die nächsten Wochen erstmal in Sicherheit bevor du nach Hogwarts aufbrichst nicht? Du bist total abgemagert, komm du brauchst erstmal eine vernünftige Mahlzeit. Kommt schon ich hab genug für jeden von euch.“
„ Keine Zeit Molly, wir müssen zurück nach London, es wird bald hell und wir dürfen keinen Verdacht erregen.“ Knurrte Moody. „ Oh na schön, Arthur komm schon bevor du mir noch vom Besen fällst!“ Die Küche war schon gut besetzt, anscheinend hatten sowohl Ron, Hermine als auch Ginny auf seine Ankunft gewartet. Hagrid drückte Harry noch die vier Tüten in die Hand bevor er sich mit den andern wieder in die Luft schwang.
In dem Moment wo Hagrid aus der Tür war verflog die Fröhlichkeit aus Misses Weasleys Gesicht, sie drückte Harry mit sanfter Gewalt in den Stuhl bevor sie sich neben ihren Mann setzte der sich den Gesichtsschutz vom Kopf zog. „ In Ordnung Harry, ich weis von Ron dass ihr drei irgendwas ausheckt. Ich habe Hermine dabei erwischt wie sie eine Notfalltasche gepackt hat also was ist los?“ „ Es hat was mit dem Tod von Professor Dumbledore zu tun Misses Weasley, etwas das der Orden nicht tun kann.“ „ Ach so was der Orden nicht schafft schaffen drei Teenager ja? Meine Güte wenn Dumbledore einen wichtigen Auftrag hätte wüsste der Orden davon.“ „Wüsste er nicht, der Orden ist nicht sicher, Voldemort könnte davon erfahren ob sie es wollen oder nicht. Hätte es Dumbledore dem Orden anvertraut könnte ihm Snape alles berichten.“ „ Schön und gut es ist also zu geheim für den Orden, wer weis davon?“
„ Ich, Ron und Hermine. Wir werden nicht zurück nach Hogwarts gehen.“ „ Oh doch das werdet ihr, meine Güte ihr seid noch nicht mal mit der Schule fertig!“ „ Molly, du kannst sie eh nicht aufhalten, egal wie sehr du dich aufregst sie werden gehen.“ „ Jetzt fall mir nicht auch noch in den Rücken Arthur, Ron ist noch nicht siebzehn, als seine Eltern müssen wir erfahren wo sie hin…“
„ Schön, wenn sie es erfahren, schwören sie den unbrechbaren Schwur, dass sie es niemandem verraten? Schwören sie das sie uns gehen lassen und nicht versuchen uns aufzuhalten?“ „ Das ist ungeheuerlich, das ist Erpressung!“ „ Misses Weasley, entweder sie geben mir diesen Schwur oder wir werden es ihnen nicht sagen. So einfach ist das, wir müssen das alleine durchziehen.“ „ Schön, dann gebe ich euch diesen verdammten Schwur.“
„ Dann will ich es auch Wissen!“ Mischte sich jetzt Ginny ein. „ Molly wird es mir so oder so erzählen also könnt ihr es gleich allen sagen.“ War Mr. Weasleys einziger Kommentar. Nachdem Harry allen dreien den Schwur abgenommen hatte setzte er sich wieder betont langsam hin und atmete tief durch. „ Dumbledore gab mir im letzten Jahr Einzelstunden, das habe ich auch Ginny erzählt sie wusste allerdings nicht worum es ging. Um es kurz zu machen, wir haben Voldemorts Vergangenheit durchleuchtet und sind dabei auf 6 Gegenstände gestoßen die verhindern dass er stirbt. So genannte Horkruxe. Unsere Aufgabe wird es sein diese Gegenstände zu vernichten bevor wir uns Voldemort selbst gegenüberstellen. Einer der Gegenstände war das Tagebuch aus der Kammer des Schreckens, Horkrux zwei war ein Ring denn Dumbledore letztes Jahr zerstört hat, bleiben also noch vier. Wir werden sie zerstören und dann Voldemort suchen und vernichten.“
Mister Weasley war die Kinnlade heruntergeklappt, Ginny schien den Tränen nahe, Misses Weasley wirkte zu entsetzt um auch nur einen Laut herauszubringen. „ Ich hab’s gewusst, deswegen hast du dich getrennt stimmts? Deswegen wolltest du nicht das ich mitkomme!“ „ Und ich hab meine Meinung nicht geändert Ginny, es ist zu gefährlich und du bist zu wichtig. In Hogwarts wirst du sicher sein.“
„ Und wenn mir das egal ist? Ich werde mitkommen Harry, ich will euch helfen, ich will nicht schon wieder da sitzen und beten das dir nichts passiert.“ „ Das ist nicht deine Entscheidung Ginny.“ Kam es jetzt von Mr. Weasley. „ Ron, ich kann und werde dich nicht aufhalten. Du warst schon immer der Weasley der am loyalsten zu seinen Freunden war. Du bist alt genug mit zu gehen aber ich hoffe du weist was du damit deiner Mutter antust? Wag es nicht zu sterben hörst du? Ginny du bist 15 und damit eindeutig zu jung für so was, wenn Harry zurückkommt habt ihr meinen Segen aber so lange du zur Schule gehst bleibst du schön auf der sicheren Seite.“
Jetzt brach Ginny wirklich in Tränen aus und stürmte die Treppe hinauf. Mr Weasley betrachtete die drei und ihr kaum angerührtes Essen. „ Ihr werdet bis nach der Hochzeit warten oder? Denn wenn nicht werdet ihr wenn nicht von uns dann von den de la cours umgebracht. Es sind 3 Tage und ich denke ich habe noch etwas das ihr gut brauchen könnt.“ Mit einem schnellen Griff zog er einen kleinen Schlüsselbund aus der Hose und drückte auf einen Knopf. Vor dem Fuchsbau enttarnte sich ein alter Camper in metallic-silber.
„ Arthur Weasley, was habe ich dir zum verzaubern von Autos gesagt?“ „ Genau genommen ist ein Camper kein Auto sondern eine Wohnung auf Rädern Molly und ich hatte es eh schon einige Jahre in der Garage stehen bevor ich mich wieder dran gesetzt hab. Zur dringendsten Frage nein ich habe keinen Flugzauber eingebaut. Es ist einfach eine rollende Wohnung die mit einem verzauberten Motor angetrieben wird. Betrachte es als verfrühtes Geburtstaggeschenk Harry. Zur zweiten Frage Ja er hat einen Autopiloten, man kann ihn aber auch Manuell steuern und Er hat alle Sicherheitschecks sowohl bei den Muggeln als auch bei den Zauberern bestanden.“
„ Ich fass es einfach nicht, du unterstützt deren Bemühungen sich in den Tod zu stürzen auch noch? Arthur Weasley du wirst diese Schlüssel sofort wieder zurückverlangen und Vernichten!“ „ Zu spät Molly, man muss sie freiwillig weitergeben sonst kommen die Schlüssel immer wieder zurück. Außerdem haben sie damit zumindest ein Dach über dem Kopf wenn sie fahren.“ Kopfschüttelnd marschierte Misses Weasley aus dem Esszimmer um ihre Wut beim weiteren Schmücken des Hauses auszulassen.
Minuten später kamen Bill, Charlie, Fred und George durch den Kamin gefloht und halfen wo noch zu helfen war. Die Stimmung an diesem Tag war gereizt, Misses Weasley achtete genau darauf das die drei keine Gelegenheit hatten ungestört zu reden, Ginny war wütend auf sie alle weil sie nicht mit durfte und die andern Weasleys fragten sich was denn eigentlich schief gelaufen war.
Das schlimmste an allem war das Harry sich schuldig fühlte. Er war Schuld daran Hermine und Ron mit rein gezogen zu haben, er war Schuld daran das Ginny sauer auf alle war, er war Schuld daran das Misses Weasley sauer auf alle war.
Am meisten schmerzte ihn natürlich Ginny, sie hatte wahrscheinlich erwartet das sie sich wieder versöhnen würden, das sie wieder zusammenkamen, das Harry schließlich nachgeben würde und tief in seinem inneren wusste er das sie Recht hatte. Wenn er noch jemanden mitnehmen würde dann wäre das Ginny, sie war im Ministerium dabei, sie hatte die Todesser aufgehalten und sie war die Jahrgangsbeste in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Aber es ging nicht, sie war zu wichtig, er konnte nicht zulassen, dass sie in Gefahr geriet selbst wenn er sie dann daraus retten würde. Dieser Gewissenskonflikt ließ die Zeit nur so rennen, bevor er sich’s versah war es bereits der 31. Harrys Geburtstag.
An diesem Morgen bildete sich im Wohnzimmer ein kleiner Geschenktisch, er war größer als sonst und das oberste Päckchen trug Dudleys Handschrift. „ Ich denke so was kannst du brauchen falls diese Typen noch mal auftauchen. Danke noch mal dafür das du mir das Leben gerettet hast Dudley.“
Das Paket war nicht groß und enthielt eine Brillenschutzhülle. Als er es aufklappte erkannte er fast das gleiche Modell wie seine jetzige Brille nur das sie besser auf seine Sehschärfe eingestellt war und kleine Drähte zu einem Kasten führten an dem sich ein Knopf befand. „ Mister Weasley? Sie kennen sich doch mit Batterien aus, haben sie zufällig welche die immer Strom haben?“ „ Batterien mit Ewigkeitszauber? N’türlich hab ich die, wart nen Moment, welche brauchst du?“ „ Kleine Knopfbatterien.“
„ Ah da haben wir se ja, schon etwas angestaubt aber sie sollten funktionieren. Als Harry den Knopf aktivierte verschwamm das Bild kurz nur um eine Sekunde später wieder gestochen scharf alles wiederzugeben. Dafür hatte alles jetzt einen leichten Rotstich, Personen etwas mehr als die restliche Umgebung. Eine computergesteuerte Infrarotbrille, er hatte nicht mal gewusst das es so was gab. Noch dazu schien sich die Sehstärke an seine Augen anzupassen denn er hatte seine Umgebung noch nie so klar gesehen.
Das nächste Geschenk war von Remus, anscheinend hatte es sich herumgesprochen das Harry eine Mission hatte da er auf einen kleinen Zettel die Worte „ Was auch immer du vorhast, das wird nicht schaden.“ Beigefügt hatte. Es war eine neue Reihe von Büchern über VgdDk enthielt aber auch nützliche Einstreuungen aus der Haushalts-, Transport- und Medizin-Magie.
Das dritte Geschenk war die komplette Gebrauchsanweisung des Campers von Mr. Weasley, Geschenk Nummer vier war eine Universalklammer für Rennbesen von Seamus. Dean und Neville hatten für ein gutes Spickoskop zusammengelegt, von Misses Weasley bekam er eine Miniaturausgabe der Weasley Uhr. „ Normalerweise bekommt man an seinem siebzehnten Geburtstag eine besonders verzierte Uhr um zu zeigen, dass der betreffende erwachsen geworden ist. In Anbetracht der Umstände fand ich diese Uhr nützlicher.“
Ihre Stimme war nicht so herzlich wie sonst aber sie war zumindest nicht mehr so feindselig. Hermines Geschenk war, wie nicht anders zu erwarten, ein Buch, ein Buch allerdings mit dem er als letztes gerechnet hätte. „ Horkruxe, erzeugen, finden und zerstören von Professor Rudolphus Aberforth Backstone geb. Dumbledore.“
„ R.A.B. Harry, klingelt da nicht was bei dir?” „ Dumbledores Bruder? Dumbledores Bruder ist R.A.B? Dann wusste Dumbledore das dieses Medaillon ein fake war?“ „ Das glaube ich nicht, war schwer denn ausfindig zu machen Harry, jetzt rate mal wo er wohnt? Im Haus seiner Eltern, in Godrics Hollow!“ „ Das ist nicht dein Ernst, die Dumbledores wohnten in Godrics Hollow und er hat es mir nie erzählt? Wir müssen diesen Professor Backstone so bald wie möglich aufsuchen.“ Zitternd packte er das nächste Päckchen aus. Es war das bis dahin schmalste und enthielt nur einen Brief. Er kannte diese enge, geschwungene Handschrift nur zu gut.
„ Harry, wenn du das liest werde ich nicht mehr unter euch weilen, ich habe versucht so viel wie möglich über die Horkruxe herauszufinden und ich muss leider sagen das ich nur diese drei zweifelsfrei identifizieren konnte. Mein letztes Geschenk an dich ist also nur der Hinweis auf die Schlange Nagini und etwas was ich bei meinen Recherchen im Ausland gefunden habe. In diesen Umschlag ist eine Kette eingewickelt, sie sieht unscheinbar aus aber sie wird dir helfen das zu nutzen was dich vom dunklen Lord unterscheidet. Ich weiß, dass du es schaffen kannst aber du musst denen vertrauen die mit dir ziehen. Vertraue auf dein Herz nicht nur auf deinen Verstand denn nur dann kannst du siegreich sein.
Albus Dumbledore
20 Mai 1996“
Als Harry den Umschlag aussschütelte flog eine kleine silberne Kette in seine Hand, sie war schlicht gearbeitet und ihr einziger Schmuck war ein kleines Kreuz in das ein Edelstein eingesetzt war. Kaum das er die Kette umgelegt hatte verbrannten sich Brief und Umschlag von selbst. Dumbledore, warum konnte er sich nie klar ausdrücken? ‚Das zu nutzen was dich vom dunklen Lord unterscheidet’ was sollte ihm das nützen? Ein Spruch mit dem man Horkruxe zerstören konnte das brauchte er! ‚ Vertraue auf dein Herz nicht nur auf deinen Verstand’, das war typisch Dumbledore, sollte er jetzt noch jemanden mitnehmen oder nicht? Er hatte erwartet, dass nach dem Ende des Rätsels R.A.B. zumindest ein weiterer Hinweis kommen würde aber Fehlanzeige, ihre einzige weiterführende Spur war dieser Professor und sein Buch.
Er wickelte das nächste Päckchen aus, viele waren es nicht mehr. Von Fred und George bekam er einen neuen Prototypen, ein „ Anti-Aufspür-Feld“ das ihn sowohl vor unerwünschter Apparation, Portschlüsseln, als auch vor Aufspürzaubern schützte und ganz nebenbei auch als Satellitenschüssel fungierte. Moody schickte ihm einen Holster für seinen Zauberstab
„ damit er mit beiden Pobacken zurück kam“.
Hagrid schenkte ihm ein Buch über Angriffsflüche, zumindest praktischer als ein Geldbeutel mit Fangzähnen. Jetzt war nur noch Ginny übrig, Im ersten Moment dachte er an einen Scherz als nur ein weißes Blatt Pergament zum Vorschein kam aber als er genauer hinsah zeichneten sich Buchstaben ab die sich bei seiner Berührung enttarnten.
„ Heute Abend 9 Uhr in meinem Zimmer, zweiter Stock, benutz deinen Tarnumhang.“ Irgendwie wurde ihm mulmig dabei.

Der Tag begann wie der letzte aufgehört hatte, mit Arbeit. Aus irgendeinem Grund ging Ginny heute auch Bill, Charlie, Fred und George aus dem Weg und erledigte die schwierigsten und ekligsten Aufgaben um alleine zu sein. Jeder im Fuchsbau spürte das irgendetwas mit ihr nicht stimmte und seltsamerweise schienen alle Harry dafür verantwortlich zu machen.
Die Folge war das wirklich keiner mehr mit ihm mehr als einen Satz in Folge redete und das auch nur wenn es nötig wurde. Beim Abendessen starrten ihn alle noch Feindseliger an weil Ginny verkündet hatte sie würde ihr Essen nach oben mitnehmen.
Alles in allem war es das bis dahin frostigste Abendessen im Fuchsbau und das hatte nichts mit dem Stress der Hochzeitsvorbereitungen zu tun. Um viertel vor Neun verschwand Harry aus dem Wohnzimmer in dem Ron zusammen mit den andern Jungs immer wieder eine neue Runde „ Snape Explodiert“ spielte und Hermine sich wütend über den Krach mit einem Schallschutzzauber belegt in ein Buch vertieft hatte.
Die Tür im zweiten Stock war nur angelehnt und schloss sich mit einem leisen Klicken hinter ihm. Bevor er sich wirklich umsehen konnte traf ein Zauber die Tür und ließ sie blau leuchten. „ Entschuldige das bitte Harry aber manchmal ist es nötig mit etwas schmerzhafteren als einem Schloss auszustatten. Happy Birthday. Und damit zog sie ihm den Tarnumhang vom Kopf und sein Denken setzte komplett aus während ihre Lippen nur Zentimeter voneinander entfernt waren. Dieser blumige Geruch lähmte alle seine Sinne und dann trafen sich ihre Lippen. Die Zeit schien stillzustehen, jetzt war nichts mehr wichtig außer das es nicht aufhörte, in ihm stieg eine Wärme auf, es erreichte selbst seine Fingerspitzen und er nahm nichts mehr war außer dieser Wärme.
Dann nach einigen Sekunden oder Minuten, es war verdammt schwer da noch ein Zeitgefühl zu bekommen löste sie sich von ihm und murmelte heiser „ Happy Birthday“ bevor sie sich auf eine Couch fallen ließ.
Er brauchte einige Minuten um sich wieder zu sammeln und schaute sich das Zimmer das erste mal wirklich an. Es sah aus wie das typische Zimmer einer Teenagerin von fast 16 Jahren, die Wände waren mit Postern von Quidditchspielerinnen und Musik-Bands tapeziert.
Das wenige Stückchen freie Wand hatte ein abgewetztes Rot und alles wirkte irgendwie zerschlissen und gebraucht. Unsanft ließ er sich neben sie auf die Couch fallen hielt aber einen Sicherheitsabstand, mit dem Denken waren auch seine Bedenken zurückgekommen.
„ Also schön, du denkst dir schon weshalb ich mit dir reden wollte?“ „ Das kommt überhaupt nicht in Frage Ginny, es ist zu Gefährlich, bei Merlin versteh das doch.“ „ Ich verstehe das du dir Sorgen machst, ich weis auch wie gefährlich wird aber gerade deswegen möchte ich ja mit. Ich will nicht in Hogwarts sitzen ohne Nachricht von dir, ohne das Wissen ob du tot bist oder nicht.“
„ Aber in Hogwarts wärst du sicher, in Hogwarts gibt es Lehrer die dich beschützen können.“ „ Und ich will nicht zurück nach Hogwarts, dazu kann mich Mum nicht zwingen und du kannst es auch nicht. Selbst wenn du es nicht willst ich werde dich suchen Harry also versuch nicht mir damit zu kommen Hogwarts sei sicher, das funktioniert bei mir nicht mehr.“
„ Gin, verdammt noch mal ich mach mir wirklich Sorgen um dich hörst du? Ich will nichts anderes als das du sicher bist, das du diesen Krieg überlebst, das du danach mit mir oder ohne mich ein Leben hast.“ „ Nein so darfst du erst gar nicht anfangen. Du wirst das überleben Harry, du musst es einfach. Ich könnte mir kein Leben ohne dich vorstellen und es ist mir egal was du sagst, ich werde mitkommen. Glaub mir mein Sturkopf steht in der Beziehung dem von dir oder Ron in nichts nach. Also hör auf dich um meine Sicherheit zu sorgen und lass mich mitkommen. Ich kann helfen, Dumbledore hat doch gesagt wir sollen zusammenstehen und uns nicht trennen! Er hätte gewollt das ich mitkomme.“
„ Selbst wenn ich dich mitnehmen würde, was glaubst du würde Ron tun? Würde deine Mutter tun?“ „ Du kapierst es nicht oder? Ich will nicht wissen was Ron tut, es interessiert mich nicht ob meine Mutter im Viereck springt wenn sie das rauskriegt, ich Liebe dich Harry und deswegen werde ich mit dir ziehen. Deine Kämpfe sind meine Kämpfe, deine Probleme sind meine Probleme.“

Natürlich hatte Harry das gewusst, er hatte es gewusst seit er sie nach dem letzten Quidditchspiel geküsst hatte, er hatte es gewusst seit sie sich bei Dumbledores Beerdigung getrennt hatten aber das jetzt so klar, so unverhohlen aus ihrem Mund zu hören war doch ein kleiner Schock für ihn. Bevor er richtig wusste was er tat hatte er die 10 cm. Sicherheitsabstand überbrückt und küsste sie, heftiger als zuvor, ihn durchlief eine Welle des Schauderns. Jetzt konnte er sie nicht mehr zurücklassen, das konnte er einfach nicht.
„ In Ordnung Ginny ich nehme dich mit, unter einer Bedingung die ich auch Ron und Hermine gestellt habe und die auch Dumbledore von mir verlangt hat. Schwörst du das du jeden Befehl von mir ausführen wirst wenn wir auf der Jagd nach Horkruxen sind?“ „ Harry, natürlich werde ich das.“ „ Auch Befehle wie lauf oder versteck dich?“
„ Was soll das ganze? Ich habe schon ja gesagt Harry.“ „ Gilt das auch für lauf und lass mich zurück?“ „ Das kannst du nicht ernst meinen.“ „ Habe ich dein Wort?“ „ J, ja du hast es Harry, wenn ich dafür mitkann dann bekommst du es.“ „ Gut, wir treffen uns in drei Tagen um 4 beim Camper. Es ist besser wenn wir rechtzeitig verschwinden und...“ in diesem Moment bebte die Erde.
tbc


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