von VenusClementin
Es wurde selbst nicht am nächsten Tag besser. Ich musste die ganze Zeit an das Wochenende denken, was für meine Noten nicht sehr hilfreich war.
„Morgan, auch wenn ich sie ungern in ihrer Fantasiewelt raus hole, aber ich währe ihnen sehr verbunden nicht meine ganzen Zutaten für so eine,“ Snape deutete auf meinen braunen Trank. „Verschwendung zu verschwenden.“ Der Hohn in seiner kalten Stimme war nicht zu überhören.
Ich blickte ihn nur wütend an, und versuchte zu retten was zu retten war.
Ich stieß Hermine in die Seite und blickte sie hoffnungsvoll an.
„Ich helfe dir nicht,“ flüsterte sie, und blickte mich wie immer mit ihrem Hermine-Blick an.
„Bitte, Hermine. Bitte,“ fragte ich. Sie rollte mit den Augen, und flüsterte mir dann die Vorgänge ins Ohr.
So das aus meinen braunen Trank doch noch ein Roter wurde. Obwohl meiner noch einen kleinen Braunstich hatte.
„Miss Morgan, wirklich sehr clever, wirklich ziemlich gut...“ meinte Snape und rührte in meinen Trank rum.
„Das sie meinen mich hier dermaßen vorführen zu können. 20 Punkte Abzug für Griffindor, und noch mal 10, weil sie, Miss Granger Morgan geholfen habe.“
„Oh man, der hat echt eine Klatsche,“ meinte ich, mehr zu mir als zu der Fledermaus. Dieser schenkte mir nur einen kalten Blick.
Ich war so froh als die letzte Stunden zu ende ging. Doch schon im Gemeinschaftsraum wünschte ich mich wieder in den Unterricht. Die Blicke von Angelina, die Blicke von George und auch die Blicke von Katie Bell und Alicia Spinnet machten die ganze Situation viel schlimmer, als sie jetzt schon war.
„Bell und Spinnet, denken auch das ich das fieseste und hinterhältigste Monster auf der Welt bin,“ meinte ich zu Ginny. Wie saßen in einer Ecke vor dem Fenster, während wir unser Hausaufgaben machten.
„Nein nur das zweit fieseste Monster, ich denke nicht das Alicia dich mehr hasst als Francy Rice, aus Huffelpuff.“
Ich blickte sie fragend an.
„Oh man, Hayle du kriegst hier ja gar nichts mit oder? Rice hat Spinnet, den Ravenclaw Paul Caterrom ausgespannt. Diesen reiche Reinblütler.“
„Ja und was interessiert mich das? Sie soll mich gefälligst in Ruhe lassen. Johnson tut das doch auch.“ Und ich winkte Alicia und Katie aufgesetzt lächelnd zu. Sie steckten wieder die Köpfe zusammen und tuschelte aufgeregt, anscheinend über mich.
Ich wusste echt nicht wie ich die Wochen so aushalten konnte. Ich war derbe verzweifelt, denn ich wusste nicht sollte ich George verzeihen oder nicht. Und dann ist ja auch da noch die Sache, liebe ich ihn? Ich weiß es nicht verdammt nochmal, ich weiß es wirklich nicht. Aber wie soll man auch Liebe erkennen wenn man nicht weiß was Liebe ist. Okay, in jedem Groschenroman, ja ich hab den Roman den mir meine Oma zu Weihnachten geschenkt hat, gelesen, steht drin wie es sich an fühlen sollte. Schmetterlinge im Bauch, du nimmst die Welt viel anders war, und versuchst nur in der Nähe deines Schwarms zu sein. Aber nie wird beschrieben, wie man jemanden verzeihen kann. Oder es wird nicht wahrheitsgetreu geschrieben. Ich würde doch niemanden so einfach verzeihen, wenn er mich betrogen hat, und das mit der Haushälterin, mehrfach. Also kann man diesen Unsinn der in den Romanen steht doch total vergessen.
Und dann wäre es ja auch noch einfacher, wenn es nicht zu kompliziert wäre.
Er wollte mich mit Johnson, eifersüchtig machen, und hat auch mit ihr geschlafen, aber warum er nicht einfach zu mir gekommen ist und hat gefragt, Hayle willst du mit mir zum Ball gehen? Ich verstehe das einfach nicht. Und dabei hilft mir auch nicht so ein Schnulzbuch.
Habe ich schon mal erwähnt das ich mein Leben hasse? Ich bin 15 Jahre alt, erst 15 und habe solche Probleme, oh man. Ich sollte doch eigentlich noch mit Barbies spielen?! Oder machte ich mir wirklich das Leben kompliziert? Wollte ich George vielleicht wirklich nicht verzeihen, weil ich Angst vor einer festen Beziehung habe? Bei Noah war das so, ich wusste wenn er wieder in Bulgarien war, dann wäre es aus, oder? War das vielleicht der Grund? Fragen, Fragen, Fragen, die ich nicht beantworten konnte, und die mich nicht los ließen.
Ich und Hermine saßen in der Bibliothek und erarbeiteten ein Aufsatz für Binns.
„Wann begann die Hexenverbrennung;“ fragte ich Hermine, und suchte weiter das Buch ab.
„Hast du dir das gestern im Unterricht nicht aufgeschrieben,“ fragte Hermine und verdrehte die Augen als ich mit den Kopf schüttelte.
„1450, und es heißt Hexenverfolgung, und nicht Verbrennung. Weil die Hexen auch anders hingerichtet wurden,“ meinte Hermine altklug.
„Jaja, Professor,“ meinte ich sarkastisch, und ernte einen wütenden Blick von ihr.
„Warum habe ich eigentlich zu gestimmt mit dir den Aufsatz zu machen,“ fragte Hermine.
„Weil du mich, auch wenn wir so grundverschieden sind, magst, und mit mir befreundet bist.“
„Stimmt hätte ich fast vergessen.“
Wirklich den ganzen Abend, haben wir an diesem Scheiß Aufsatz gesessen, aber das Resultat war ziemlich gut. Okay, Hermine hatte auch die meiste Arbeit gemacht, aber dafür war sie sehr angenehm zu ertragen gewesen.
„Ich glaube wirklich, das es ein sehr guter Aufsatz geworden ist,“ meinte Hermine als wir auf den Weg zum Gemeinschaftsraum waren.
„Du ich glaube ich habe ein Buch in der Bibliothek liegen gelassen, ich lauf eben zurück,“ meinte ich plötzlich.
Ich fand es schon immer gruselig alleine im dunklen Schloss, aber dieses mal, dachte ich wirklich das mich jemand verfolgen würde.
Ich drehte mich paar mal um, aber es war niemand da. Leise machte ich die Tür zu Bibliothek auf. Auf dem Tisch sah ich mein Buch, ich nahm es schnell doch als ich mich umdrehte sah ich Angelina im Türrahmen stehen. Ich zuckte erschrocken zusammen.
„Ach du bist das,“ meinte ich, und versuchte mich zu beruhigen.
„Könnte ich mal mit dir reden,“ fragte sie leicht nervös. Ich nickte.
„Das mit George tut mir furchtbar Leid. Es war richtig egoistisch von mir.“
„Von ihm auch,“ meinte ich nur.
„Von uns beiden. Liebe macht halt verrückt. Ich wollte dir nur sagen, George ist so ein lieber Mensch. Verzeih ihm doch bitte.“
„Woher willst du wissen, das ich es nicht schon getan habe.“
„Weil du, Hayle Morgan bist, und ihr euch seid diesem Vorfall wieder ignoriert.“
„Es gibt halt nichts zu sagen,“ meinte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust.
„Bist du dir da so sicher,“ meinte Angelina vorsichtig.
„Und wie. Außerdem, ich weiß gar nicht was es dich angeht, mit wem ich mich vertrage und mit wem nicht. Du kannst doch nur froh sein. Du teilst ja nicht gerne.“
„Ich verstehe nicht,“ meinte Angelina unsicher.
„Bist du sicher, das du mich jetzt nur belabern möchtest, wegen George? Oder weil Fred dann vielleicht mitbekommt, wie sozial du doch bist und sich doch wieder in dich verliebt.“
Sie guckte mich fassungslos an, und ich wusste das ich sie durchschaut hatte.
„Wie kannst du...? ich wollte es nur wieder gut machen,“ meinte Angelina.
„Komm ist gut, poppt dich durch ganz Griffindor...warte Ron hast du ja auch noch nicht oder? Soll ich da was arrangieren? Dann hast du alle jüngeren Weasley-Jungen durch.“
Ich wusste nicht wirklich warum ich das gesagt habe, aber ich war wütend.
„Ich wollte es nur gut machen,“ meinte Angelina. „Ich wollte dir nur helfen.“
„Mir helfen, pah,“ lachte ich höhnisch auf. „Den einzigen Menschen dem du helfen willst bist du alleine, meine Liebe. Einen schönen Abend noch,“ meinte ich und rauschte an ihre vorbei.
Wie ich sie hasste...
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