von VenusClementin
Ich blieb noch draußen sitzen. Ich wollte einfach meine Ruhe haben. Wie krank das doch war?! Schon im vor raus sagen das man ein Mädchen am 25. Dezember verletzten wird. Warscheinlich hat er auch genau die Zeit festgelegt. 10.36. Krank.
Ich blickte in den Himmel. Die Sterne strahlten richtig schön. Jemand setzte sich neben mich, und legte mir nur den Arm um die Schulter. Ich wusste das es Ginny war, das roch ich an ihrem Parfüm. Mir war es auch echt lieb, das sie mir nicht irgendetwas sagen wollte, sonder einfach nur da war. Ich lächelte sie dankbar an, und sie zog mich an sich.
„Wofür sind Freunde da,“ fragte sie nur, und blickte mit mir in die Sterne.
Ich wusste nicht wie lange wir jetzt einfach da saßen. Aber irgendwann wurde es richtig kalt.
„Wollen wir hoch gehen,“ fragte mich Ginny, als wir beiden schon am Zittern waren.
„Ja gerne,“ meinte ich nur und stand auf.
Ich war froh als ich endlich aus diesem Kleid raus kommen konnte. Ich zog mir meine Schlafsachen an und stieg dann ins Bett, und fiel sofort in einen tiefen Schlaf. Das Hermine überglücklich ins Bett ging bekam ich nicht mehr mit.
Ich wollte am nächsten Tag am liebsten gar nicht aufstehen, die Blamage war an dem Tag zu groß. Hayle Morgan das Mädchen das man nicht durchschauen konnte, wurde von einem Jungen hintergangen.
Naja was nützt es, irgendwann musst du sowieso aufstehen, sagt eine Stimme in mir. Und ich zwang mich aus dem Bett. Erst mal eine warme Dusche, die hat schon Wunder bewirkt, und danach ein schönes Frühstück mit Ginny.
„Alles in Ordnung bei dir,“ fragte Ginny mich als ich in den Gemeinschaftsraum trat.
„Besser, hast du schon irgendetwas gehört,“ fragte ich sie. Sie fing an zu lachen.
„Nein nicht wirklich. Obwohl vielleicht interessiert es dich ja, das gestern Abend, George und Angelina ihren ersten Streit hatten.“ Ich blickte sie mit großen Augen an.
„Worum ging es? Haben sie sich wieder vertragen?“
„Ja haben sie. Ach was weiß ich. Ich habe nur mitbekommen, das George jemanden hinterher geschaut hat. Und da ist sie anscheinend mega aus getickt. Meinte das sie es doch wäre den er liebt. Und das sie von ihm noch kein Kompliment gehört hätte. Mehr habe ich auch nicht verstanden.“
Ich musste innerlich total anfangen zu lachen. Das war so typisch George. Aber ich tat so als würde es mich nicht weiter interessieren.
Wir gingen zusammen runter zur Großen Halle. Ich blickte einmal zum Slytherintisch. Noah war anscheinend noch nicht wach oder schon fertig mit dem Frühstück. Ein Glück.
„Komm wir üben ein wenig Quidditch,“ meinte Ginny am Nachmittag. Ich war damit einverstanden und so zogen wir uns dick an um auf dem Quidditchfeld nicht ein zufrieren.
„Ich muss unbedingt meinen Schlag trainieren,“ meinte ich zu Ginny während wir durch den Knie hohen Schnee tapsten.
„Ja der sieht bei dir immer noch so ein wenig schlaksig aus,“ gab Ginny ehrlich zu.
Wir fingen erst einmal an mit paar Spielzügen. Ich mochte Quidditch. Ich war zwar nicht so besessen wir Harry und Ron aber ich hatte Spaß daran es zu spielen. Und so schlecht war ich auch nicht da drin. Wir hatten gerade richtig viel Spaß, als ich in der Ferne etwas rotes auf das Spielfeld zu kam.
„Wir kriegen Besuch,“ meinte ich zu Ginny und deutete auf das dunkelhäutige Mädchen in Begleitung mit zwei anderen Mädchen.
„Ja super,“ stöhnte Ginny nur.
„Komm wir spielen weiter,“ meinte ich und ließ mich mit den Besen nach unten sinken. Ich krallte mir den Klatscher den ich von meinem Vater als kleines Kind bekam (also er ist nicht so aggressiv und hart wie ein normaler) und stieß mich wieder vom Boden ab.
„Soll ich die Markierung machen,“ fragte Ginny mich und zog auch schon ihren Zauberstab. „COLLINARET.“ Und ein schwarz schimmernde Zielscheibe erschien in der Luft.
Ich warf den Klatscher in die Luft und schwang den Schläger sobald er mir wieder näher kam.
„Hey Morgan, Weasley, geht runter ich, Katie und Alicia müssen jetzt trainieren,“ meinte Angelina in einen ziemlich unhöflichen Ton.
„Und was lässt dich annehmen das wir jetzt einfach das Feld räumen,“ fragte ich ebenso unhöflich wie sie.
„Morgan, wir sind in der Mannschaft. Das reicht als Grund. Also schwing deinen kleinen nicht vorhandenen Arsch von dem Feld.“
Ich lachte höhnisch auf. „Jetzt musst du dich schon mit Beleidigungen wehren. Nein, ich und Ginny werden hier bleiben, solange wie es uns passt. Das Feld ist groß genug für uns beide.“
Ich wusste das ich Angelina damit zur Weißglut brachte, in dem ich mich einfach nicht provozieren ließ. Aber ganz geheim hatte ich schon einen kleinen Plan ausgeheckt.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, stiegen Angelina, Katie und Alicia auf ihre Besen. Sie beschlagnahmten die andere Seite des Feldes, aber kamen uns ganz schön in Quere wenn sie einen ihrer Spielzüge machten. Ich und Ginny mussten jedes mal anfangen zu lachen. Die drei waren gut, das musste ich ihnen ja lassen, aber es war ziemlich durchschaubar das sie uns hier weg haben wollten.
Und dann passierte das, was passieren musste. Natürlich ganz aus versehen. Als Angelina dann wieder einmal dem Quaffel hinterher jagte, der natürlich ganz aus versehen in unserem Bereich flog, kam gerade der Klatscher auf mich zu und ich traf ihn so unglücklich das er Angelina am Kopf traf und sie vom Besen runter fiel.
„Angelina,“ schrie Katie aufgebracht und eilte sofort zu ihrer Freundin. Das war extra,“ schrie mich Alicia an, während auch sie zu ihrer Freundin flog. Ich hob unschuldig die Hände.
„Sorry ich kann nichts dafür, das sie in unseren Bereich fliegt.“
„Das wirst du büßen,“ meinte Katie und machte sich auf den Weg ein Lehrer zu holen.
„Das gibt Ärger,“ meinte Ginny.
„Ach ist doch war. Es war wirklich keine Absicht. Außerdem sieht doch jeder Troll das sie nicht schwer verletzt ist. Das ist ein Kinderklatscher. Beim Merlin,“ regte ich mich auf. Ich wusste das es Konsequenzen haben wird, aber das war mir egal. Ihr ist nichts schlimmes passiert und es konnte auch nichts passieren. Katie kam mit McGonagall im Schlepptau wieder.
„Bringen sie Miss Johnson umgehend in den Krankenflügel, so schlimm kann es gar nicht sein. Und was sie angeht Miss Morgan, sie kommen umgehend in mein Büro.“
Ich nickte nur und flog zu Boden.
„Was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen,“ fragte McGonagall mich kühl.
„Es war keine Absicht, wirklich nicht. Das müssen sie mir glauben. Wir haben abgemacht das wir das Feld teilen, und dann flog ihr Quaffel nur zu weit und ich habe nicht mitbekommen das sie da ist und ja dann hat sie den Klatscher abbekommen. Der war nicht mal hart sonder ein Kinderklatscher. Sie soll sich mal nicht so anstellen,“ meinte ich.
„Das glauben sie ja wohl selber nicht. Sie werden heute Abend bei Filch nachsitzen ich denke mal die Böden im Dritten Stock müssen mal wieder gewischt werden.“
„Bitte was? Professor das können sie nicht machen.“
„Sie können jetzt gehen,“ meinte McGonagall nur und öffnete ihre Tür mit dem Zauberstab.
„Miststück,“ murmelte ich während des herausgehen. Anscheinend hat es McGonagall nicht gehört.
Im Gemeinschaftsraum hatte sich der kleine Vorfall mit Angelina anscheinend rum gesprochen.
Ich habe noch nicht mal ganz den Raum betreten als George auf mich zu kam.
„Was ist dein Problem,“ fragte er mich vorwurfsvoll.
„Bitte was;“ fragte ich.
„Warum hasst du Angelina so? Was sollte das heute mit dem Klatscher?“
„Man Alter, komm mal wieder runter. Sie war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Mehr nicht.“
„Ach so nennt man das Heut zu Tage. Komm Hayle werd` erwachsen. Denkst du wenn du sie mit dem Klatscher verprügelst dann werden wir uns trennen?“
„Was willst du jetzt von mir,“ fragte ich nach. Ich verstand nur Bahnhof.
„Naja, du hast doch mit diesem Durmstrangschüler Schluss gemacht wegen mir oder,“ fragte George, etwas zu arrogant.
„Hallo tickst du noch ganz sauber? Wer hat dir das erzählt?“
„Das wird hier so rum erzählt. Ich persönlich habe es von Angelina. Von wem die es hat keine Ahnung.“
„Dann macht dir mal keine Sorgen. Ich war nicht diejenigen die Schluss gemacht hat, sonder er hat auf dem Ball mit jemand rum geknutscht. Bist du jetzt zufrieden? Soll ich vielleicht noch beschreiben, wie die Französin aussah? Totales Gegenteil von mir. Würdest du mit Sicherheit auch geil finden,“ schrie ich jetzt fast, und die Tränen liefen mir die Wangen her runter. Aus Hass, Wut, und Trauer.
„Tut mir Leid, das wusste ich...“ versuchte George sich zu entschuldigen.
„Du hast dich in letzter Zeit zu so einem Arschloch entwickelt. George Weasley,“ meinte ich nur und rannte in den Gemeinschaftsraum.
Ich wollte gar nicht in mein Kissen weinen, ich wusste nicht wieso. Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, das ich jemanden wichtiges verloren hatte. Einen guten Freund, mit dem Spaß hatte, mit dem man die Schule unsicher machen konnte. Den ich schon ganz lange kannte.
Er war weg. George war weg. Warum ist es so passiert? Warum können wir beiden nicht mehr mit einander reden, ohne das wir uns anschreien oder beleidigen. Der George Weasley den ich kannte, den gab es nicht mehr. Oder bin ich diejenige die sich verändert hat?
Ich habe aber erkannt, das die Liebe Freundschaften kaputt machen kann.
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