von VenusClementin
Seine Lippen kamen näher, viel zu nah. Will er mich jetzt küssen? Ich spürte seinen Atem. Schnell wandte ich mich ab. So das er auf meine Wangen traf.
„Entschuldigung, ich muss was erledigen,“ log ich, und lief weg. Weg von einem George Weasley der mich küssen wollte. Ich spürte seinen Kuss noch immer auf meinen Wangen. Ich könnte mich ohrfeigen. Ja ohrfeigen, wieso bist du weg gelaufen? Ausgewichen. Ist das nicht genau das was du dir schon die ganzen jahre über gewünscht hast? Aber als ob es Schicksal wäre, kam gerade Noah mit Viktor Krum aus dem Schiff. „Wegen ihm,“ antwortete ich mir leise. Und winkte Noah zu.
Er verabschiedete sich von Viktor und kam zu mir.
„Hey na alles klar bei dir,“ fragte er lächelnd und umarmte mich.
„Es geht so, hatten gerade Tanzstunde,“ meinte ich.
„Uuh, das passt ja gar nicht zu dir,“ scherzte Noah.
„Du bist blöd,“ meinte ich und gab ihm einen liebevollen Klaps auf den Arm.
„Komm es wird Zeit, es gibt essen,“ meinte Noah und wir gingen zusammen in die Große Halle.
In der Halle saß schon George mit Fred. Als er mich mit Noah reinkommen sah, schmiss er seine Gabel auf den Tisch und ging einfach fort.
„Fred hat er dir was erzählt,“ fragte ich und setzte mich zu ihm.
„Ja hat er,“ antwortete Fred und zog die Augenbrauen hoch.
„Man ich weiß auch nicht Fred. Ich kenne George schon so lange. Ich weiß nicht was ich fühlen soll,“ erklärte ich ihn.
„Hast du Hunger,“ fragte er, und als ich verneinte zog er mich aus der großen Halle.
„Du hast ihn gerade ziemlich weg getan. Nicht das du ihn nicht küssen wolltest, sonder das du mit diesem Durmstrangschüler aufgekreuzt bist. Ich will gar nicht Urteilen, das steht mir auch gar nicht zu. Aber George hat sich mächtig in dich verliebt. Und ich finde es unfair wenn du so mit ihm spielst. Allein schon weil du ihn so lange kennst.“
Freds Worte machten mich irgendwie traurig. Noch nie habe ich gehört das George verliebt war. Er galt mir Fred zu den größten Casanovas die es gab.
„Ich wusste nicht. Aber was soll ich denn machen Fred? Auf der einen Seite mag ich George super gerne und auf der anderen Noah.“
„Lass dir Zeit, Hayle, oder nimm dir die Zeit. George wartet. Aber bitte mach ihm keine Hoffnung. Und hör auf immer mit Noah im falschen Moment auf zu tauchen.“
Ich nickte und bedankte mich bei Fred.
„Mach doch eine Liste, welche Dinge sprechen für George und welche für Noah,“ schlug Ginny am Abend im Gemeinschaftsraum vor.
„Toll, das ist auch mega dumm. So eine Liste kann mir doch nicht meine Gefühle zu dem anderen Stärken. Man Ginny, ich stecke ziemlich in der Scheiße. Warum kann ich nicht nur bei einem Herzklopfen bekommen.“
„Weil du es immer Kompliziert haben musst. Du machst dir das Leben einfach viel zu schwer,“ meinte Ginny schmunzelnd.
„Danke sehr vielen Dank,“ meinte ich leicht sauer. Das war echt das letzte was ich gebrauchen konnte.
„Hey was stellst du dich denn so an? Vor lauter Liebeskummer hast du deinen Sinn für Humor verloren oder was,“ fragte Ginny.
Ich warf ihr nur ein scharfen Blick zu und verschwand in meinen Gedanken.
Warum immer ausgerechnet mir? Vielleicht sollte ich wirklich eine List anfertigen. Was spricht gegen Noah, er wohnt zu weit weg. Er kann sich nicht leicht öffnen... Nein, das bringt eh nichts. Aber ich kenne George schon seit Jahren, und ich habe schon immer für ihn geschwärmt. Habe ich vielleicht die Gefühle für Noah übertrieben? Weil ich George eifersüchtig machen wollte? Sehen wollte ob auch George Gefühle für mich hatte? Bin ich deswegen eine Schlampe? Ich meine ich bin ja nicht so schlimm wie die Ravenclaw Cindy Antony. Knutsche mit jedem herum. Nein geküsst habe ich beide nicht. Küssen hättest du nur mit beiden geknutscht dann müsstest du ja wissen, bei wem du größere Gefühle hast. Aber wie willst du dass denn machen?
Im Schloss war nach der Tanzstunde die Hölle los, und es wurde von Woche zu Woche schlimmer.
Abends im Gemeinschaftsraum, kamen regelmäßig Freudenschreie von den Mädchen, die ein geeigneten Tanzpartner gefunden hatten. Aber auch Heulanfälle da jemand schon vergeben war.
Mich kotzte dieses Theater ziemlich an. Es hätte mich auch angekotzt wenn ich nicht diesen ganzen Stress mit George und Noah hätte.
Ich war wie immer in der letzten Woche kein Stück weiter gekommen. Wie immer ignorierte mich George, und Noah war schüchtern wie zu vor.
Aber ich war zu dem Entschluss gekommen, nach einem komischen Traum (Ich habe geträumt das ich aussuchen sollte, wer mich töten darf. Und das war eindeutig zu viel Psyche.)
dass es besser wäre wenn ich ehrlich zu Noah sei.
Wir hatten uns um 14 Uhr nach dem Essen also, verabredet.
„Warum wolltest du mit mir sprechen;“ fragte er und guckte mich besorgt an.
„Noah, ich will ehrlich zu dir sein,“ fing ich an und meine Nervosität stieg bis ins unermessliche an.
„Da gibt es noch ein... also ich weiß nicht, ob du der einzigste Junge bist, mit dem ich... mir also... eine Beziehung vorstellen könnte.“
„Also es gibt ein anderen,“ fragte Noah und das strahlen in seinen Augen verschwand. „Ich hätte es ahnen müssen. Ich dachte das du so zögern würdest, läge daran das du noch zu unerfahren bist.“
„Bitte werde nicht gemein. Ich habe mit dem Jungen nichts,. Aber ich kenne ihn schon seit dem ich klein bin und ich habe schon immer für ihn geschwärmt. Aber dann kamst du und ich war und bin hin und weg von dir.“
„Hayle lass dir Zeit ich will dich nicht drängen,“ meinte Noah und mit diesem Satz hat er mein Herz noch weiter erobert.
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