von VenusClementin
Die warmen Strahlen die durch meine Gardinen blitzten weckten mich aus meinem Träumen. Ich schlug die Augen auf und blickte zu meinem Wecker. 6.30. Schlaftrunkend ging ich ins Bad und machte mich fertig. Mein zimmer sah mal wieder aus wie ein Schlachtfeld so das ich versuchte einen Weg durch das Durcheinander zu finden, ohne auf Schulbücher und Klamotten zu treten.
Im Bad erschrak ich fast, als ich in den Spiegel guckte, meine Haare standen vom Kopf ab und ich hätte vergessen mich abzuschminken. Das Resultat könnt ihr euch ja Denken. Ich stieg unter die Dusche und lies das kühlende Wasser auf meinem Kopf prasseln.
„Guten Morgen,“ wünschte mir mein Vater als ich zum Frühstück kam, und nahm ein Schluck aus seinem Kaffee. Ich nickte anerkennend und nahm mir ein Brötchen. Mein Vater lächelte nur. Er wusste das ich ein Morgenmuffel war.
„Freddy konnte heute nicht schlafen,“ meinte Dad. „das erinnert mich an dich wie du zur Schule gekommen bist.“
„Ja ich war so aufgeregt,“ antwortete ich und biss genüsslich in mein Brötchen.
„Kannst du mir einen Gefallen tun, die ersten Tage Freddy ein wenig unter die Arme greifen,“ fragte er.
„Dad, glaubst du wirklich der lässt sich von mir helfen? Du kennst ihn der wird gleich im Zug neue Freunde finden.“
„Hast ja Recht aber trotzdem hilf ihm im Notfall.“
Ich rollte mit den Augen. „Ja Dad, ich werde ihm alles beibringen das er genau so wird wie ich. Verantwortungsvoll und ehrgeizig.“
Dad fing an zu lachen, und auch ich stimmte mit ein.
Um viertel vor Elf, standen wir vor dem roten Hogwarstexpress der uns in die Schule bringen wird. Freddy war hibbelig und stand keine Minute still.
„Freddy egal was ist, lass dich von deiner Schwester nicht in die Scheiße rein reiten okay,“ meinte mein Dad. Und umarmte Freddy.
„Und du, sei nicht zu hart zu deinen Lehrern. Die können auch nichts dafür, das sie dich haben,“ scherzte er, und gab mir ebenfalls eine Umarmung.
„Komm folge mir,“ befahl ich Freddy und stieg in den Zug ein.
„Wo gehen wir hin? Stellst du mich deinen Freunde vor? Darf ich die ganze Zugfahrt bei dir sitzen? Oder muss ich wo anders sitzen,“ durchlöcherte er mich mit Fragen.
Ich gab ihm ein Klaps auf dem Kopf, damit er verstummte. Und machte mich auf die Suche nach Ginny.
Währenddessen in einem Abteil
„Ey George, hast du gerade Hayle gesehen? Sieht dieses Jahr noch schärfer aus,“ meinte Fred zu seinem Bruder feixend.
„Ach jetzt hört auf über Hayle zu rede wie über ne Peperoni,“ meinte Ginny die kurz zu Besuch im Abteil war und beäugte ihre Brüder vorwurfsvoll.
„Wieso, sei froh das wir dein Freundin so mögen. Aber sie ist echt richtig gut drauf,“ verteidigte sich George, und schweifte in Gedanken. Ja er fand Hayle echt toll, sie war nicht so wie die anderen Mädchen, die sich einschüchtern ließen von den Scherzen, die er und sein Zwillingsbruder des öfteren ausheckten. Doch Hayle schlug die Zwilling mit eigenen Waffen.- Oft saßen die Zwillinge mit Lee, ihrem besten Freund und Hayle im Büro von Professor McGonagall und mussten sich ihre Predigt anhören. Ja Hayle war was besonderes.
Die Abteiltür ging auf und George erwacht aus seinem Tagtraum. Vor ihm Stand dieses braun haarige Mädchen, mit den braun-grünen Augen. Sie war in den Ferien zu einer Frau geworden. Ihr T-Shirt von einer Muggelband spannte sich im Brustbereich viel versprechend.
Sie trug immer ein Kette und ihre schwarzen Chucks. Das war ihr Markenzeichen.
+*~*+
Im letzten Abteil fand ich Ginny.
„Hey schöne Ferien gehabt,“ begrüßte ich sie, und lächelte kurz zu George und Fred rüber.
„Ja immer doch, wer ist denn dein kleiner Begleiter,“ wollte George wissen und deutete auf Freddy.
„Mein Bruder, Freddy geh in einen Abteil wo dein Alter vertreten ist,“ meint eich zu ihm und verunsichert machte er sich auf den Weg.
„Komm Hayle, wir sind in einem anderen Waggon,“ meinte Ginny schnell und ging raus. Ich zuckte mit den Achseln und folgte ihr.
Die restliche Fahrt begannen wir über die Qudditchmeisterschaft die diesen Sommer stattgefunden hat zu reden. Ginny war live dabei gewesen, am Ende der Meisterschaft kamen Anhänger von dem gefährlichsten Zauberer den es je gab und versetzten die Besucher in Angst und Schrecken. Außerdem sollte diese Jahr das Trimagische Tunier stattfinden. Drei Schüler von den Zauberschulen, Hogwarts, Durmstrang und Beauxbatons treten in drei Aufgaben gegeneinander an.
„Das wird spannend,“ meinte Becca.
„Ja, vor allem wer für uns ins Rennen geht,“ meinte ich und schaute aus dem Fenster. Am Horizont verfärbte sich die Sonne zu einem orange roten Ball. Bald würden sie in Hogwarts sein.
Ich holte mein Mp3-Player aus der Tasche und steckte die Hörer in meine Ohrmuschel. „Jetzt ist genau der richtig Zeitpunk für Sex Pistols,“ dachte ich und versank vollkommen in das Lied.
„Hey Hayl,“ komm wir sind gleich da,“ holte mich Ginny in die Wirklichkeit.
Wir zogen uns unsere Umhänge über und erreichte auch schon bald den Bahnhof von Hogsmead.
„Na seid ihr bereit, den Lehrern zu zeigen wer angekommen ist,“ fragte ich die Weasley Zwillinge.
„Nichts lieber als das,“ meinte Fred und George holte ihre selbst hergestellte Feuerwerkskörper aus den Taschen.
„Dann mal los. Vorsichtig,“ rief George und schon schoss die erste Rakete in die Luft. Die umliegenden Schüler wichen erschreckt zurück. Und über den Dächern erstrahlte in einer gelb-roten Schrift. Wir sind wieder da! F.G.L.H
„Man das haben wir echt gut hin bekommen,“ stellte George zufrieden fest, und stolz gingen sie zu den Kutschen.
In der großen Halle, warteten wir alle auf die Erstklässler die von dem sprechendem Hut in die einzelnen Häusern eingewiesen wurden.
Nach etlichen anderen kleinen Knirpsen, kam endlich mein Bruder an die Reihe.
„Morgan, Frederic,“ las Professor McGonagall ihn auf.
Stolz wie Oskar setzte er sich auf den Hocker, und nach kurzer Zeit rief der Sprechende Hut:“RAVENCLAW.“
So ging es weiter. Mich langweilte diese Auslese immer enorm und so schaute ich mich um. Mein Cousin Cederic folgte gespannt das Geschehen und bekam gar nicht mit wie Cho Chang eine hübsche Siebtklässlerin aus Ravenclaw ihn verträumt ansah.
Es war so typisch für ihn, obwohl er echt ziemlich attraktiv war, bildete er sich nichts darunter an. Ihm war es sogar peinlich von den ganzen Mädchen angehimmelt zu werden. Wie oft kamen schon Mädchen zu mir, und fragten mich wie er privat sei und ob er zu hause eine Freundin hatte.
Nachdem Dumby, (also in Wirklichkeit heißt er Dumbledore, aber ich habe nie Lust den Namen ganz auszusprechen) seine Rede gehalten hatte, konnten wir endlich anfangen zu essen.
„Da drauf habe ich mich schon die ganzen Sommerferien gefreut,“ meinte Neville Longbottom und nahm sich eine große Portion von dem Kartoffelbrei. „Weißt du meine Oma kann nicht so gut kochen.“
„Longbottom Mund zu wenn du sprichst Du spuckst,“ machte ich ihn auf seine Spucktropfen die gerade mit auf dem Tisch gelandet sind, aufmerksam.
Er lief rot an und murmelte ein Entschuldigung von sich.
Nachdem Essen wollte ich mit Ginny gemeinsam in den Gemeinschaftsraum gehen, doch Professor McGonagall passte uns ab.
„Miss Morgan, bitte sofort mitkommen in mein Büro,“ blaffte sie. „Und sie drei auch,“ meinte sie zu George Fred und Lee die wenige Schritte hinter uns waren. Ich und George schauten uns an und versuchten ein Unschuldsmiene auf zusetzten.
„Was haben wir denn getan,“ fragte ich mit meiner legendären Mädchenstimme.
„Das werden sie schon erfahren. Und dieses kleine Mädchen-Ding funktioniert nicht mehr.“
„Probieren geht über studieren,“ murmelte ich unverständlich und kassiert dafür von McGonagall einen scharfen Blick.
In ihrem Büro mussten wir uns alle vier hinsetzten.
„Was habt ihr euch dabei gedacht? Dieses Feuerwerk da draußen auf dem Bahnhof,“ fing sie mit ihrer Standpauke an. „Das hätte gefährlich werden können, für viele Schüler.“
„Nein hätte es nicht...“begann George sich zu verteidigen.
„... dieses Feuerwerk besteht aus extra hergestellten Funken, die wenn sie auf ein Gegenstand kommen einfach verpuffen,“ führte Fred weiter.
„Außerdem haben wir noch mal extra Vorsicht gerufen,“ meinte ich und hielt den durchdringenden Blick von McGonagall stand.
„Nun gut. Trotzdem war das ein Verstoß gegen die Schulordnung, und ich werde 40 Punkte von Griffindor abziehen.“
„Aber Professor,“ protestierte ich. „Das können sie doch nicht machen. Wir wollen doch den Hauspokal.“
„Dann fangen sie am besten bei sich an. Und ich rate ihnen es nochmal, diese Jahr nicht mehr so rebellisch zu sein, wie im letzten.“
McGonagall gab zu verstehen das die Predigt zu ende war und wir machten uns auf den Weg zum Gemeinschaftsraum.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel