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Fanfiction

Es ist was es ist... - Ein ungutes Gefühl

von Godess_Artemis

Ein ungutes Gefühl

Es war halbdunkel im Zimmer, nur am Kopfende seines Krankenbettes brannte eine kleine Nachtlampe. Klare Konturen waren in den ersten Momenten nachdem Gellert die Augen aufgeschlagen hatte nicht zu erkennen. Die Zimmerdecke war jedenfalls nicht sehr detailreich gestaltet, stellte Gellert zynisch in Gedanken fest. Weißgrauer Putz, der fast von selbst zu ihm hinunterrieselte. Das St. Mungos konnte auch mal wieder eine ordentliche Finanzspritze vertragen. Knausrige Politiker!, regte sich der Deutsche auf.

Sein Atem ging rasselnd und stossweise, nicht gerade ungewöhnlich für jemanden der gerade einen furchtbaren Alptraum durchlebt hatte, versuchte sich Gellert einzureden, doch er wusste, dass sein Traum auf furchtbare Weise leider teilweise Realität war. Jetzt war es sogar schon so weit, dass sich die Dementoren selbst so tief in sein Unterbewusstsein gegraben hatten, dass er sie nicht mal im Moment seiner Nahtoderfahrung hatte abschütteln können. Wirklich jedes Mal wenn ihm die Dementoren zu nahe kamen, wurde „es“ ihm in Erinnerung gerufen. Gellert war nur froh, dass Albus ihn nicht so gesehen hatte. Er hätte sich in Grund und Boden geschämt so von seinem Freund gesehen zu werden.

Nachdem er den ersten Schock gut verdaut hatte sah er sich etwas neugierig um. Er konnte seinen Kopf nicht richtig drehen, da dieser anscheinend in einen dicken Verband eingewickelt war - er fühlte sich auch seltsam überempfindlich an - , also schielte er nur aus den Augenwinkeln heraus in den Raum.

Er befand er sich anscheinend in einem oberflächlich sauberen Krankenzimmer des St. Mungo Hospital für magische Krankheiten. Das Einzelzimmer war realativ geräumig und mit allen möglichen Annehmlichkeiten ausgestattet, die sich das Hospital leisten konnte - wie gesagt: leisten konnte.

Ein Infusionsschlauch führte von einem Beutel mit klarer Flüssigkeit hinab zu Gellerts bandagierter rechter Hand. Eine leichte Bettdecke, die sich allerdings auf Gellerts Körper wie tonnenschwerer Beton anfühlte, war bis zu seiner Armbeuge hochgezogen worden und verbarg einen Großteil der restlichen Verbände. Verschiedene Apparaturen piepsten und blinkten als er sich ein bisschen bewegte.

Ein leises Schluchzen neben ihm erweckte Gellerts Aufmerksamkeit. „Ah, du bist wieder wach. Wie geht's dir jetzt?“, fragte sein Besucher so gefasst wie möglich.

Der Deutsche hatte sich erhofft, dass es seine Großtante oder Albus gewesen wäre, auch über die Gesellschaft von Percival hätte er sich eher gefreut als über die kümmerliche Erscheinung, welche an seinem Bett kauerte und vollkommen entkräftet aussah.

Es war der schwarzhaarige Auror der ihn nach Askaban eskortiert hatte, der kräftigere der beiden.

Ramirez schaute ihn mit einer Mischung aus Erleichterung und Angst an. Gellert bemerkte die tief-schwarzen Augenringe, die an der momentan ungewöhnlich blassen Haut hervorstachen und den Spanier ernsthaft krank aussehen liesen. Als er seinen Blick über den Älteren schweifen lies fielen ihm weitere kleinere Details auf. Ramirez` Haare waren ungemacht und außerdem trug er noch dieselbe Kleidung, die er angehabt hatte als er Gellert ins Gefängnis gebracht hatte. Auf dem Nachtkästchen standen mehrere Pappbecher mit eingetrockneten Restkaffee-Flecken direkt neben der Lampe, auch im Mülleimer lagen ein paar leere.

„Bist -nein, natürlich bist du nicht in Ordnung, du hast die ganze Zeit im Schlaf geschrien.“, schalt sich der Dunkelhaarige selbst für seine Taktlosigkeit. „Kannst du mich verstehen? HÖRST DU MICH?“, fügte er mit erhobener Stimme für den Fall hinzu, dass Gellerts Gehör nachhaltig geschädigt worden war.

Schützend wollte Gellert seine Arme hochreissen und seine empfindlichen Ohren abdecken, doch schon nach wenigen Zentimetern versagten ihm seine Muskeln den Dienst.

Verdammt, so schlimm hatte er sich zugerichtet?

Der Junge versuchte Ruhe zu bewahren und seine Situation nicht noch schlimmer zu machen indem er sich unbegründete Panik machte. Er hoffte zumindest, dass sie unbegründet war.

Eine Weile überlegte der Blondschopf ob er kühl auf die lautstark vorgebrachte Frage des Besuchers antworten sollte oder den Auroren einfach ignorieren würde, beides hätte so seine Reize aber die brennenden Fragen die ihm auf der Zunge lagen und Antworten verlangten würden sich nicht von selbst beantworten also antwortete er ihm äußerlich gleichgültig. „Ja, ich höre dich ich bin ja nicht taub.“

„Oh, gut.“, erwiderte Ramirez leiser und nahm einen tiefen Schluck voller Koffein aus dem Becher in seiner Hand. „Tut mir leid.“, meinte er entschuldigend, nervös spielte er mit dem Pappbehälter und schüttete sich den Kaffee beinahe auf den Schoss. „Ich brauche den wirklich sonst wäre ich mit der Zeit einfach weggenickt während ich auf dich achtgeben sollte. Ich habe Patric vor drei Stunden abgelöst.“, ergänzte der Spanier und deutete auf das provisiorische Gästebett, das in einem Eckchen aufgestellt worden war und nicht gerade den bequemsten Eindruck machte. Anscheinend hatte es sich der andere Auror dort gemütlich gemacht und gönnte sich eine Mütze voll Schlaf, denn die Bettdecke hob und senkte sich in regelmässigen Abständen wenn der Kleine tief ein- und ausatmete.

Merlin wie lange war er nur ohnmächtig gewesen?

„Wie viel Zeit ist vergangen seid ich eingeliefert worden bin?“, wollte Gellert mit Blick zum dunklen Fenster wissen, auch wenn ihn diese Bewegung viel Anstrengung kostete und ihn schnell ermüden lies.

„So ungefähr 12 Stunden. Weis ich nicht genau.“, meinte Ramirez kurz angebunden, bevor er wieder ins Grübeln kam und den Blick von Gellert abwandte.

Doch Gellert wollte ihm keine Zeit zum Nachdenken lassen, er wollte JETZT wissen was mit ihm los war. „Und was ist passiert?“

Die vor Müdigkeit kleinen Augen des Auroren fixierten den Patienten und mit gequältem Gesichtsausdruck stellte ihm Ramirez die Gegenfrage. „Das wollte ich eigentlich dich fragen immerhin hast du fast den Krankentrakt von Askaban in die Luft gejagt.Was ist da drinnen passiert?“

„Ich erinnere mich nicht mehr.“, log Gellert ohne mit der Wimper zu zucken, immerhin glaubte er sich zu erinnern, dass es nach solch einer traumatischen Erfahrung bei Patienten seines Vaters schon öfter zu zeitweiliger Amnesie gekommen war - dieses Wissen wollte er jetzt ausschöpfen.

„Du hast ein Feuer entfacht, ein gewaltiges Feuer wenn ich das so sagen darf und ganz ohne Zauberstab.“, erzählte ihm der Auror.

„Schon möglich, ich glaube ich erinnere mich vage das da irgendwo plötzlich Feuer war.“, gab er langsam und zögerlich zu, immer schön darauf bedacht möglichst überzeugend zu schauspielern bei seinen Verletzungen würde ihm niemand auf Dauer abnehmen, dass er sich an absolut nichts erinnern konnte, er musste also so tun als ob sein Gedächtnis langsam zurückkommen würde, es durfte nur nicht zu schnell passieren das wäre sonst verdächtig.

„Weißt du was das seltsame daran ist?“, fragte der Spanier weiter.

„Nein, aber ich denke du wirst es mir gleich sagen.“, erwiderte Gellert erschöpft von der Unterhaltung.

Ramirez beugte sich leicht zu ihm vor und sah ihn direkt an während er die Fakten, die die Ermittler am Tatort festgestellt hatten darlegte. „Es entstand nicht außerhalb deines Körpers, es hat sich anscheinend direkt durch deinen Körper nach außen gefressen. Gruselig...“

Gellert verzichtete aufs Achselzucken und beschränkte sich aufs Hochziehen einer Augenbraue. Er wollte nicht wissen welche Körperfunktionen noch bei ihm eingeschränkt waren. „Ja und? Dann habe ich halt aus Versehen gezaubert, das passiert doch bei kleinen Kindern auch.“

„Das war aber kein gewöhnlicher Feuerzauber.“, beharrte Ramirez. „Die Heiler meinten es wäre so etwas ähnliches wie Dämonsfeuer gewesen, aber das kann es nicht sein, denn dann wärst du bei lebendigem Leib gänzlich verbrannt und die Wunden würden anders aussehen. Außerdem ist es ein schwarzmagischer Zauber der Klasse A 3, ohne Zauberstab gelingt dieser Fluch nicht.“

„Ich kann ihnen dazu nichts sagen, selbst wenn ich etwas wüsste.“, erwiderte der Blondschopf reserviert und drehte den Kopf weg.

„Du musst es mir aber sagen, der Zaubereiminister macht uns schon die Hölle heiß, weil du so einfach die Dementoren töten konntest! Das hat vor dir noch niemand geschafft. Alles was von ihnen übrig geblieben ist war dieser Stofffetzen.“, Ramirez hielt dem 16jährigen ein etwa tellergroßes Stück Stoffs entgegen, der mal schwarz gewesen sein könnte.

„Sie wussten also davon, dass jemand Dementoren in den Krankentrakt gelassen hat, aber dieser Verstoss interessiert sie weniger als meine Zauberei?“, stellte Gellert ernüchtert fest.

Ramirez packte den schwarzen Stoff wieder weg, den Vorwurf ignorierend. „Deinen Aufseher haben sie sich schon wegen Verletzung seiner Pflicht zur Brust genommen und... ach das willst du jetzt sicher nicht wissen. Die Ermittler vor Ort haben an den Brandspuren festgestellt dass jedenfalls jemand - ein Dementor - dort bei dir gewesen sein musste der dort nichts zu suchen hatte. Diese Jemande müssen mindestens zu Siebt gewesen sein, da sich das Feuer von einem Punkt aus V-förmig ausgebreitet hat um sie alle zu erwischen.“

„Es waren zehn.“, korrigierte Gellert erschöpft.

„Zehn.“, echote der Spanier mit belegter Zunge. „Zehn Dementoren???“

„Ja, ich hatte eine Scheißangst draufzugehen und habt einfach nicht über mein Handeln nachgedacht, sonst hätte ich meine Kraft besser unter Kontrolle gehabt. Sorry.“, meinte der Deutsche sarkastisch.

„Du kannst also das Feuer kontrollieren? Ohne Zauberstab?“, fragte Ramirez neugierig nach, von solchen Fähigkeiten hatte er nie gehört.

„Feuerzauber gelingen mir gelegentlich auch ohne Zauberstab. Hab wohl ein Talent dafür.“, dass es dazu auch eine längere Geschichte gab verschwieg Gellert geflissentlich, musste ja nicht jeder über die Traditionen auf Durmstrang Bescheid wissen. „Wie sieht es denn momentan für mich aus? Werde ich wieder gesund?“, lenkte er geschickt vom Thema ab.

„Sie haben jede Menge Tests mit dir gemacht. Ich bin kein Fachmann mir sagte das ganze medizinische Geschwafel nichts. Soviel ich verstanden habe mussten sie dich zuerst mit purer Magie bestrahlen um dich stabil zu kriegen bevor sie dich genauer untersuchen konnten. Am Rücken und der Brust war es am schlimmsten, ohne entsprechenden Fluch wird das wohl nicht so schnell ausheilen - und dein Gesicht...den Rest konnten sie ganz gut mit Heiltränken und Cremes hinkriegen. Das in dem Beutel ist wegen dem Flüssigkeitsverlust irgendsoein Blutbildungstrank, den sie dir lieber intravenös verabreichen wollten.“

„Ja, ich spüre es, die Haut juckt und brennt unter den Verbänden wie die Hölle. Vermutlich eine Reaktion auf die rasche Neubildung meiner Haut. Und weiter wo ist der Haken?“

„Naja, dein Rücken und deine Brust halt...“, erwiderte Ramirez gedehnt. „Dort mussten sie das offene Fleisch säubern und dann ein Stück Haut entnehmen um es zu untersuchen.“, erzählte er widerwillig. „Sie wollten noch keine Heilzauber anwenden, die dich schneller hingekriegt hätten, weil sie Angst hatten dass sie dich mit übereilten Aktionen eher umbringen weil sie den Fluch nicht kannten den du ausgeführt hast. Und außerdem konnten sie deinem Herz nach den Strapazen nicht noch mehr Stress zumuten sonst wärst du wohl endgültig hops gegangen. Sie mussten dich nämlich einmal schon reanimieren.“

Gellert lief ein kalter Schauer über den Rücken, so schlimm hatte es also um ihn gestanden. „Werde ich es überleben oder nicht?“, wollte er drängend wissen.

Ramirez starrte ihn nur bemitleidend an und gab keine Antwort, stattdessen antwortete er nur ausweichend. „Morgen sieht alles schon wieder ganz anders aus glaub mir. Wenn erst mal die Tränke und die Bestrahlung Wirkung zeigen können sie dich schon irgendwie hinbiegen. Jetzt nimmst du erstmal den leichten Schlaftrank ein, den die Heiler für dich dagelassen haben und schläfst dich gesund.“

Mit diesen Worten nahm Ramirez eine kleine Flasche vom Nachttisch und tröpfelte ein paar Milliliter in einen Henkelbecher der zur Hälfte mit Wasser gefüllt war und hielt ihn Gellert vor den Mund. „Los komm schon, trink das ganz aus und dir wird es hoffentlich bald besser gehen wenn du wieder aufwachst.“

Misstrauisch lugte Gellert in den Becher als würde er Gift enthalten. „Normalerweise schlafe ich mich nicht gesund, sondern wenn ich gesund bin schlafe ich...“, murmelte der Deutsche geistesabwesend mit Doppelklang und bekam so das irritierte Gesicht des Auroren leider nicht zu Gesicht, das ihn in einer anderen Lage sicher erheitert hätte. „Also runter damit.“, mit angewidertem Gesichtausdruck hielt sich der 16jährige demonstrativ die Nase zu bevor er den Schlaftrunk in gierigen Schlucken hinunterstürzte, sodass Ramirez fast nicht mit dem Anheben des Bechers nachkam. Als Gellert fertig getrunken hatte, stellte der Spanier das Trinkgefäs ordentlich zur Seite und wischte dem Patienten das Wasser, welches nicht gänzlich seinen Weg in Gellerts Mund gefunden hatte, sondern auch aus seinem Mundwinkel gelaufen war, ab und lehnte sich dann wieder Distanz suchend in seinen Stuhl zurück.

„Schlaf jetzt, wenn du aufwachst wird warscheinlich schon wieder Patric hier sitzen und ich da drüben schlafen.“, demonstrativ gähnend hielt sich Ramirez die Hand vor den Mund.

„Hm“, nuschelte Gellert nur, den das Gähnen seines Gegenübers angesteckt hatte, schläfrig und schloss müde die Augen. Er glaubte fast schon zu spüren wie der Trank seine Wirkung in seinem Körper entfaltete. Sein Körper wurde immer schwerer und das Bett fühlte sich so weich und mollig an, dass der 16jährige kaum gegen sein Bedürfnis nach Schlaf bekämpfen konnte. „Aber morgen will ich endlich eine richtige Antwort.“, schmollte er mehr als er resolut forderte bevor ihn der Schlaf mit offenen Armen empfing.

„Nein, glaub mir diese Antwort willst nicht einmal du wissen.“, erwiderte Ramirez traurig und legte seine Hand schützend über seine Augen, weil er den Anblick des Jungen nicht ertragen konnte.


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Totale Verwirrung? Warum Gellert so halbwegs gelassen mit der Situation umgeht, Albus nicht an seiner Seite ist und wie es überhaupt genau um Gellert steht erfahrt ihr im nächsten Kapitel!


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