von Godess_Artemis
Bathildas heimliche Leidenschaft
„Was?!? Bitten warten Sie, es ist nicht das wonach es aussieht!“, rief Albus der hastig entschwindenden Dame nach. Na toll, da hatten sie sich ja in eine schöne Sache hineingeritten! Was nun?
Bevor der Brünette auch nur einen weiteren Gedanken an ihre momentane Situation verschwenden konnte war Bathilda auch schon zurück.
„So bleiben, so bleiben....“, kicherte sie entzückt - ganz zu Albus` Verblüffung - und mit einem Lichtblitz bannte sie die beiden Jungen für die Ewigkeit auf ein Foto.
Albus wusste gar nicht welches Gesicht er machen sollte. Angst? Panik? Erleichterung? Oder einfach puren Unglauben, weil Bathilda immer noch nicht den Ernst der Lage begreifen zu schien?
„Miss, Miss Bagshot!“, stammelte der Teenager nervös und versuchte Gellert durch Schütteln wachzukriegen. „Bitte ... vernichten Sie das Foto, ja...ich möchte nicht, dass es jemand zu Gesicht bekommt.“, bettelte er panisch.
Bathildas Augen wurden groß. „Mein Lieber! Ihr beide gebt so ein perfektes Motiv ab...“, erklärte sie dem verschreckten Gryffindor. „...es wäre schade wenn ich das Bild nicht behalten dürfte. Weißt du ich hab schon ein paar Fotos von euch entwickelt und in mein Album eingeklebt. Ihr beide zusammen seht einfach nur ...unbeschwert aus. Die Fotos strahlen so eine Lebendigkeit aus, fast als würden sie durch euch zum Leben erwachen.“
„Ähm...“, machte Albus geistreich. Was sollte er darauf schon erwidern? „Könn-könnten Sie mir wenigstens erstmal hier heraushelfen?“, flehte er seine Nachbarin an.
„Oh, natürlich wie unaufmerksam von mir, aber das Motiv, das Motiv...ja ja“, kicherte sie mädchenhaft. „...hat mich einfach abgelenkt.“
Mit einem entschuldigenden Lächeln stellte sie die Kamera beiseite und trat ans Bett heran. „Los Schlafmütze, lass deinen Liebsten mal wenigstens für ein paar Minuten los.“, meinte Bathilda vergnügt und klatschte ihrem Großneffen großzügig mit der Hand kräftig auf den unteren Rücken, sodass Albus fast in die Matratze gepresst wurde.
Der plötzliche Druck auf seinen Lendenbereich entlockte ihm ein erschrockenes Aufkeuchen. Scheisse, wie war denn die auf einmal drauf? Von wegen prüde, die hatte ihn vorhin voll verarscht! Doch die gewünschte Wirkung erzielte Bathildas Methode auf jeden Fall. Der blonde Zauberer schreckte im Halbschlaf wie von der Tarantel gestochen hoch und verlor das Gleichgewicht.
Es tat einen lauten Rums und mit einem hilflosen Japsen erwachte Gellert schweißgebadet aus seinem Traum und es brauchte erst mal eine Weile bis er seinen rasenden Herzschlag nicht mehr allzu heftig gegen seinen Brustkorb hämmern spürte. Langsam schlug Gellert die Augen auf und blinzelte träge in das dämmrige Abendlicht, welches durch die Vorhänge schien und den ganzen Raum in Rot hüllte. Als sich seine Pupillen einigermaßen an den Lichteinfall gewöhnt hatten, wandte er ächzend den Kopf zur Seite und erblickte Albus. Gellerts blaue Augen weiteten sich und versuchten seinen Freund krampfhaft zu fixieren.
„Wer bist du?“, fragte er mit belegter Stimme.
Bathilda und Albus tauschten einen besorgten Blick aus. „Ähm, ich bin Albus, dein Freund.“, half der Ältere ihm auf die Sprünge. „Oder etwa nicht mehr?“
Gellert stöhnte erbarmungswürdig auf. Merlin, ihm platzte gleich der Schädel und alles um ihn schien sich leicht zu drehen.
„Oh Mist, tut mir der Schädel weh. Sorry, dass ich dich nicht gleich erkannt habe.“, versuchte er Albus- und natürlich auch Bathilda- zu beruhigen.
„Jag uns doch nicht so einen Schrecken ein!“, schimpfte seine Tante erleichtert los. „Wir haben uns große Sorgen gemacht!“
Gellert legte den Kopf schief. „Klar sehe ich wie sehr ihr euch um mich gesorgt habt.“, grummelte er empört als er die Kamera hinter seiner Tante erkannte. „Du hast mich schon wieder fotografiert! Als ob es nicht schon genug peinliche Schnappschüsse von mir geben würde.“, etwas versöhnlicher fügte er hinzu, „Aber dass Albus da ist freut mich natürlich schon.“
Der Genannte wurde bei diesen Worten rot und fing zu stammeln an: „Also eigentlich hat deine Tante den Großteil gemacht, ich hab dir nur die Brust eingeschmiert.“, rechtfertigte er sich und wandte den Blick sofort wieder ab als er zufällig in Gellerts Augen sah.
Prüfend warf der Jüngere einen Blick an sich hinunter. Von der Creme war nichts mehr an ihm zu sehen, im Gegensatz zu Albus, ihm klebte das weisse Zeug großzügig auf dem T-Shirt und der Hose. Zudem war Gellert immer noch so splitterfasernackt wie er sich schlafengelegt hatte.
„Ihr habt mich so fotografiert?“, fragte er mit ehrlichem Entsetzen.
„Uhm, nein, hat sie nicht. Also ...uns beide als du im Bett ...geklammert hast...und“, Albus unternahm einen völlig offensichtlichen Versuch um vom Thema abzulenken. „Willst du zuerst mal nicht lieber duschen gehen? Du bist doch bestimmt total durchgeschwitzt.“
Gellert starrte ihn total unverständlich an.
„Was?“, fragte Albus als nach einigen Augenblicken immer noch keiner Anstalten machte irgendetwas gegen die drückende Atmosphäre zu unternehmen - seine Nachbarin verstand glücklicherweise seinen Hilfeschrei.
„Du hast mir gar nicht gesagt, dass ihr beide euch gestritten habt!“, mischte sich Bathilda einigermaßen vorwurfsvoll ein.
„Wir klären die Sache unter uns Männern, Tantchen. Da braucht sich niemand einmischen, der von nichts eine Ahnung hat. Du warst ja nicht dabei! Wenn du mich jetzt entschuldigen würdest, ich muss ins Bad duschen wie du sehen kannst ich bin total durchgeschwitzt und würde mich gerne etwas auffrischen!“, erwiderte ihr Großneffe spitz, rappelte sich vom Boden auf und drängelte sich zwischen den beiden Anderen ungeduldig ins Bad vorbei.
Für einen kurzen Augenblick streifte Albus` Hand seinen Lendenbereich, streichelte mit dem Handrücken über den blonden Flaum, der sich bis zu seinem Bauchnabel hochzog und für den Bruchteil eines Augenblicks war Gellert versucht die Hand seines Freundes zu packen und an Ort und Stelle festzuhalten. Oder Albus zu zeigen wie sehr er ihn wirklich begehrte. Denn von nichts anderem zeugte seine momentan noch halbharte Erektion und der teilweise sehr mysteriöse Tagtraum, den er vorhin gehabt hatte.
Belustigt stellte Gellert fest, dass Albus Rottöne erzeugen konnte, neben denen der Farbton seiner Uniform blass aussah. Wäre seine leichtgläubige Tante nicht anwesend, er würde den Gryffindor solange reizen bis dieser ihm unter die Dusche und ins Bett gefolgt wäre. So aber begnügte er sich mit einem lasziv gehauchten ?Ich sehe dich später.` und schlüpfte hastig ins Bad.
„Gut. Dann lass ich euch Jungs mal allein und ihr sprecht euch mal ordentlich aus. Freunde sollten sich nicht wegen jeder Kleinigkeit zoffen.“, bläute sie dem Älteren der Dumbledores ein und verlies so schnell es ihre alten Knochen zuliessen den ersten Stock. „Eine alte Dame sollte sich sowas nicht antun müssen.“, jammerte sie immer noch etwas aus dem seelischen Gleichgewicht geraten und Albus war sich nicht sicher, ob sie nun Gellerts Auftritt oder ihren Streit meinte.
~^o^~
So das wars für diesmal auch schon wieder. Nächstes Mal gibts nur wieder ein Pitelchen. Aber so ein bisschen Ansporn für die netten Kommischreiber kann ja nicht schaden^^° soviel zur subtilen Aufforderung...Vielen Dank an halbblutprinzessin137 für die aufmunternden Kommis und bis nächste Woche!
Tschüss Leute!!!
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