von Godess_Artemis
Doktor Dumbledore
Umständlich zog Albus die Decke mit einer Hand bis zur Hüfte des Blonden hinunter. Die andere hatte er sich über die Augen gelegt, was natürlich total idiotisch war, denn er linste durch den Spalt zwischen seinen gespreizten Fingern trotzdem hindurch. Kurz hielt er inne als seine Fingerspitzen den feinen Haarflaum striffen, der von Gellerts Bauchnabel abwärts unter die Bettdecke verschwand, und zog das rosa Ungetüm dann mit hochrotem Kopf wieder etwas höher damit sein Freund nicht unnötig fror.
Und etwa nicht deshalb, weil er aus Versehen fast an einem Hitzekoller starb!
Er nahm einen tiefen Atemzug voll schwüler Luft aus dem Zimmer in sich auf. Das konnte ja noch heiter werden! Das einzige was ihm jetzt helfen konnte war ein mittelgroßes Wunder!
Mit fahrigen Bewegungen öffnete Albus die Tube mit dem Kamillenzeugs und drückte einen kleinen Batzen über Gellerts Brust aus. Obwohl er es nicht beabsichtigt hatte, traf der weisse Klecks genau eine von Gellerts Brustwarzen. Mit scharlachroten Wangen beobachtete Albus wie sich die erhitzte Haut nach dem Kontakt mit der kalten Salbe zusammenzog. Schnell machte er einen weiteren Klecks, diesmal mit etwas Abstand zu ...gewissen Problemzonen.
Gellerts Haut war fast so blass wie eine Leinwand, hätte Albus jetzt einen Pinsel zur Hand hätte er wunderbar auf dessen Bauch zeichnen können. Unter der dünnen Hautschicht lies sich ungehindert der Verlauf der Blutbahnen verfolgen so markant stachen sie hervor. Nachdenklich fuhr der Brünette die bläulich durchschimmernden Gefässbahnen mit einem Zeigefinger nach. Es erstaunte ihn maßlos wie zerbrechlich der Körper des Anderen mit einem Mal schien. Hätte Albus Gellert's Puls nicht fühlen können, man hätte den Blonden glatt für eine Statue aus Olympia halten können, sowie sie Elphias in einem seiner unzähligen Briefe aus Griechenland einmal beschrieben hatte. Eine sehr lebendige Statue.
„Man wieso haben wir uns nur so blöd aufgeführt?“, jammerte der Brünette verzweifelt und tippte mit der Fingerspitze in die weisse Creme. Was wenn die Gegenmaßnahmen nicht halfen und es Gellert immer schlechter ging? „Das alles ist so kindisch und bescheuert.“
Die untere Hälfte der Brust bereitete Albus zu seinem Erstaunen keinerlei peinliche gedankliche Ausrutscher ins FSK 18, nur mit den mittlerweile erhärteten Brustwarzen hatte Albus so seine Probleme. Konnte er wirklich einfach so...? Er sog einmal tiiiief die Luft ein bevor er das Weiss mit seinen Daumen in langsamen kreisenden Bewegungen verteilte und sich dabei immer wieder ermahnte, dass Gellert ja schlief und er sich deshalb nicht genieren musste. Trotzdem - oder gerade deswegen - blieben seine Bewegungen relativ sanft und hauchzart. Mit kaum Druck glitten seine eingeschmierten Finger über die verschwitzte glatte Haut, einmal ertappte sich Albus sogar dabei wie er die zarten Muskelstränge des nur angedeuteten Sixpacks von Gellert nachfuhr. Rasch zog er seine Hände wieder zurück. Er kam hier wirklich nur auf dumme Gedanken!
Das restliche weisse Zeug wischte er schnell an seinem Ärmel ab und versuchte so gut es ging ein normales Gesicht zu machen.
Kaum waren seine Hände vom Körper des Blonden verschwunden murrte der halblaut im Schlaf auf. „Hm, nicht ...weg...gehen.“, nuschelte der jüngere Zauberer und verzog das Gesicht als hätte er in eine sauere Gurke gebissen.
Albus musste plötzlich hart schlucken. Wie niedlich der Blonde im Schlaf aussah. „Nein, ich gehe ganz bestimmt nicht weg.“, nuschelte der Ältere verlegen und streichelte seinem Freund verspielt durchs Haar.
Gellert dreht sich im Schlaf halb zur Seite und kuschelte seine Wange in Albus` Handfläche, was den 17jährigen etwas aus der Fassung brachte.
„H-hey, du Schm-schmusekater, leg dich wieder auf den Rücken s-sonst klebt die Creme die ich dir hingeschmiert habe bald auf dem ganzen Bettlaken.“, stammelte er nervös und versuchte den Blondschopf, der seine Hand gar nicht mehr loslassen wollte, an der Schulter zurück auf den Rücken zu drehen.
Doch bockig wie Gellert nun mal war lies er sich dies selbst im Schlaf nicht gefallen. Mit einem tiefen Knurren sein Missfallen ausdrückend, schüttelte er Albus' Hand von seiner Schulter, die ihn mit aller Kraft, die Albus aufzubieten hatte, nach unten drückte. Der Brünette, der mit dieser Reaktion nicht gerechnet hatte, stolperte ungeschickt nach vorne bevor er den überflüssigen Schwung abfangen konnte und in einer ziemlich unglücklichen Stellung, halb vor ihm kniend halb auf ihm liegend, auf Gellert landete.
Hastig wollte Albus zurückweichen, wurde aber im selben Augenblick wie er sich mit der linken Hand von der Matratze abstossen wollte von Gellert daran gehindert indem der Jüngere seine Arme und Beine um den schlacksigen Körper des Älteren schlang und sich auf Albus rollte. Bevor der Ältere auch nur ansatzweise mitbekam was gerade genau passiert war, hatte ihn Gellert schon unter sich begraben.
„Wah“, kreischte der als Teddybär missbrauchte Jugendliche erschrocken auf und versuchte sich einigermaßen erfolglos zu befreien. Wie ein zappelnder Käfer lag er unter seinem Freund begraben und konnte sich nicht bewegen. Als er sich so mit aller Kraft gegen seinen jüngeren Freund stemmte wurden ihm so einige Dinge vor Augen geführt, die ihm, aus welchen Gründen auch immer, bisher verschlossen geblieben waren.
Das erste, das ihm auffiel, war dass Gellert erstaunlich leicht für seine Größe war. Aß der Jüngere etwa nicht genügend? Zeitgleich zu seiner Besorgnis um den körperlichen Zustand seines Freundes stellte der Ältere allerdings auch etwas erfreuliches fest.
Nicht in hundert Jahren hätte Albus gedacht, dass es so ein beflügelndes Gefühl sein könnte einen männlichen Körper, den jungen Körper von Gellert korrigierte er sich automatisch, auf sich liegen zu spüren. Als ob ihn eine sanfte Macht an Ort und Stelle gefangen halten würde und keinesfalls war es ein bedrängendes ?Eingeengt sein` wie er es sich bisher ausgemalt hatte, wenn er darüber nachgedacht hatte wie es sich wohl anfühlen würde beim Sex mit Gellert den passiven Part einzunehmen.
Das zweite, das ihm in ?den Schoss sprang`, war Gellerts beachtliches Format. Er träumte, oder? Er musste träumen. Das hier war ein einziger Alptraum! Während sie beide hier Ringen spielten werkelte Bathilda munter im Zimmer gegenüber an den Wadenwickeln für ihren Neffen. Es konnte sich nur um Minuten handeln bis sie wieder zurückkam und sein ?kleiner Freund` hatte gerade nichts besseres zutun als voller Erwartung...na ja, das Köpfchen zu recken?!? Durch den dünnen Stoff seiner Sommerhose konnte er die gekrümmte Länge von Gellerts Gegenstück zu seiner eigenen Erregung deutlich gegen die Innenseite seiner Oberschenkel drücken fühlen. Wow, wow, wow. Er hatte noch nie einen direkten Blick auf Gellerts bestes Stück werfen können, aber den winzigen Vorgeschmack den er hier geboten kam lies ihn hart schlucken. Dieses mächtige Teil sollte in seinem Hintern Platz haben? Albus erinnerte sich an die Bilder in dem ?Buch-dessen-Namen-er-nicht-nennen-würde`, dort waren die Kerle auch ganz ordentlich ausgestattet gewesen und ihren passiven Partnern schien es keine Probleme bereitet zu haben. Argh, hätte er doch das Buch vorhin zuende lesen sollen! Später, wenn Gellert mit den ganzen Tränken geheilt worden war konnten sie ja immer noch weiterschmusen oder sogar mehr wenn es nach dem mittlerweile überzeugten Albus ging. Er war so gut wie seelisch bereit für sein erstes Mal mit einem Jungen...
Albus war mit den Nerven gerade so ziemlich fertig und sein Körper spielte ihm hier so böse Streiche. Das war ja wohl der pure Hohn! Er sollte doch eigentlich seinen Freund pflegen und nicht verführen, rief er sich zur Ordnung.
Während er halb glücklich halb verzweifelt versuchte sich von dem Blonden loszumachen schloss Gellert seine Umklammerung nur noch fester um Albus` Rumpf. Der Ringkampf zwischen ihnen beiden kam zu einem abrupten Ende als Albus es einfach aufgab, weil ihm die angenehme Reibung ihrer beiden Körper aneinander das letzte bisschen Selbstbeherrschung abrang.
„G-gellert, also echt jetzt, lass mich los.“, japste er als die Anziehung zwischen ihren beiden Körpern kurzzeitig stossweise angenehme Impulse seine Wirbelsäule hinabrieseln lies. „Ich garantiere dir hier für nichts mehr wenn du so weitermachst. Hast du gehört?“
Vielleicht war Gellert ja doch wach und stellte sich nur schlafend um ihn auszutesten, überlegte Albus schweratmend. Er konnte sich so eine bescheuerte Aktion nach dem was in der Winkelgasse passiert war tatsächlich vorstellen. War das die Rache dafür, dass er den blonden Zauberer irgendwie gekränkt hatte? Oder was war los?
„GELLERT, JETZT ABER RUNTER MIT DIR!“, brüllte der Ältere verstimmt, er kam sich mittlerweile mehr als verarscht vor.
Niemand konnte so tief und fest schlafen, oder etwa doch? Sein blonder Freund rührte sich jedenfalls kein Stück von ihm weg. Stattdessen näherte sich hastiges Fußgetrappel aus dem Zimmer gegenüber. Bathilda, die Albus` Schrei selbstverständlich gehört hatte kam alarmiert ins Zimmer zurück.
„Albus mein Lieber ist irgendetwas...?“
Mit einem lauten Flatsch landeten die nassen Handtücher, die Bathilda für die Wadenwickel hatte benutzen wollen auf den Holzdielen. Zusammen mit einigen anderen Utensilien, die sie für ihren Großneffen zusammengetragen hatte. Wie eine Salzsäule stand sie im Türrahmen und bemerkte nicht einmal, dass ihr die Wickel schon längst aus den Händen gefallen waren. Nur langsam kam wieder Leben in das faltige Gesicht.
„Mo-mo-moment!“, stammelte die alte Dame und setzte zu einem wahnsinnigen Sprint aus dem Zimmer an. „Bleibt so.“
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Gleich gehts weiter!!!
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