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Fanfiction

Es ist was es ist... - Tabu

von Godess_Artemis

Tabu

So da waren sie also nun wieder. In der Winkelgasse. In dem bescheuerten Eiscafé bei diesem noch besch…eideneren Mädchen. Obwohl sich Gellert mit Händen und Füßen dagegen gewehrt und sogar zum Schluss gedroht hatte alleine auf Erkundungstour in die Nokturngasse zu gehen, auf die er bei ihrem letzten Einkaufsbummel einen kurzen sehnsüchtigen Blick hatte erhaschen können.

Das Mädchen behagte ihm überhaupt nicht. Albus maß ihr seiner Meinung nach viel zu viel seiner Aufmerksamkeit zu. Außerdem erinnerte sich Gellert nicht gerne an die grausamen Zwischenfälle, die damals beim Turnier passiert waren. Schlimmer noch, die ihn in dieser Zeit vor allem gequält hatten. Die Unsicherheit der Nächste zu sein, der vielleicht sterben könnte. Dass jemand absichtlich das Turnier manipulierte ohne Rücksicht auf eventuelle ?Menschliche Verluste'.

Und trotzdem saß er nun wieder hier, gegenüber von seinem Freund, der sich angeregt mit Michelle unterhielt während Gellert bisher keine Anstrengungen unternommen hatte um sich aktiv an dem Gespräch zu beteiligen und stattdessen lieber stillschweigend und ohne Begeisterung ein Eis in sich hineinmapfte. Im Gegenteil der 16Jährige versuchte krampfhaft das Gespräch zwischen den beiden auszublenden. Doch so ganz gelang es ihm nicht wirklich, ein paar beunruhigende Satzfetzen schnappte er zwischendurch immer wieder auf.

„…war soo stolz ausgewä'lt worden zu sein. Hat überall herumerzählt wie sie es euch Jungs beweisen wollte…“

„…nicht lange gelitten…ehrenvolles Begräbnis…Hohe Summe an Schadenersatz vom Ministerium…“

„…isch vermisse sie manschmal 'eute noch. Dann stehe isch plötzlich mitten in der Nacht in i'rem Zimmer und stelle mir vor sie wäre nur mal eben ausgegangen um auf irgendeiner Feier i'hren Spaß zu 'aben. Komisch oder?“

„Nein, das finde ich überhaupt nicht komisch. Mit meiner Mutter geht es mir genauso ich vermisse sie auch sehr und manchmal träume ich sogar von ihr wie sie uns besuchen kommt.“, Albus' Stimme klang verschämt.

Den Verlauf, welchen das Gespräch nahm behagte Gellert nicht, dabei lag es nicht mal am Thema, nein wirklich nicht, eher an dem oberflächlichen selbsthuldigenen Hin und Her mit dem sich Albus und Michelle ihre 'Weisheiten' wie Bälle beim Tennis zuspielten.

„…so schade, dass man sie nicht retten konnte. Isch meine mit ein paar 'eilzaubern wäre sie doch sischerlisch zu retten gewesen. Wozu waren den die ganzen Medimagier da??? Um Däumschen zu dre'en?!? Sie ?ätten meine Schwester versorgen müssen! Dann wäre sie vielleischt noch am Leben!“, ereiferte sich die Blondine gerade heftig und schüttelte die Locken hin und her als sie bestätigend dazu nickte.

„Vielleicht, vielleicht auch nicht. Man kann es im Nachhinein nie sagen. Sie haben versucht ihr möglichstes zu tun. Nicht einmal die Wiederbelebungsversuche haben angeschlagen!“, erwiderte Albus ausweichend.

Da war es wieder, dieser Stich in Gellerts Brust wann immer das Thema 'Krankenhaus', 'Sterben' oder 'Sterbehilfe' angesprochen wurde. Wie ein unbarmherziges Brennen zog sich der Schmerz seine Luftröhre hinab, breitete sich in den kleinsten Winkel seiner Lunge aus und raubte ihm schier den Atem und egal wie sehr er nach Luft zu schnappen versuchte es wollte und wollte nicht genügend Sauerstoff in sein Gehirn fliessen. Seine Hände krallten sich verzweifelt in den weichen Stoff seiner kurzen Hose, die er momentan trug und bohrten sich fast durch das feine Material. Er glaubte schon die blauen Flecken, die nachher seine Oberschenkel zieren würden zu erkennen doch er wusste, dass sein Gehirn ihm nur einen Streich spielte. Einen äußerst fiesen Streich. Verzweifelt biss er die Zähne zusammen und versuchte die aufsteigenden Tränen hinunterzuschlucken.

Verdammt wieso musste er bei solchen Themen auch so sentimental werden? Was kümmerten ihn schon die dummen Phrasen, die diese beiden Trottel(ja man höre und staune das schloss Albus mit ein) von sich gaben ohne die geringste Ahnung zu haben was es für jemanden bedeutete sein restliches Leben nach den Pflegebedürfnissen einer einzigen Person auszurichten? Albus und Michelle hatten im Gegensatz zu ihm eine wichtige Person in ihrem Leben verloren und wünschten sie mit aller Macht zurück. Er hingegen hatte seine Mutter noch, obwohl sie … nicht mehr lebte. Nicht richtig, sondern ohne Gespräche, Gefühle, liebgemeinte Gesten…einfach nur eine leere Hülle.

Es war schon schrecklich was die Dementoren mit ihren Opfern anstellten!

Ein zaghafter Stupser in die Rippen lenkte seine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen.

„Sag mal ge't es dir nischt gut? Du siescht so weiß im Gesischt aus.“, stellte Michelle besorgt fest und fühlte seine Temperatur.

„Nein danke mir geht's bestens.“, versicherte Gellert schnell.

„Oh gut…Dann, was meinst du was man wegen meiner Schwester 'ätte unternehmen können? Isch meine damit sie nischt gestorben wäre.“, versuchte das Mädchen das Gespräch von vorhin wieder in Gang zu setzen, ohne zu bemerken, dass sie sich auf seeehr heikles Terrain begab.

„Ich finde es war so das Beste wie es gekommen ist.“, antwortete der Deutsche kühl und riss sich mit einem Ruck aus Michelles Klammergriff los.

„WAS?!? Isch 'abe misch wohl ver'ört???!“, kreischte ihn das Mädchen daraufhin empört an.

Unbeeindruckt von ihrem enormen Stimmvolumen beharrte Gellert auf seiner Meinung: „Nein, hast du nicht! Überleg doch mal wie schwer ihr 'Leben' danach für sie geworden wäre?!? Falls sie nicht wie durch ein Wunder hirntot gewesen wäre, würde sie sicher als Querschnittsgelähmte ihr Leben lang im St. Mungos liegen und an lauter Gerätschaften angeschlossen sein, die ihr 'Leben' verlängern würden.“

„Du findest es gut, dass sie gestorben ist???“, warf ihm die Französin geschockt vor.

„Besser als den Rest ihres Lebens elendig dahinzusiechen ist es alle mal gewesen!!!“, erwiderte der Blondschopf nüchern und sachlich, bevor er das Geld für sein Eis auf den Tisch knallte und ohne ein weiteres Wort zum Abschied verschwand.

„Gellert WARTE!!!“, brüllte ihm Albus noch verzweifelt hinterher als ob er so noch etwas geradebiegen konnte, aber es war schon zu spät, sein Freund war schon aus seinem Blickfeld verschwunden.

„Was 'atte er denn auf einmal? So ein unge'obelter Klotz!“, mockierte sich ihre Gesprächspartnerin und fing an den Tisch abzuräumen.

„Nimm es ihm nicht übel er ist nunmal etwas eigen, bitte.“, versuchte Albus sie zu beschwichtigen, was bei dem Mädchen halbwegs zu klappen schien.

„Sollen wir nach ihm suchen? Isch könnte dir dabei 'elfen“, bot Michelle an. „Meine Schischt ist gerade zuende.“

„Gut einverstanden, so finden wir ihn bestimmt schneller.“, nahm Albus ihr Angebot dankend an.

Währenddessen war der Deutsche zig Straßen weiter endlich zum Stehen gekommen. Sein Herz hämmerte vom unregelmässigen Laufen wild gegen seinen Brustkorb und protestierte heftigst als sich Gellert erneut im Laufschritt durch das Straßenlabyrinth kämpfte. Das dumpfe Rauschen in seinen Ohren hatte immer noch nicht nachgelassen und so überhörte er den Lärm der Straßenverkäufer, die ihre Waren - die vermutlich samt und sonders illegal waren - anpriesen, ebenso wie das Geschrei und Gekreische aus Elypos Eulenkaufhaus. An der nächsten Ecke hielt der Blondschopf kurz an um zu Atem zu kommen, da erst fiel ihm zum ersten Mal auf, dass ein paar vereinzelte Tränen über seine blassen Wangen liefen. Genervt von sich selbst und der Welt wischte er sie mit seinem Hemdärmel so gut es eben ging ab und wandte sich nach rechts in die nächste Straße, die auf ihn einen vielversprechenden Eindruck machte: die Nockturngasse. Er hatte zwar Albus hoch und heilig versprechen müssen keinen Fuß in diese verfluchte Straße zu setzen, doch nun da Albus ihn so schmählich vorgeführt hatte fand der jüngere Zauberer, dass er sich etwas Ablenkung ruhig gönnen durfte und die schwarzmagischen Läden, die sich zu beiden Seiten erstreckten versprachen einiges an Zerstreuung die er jetzt gut gebrauchen konnte. Shit, war er mal wieder drauf.

Es gab genau drei Dinge, die im Hause Grindelwald nie beredet wurden:

Geld,
Gellerts sexuelle Orientierung und …
der Zustand seiner Mutter.


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