von Godess_Artemis
Hallo Leute ich lebe noch!!!! Und Merlin und allen nun leider schon toten Magiern sei es gedankt ist meine Schreibblockade endlich durchbrochen! Yeah, jetzt werd ich über die Feiertage erstmal ein paar Pitel vortippen damit ich mit dem Posten nicht mehr so in Verzug komme *untertreibung des jahres* *husthust* Lasst doch ein paar Kommis da wie ihr dieses neue Kapitel findet;-) Lg Artemis
Informationsbeschaffung
„Du Albus, ich weiss, dass der Abend wirklich mies verlaufen ist...aber der restliche Tag...also was ich sagen wollte...hat dir wenigstens der gefallen?“, meinte Gellert unsicher lächelnd.
Im ersten Moment wusste Albus gar nicht worauf sein blonder Freund hinauswollte, doch dann erinnerte er sich an ihren kleinen ?Ablenkungsbummel` in der Winkelgasse bevor sie in den Tropfenden Kessel gegangen waren.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Flashback Start~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nachdem Albus sich einigermaßen beruhigen hatte lassen, lies er sich von Gellert zu einer kleinen Erkundungstour in der Winkelgasse überreden.
Da es in Rußland, wo Gellerts Schule lag und in Deutschland, wo er lebte keine ähnlichen Dörfer wie Hogsmeade oder Einkaufsstraßen, die nur Magiern vorbehalten waren gab, war der Blondschopf schon ganz gespannt auf die Läden, die er in der Winkelgasse durchstöbern konnte.
Als erstes waren sie bei Olivanders gewesen, wo Albus vor sieben Jahren seinen Zauberstab das erste Mal stolz in Händen gehalten hatte.
Voller Ehrfurcht standen die beiden Jungen mitten zwischen all den verschiedenen Zauberstäben, in einem Raum, in dem bestimmt schon zahlreiche berühmte Magier und Hexen vor ihnen ebenfalls von der Stimmung die hier herrschte ergriffen einfach nur dagestanden hatten bis sich ihnen zum ersten Mal in ihrem Leben die wahre Welt der Magie und des Zauberns aufgetan hatte.
Aber natürlich war es kein reiner Höflichkeitsbesuch gewesen. Die talentierten Jungmagier waren vor allem hier her gekommen um an Informationen zu einem der drei Heiligtümer, dem Haselnuss-Zauberstab, zu kommen.
Erfreut, dass junge Menschen an der Zauberstabskunde, die die Olivanders seit Jahrhunderten wie keinen anderen Zweig der Magie verstanden, interessiert waren kam schon bald ein munteres Gespräch zustande.
Der Ladeninhaber, ein junger Mann von etwa zwanzig Jahren sprach ehrfürchtig über den begehrtesten Zauberstab der magischen Geschichte.
„Jaja, viele mächtige Schwarzmagier sollen schon im Besitz dieses unglaublichen Zauberstabes gewesen sein. Allerdings brachte er den wenigsten von ihnen längere Zeit Glück. Bevor sie sich über ihn freuen konnten, waren die meisten auch schon von anderen hab- und machtgierigen Zauberern ermordet worden.“, erzählte der junge Mr. Olivander ihnen. „Der Legende nach kann der Besitz von einen Zauberer auf den nächsten nur dadurch übertragen werden, wenn sein Vorbesitzer eines unnatürlichen Todes starb. Angeblich soll mein Kollege Gregorowitch im Besitz des Stabes sein“, bei diesen Worten merkte Gellert kurz unmerklich auf um sofort wieder seine Mimik unter Kontrolle zu bringen, schließlich sollte niemand etwas von ihren Plänen erfahren, noch nicht.
Ungerührt hatte Olivander weitergesprochen, ohne die plötzliche Begierde und den Stimmungsumschwung seiner Zuhörer zu bemerken: „...auch wenn ich nur glaube, dass er dieses Gerücht verbreitet hat um seinen Ruhm als Zauberstabmacher zu mehren. Seinem Geschäft hat es jedenfalls nicht geschadet. Natürlich nur Gerede! Aber jedes berühmte Artefakt hat seine eigenen Legenden. Wenn man nur die furchtbare Legende des Zepters von Gawomph dem Gnomenkönig glauben mag, nachdem es jeden Menschen, der es berührt durch einen grausamen Fluch, den der Gnomkönig höchst selbst auf es gelegt haben soll, in den Wahnsinn treibt. Oder der Geschichte über den Wunderbaum, der in der Nähe eines Feenbrunnens wachsen soll und dessen Früchte niemals zur Neige gehen...“
Abrupt wurden sie unterbrochen als ein kleines brünettes Mädchen mit ihren Eltern den Laden betrat und schüchtern nach einem Zauberstab verlangte.
Vermutlich erstes Jahr in Hogwarts, schloss Albus messerscharf.
Als nächstes gingen sie in den Quidditschladen an der Ecke und bestaunten eine Weile das neueste Modell den Swooper Sieben, einen Trainingsbesen für Sieben- bis Neunjährige und diskutierten darüber ob Albus seiner Schwester vielleicht so einen Besen kaufen könnte, wenn die beiden Jungs von ihrer Weltreise zurückkommen würden.
„Was meinst du? Sie würde sicherlich ihren Spaß damit haben.“, versicherte ihm Gellert.
„Das glaube ich gerne! Und wer kümmert sich dann darum wenn sie sich wegen dem Ding verletzt??“, widersprach Albus zögerlich.
„Das Ding fliegt nur einen halben Meter hoch, außerdem kann man es mit einem einfachen Aufrufzauber sofort zurückholen. Du solltest dir eher Sorgen um eure Einrichtung machen sobald sie weis wie sie den Besen unter Kontrolle kriegt.“, neckte ihn der Jüngere. „Hey, falls der Swooper ihr nicht gefällt schenkst du ihn einfach deinem Bruder zum Stall ausmisten.“
„Haha, wirklich unglaublich witzig, Gellert.“, antwortete ihm Albus leicht ungläubig. „Mein Bruder wird sich darüber sicher sehr freuen, dass ich ihm ein neues Spielzeug gekauft habe, dass er dir über den Kopf ziehen kann.“
„Ach komm schon! Seh doch nicht immer alles so negativ. In Amerika gibt es sogar Klinken die Flugtherapien auf solchen Besen anbieten.“, meinte der Jüngere altklug.
„Woher weißt du denn das nun schon wieder?“, fragte Albus neugierig.
„Mein Vater ist Heiler, du Schusselchen. Er war mit meiner Mutter schon mal da drüben um eine Therapie auszuprobieren. Hat aber nicht geklappt.“, erzählte der Blondschopf bereitwillig.
„Nein, davon dass dein Vater Heiler ist hast du bisher kein Sterbenswörtchen gesagt. Und was meintest du vonwegen deiner Mutter?“, erwiderte der Ältere irritiert.
„Na schön, dann weißt du es jetzt halt. Meine Mutter sollte in Florida eine solche Flugtherapie machen. Sollte ihrem Gleichgewichtssinn helfen und ihren Muskelaufbau fördern. Kein Wunder, dass sie keine Kraft in ihrem Körper hat, wenn sie jahrelang in einem Krankenhausbett vor sich hinvegetiert.“, sinnierte Gellert betrübt.
Erschrocken schwieg Albus. Gellert hatte anscheinend kein leichtes Leben gehabt, schon bevor er nach Durmstrang gekommen war. Er verfluchte aufs Neue seine krankhafte Neugierde und wagte es vorsichtig eine kleine Frage zu stellen, die ihm auf der Zunge brannte: „Wieso liegt sie denn überhaupt im Krankenhaus?“
Gellert sah geknickt auf, anscheinend war das ein Thema über das er eher ungern sprach.
„Ach weißt du ...“, wand er sich heraus. „Naja, um es kurz zu machen, sie wurde zwei Monate nach meiner Geburt von einem Dementoren angefallen und ...seitdem ist sie einfach nicht mehr die Alte, sagt zumindest mein Vater. Sie liegt in unserem Spital, auf der Intensivstation, an unzähligen Geräten angeschlossen und überwacht. Gruselig oder?“
„Hm, ja schon irgendwie. Deswegen wollten wir ja nicht, dass die vom St. Mungos von Ariana erfahren. Die würden sie nur einsperren, weil sie eine Gefahr für das Geheimhaltungsstatut der Zauberer darstellt.“, antwortete ihm Albus ernst.
„Mein Vater verbringt fast neunzig Prozent seiner Zeit bei ihr. Obwohl er sich noch um andere Patienten kümmern muss. Ich besuche sie in den Ferien alle paar Tage, naja zumindest bis letztes Jahr. Ist auch anstrengend neben einer Frau zu sitzen die sich nicht mal an dich erinnern kann und einfach nur still dahockt wie ein Gespenst....“, murmelte der Deutsche mit gesenkter Stimme.
Tja, was sollte man darauf antworten? Albus wusste es nicht, aber das Schweigen wurde unangenehm und so trollten sie sich schnell weiter zum nächsten Geschäft. Glücklicherweise hob sich die Stimmung bald wieder und das ernste Gespräch zwischen ihnen geriet erstmal in den Hintergrund.
Nachdem sie sich von dem Schaufenster losgeeist hatten, wandten sie sich ihrem vielversprechendsten Ziel des Abends zu: Florish & Blotts. In den unzähligen Büchern erhofften sie sich mehr Hinweise über den möglichen Aufenthaltsort des Zauberstabes oder eines der anderen zwei Heiligtümer, wobei der Zauberstab ihnen doch am liebsten gewesen wäre. So durchstöberten sie Reihe für Reihe nach Büchern über Zaubereigeschichte - wenn man von Gellerts Hintergrundwissen, das er Dank seiner Großtante, die berühmte Historikerin war, absah waren die ganzen Wälzer überflüssig, aber vielleicht wusste seine Tante doch nicht alles(in letzter Zeit war Bathilda so schrecklich zerstreut und vergesslich geworden) - Büchern über Zauberstäbe und alles was mit Zauberstabskunde zu tun hatte.
Wahllos zog der Ältere das erstbeste Buch heraus das ihm in die Finger kam. Albus dachte schon, dass er auf ein hilfreiches Buch gestossen wäre als er mit vor Schock geweiteten Augen die Abbildungen betrachtete, die sich über die Seiten zogen und so gar nichts mit Zauberstäben zu tun hatten, wie es dem Titel nach eigentlich zu assoziieren gewesen wäre.
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