von Godess_Artemis
Ich muss zugeben ich bin ehrlich überascht wie wenig Reaktionen von euch über das letzte Kapitel kamen. Sind Mobbing, Ausländerhass und Schwulenfeindlichkeit etwa keine aktuellen Themen die euch interessieren? Habt ihr keine eigenen Erfahrungen gemacht die in eine ähnliche Richtung gehen, ob als Mobbingopfer, Mitläufer oder Rädelsführer? Oder liegt es einfach daran, dass alles hier nur ?Fiktion' ist und die Figuren nicht wirklich existieren und deshalb auch keinen Schmerz fühlen können? In letzter Zeit ist mir dieses Phänomen häufiger aufgefallen, da finden munter Mobbing, Vergewaltigungen und Schlimmeres nebeneinander statt und es scheint keinen zu berühren. Liege ich damit falsch oder habe ich einfach nur einen verzerrten Eindruck von euch bekommen. Ich muss schon sagen, diese nicht vorhandenen Reviews haben mich mehr zum Überlegen angeregt als jegliche Kritik die mir um die Ohren gehauen wurde. Seid ihr echt so gefühlskalt oder bin ich einfach sehr sensibel wenn es um solche Dinge geht? Würde mich über Feedback freuen…Lg Godess_Artemis
Ertappt!?
Den beiden Jungen war gerade noch genug Zeit geblieben um verschreckt auseinanderzufahren als auch schon die betreffende Person ins Zimmer stolperte. Für einige Sekunden starrten sich die jungen Männer reglos an, das blanke Entsetzen in ihre Gesichtszüge gemeiselt. Der Eindringling erstarrte zur Salzsäule und lief käseweis im Gesicht an.
F***, vom ehemaligen besten Freund in flagranti ertappt!
Hinter Albus' schweistriefender Stirn begann es rege zu arbeiten. Die feinen kleinen Zahnrädchen liefen wie am Schnürchen und erfüllten ihre Aufgabe: im Moment den Brünetten möglichst schnell auf die Problemlösung zu bringen. Soll heißen das beste aus der miesen Lage herauszuholen. Doch Albus sah nur zwei Möglichkeiten: Entweder er verleugnete Gellert und vertat seine vielleicht einzige Chance einen Menschen zu haben, der ihm alles bedeutete und entschied sich für seinen Ruf, seine Ehre und sein Ansehen, trat sein Gewissen in die Tonne und belog seinen langjährigen ?besten Freund' von hinten bis vorne oder er knallte seinem ehemaligen Mitschüler die harte Realität an den Kopf schnappte sich Gellert und verbrachte den Rest des Abends ganz lauschig im eigenen Heim.
Er musste sich jetzt endlich festlegen was er wollte, Liebe oder Ruhm, Gellert oder Elphias.
Er schluckte hart. War es in dem Zimmer vorhin schon so kalt gewesen? Mit Gellert alleine im Raum war es ihm gar nicht weiter aufgefallen, aber nun schien es als wäre durch Elphias ein abrupter Temperatursturz ins Zimmer gekommen.
Vielleicht war ein Dementor in der Nähe, das würde zumindest Albus` Gänsehaut, das Frösteln und den schockartigen Panikzustand erklären. Vielleicht war ja Elphias selbst eine Art Dementor, der Albus glückliche Gefühle von einem Moment auf den anderen aufgesaugt hatte?
Albus drehte sich beim Gedanken an die finsteren Kreaturen, die für die Bewachung Askabans verantwortlich waren der Magen um. Einmal hatte er mitansehen müssen wie eine Art Todesurteil über einen Magier verhängt worden war. Der Kuss des Dementoren, die schlimmste Waffe einer solchen finsteren Kreatur. Dem armen Mann war die Seele aus dem Leib gesaugt worden, obwohl er immer wieder seine Unschuld beteuert hatte. Kaum zwei Stunden später war die Nachricht eingetroffen, dass der wirkliche Täter noch frei herumlief und munter weitergemordet hatte. Der Tagesprophet, der groß über alles Bericht erstatten wollte, wurde unter Druck gesetzt und so die Blamage des Sicherheitssystems und der Juristik vertuscht. Doch Albus plagten heute noch manchmal Alpträume deswegen. Und wenn er Elphias belog war das nicht genauso schlimm? Wenn er den Menschen versties der jahrelang treuherzig zu ihm aufgesehen hatte wie zu einem fernen Idol und es angebetet hatte? Wollte er seinem Freund diese Illusion nehmen? Albus fühlte sich heillos überfordert. Also lenkte er sich erstmal mit einer anderen Frage ab.
Sollte nicht Schokolade nach Dementor-Angriffen helfen? Hm, was würde er dafür geben mit seinem Freund wieder alleine zu sein, dann könnte er das gleich direkt am lebenden Objekt sozusagen testen. Gellert hätte bestimmt nichts einzuwenden.
Im Geiste stellte sich Albus schon vor wie sie sich gegenseitig mit Schokolade fütterten. Musste es eigentlich eine Tafel Schokolade sein oder ging auch die geschmolzene Version?
Mmmmh, heisse Schokolade auf seinem heissen Freund. Schnurr! Es würde einen wunderhübschen Kontrast zwischen den zwei verschiedenen Brauntönen geben und natürlich war Albus neugierig ob Gellert überall gleich schmeckte. Er würde sich natürlich nie von sich aus trauen, das jemals vor seinem Freund zu erwähnen oder gar irgend etwas in dieser Richtung vorzuschlagen, aber fanasieren war ja erlaubt, die Gedanken waren schließlich frei.
Dieser herbe Geschmack, gewürzt mit der zarten Süße der Schokolade, Gellerts Küsse schmeckten einfach atemberaubend...heftig. Albus erbebte jedesmal vor Erregung und Ehrfurcht wenn der Blonde ihn in ein atemberaubendes Zungenduell verwickelte. Fast wie ein kleines Feuerwerk, das jedes mal in seinem Körper abbrannte und sein Blut einer Flamme gleich eine Zündschnur entlang kroch. Eine kleinere Explosion wann immer ihre Lippen sich zu einem zärtlichen Bekenntnis trafen...
Zu seinem größten Schrecken musste Albus feststellen, dass sich sein Blut gerade äußerst unvorteilhaft abwärts bewegte um sich zwischen seinen Beinen zusammenzuballen.
Himmel, wie sah das den vor Elphias aus, zwei Kerle in einem Raum, einer ein erklärter Weissmagier, der andere ein absolut unberechenbarer Schwarzmagier, eigentlich sollten sie sich nie getroffen haben und doch lief einer von ihnen nun mit einem gigantischen Ständer in der Hose rum?!?
Genau, absolut eindeutig-zweideutig. Absolut schwul. Verdammt, verdammt, verdammt...
Mühsam befeuchtete der Ältere sich seine spröden Lippen. Er musste endlich was sagen, die Stimme erheben oder wie man es sonst bezeichnen mochte, wenn er verhindern wollte, dass Elphias auf seine ?missliche` Lage aufmerksam wurde. Langsam rappelte sich sein Sprachzentrum wieder auf und trat seinen Dienst an.
Wenigstens waren sie nicht nackt, versuchte er der Situation etwas positives abzugewinnen und hätte alleine bei der Vorstellung fast schon wieder schmunzeln können.
Na also es ging doch. Nur Mut Albus dann schaffst du das auch noch! Immer schön überzeugend...Mit einem festgetackerten Grinsen wandte sich der Ältere seinem ehemaligen Freund zu.
„Ähm, Elphias, das ist…“, weiter kam er gar nicht.
„AAAARGH.“, kreischte Elphias hysterisch auf - verpasste den anderen beiden den Hörsturz ihres noch jungen Lebens - und zeigte mit dem Finger auf den Blonden. „Gellert Grindelwald.“
„Oh toll, wie ich sehen du kennst meine Name.“, antwortete ihm der Jüngere trocken, nicht nur mit einem eindeutig russischen Akzent wie Albus nebenbei feststellte, sondern auch noch in gebrochenem Englisch und nahm die Finger aus den Ohren, die er aus Reflex zugehalten hatte. Trotzdem hatte er immer noch dieses endlos nervtötende Pfeifen im Ohr.
Was soll das?, fragte sich der Ältere im Stillen. Wieso stellt er sich blöd, er kann doch perfekt Englisch sprechen? War das Teil eines Notfallplans den Gellert entwickelt hatte?
„Was macht der denn in deinem Zimmer Albus?“, quietschte sein ehemaliger Mitschüler entsetzt und fuchtelte wild in dessen Richtung.
„Ich bin hierr weil ich meinen Kuschelteddy von ihm zurückhaben wollte.“, ätzte der Jüngere genervt und betrachtete belustigt wie Elphias ungläubig seinen Freund anglotzte.
„Du hast seinen Teddy?“, echote Elphias völlig mit den Nerven am Ende.
„Nein, natürlich nicht, Doofkopp.“, fuhr Gellert Elphias an.
„Aber du hast doch gerade eben gesagt, dass...“, fing der ehemalige Gryffindor stockend an.
„Du nervst, einfach deshalb. Das war sarkastisch gemeint du Blödi.“, fuhr ihn der Jüngere gereizt an.
„Mich hat meine Tante geschickt um dir zu sagen, dass du sofort kommen sollst wege deiner Schwester. Aberforth ist gekomme zu Batty weil er nicht wusste wo du gegangen warst. Konnte ja nicht wisse, dass diese Trottel bei dir ist.“, knurrte Gellert gespielt mürrisch seinen Freund an als ob er den ?Scheinbefehl' seiner Tante wirklich nur widerwillig ausführen wollte.
Endlich schnallte Albus worauf der Blonde hinauswollte und hätte ihm am liebsten auf Knien gedankt, wenn er es im Moment gekonnt hätte. Gellert wollte ihn decken, obwohl er klare Fronten zwischen den beiden Gryffindors sehen wollte. Am liebsten wäre es dem Blonden offiziell als Albus` ?boyfriend` anerkannt zu werden, aber er verzichtete seinem Freund zuliebe auf diesen Gewaltakt.
„Ähm, ja…also dann…Ariana…wenn das so ist. Ich dachte schon dass du…na du weißt schon was ich sagen will...“, stammelte Elphias unsicher seinen Freund an.
„Ach du könne selbstständig denke? Ich dachte unter deine seltsame Hut verbirgt sich nur Stoh so wie du aus der Wäsche schauen.“, lästerte der Blonde ungeniert dazwischen.
„Hör mal was fällt dir eigentlich ein du Flegel ich rede hier mit Albus und nicht mit jemandem deiner Art.“, meinte Elphias abfällig und lies seinen Blick geringschätzig über Gellerts Erscheinung schweifen.
„Lieber wie ich als so wie du.“, brummelte Gellert genervt.
Elphias schnappte erbost nach Luft. Wie konnte es dieser zugegebenermaßen gutaussehende unverschämte Kerl wagen ihn so zu beleidigen. Doch er wurde schon wieder komplett ignoriert.
„Also kommst du jetzt mit oder was? Ich habe keinen Bock hier noch länger zu warte. Deine Bruder war total aufgelöst du solltest dich sputen.“, spielte er munter diese Farce weiter, packte den Älteren am Ärmel und zog ihn zur Tür heraus, Elphias folgte ihnen skeptisch.
„Hey, hör mal. Das ist verdammt unhöflich wie du dich benimmst.“, fuhr er Gellert an.
„Es ist unhöflich mit die Finger auf jemande zu zeige und rumzubrülle wie ein Affe.“, gab ihm der andere die Returkutsche. „Zumindest habe wir dass bei uns so gelernt.“
Elphias schaute beleidigt aus der Wäsche.
„Pah, mir scheint es eher so als hättest du gar keine Erziehung genossen, so unzivilisiert wie du dich aufführst. Ich komme mit, schließlich bin ich ein enger Freund der Familie.“, schmollte er.
„Enger Freund der Familie? Ach du bist diese Aschloch dass von der Beerdigung abgehaue ist? Aberforth hat lauthals übe dich geschimpft. Ich würde diese wütende Kerl nicht begegnen wolle. Er ist nicht gutt auf dich zu spreche.“, log Gellert halb und halb, schließlich konnte Albus` jüngerer Bruder Elphias von Haus aus nicht leiden.
„Also ...ich nehme ihn dann mit.“, meinte Gellert bestimmt und zog Albus energisch weiter in Richtung Schankraum.
„Ach ja.“, keifte Albus endlich wieder bei Sinnen seinen ehemaligen Mitschüler an und baute sich wütend im Türrahmen der Gastwirtschaft auf. „Ich will nicht, dass du mich noch einmal so in Verlegenheit bringst, klar?!? Das Verhalten meiner Freunde fällt auch auf mich zurück und ich kann im Moment echt keinen zusätzlichen Stress gebrauchen! Du kannst dir deshalb deine netten Freundlichkeitsbesuche in nächster Zeit an den Hut stecken, groß genug ist er ja dafür. Und wage es ja nicht unangemeldet aufzukreuzen, sonst werde ich Aberforth persönlich die Erlaubnis geben dich aus dem Weg zu hexen und glaube mir er wird dich so durchhexen, dass nicht einmal die Heiler vom St. Mungos dir deine frühere Gestalt zurückgeben können.“
„Ähm, ja, ist vielleicht doch keine soo gute Idee.“, wandte der ehemalige Gryffindor ängstlich ein. „Na schön, Albus grüss alle schön von mir und komm gut nach Hause.“, antwortete er kleinlaut. Und halt dich von dem zwielichtigen Kerl fern, schien sein Blick zu sagen.
Missmutig verzog sich Elphias zurück auf sein Zimmer und Gellert und Albus flohten ungestört nach Godric`s Hollow, wo sie von einem überaschten Aberforth empfangen wurden.
„Würde es dir etwas ausmachen von meinem älteren Bruder runterzugehen und eure ?Beziehungssache' hinter verschlossenen Türen ausdiskutieren? Ariana kommt bald für einen kleinen Mitternachtsimbiss nochmal runter und ich will ihr den Anblick ihres Bruders, der seinen besten Freund knutscht ersparen. Oder was ihr auch sonst immer so treibt wenn ihr vorgebt für das ?größere Wohl' zu arbeiten. Von mir aus kannst du ihm deinen Penis in den Arsch oder sonst wohin rammen solange ich es nicht mitansehen muss. Wobei ich vorschlagen würde das er in seinem Mund am besten aufgehoben ist, mit gestopftem Maul redet es sich schwerer.“, meinte Aberforth unberührt als Albus und Gellert aus dem Kamin auf den steinernen Küchenfußboden herausklappten und ineinandergekrallt liegenblieben bis sich ihre rumorenden Mägen beruhigt hatten.
„Aberfoth.“, kreischte sein Bruder entsetzt auf und kämpfte sich unter Gellert hervor, welcher sich bewusst Zeit lies um ruhig aufzustehen und sich gemählich den Staub aus den Baumwollklamotten zu klopfen.
„Wieso seid ihr denn schon wieder da? Ich dachte du triffst dich mit dieser Flasche und übernachtest bei ihm im Tropfenden Kessel.“, wechselte Aberforth das Thema.
„Kleine Planänderung. Er ist ein bisschen… zu neugierig geworden und hat gemeint er hätte das Recht sich als meine Freundin aufspielen zu können.“, erwiderte ihm sein großer Bruder nur und verschwand zusammen mit Gellert in seinem Zimmer.
„Er hat sich als seine Freundin aufgespielt? Das macht er doch sonst auch.“, monologisierte der jüngere Bruder und überlegte ernsthaft ob dieser ?blonde Bastard` wie Aberforth ihn liebevoll getauft hatte, wirklich gut für das seelische Gleichgewicht seines Bruders war.
Naja, darum würde er sich später kümmern, erstmal war Ariana dran die sich schon wieder unruhig in ihrem Bett hin und her wälzte und nicht mehr einschlafen konnte. Sollten die beiden Schlaumeier doch machen was sie wollten.
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„Merlin, war das knapp.“, keuchte Albus auf und musste sich erst mal hinsetzen. „Und Aberforth erst.“
„Aber wir haben es geschaukelt. Elphias hat unsere Vorstellung nicht geschnallt und ist voll draufreingefallen.“, beruhigte ihn sein Freund. „Und dein Bruder hat auch verhältnismässig gut auf unser unfreiwilliges Outing gestern reagiert.“
„Ich hoffe es für uns.“, murmelte Albus unsicher und starrte seine Knie an.
„Mach dir keinen Kopf, wir können uns Elphias ja später nochmal vorknöpfen und notfalls auch einen Vergessenszauber anwenden.“, versuchte ihn der Blonde aufzumuntern, was ihm ein schüchternes Lächeln des Brünetten einbrachte.
„Ja, hast Recht. Ich mache mir mal wieder viel zu viele Gedanken.“, seufzte Albus. „Sag mal wieso hast du plötzlich so komisch geredet?“
„Ich habe komisch geredet?“, meinte Gellert ganz verblüfft.
„Ja, dein russischer Akkzent ist wieder durchgekommen.“, bestätigte der Ältere.
„Ups.“, meinte der Blonde peinlich berührt. „Kann schon mal passieren wenn ich richtig wütend werde, dann entfällt mir oft die Grammatik und ich fluche nur so vor mich hin.“
„Oh, so war das also. Ich dachte schon das hätte irgendwie eine tiefere Bedeutung.“, sties der Brünette erleichtert hervor. „Wieso warst du überhaupt so sauer?“
„Das fragst du noch???“, beleidigt blähte Gellert die Backen. „Erst platzt dein kleiner Bruder in dein Zimmer und stört uns, dann kommt dein Freund mit seiner Spontanzündung“, er schnaubte verächtlich, „und dann sind wir endlich für fünf Minuten mal alleine und schon kommt wieder was dazwischen! Wie könnte ich da nicht frustriert sein! Die Stimmung war perfekt, du warst total entspannt und gelöst und…“, Gellert verstummte schmollend.
„Von was genau redest du eigentlich?“, wollte der Ältere verwirrt wissen, irgendwie kam er bei den ganzen Gedankensprüngen des Blonden nicht mehr mit.
„Na davon, dass wir im Tropfenden Kessel endlich einmal die Gelegenheit gehabt hätten auf ?neutralem' Boden uns näher zu kommen.“, erwiderte Gellert mit Unschuldsmiene.
„Du warst deswegen sauer?!?“, harkte Albus ungläubig nach.
„Nein, auch weil dein ?Kumpel' einfach unmöglich ist. Merkt nicht was direkt vor seiner Nase passiert oder wie es dir geht! Dabei müsste er als dein langjähriger Freund doch wissen das was im Busch ist, oder?“, ereiferte sich Gellert.
„Also wenn du mich fragst: mir ist es lieber wenn er nichts merkt.“, antwortete Albus verschüchtert und blickte zur Seite um dem lodernden Blick des Jüngeren auszuweichen.
„Ich hätte mich damals darüber gefreut wenn irgendjemand etwas an mir bemerkt hätte. Ich meine im positiven Sinn, im negativen haben sie es natürlich bemerkt. Aber weißt du manchmal ist es ganz gut jemanden zu haben der einen dabei stützt und ermuntert nicht aufzugeben egal was die anderen sagen. Ich wünschte ich wäre damals mit meinem Problem nicht alleine gewesen und hätte jemandem zum reden gehabt.“, meinte Gellert ernst.
„Aber du konntest doch sicher…mit deinem Freund…ähm reden…darüber“, druckste Albus unsicher herum.
„Ne, er wollte darüber nicht nachdenken oder reden. Ich denke dass zwischen uns war am Anfang sowieso keine wirkliche Liebe, mehr ein verzweifeltes Festklammern an die einzige Person, die einem in einer absolut feindlichen Umgebung etwas wie Geborgenheit und Sicherheit gab. In gewisser Weise waren wir abhängig voneinander, vielleicht ist es auch deswegen schiefgelaufen, wir hätten es nicht mit aller Kraft versuchen sollen. Dann wäre es nicht kaputt gegangen. Dann wäre ich jetzt vielleicht nicht hier.“, sinnierte der Blondschopf trübsinnig.
„Also ich bin froh, dass du da bist.“, wisperte Albus leise und drehte unsicher Däumchen in seinem Schoss.
„Ich weis.“, antwortete ihm sein Freund und lächelte schwach.
Sie schwiegen sich eine Weile an. Eine unangenehme Stille breitete sich im Zimmer aus bis der Jüngere sie als erster durchbrach.
Morddrohungen gehen an Elphias, Hochzeitsanträge und Liebeserklärungen an Gellert und Albus nehme ich an? Gut dann bleiben mir Lob und Kritik. Lg Artemis
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