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Fanfiction

Der Zweite Krieg - Kapitel 6 aus vier macht 6

von ron0903

Sodele, frisch gestärkt aus dem WE und mit neuem Elan kommt hier das nächste Kapitel:
@ DM-Potter
Das Tempo des Uploadens versuch ich inzwischen auf mindestens ein Kapitel pro Woche bis hin zu einem Kapitel alle 2 Tage zu steigern. Ich hab nur nebenbei auch noch was zu tun und schreibe bereits an der dritten Story.
@ All
Mein zweites Werk "Ein Sturm zieht auf" gibt es bisher nur bei Harrypotter-Fans.de aber nach der Fertigstellung der ersten Story werde ich auch weiterhin hier posten.
Großes Kompliment an die Reviewer, wenn es weiter bei den vier Reviewern bleibt werde ich wahrscheinlich meine neuen Geschichten hier Urveröffentlichen.

So Genug der Vorworte, Vorhang auf für Kapitel 6 aus vier macht 6, viel Vergnügen dabei.

Kapitel 6 aus vier macht 6
In dieser Nacht kamen die Albträume wieder, schlimmer als je zuvor denn nun waren es nicht Szenen vom Friedhof oder dem Ministerium die ihn verfolgten sondern die Leichen im Express, die Gnadenlosigkeit und Endgültigkeit mit dem die Todesser ihre Leben ausgelöscht hatten. Sie hatte es alle verdient, sie verdienten keine Gnade, kein Mitleid, keine Gerichtsverhandlung. Einen Mord konnte man noch verzeihen aber nicht dieses Abschlachten, dieses Auslöschen von Existenzen. Sie alle verdienten denn Tod und er würde sie töten, seinen Weg zu Voldemort hatte er sich nie friedlich vorgestellt aber nun waren die Kämpfe nicht nur notwendig, sie waren gerechtfertigt. Dieser Abend hatte seine letzten Sicherungen abgeschaltet, er würde sie umbringen, mit jedem Mittel das ihm zur Verfügung stand, er hatte heute Kameraden verloren, Mitstreiter, Freunde, er würde dem ein Ende setzten, er würde seine Rolle im Schicksal spielen oh ja, aber nicht für das Licht, nicht für das Ministerium und auch nicht für Hogwarts, er würde sich seinem Schicksal stellen weil seine Freunde auf ihn zählten, weil er sie schützen musste und weil sie schon genug Leid erfahren hatten, er würde in den Krieg ziehen aber für ihn selbst, für niemand anderen, wenn das Ministerium endlich erkannt hatte was diesen Trottel schon vor 2 Jahren auf die Nase gebunden wurde schön für sie, aber er brauchte keine Auroreneskorte, je weniger davon wussten desto besser für ihn. Er würde dieses Jahr noch zu Ende machen um keinen Verdacht zu erregen aber er würde nicht wiederkommen, er würde ihn Töten, er würde sie alle töten und sie rächen, die Opfer dieses Krieges, Cedric, Sirius, Mad-Eye und all die anderen die ihr Leben verloren hatten.
Das ganze kam ihr irgendwie unwirklich vor, sie hatte heute Abend getötet, mehrmals und ohne zu zögern. Etwas war im Fuchsbau mit ihr geschehen, sie war nicht mehr die schüchterne Ginny Weasley die immer im Schatten ihrer Brüder stand, die sich nicht getraut hatte Harry anzusprechen als er vor 6 Jahren das erste Mal in ihr Leben trat. Sie war kein Kind mehr, sie war eine Kämpferin geworden, sie würde alles tun um ihre Familie zu verteidigen, um die zu schützen die sie liebte. Sie würde mit ihm ziehen wenn er gegen Voldemort zog, sie würde nicht zulassen das er vor ihr starb, sie hatte noch so viel vor in ihrem Leben, einem Leben ohne Voldemort, ohne Schrecken, ohne Terror, ein Leben nach Hogwarts. Dieser Abend hatte etwas in ihr ausgelöscht, es war immer ein Selbstverständnis gewesen, töte nur wenn du keine Wahl hast, diese Ansicht war ausgelöscht, sie würde nicht mehr zögern zu töten.
Was hatte er getan? Er hatte gemordet, er hatte Menschen getötet, sicher sie wollten ihn auch umbringen aber er war stärker gewesen. Kämpfer des Lichts mussten töten wenn es notwendig wurde, das galt für die Auroren, für den Orden, selbst für Dumbledore. Er fühlte keine Reue, kein Bedauern darüber das er zum äußersten greifen musste, sie hatten seine Familie angegriffen, ihr Haus zerstört und jetzt schlachteten sie Kinder ab, seine Wut verbrannte das letzte was von seinen früheren Prinzipien übrig geblieben war, was war ihm wichtiger ein wenig Dunkelheit oder das Leben seiner Freunde, seiner Familie? Harry hatte recht, Voldemort konnte nicht mit Schockzaubern besiegt werden und Voldemort war die Quelle des Übels, wenn Voldemort starb würde wieder Friede einkehren, das war ein Ziel des Lichts, das war seine nächste Aufgabe, die Aufgabe von ihm und seinen Freunden. Frieden war ein Ziel des Lichts, selbst wenn man dafür über Leichen gehen musste. Da war auch noch das Leben nach Hogwarts, er würde sich nie verzeihen wenn Hermine dieses Leben nicht mehr erleben würde, wenn Ginny als Kind sterben würde, wenn Harry scheiterte. Nein er würde nicht scheitern, sie alle würden nicht scheitern, das würde er mit allen Mächten der Magie aufzuhalten wissen, wenn das dunkle Magie beinhaltete musste es halt sein. Er würde nicht zulassen das die Nacht gewann, er würde für das Licht einstehen wo andere längst aufgeben würden. Seine Freunde brauchten ihn, seine Familie brauchte ihn, der Orden brauchte ihn. Er würde sie nicht enttäuschen, nicht noch einmal.
Der Zug wirkte unheimlich, so ruhig, leer, seit dem Angriff verließ niemand mehr sein Abteil, Hermine Jane Granger war still geworden nach dem sie gesehen hatten was diese Mistkerle im zweiten Wagen angerichtet hatten, was sie den Schülern angetan hatten. Das erste Mal verstand sie wirklich wie es sich anfühlte jemanden zu verlieren, unter den Toten war ein Mädchen gewesen, Natalja Stupa, mit dem sie sich einigermaßen verstanden hatte. Die meisten Durmstrangs waren unter sich geblieben, hatten sich geweigert mit dem Zug zu fahren und benutzten lieber einen Kamin in Hogsmeade um nach Hause zu kommen aber Natalja hatte niemanden mehr gehabt, ihre Großeltern hatte Grindelwald ermordet, ihre Eltern Voldemort, nun war sie selbst ein Opfer der Todesser geworden. Ein völlig neues Gefühl überkam sie als sie sich klarmachte wie brutal die Todesser dieses Licht ausgelöscht hatten, Wut, nackte kalte Wut, nicht zu vergleichen mit der normalen Wut die in ihr aufstieg wenn Ron wieder mal so sensibel wie ein Schwamm war, sondern eine kalte Flamme die ihren ganzen Körper erfüllte, sie bebte vor Zorn über diese Mistkerle. Nichts was in den letzten fünf Jahren erlebt hatte bestärkte sie in ihrem Ziel so wie dieser Abend, nie zuvor hatte sie wirklich verstanden warum Harry so brutal, so gnadenlos geworden war, sie hatte es natürlich gewusst aber wissen und verstehen waren zwei sehr unterschiedliche Dinge. Sie würde mit ihren Freunden gehen, notfalls ans Ende der Welt nur um die Wurzel des Übels zu zerstören. Sie nahm ihre Umgebung gar nicht wahr, immer wieder kamen ihre Gedanken zurück auf diesen Berg von Leichen, all die Todesser die ihre Schuld bezahlt hatten, sie hatten es verdient, sie hatten es alle verdient für das was heute Abend geschehen war.
Als der Zug in Kings Cross einfuhr hatte sich die Nachricht des Angriffs natürlich schon herumgesprochen, der Morgenprophet füllte die ersten 10 Seiten mit einem Bericht darüber und Eulenschwärme waren über dem ganzen Land gesichtet worden, selbst den Muggeln waren die Schwärme aufgefallen. Am Bahnhof warteten nicht nur die Eltern sondern oftmals ganze Familienclans oder Verbunde von befreundeten Familien die ihre Kinder gemeinsam nach Hause brachten, die Angst ging um, die Angst vor einer neuen Schreckensherrschaft, die Angst vor einer neuen Ära des Terrors, die Angst davor Freunde, Verwandte zu verlieren. Selbst die Muggeleltern die vor dem Bahnhof warteten wussten das etwas passiert sein musste, viele hatten Tränenüberströmte Gesichter, drückten ihre Kinder so fest an sich als würden sie die Kinder nie wieder loslassen. Hermines Eltern waren nicht gekommen, wozu auch? Ihre Wohnung war keine 3 Straßen weiter und mit dem magisch vergrößerten Koffer brauchte sie auch keine Hilfe. Trotzdem hielt sie ihren Stab griffbereit, der Abend hatte sie vorsichtig gemacht. Als sie in die Straße ihrer Eltern einbog wusste sie das etwas nicht stimmte, das Haus war in hellgrünes Licht getaucht und vor dem Eingang standen 3 Streifen und zwei Bestatterwagen. In diesem Moment wurden zwei Leichen aufgebahrt, nein das konnte nicht sein, durfte nicht sein, es waren die Leichen ihrer Eltern. Tränen strömten über ihr Gesicht, sie dachte nachdem was sie im Zug gesehen hatte hätte es nicht schlimmer kommen können, sie wunderte sich das sie überhaupt noch Tränen übrig hatte. In diesem Moment apparierte jemand in einer dunklen Nebengasse, es war Professor McGonagal, anscheinend hatte sie heute Morgen Wache im Grimmauld Place. Wortlos legte sie ihre Hand auf Hermines Schulter, sie wusste was ihre Professorin durchgemacht haben musste und wie schmerzlich ein weiterer Angriff für sie sein musste. Ihre letzten Dämme brachen, Tränen der Trauer und Wut vermischten sich, nun wusste sie wirklich wie sich Harry sich über all die Jahre gefühlt hatte, welche Trauer, welcher Schmerz ihn bei jeder Erwähnung seiner Eltern überkommen musste. Sie hatte ja keine Vorstellung davon gehabt, ihr ganzer Körper bebte, sie wollte Rache, endlosen Schmerz für die Missetäter, für die welche ihr Leben zerstört hatten, welche ihr die zwei Menschen genommen hatten die ihr am meisten bedeutet hatten, welche Menschen einfach aus Spaß ermordeten. Es war als würde sie aus einem Traum erwachen, es gab kein gut und böse, kein hell und dunkel, es gab nur jene die ihre Gefühle unter Kontrolle halten wollten und jene die sie auslebten, jene die sie auf ihren Mitmenschen übertrugen.
Jetzt wusste sie zu welcher Gruppe sie gehörte, sie würde Rache üben ja aber sie würde sich nicht von ihren Gefühlen steuern lassen, sie würde nicht auf dieses Niveau sinken. Sie würde ihre Peiniger töten ja aber sie würde niemals grundlos morden. Sie schniefte und wischte ihre Tränen weg. Sie durfte jetzt nicht emotional werden, nicht solange sie ein Ziel hatte, nicht solange Voldemort noch da draußen war.
Ein Ziehen erfasste sie, Professor McGonagal brachte sie zurück nach Hogsmeade, zurück nach Hogwarts, dem einzigen Ort den sie jetzt noch zu Hause nennen konnte, dem Schloss das ihr seit 6 Jahren mehr beigebracht hatte als alle andere. Wissen war die eine Sache aber hier hatte sie das erste Mal etwas gefunden was sie für die Jagd auf Voldemort zwingend brauchte, echte Freunde. Ginny war immer für sie da gewesen, in jeder Situation hatte sie den richtigen Ton getroffen. Harry hatte ihr gezeigt das Wissen nicht alles war, schon in ihrem ersten Jahr hatte sie das lernen müssen als sie um den Stein der Weisen kämpften. Ron war ein herzensguter Mensch, starrköpfig, unsensibel zwar aber ein Freund auf denn man sich im Notfall immer verlassen konnte, seit 5 Jahren hatten die drei mehr durchgemacht als manche in ihrem ganzen Leben und sie hatten alles durch gestanden und in ihrem Herz hatte sich seit diesem Jahr etwas geändert, sie empfand tatsächlich etwas für Ron, sie hatte es sich nicht eingestehen wollen, sie waren seit 5 Jahren die besten Freunde gewesen und jetzt war da so plötzlich mehr.
Aber spätestens als er sich entschuldigt hatte wusste sie das da definitiv mehr war, ihr verdammter Stolz hatte sich dagegen gesträubt aber schließlich waren sie wieder zusammengekommen. Aus den drei waren vier geworden und nun hatten sie ihre letzte große Aufgabe vor sich, sie mussten Voldemort zur Strecke bringen, ein Ziel dem sie sich jetzt mit Feuereifer alles unterordnen würde. Vorbei waren die Zeiten in der sie die perfekte Vertrauensschülerin war, das strebsame Mädchen das sich im Hintergrund hielt, sie würde alles Lernen ja, aber nicht um des Wissens willen sondern weil es ihr helfen würde zu überleben. Der Weg in den Gemeinschaftsraum erschöpfte sie, ihr ganzer Körper verlangte Schlaf aber sie wusste das er in dieser Nacht nicht kommen würde, genauso wie in der nächsten Nacht und der Nacht darauf. Zu viel war geschehen, zu viel gab es über das sie nachdenken musste. Als der Gargoyle bei Seite sprang fand sie den Gemeinschaftsraum verlassen vor, sie würde auf die anderen warten, sie suchte sich den besten Sessel am Kamin aus, schließlich übermannte sie doch der Schlaf, traumlos und schwer gab ihr Geist doch nach.

Neville hatte seine Großmutter noch nie so besorgt gesehen, natürlich sie hatte aus der Zeitung vom Angriff erfahren aber da war noch etwas, ein Seelischer Schmerz das konnte er in ihren Augen erkennen. Er wusste nur zu gut was das hieß, seine Eltern, sie hatten ihren Frieden gefunden. 15 Jahre zu spät wie er kalt feststellte, Schmerz durchdrang ihn, kalter, erbarmungsloser Schmerz.
Er wusste was er zu tun hatte, er musste seine Eltern rächen, mit Bellatrix Lestrange würde er beginnen und sich dann hocharbeiten bis zum Chef persönlich bis zu Lord Voldemort. Alleine konnte er das nicht, das wusste er.
Er brauchte Hilfe bei seiner neuen Mission und es gab nur einen der ihm dabei helfen konnte. Er musste mit Harry ziehen wenn die Zeit gekommen war, er musste ihn überzeugen ihn Aufzunehmen, er hatte im Ministerium gekämpft, er war einer der besten in der DA, er würde mit ihm ziehen, würde seine Eltern rächen, Vergeltung üben für all die die unter Voldemort gelitten hatten und gestorben waren.
Er würde Harry helfen diese Plage ein für allemal in die Hölle zu schicken, würde helfen eine neue Gemeinschaft aufzubauen, er würde ein Auror werden wie seine Eltern, er würde das Licht verteidigen bis zum letzten Blutstropfen, für die Gemeinschaft, für seine Freunde, für Luna, sein Herzschlag beschleunigte sich wenn er nur an sie dachte, er liebte sie das war ihm in den Ferien klar geworden, er würde sie mit seinem Leben verteidigen und er wusste das Luna das gleiche für ihn tun würde.
Nein seine Freunde hatten schon genug Leid erfahren, er hatte zu sehr gelitten, das musste ein Ende haben. Die DA war eine Sache gewesen, das Ministerium der nächste Schritt aber er wollte mehr, er wollte Rache, er wollte Voldemort tot sehen, er wollte es eigenhändig tun oder zumindest aktiv an seinem Tod beteiligt sein. Ihm war egal ob er dabei draufgehen würde, ihm war egal wie niedrig die Chancen standen das sie Erfolg haben würden. Sie hatten sich im Ministerium gut geschlagen und mit dem richtigen Training konnten sie auch Voldemort töten. Seine Großmutter bemerkte den harten Glanz in seinen Augen, die Entschlossenheit und den Rachedurst.
Sie wusste das sie ihm das nicht ausreden konnte und sie versuchte es erst gar nicht, sie war stolz auf ihn, stolz das er die Tradition der Longbottoms weiterführen würde, stolz das er dem Bösen die Stirn bieten wollte. Selbst wenn sie es gekonnt hätte, sie wollte ihn gar nicht davon abbringen, jahrelang hatte sie sich so einen Enkel gewünscht, einen Enkel der das Licht in der ersten Reihe verteidigen würde. Sie selbst war jahrelang im Orden aktiv gewesen bevor ihre Reflexe zu langsam wurden, ihre Gelenke zu steif, aber sie hatte nie die Ungerechtigkeit vergessen die über ihre Familie gekommen war.

Mit einem leisen Plopp tauchte Luna mit ihrem Vater vor ihrem Haus auf, der Zug hatte sie erschüttert, die Brutalität der Todesser die Kinder hingemetzelt hatten wie ein Mantikor zischende Gipsis verschlang, sie war in dem Glauben aufgewachsen das sich immer alles ausgleichen würde, die ersten 9 Jahre waren das Paradies gewesen, ihre Mutter hatte ihr viel über die Magie beigebracht, ihr Vater über die Arbeit des Klitterers, dann passierte dieser Unfall und Luna Lovegood merkte das es Dinge gab die man nicht ausgleichen kann. Psychologen hätten wohl von einem Trauma gesprochen, sie wusste nicht mehr woran sie glauben sollte, sie hatte nur noch ihren Vater und seine Arbeit. In den nächsten 6 Jahren übernahm sie mehr und mehr seine Ansichten, seine Art Dinge zu sehen weil ihr das Auftrieb gab, Vertrauen ins Leben, dieser Auftrieb war heute Abend versiegt.
Eigentlich hatte sie das schon seit dem Ministerium gewusst aber sie wollte ihr bisheriges Leben nicht aufgeben, sie wollte nicht auch noch ihren Vater verlieren. Heute Abend im Zug waren dann ihre letzten Zweifel ausgeräumt worden, sie brauchte ein neues Lebensziel, fast sofort war ihr der einzige vernünftige Schluss gekommen, die DA kämpfte für das gute, sie hatten Luna ohne Fragen aufgenommen, hatten sie wie alle anderen behandelt trotz ihrer verqueren Ansichten, trotz ihres Auftretens.
Ja die DA war das einzige in Lunas Leben wofür es sich lohnte einzutreten, außer der Arbeit ihres Vaters natürlich. Sie würde gar nicht erst ihre Koffer auspacken, sie wurde in Hogwarts gebraucht, die DA brauchte sie.
Das einzige Problem dabei war ihr Vater. „ Was heißt das du willst zurück nach Hogwarts? Luna du bist gerade erst dem Tod entkommen und jetzt willst du zurück um gegen diesen Typen zu kämpfen! Was ist mit mir? Ich dachte du wärst Tod!“ Xenophilus Lovegood rang sichtlich mit sich, zuerst hatte er kurz vor einem Herzstillstand gestanden und stand jetzt vor einem Herzinfarkt.
„Dad, es gibt etwas was ich erledigen muss, was ich und die DA erledigen müssen. „ Ah sicher, ein paar Teenager gegen die Schwarzmagische Welt, was denkst du dir dabei eigentlich? Ich dachte du wärst als Ravenclaw intelligent genug nicht denselben Fehler wie Dumbledore zu machen.“ „ Dumbledore kämpft für eine gute Sache Dad, eine Sache für die es sich lohnt zu kämpfen.“ „ Ach hör auf Luna, du bist 15! Glaubst du wirklich der Orden würde dich aufnehmen?“ „ Ich habe nicht vor für den Orden zu arbeiten, ich werde meinen Freunden helfen.“ „ Das ist noch schlimmer, diese DA ist dir zu Kopf gestiegen! Nur weil du das Ministerium überlebt hast glaubst du ihr könnte Voldemort aufhalten!“ „ Ich dachte du wärst stolz auf mich Dad, weil ich für etwas wichtiges eintrete, weil ich versuche uns alle zu retten.“ „ Stolz, Luna glaubst du wirklich 6 Kinder könnten Lord Voldemort aufhalten, es ist doch egal wer an der Macht ist solange man nicht selbst betroffen ist.“
„ Das ist also deine Meinung Xenophilus? Ich hätte nicht gedacht das dir Dumbledores Kampf egal wäre.“ „ Dumbledore ist ein großartiger Mann ja, daran besteht kein Zweifel aber nur weil er gegen den dunklen Lord kämpft muss ihm nicht seine ganze Schülerschaft nacheifern.“ „ Ich werde zu meinen Freunden stehen, die ersten die mich nach Mums tot wirklich verstanden haben, die einzigen die mich so akzeptiert haben wie ich bin. Die einzigen Dad, die mich nicht dazu gedrängt haben für ihre Sache einzutreten sondern mich mit ihren Taten überzeugt haben.“
Heulend verschwand Luna in ihr Zimmer, sie hatte bereits ihre wenigen Dinge eingepackt die ihr wichtig waren, nicht die ganzen Bücher über Fabelwesen die nie existiert hatten, nicht die Jahrgangsausgaben der Klitterer vergangener Jahre, sondern Bilder ihrer Mutter, von ihren Freunden in Hogwarts und von Neville Longbottom, denn Jungen der ihr im Ministerium das Leben gerettet hatte. Sie würde nicht das aufgeben wofür schon ihre Mutter gekämpft hatte, ein friedliches Miteinander von Zauberern und Muggeln, eine friedliche Zukunft für die magische Welt und wenn ihr Vater versuchen sollte sie daran zu hindern, nun dann würde sich das DA-Training des letzten Jahres noch einmal bezahlt machen.
Nach wenigen Minuten hatte sie gefunden was sie suchte, ein alter Komet 260, er war nicht schnell aber bis zu den Diggorys würde er reichen müssen, sie wusste die Diggorys würden sie nach Hogwarts lassen, Cedrigs Tod hatte ihnen klargemacht wie wichtig dieser Kampf war, sie verstaute die Bilder ihrer Mutter noch sorgfältig im Koffer bevor sie ihn am Besen festband. Sie hatte ein Ziel in ihrem Leben, ein Ziel für das es sich lohnte zu kämpfen.

Am nächsten Morgen war wieder der erste im Schlafsaal der wach war, die Sonne war kaum aufgegangen und er konnte kaum mehr als 5 oder 6 Stunden geschlafen haben. Nicht das ihm das noch etwas ausmachte, nicht nach dem Ministerium und den daraus resultierenden Alpträumen. Er suchte seine Sachen zusammen und schlich sich aus dem Schlafsaal um Ron nicht zu wecken, zu seiner Überraschung hörte er unten bereits Stimmen, das waren doch Hermines Stimme, über zwei Etagen konnte er leider nicht verstehen was sie sagten aber als er auf der Etage mit dem Bad war konnte er sie hören,
„ Es ist nicht deine Schuld. Du hättest nichts tun können.“ „ Darum geht es nicht Ginny, ich weis wer Schuld hat und ich will dass sie dafür bezahlen.“ „ Wow, Hermine, das du wütend auf die bist in Ordnung aber ich hätte nicht gedacht das es so tief geht.“ „ Das kannst du auch nicht wissen, du hattest nie das Pech eines schmerzlichen Verlusts, du hast nie erlebt wie deine Eltern umkamen, du hast keinen aus deiner Familie verloren. Erinnerst du dich daran als ich sagte Harry hätte sich verändert? Ich glaube jetzt mach ich das gleiche durch wenn nicht noch schlimmer. Ich meine er kann sich nicht an seine Eltern erinnern, hat nur ein Jahr Erinnerungen an Sirius, ich habe 16 Jahre die einfach so zerstört wurden.“
„ Ich versteh dich, was glaubst du wie ich mich gefühlt habe nachdem wir gerade noch vom Fuchsbau abhauen konnten? Als ich dachte jetzt würden sie auch noch meine Familie umbringen?“ „ Willst du Rache an denen die das getan haben? Würdest du nicht zögern wenn Bellatrix, Peter oder Voldemort vor dir stehen würden? Dann und nur dann hast du auch nur eine Vorstellung davon wie sich das anfühlt Ginny.“
„ Spätestens seit gestern weis ich was du meinst, nach diesem Massaker im Zug.“ „ Genau dieses Gefühl meine ich, nur das der Tod von nahen Verwandten alles noch tausendmal verschlimmert. Ich werde ihm helfen ihn zu vernichten, bis zum letzten Gefecht werde ich an seiner Seite stehen egal wie gefährlich es wird, egal was passiert. Das Schulde ich meinen Eltern.“
Was war mit der guten alten Hermine passiert, dem Bücherwurm der einem ständig mit irgendeiner Schulregel im Ohr lag? Harry hätte nicht geglaubt, dass sie das eben gesagt hatte wenn es nicht ihre Stimme gewesen wäre. In diesem Moment sprang der Gargoyle zur Seite und eine weitere Person betrat den Raum.
„ Neville, ich dachte du wolltest über Weihnachten zu deiner Großmutter?“
„ Die Zeiten sind vorbei, meine Eltern sind tot und ich brauche Hilfe um sie zu rächen.“ War das Neville? Kein Zögern, kein stottern, der Junge da unten war selbstsicher, er würde töten wenn es darauf ankam. „ Dann fehlt eigentlich nur noch Luna und wir haben die ganze DA-Spitze wiedervereint in einer Allianz gegen Voldemort.“
Harry kam jetzt die letzten Stufen herunter gesprungen. „ Die hab ich heut morgen auch schon in der Halle gesehen, sah ziemlich fertig aus. Also Harry, kannst du mir das Zeug beibringen das ihr gelernt habt und euch begleiten wenn es soweit ist?“ „ Neville, du weist wie gefährlich das sein wird, du wirst in die dunkle Materie eintauchen und vielleicht dein Leben verlieren.“ „ Ich habe darüber nachgedacht, mein ganzes Leben habe ich darauf gebrannt die Mörder meiner Eltern zu finden, ja sie sind damals gestorben.
Es ist mir egal was ich dafür tun muss solange ich am Ende gegen Voldemort kämpfe.“ Harry suchte aus seiner Innentasche die Phiolen mit dem Trank heraus welche für ‚ das Ritual’ benötigt wurden. „ Schön, wenn du dir sicher bist dann trink das. Es wird dein Lernpensum jedes Mal verhundertfachen. Es ist dunkel aber es ist notwendig um die Ausbildung zu beginnen. Hör mit der Dosierung auf wenn die Schmerzen langsam abklingen denn wenn du keine Schmerzen mehr spürst hast du einen Teil deiner Seele verloren.“
Ohne zu zögern schnappte sich Neville die erste Phiole, trank sie in einem Zug und schüttete sich die zweite hinterher bevor die Schmerzen eintraten. Er hörte nach 9 Phiolen auf und war ziemlich wacklig auf den Beinen. Er kippte die Phiolen innerhalb von 5 Minuten herunter und alle außer Harry wirkten sprachlos, Harry hatte die Entschlossenheit, die blanke Wut in Nevilles Augen gesehen, etwas was er bisher nur an sich selbst bemerkt hatte, der Tod seiner Eltern hatte Neville bis ins Mark erschüttert, gepaart mit dem Rachegedanken hatte er wahrscheinlich die 12 Dosen gepackt wenn er es darauf angelegt hatte.
„ Ihr solltet runter gehen wenn ihr Luna noch abfangen wollt, ich habe schon zu Hause gefrühstückt. Geht schon, ich habe viel nachzuholen.“ Harry war als erstes in der Halle, tatsächlich dort in der hintersten Ecke des Ravenclaw-Tisches saß Luna, sie schien ihre Umgebung gar nicht wahrzunehmen und wirkte abwesend, nicht verträumt wie es ihre Art war sondern traurig, erschüttert.
Als er am Tisch vorbei kam schien sie aufzuschrecken und als alle saßen kam sie doch tatsächlich zum Gryfindortisch herüber, sie hatte nichts von dem verträumten Gesichtsausdruck den sie normalerweise hatte, sie wirkte gefasst, aus ihren Augen sprach Schmerz, Leid aber auch etwas anderes, Hoffnung, Entschlossenheit. Ihre Stimme war beherrscht, man merkte die unterdrückte Trauer an, wie sie sich bemühen musste auch nur ein Wort über die Lippen zu bringen. „ Ich will euch helfen ihn zu Vernichten,“
„ Neville hat uns schon vorgewarnt Luna, du warst im Ministerium dabei, du warst eine der besten Schülerinnen in der DA und spätestens seit gestern wissen wir, dass du entschlossen genug bist. Komm nachher mit, wir holen Neville aus dem Gemeinschaftsraum und dann zeigen wir euch was ihr lernen müsst. Ihr 5 seid die einzigen die ich mitnehmen würde, alle anderen sind für die Aufgabe nicht entschlossen genug oder wären dem Risiko nicht gewachsen, Es wird gefährlich werden, Voldemort wird uns nicht mehr unterschätzen, nicht nach Hallowen, nicht nach gestern.“
„ Trotzdem komme ich mit, wenn Neville mitmacht müsst ihr mich auch mitnehmen.“ „ Das werden wir auch, ich muss nachher nur mit Dumbledore sprechen damit er euch auch in sein Traningsprogramm mit einbezieht. Geh mit den anderen schon zum Gemeinschaftsraum vor, Ginny für sie in den Raum, wir treffen uns dort.“
Nach fast 10 Minuten erhoben sich alle synchron, Professor Dumbledore schien das erste mal seit dem Angriff auf den Fuchsbau wieder fröhlich, er summte sogar wieder melodielos etwas vor sich hin als Harry sich in Richtung Lehrertisch aufmachte.„ Professor, Neville Longbottom und Luna Lovegood haben sich unserer kleinen Gruppe angeschlossen und sollten ebenfalls an allen Trainingsstunden und Besprechungen teilnehmen.“
„ Damit hast du die Besetzung aus dem Ministerium zusammen, hältst du es für klug die beiden da mit reinzuziehen?“ „ Ich wollte sie nicht mit reinziehen Sir, sie wollten selbst aufgenommen werden und sie sind entschlossen genug durchzuhalten, wenn es 2 Schüler verdient haben zu uns zu stoßen dann diese beiden.“ „ Es ist dein Kampf Harry, sie werden mit trainieren wenn du der Meinung bist das sie es schaffen können. Dann werden sie wahrscheinlich auch das hier brauchen.“ Mit einem Schwung seines Zauberstabs erschienen aus dem nichts gleiche Pakete mit einer Garnitur Drachenhautumhänge.
Die anderen staunten nicht schlecht als aus dem Nichts die Tür zum Trainingsraum auftauchte, Hermine warf Ginny einen vorwurfsvollen Blick zu weil sie so lange nicht eingeweiht wurde, Ron schien einfach sprachlos zu sein, Nevilles Kinnlade klappte herunter, nur Luna schien irgendwo schon mal von so einem Raum gehört zu haben und blickte interessiert auf die Tür. Harry holte sie keine 5 Minuten später ein und klärte die 5 kurz über die veränderte Lage auf bevor er wieder die Phiolen herausholte.
„ Das sind die letzten 8, Luna dieser Trank verhundertfacht das normale Lernpensum, es bereitet Schmerzen aber solange sie nicht abflauen ist das gut, sobald sie schwächer werden musst du aufhören zu trinken sonst verlierst du einen Teil deiner Seele.“ Sie ließ es ruhiger angehen als Neville, schaffte aber immerhin 6 Dosen bevor sie stoppte. Anders als bei Neville stand sie noch relativ sicher, allerdings zuckte ihr Knie immer wieder unkontrolliert.
Die Zeit bis zum Mittagessen verbrachten sie damit Neville und Luna in die Grundlagen der Stablosen Magie einzuweihen, zu ihrer eigenen Überraschung gelang Luna fast alles auf Anhieb während Neville immer 2 oder 3 Versuche brauchte. Nach dem Mittagessen wollten sie gerade wieder in den Raum als Harry ein fürchterlicher Schmerz durchzuckte.
Er wechselte in Voldemorts Perspektive, er stand in einer großen Halle, Fackeln erleuchteten einen riesigen Brunnen. Zauberer, Hexe, Zentaur, Elf, Kobold, Harry kannte dieses Atrium nur zu gut. „ Da wird Rockwood selbst noch nach seinem Tod nützlich, gute Arbeit Yaxley, Serverus ihr wisst was ihr zu tun habt.“ Immer mehr Todesser apparierten in das Atrium des Zaubereiministeriums, inzwischen kamen die ersten Auroren aus dem Aufzug gestürzt aber sie hatten keine Chance.
„ Harry, hey Mann alles in Ordnung?“ Rons Ohrfeige riss ihn aus der Vision. „ Ginny nimm Neville und Luna mit, Hermine, Ron, das Ministerium wird angegriffen.“ In diesem Moment tauchte auf Dumbledores Teller eine einzige Phönixfeder auf, mit den Insignien S.S. Serverus Snape. Dumbledores Reaktion bekamen sie eigentlich nicht mehr mit weil sie bereits apparierten.
tbc

PS: Weil es mit dem Chap so lange gedauert hat kommt gleich das nächste hinterher also bleibt dran :)
Ron0903
PS: Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten


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