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Fanfiction

Der Zweite Krieg - Flucht

von ron0903

Danke für dein Review,
Zur Frage wie Sirius noch ein Päckchen abschicken konnte, es ist durchaus möglich das Sirius das Päckchen mit Brief etwa bei Remus deponiert hat falls ihm geschehen sollte. Zu den fehlenden Absätzen, das wird ab diesem Kapitel korrigiert.

Die Story an sich ist bereits abgeschlossen und ich versuche täglich ein Kapitel hochzuladen.
Kommentare sind wie immer erwünscht

So nun zum zweiten Kapitel:

Kapitel 2 Flucht

Sie schlugen hart auf einer Waldlichtung auf, das Gepäck lag kreuz und quer über den Boden verteilt, die Koffer waren aufgesprungen und ihren Inhalt über dem Boden verteilt. Langsam hob Harry seinen Kopf, dieser Wald kam ihm irgendwie bekannt vor, es war dunkel, kaum ein Lichtstrahl drang durch die dichten Baumkronen. Die gesamte Weasley stand unter schock, Ginny brach laut schluchzend zusammen und er konnte sie gerade noch rechtzeitig auffangen und schloss sie in die Arme. Hermine schaffte es als dritte sich aufzurichten, mit einem lässigen Schlenker des Zauberstabs lies alles zurück in die Koffer fliegen. Fred und George ließen sich einfach auf dem Boden sinken, ihre Mienen waren so versteinert das man denken konnte sie wären gerade als beste Scherzbolde von Hogwarts entthront worden. Ron stand einfach fassungslos auf der Lichtung. Ein knacken ließ sie herumfahren, „ Ey, der Wald ist gefährlich, ihr hättet euch ernsthaft, Molly? Was in Merlins Namen ist hier los?“ „ ER hat uns gefunden Rubeus, der Fuchsbau existiert nicht mehr.“ „ Das, das ist unmöglich, Dumbledore hat mir doch versichert der Orden würde das Haus überwachen, er hat gesagt ihr wärt sicher dort! Warum zum Teufel hat mir niemand etwas gesagt? Ich hätte diese Kerle zu Kleinholz verarbeitet, ich hätte sie,“ „ Du verstehst nicht ER war es Rubeus, er hat sie selbst angeführt.“ Hagrid wurde blass. „ Seit ihr wahnsinnig? Du-weißt-schon-wer taucht mitten im Fuchsbau auf und Dumbledore bekommt es nicht mal mit?“ „ Er ist der mächtigste Schwarzmagier der jüngeren Geschichte, er kennt mit Sicherheit Mittel und Wege wie er Dumbledores Schutz umgehen kann Hagrid.“ „ Wir müssen zu Dumbledore, er muss erfahren was passiert ist.“ „ Wartet kurz, ich benachrichtige ihn dass ihr hier seid.“
Er kramte in seinen Taschen und zog eine rot-goldene Feder heraus die er mit einem Stupser seines Schirms zum verschwinden brachte. Keine 5 Sekunden später erschien ein riesiger Vogel über dem Wald, er hatte eine spannweite von fast 4 Metern, ein rot-goldenes Gefieder und auf seinem Rücken saß Albus Dumbledore. Mit einem Krachen landete er neben der Gruppe. Seine Miene war Todernst und es war das erste mal seit Harry ihn kannte das er sichtlich besorgt war. „ Was ist passiert, Harry geht es dir gut?“ „ Voldemort hat uns gefunden Professor, mit fast 20 Todessern, zuerst sah es gut aus, wir kämpften nur gegen zehn Todesser, konnten vier ausknocken aber dann kam er mit Verstärkung, im letzten Moment verschanzten wir uns im Haus, ich hab die Koffer geholt und Mister Weasley hat in letzter Sekunde den Portschlüssel gefunden.“ „ Voldemort hat euch also im Fuchsbau gefunden, ich hätte nicht gedacht, dass so etwas möglich wäre. Wie lange hat er für die Tür gebraucht?“ „ Eine Minute, wir hatten gerade noch genug Zeit die Uhr zu finden.“ „ Merlin, diese Tür war besser gesichert als das Schlossportal von Hogwarts! Er ist stärker geworden als ich es mir in meinen schlimmsten Träumen ausgerechnet hätte! Wir müssen Hogwarts verstärken und zwar so schnell wie möglich. Arthur, alarmiere das Ministerium, Fudge muss uns jetzt helfen, er hat ein Mitglied des Ministeriums angegriffen! Der Rest ins Schloss, je länger wir in diesem Wald sind desto eher spüren sie uns auf, er wird Möglichkeiten finden hier zu apparieren wenn er sie nicht schon gefunden hat.“ Sie schwangen sich alle auf Fawkes auf und Arthur nahm sich eine Feder von Fawkes die Dumbledore ihm reichte. Fawkes machte das Gewicht von 8 Personen überhaupt nichts aus, die Geschwindigkeit war höher als er es mit einem Feuerblitz je erreicht hatte, der Wind weckte Harrys Lebensgeister wieder, in ihm stieg ein Gefühl der Freude auf, ein Gefühl das er über ein halbes Jahr nicht mehr gespürt hatte, frei zu sein, frei vom Boden, frei von Verpflichtungen, frei von allen Ängsten die am Boden zurückgeblieben waren. Leider war der Flug viel zu kurz doch das Gefühl blieb, dieses berauschende Gefühl der Freude. Über dem Himmel waren dunkle Wolken aufgezogen, ein Sommergewitter brach über die Ländereien herein, sie brauchten nur eine Minute bis zum Tor aber es reichte um alle komplett zu durchnässen.
Die Halle lag verlassen da, es gab nur einen Tisch an dem ein Dutzend Stühle stand. Sie gingen daran vorbei weiter in Richtung Büro, das Passwort war wieder einmal ‚zischende Zauberdrops’, typisch Dumbledore das er eine Süßigkeit als Passwort nutzte. Im Büro hatten sich bereits die Professoren, Mc Gonagal, Snape, Lupin und Flitwick verteilt die alle samt leichenblass geworden waren. Erleichtertes Aufstöhnen ging durch den Raum als sie sahen, dass es keine Toten gab, nur Snape verzog keine Miene. „ Die Gerüchte stimmen, der Fuchsbau wurde dem Erdboden gleichgemacht. Arthur unterrichtet zurzeit Fudge, Voldemort hat wieder seine alte Kraft. Ich habe sie zusammengerufen um das weitere Vorgehen zu besprechen. Wir müssen Hogwarts besser sichern, wir brauchen mehr Verteidiger, bessere Schutzzauber und vor allem brauchen wir Auroren um Präsens zu zeigen.“ „ Moment mal Albus, Voldemort hat den Fuchsbau ohne unser Wissen betreten? Seine Todesser haben vor dem Fuchsbau gekämpft und wir haben es nicht einmal mitbekommen?“ Flitwick wirkte mit jedem Wort entsetzter und am Ende überschlug sich seine Stimme fast. „ Ja Fillius er hat einen Weg gefunden den Aufspürzauber zu umgehen, er hat es innerhalb einer Minute geschafft eine Tür mit Fiddeliuszauber zu knacken und er hat es fast geschafft Harry, die Weasleys und Miss Granger umzubringen ohne das wir eine Meldung darüber bekamen.“ Blankes entsetzen breitete sich am Tisch aus, Remus fasste sich als erster wieder und seine Stimme war ruhig und beherrscht wie man es von ihm gewöhnt war,“ Direktor, es ist unmöglich einen Fiddeliuszauber einfach zu ‚ knacken’ es wäre nicht damit getan nur den Fluch aufzuheben, er muss auch wissen das dieses Haus dort steht.“ „ Natürlich muss er das gewusst haben Remus, sonst hätte er Harry nicht so schnell gefunden, sonst hätte er nicht seine Todesser so zielsicher schicken können. Der Orden muss infiltriert sein und das ist eine noch schlimmere Nachricht als der Angriff selbst die ich eigentlich erst auf dem nächsten Treffen verkünden wollte. Remus was denkst du wer es sein könnte? Du warst der Geheimniswahrer und bist damit der einzige der weis wer alles vom Zauber wusste.“ „ Nun, es gab 7 eingeweihte, Dich Albus, Minerva, Rubeus, Serverus, Alastor und mich.“ „ Also steht entweder einer von uns unter dem Imperius oder ist ein Verräter, Minerva und Remus sind mit unbrechbaren Schwüren an den Orden gebunden, Alastor ist ein viel zu starker Magier für einen Imperius und würde den Orden niemals verraten, Rubeus genießt mein volles Vertrauen und hat es noch nie enttäuscht bleiben also nur ich und Serverus übrig.“ „ Wie sie wissen Direktor, bin ich auf ihren Wunsch ebenfalls mit einem Schwur an sie gebunden. Die einzige Alternative wäre ein Doppelgänger und der Verräter dürfte sich in etwa einer Stunde zurückverwandeln.“ „ Oh Serverus, sie vergessen das fünf von uns seid fast einer Stunde hier sitzen. Wenn es einer von uns wäre müsste die Verwandlung einsetzen.“
Darauf folgte ein Schweigen in dem man das Fallen einer Stecknadel gehört hätte. Plötzlich brach Serverus auf seinem Stuhl zusammen, er begann unkontrolliert zu zucken und konnte nur mit Mühe einen Schrei unterdrücken. Langsam verwandelte sich der falsche Tränkemeister zurück in ein nur allzu bekanntes Gesicht mit wässrigen Augen und einer silbern Schimmernden Hand. Sofort richteten alle Zauberstäbe auf den Todesser namens Wurmschwanz. „ Da haben wir ihren Verräter Direktor. Obwohl wir nun unseren Verräter haben müssen wir die Maßnahmen verstärken, Harry, Mr. Weasley, Miss Granger warten sie bitte vor dem Wasserspeier, Miss Weasley gehen sie bitte in ihren Gemeinschaftsraum.“
„ Sir, wenn es etwas mit dem Kampf gegen Voldemort zu tun hat muss Ginny auch dabei sein, sie wird uns drei begleiten und hat in den Ferien bewiesen dass sie das Zeug dazu hat.“ „Hm, wenn das so ist wird es sich einrichten lassen, bist du dir ganz sicher das sie das Zeug dazu hat Harry?“
„ Vollkommen Professor, wenn jemand außer uns dreien das Zeug dazu hat dann Ginny.“ „ Schön, wir sprechen uns dann später, ich kann nicht genau sagen wie lange das hier dauert aber ich will euch danach sofort hier oben sehen, deswegen sollt ihr gleich am Wasserspeier warten.“ Damit waren die vier entlassen während die Erwachsenen sich um Dumbledores Schreibtisch gruppierten und näher zusammenrückten.

Vor dem Wasserspeier schwenkte Hermine kurz ihren Stab, murmelte einen Spruch denn die anderen nicht verstanden und fast sofort erschienen vier bequeme Sessel auf dem Boden. Harry stellte zwei Sessel etwas abseits und lies sich in den ersten fallen, der Hinweis war mehr als deutlich gewesen und keine zwei Sekunden später sank Ginny in ihren Sessel. „ Ginny, es tut mir leid das ich damit anfangen muss aber das was heute im Fuchsbau passiert ist, hat dich ziemlich mitgenommen. Das verstehe ich, es war dein Zuhause genauso wie es der Ligusterweg nie für mich war aber du darfst dich dadurch nicht aus der Bahn werfen lassen, nicht jetzt wo es ernst wird.“
„ Ich komm drüber hinweg Harry, der Fuchsbau war mein Zuhause aber mein Zuhause wird immer dort sein wo meine Familie ist. Wenigstens haben es alle überlebt, wenn es Mum erwischt hätte oder Ron oder, oder dich, ich hätte mir das nie verzeihen können Harry!“
„Das weis Ich Gin, das ist die Entschlossenheit weswegen ich dich mitgehen lasse, du würdest mir so oder so folgen egal wie weit ich gehen müsste um Voldemort aufzuhalten und wenn ich dich freiwillig mitgehen lasse kann ich dich beschützen und deine Mutter bekommt keinen Herzinfarkt wenn sie am morgen merkt das du nicht mehr da bist.“
„ Mum wird sowieso austicken, selbst wenn nur Ron versuchen würde dich zu begleiten würde sie schon ausflippen. Aber bei mir ist noch sensibler, du hast ja gemerkt wie sie am Anfang auf unsere Beziehung reagiert hat, für sie bin ich immer noch die kleine Ginny Weasley die bei allen Problemen Hilfe von ihren Brüdern holt, die kleine Ginny die allem Ärger aus dem Weg geht, sie würde es nicht mal verkraften wenn ich 17 bin. Sie wird schon damit fertig werden, vielleicht ist sie eine Woche leicht reizbar, rastet bei jeder Zeitungsmeldung über die Todesser aus und macht sich Gedanken darüber was sie bei mir und Ron falsch gemacht hat aber nach spätestens einem Monat wird sich das legen.“ Mit einem leisen Schlenker ihres Zauberstabs lies Ginny die Barrieren zwischen beiden Sesseln verschwinden und nahm seine Hand. „ Ich werde dich nicht gehen lassen Harry, das wollte ich nie und das werde ich nie. Egal was passiert dieses Versprechen gebe ich dir. Deine Kämpfe werden auch meine Kämpfe sein, deine Probleme werden auch meine Probleme egal was passiert.“ Etwas stupste leicht an ihren Geist, nicht feindselig sondern eher interessiert, sie spürte eine Kraft darin die sie schon die ganze Zeit wahrgenommen hatte, eine starke Kraft die Hoffnung verbreitete. Sie wusste von wem diese Kraft ausging und ihr Geist öffnete sich fast sofort für den Gast. ‚ Autsch, was bei Merlins Bart, hey seit wann benutze ich Zaubererflüche?’
‚ Liegt wohl daran das du mit einem Zauberergeist verbunden bist Harry.’ ‚ Ginny, was in Mer, argh was machst du in meinen Gedanken?’ ‚Dieses Versprechen was ich dir eben gegeben habe, hat eine tiefere Bedeutung, wenn es auf Gegenseitigkeit beruht verbinden sich die Geister der beiden. Es entsteht ein Band in dem beide Seiten Gedanken und Emotionen des jeweiligen Gegenübers spüren.’ ‚ Du meinst eine Art Telepathie?’ ‚ Mehr als das ich glaube du verstehst nicht die Ausmaße eines solchen Bandes, ich könnte deine Erinnerungen lesen wie ein offenes Buch genauso wie du es bei mir könntest, außerdem hat dieses Band auch Auswirkungen auf die Zauberkraft, auf das Potential des Zauberers.’ ‚ Das heißt also die Geister verschmelzen zu einem großen?“ „ Nein so schlimm ist es auch nicht, du kannst es dir in etwa so vorstellen, dieses Band verbindet zwar die Geister so stark das eine Unterscheidung meistens nicht möglich ist aber es ist steuerbar. Genauso wie ich diese Verbindung zugelassen habe kann ich bestimmte Teile wie zum Beispiel meine Erinnerungen oder meine Gedanken abkabeln, ich kann dir dann zwar noch Gedankliche Nachrichten schicken und spüre besonders starke Emotionen wie meine eigenen aber ansonsten kann ich nicht deine Gedanken lesen’ ‚ Sehr beruhigend, wie kommt es jetzt eigentlich das ich eben versucht habe auf Magierart zu fluchen ?“ „ Wissensaustausch, wenn du mich eingelassen hättest würde ich versuchen mit „Was zur Hölle“ oder „Verdammt“ zu Fluchen.’ Ein dröhnendes Lachen ertönte in Harrys Gedanken und Ginny sah ein Bild von sich in Motoradkluft auf einer Harley Davidson sitzend. ‚ Tschuldige, ich konnte mir das einfach nicht verkneifen, das war zu komisch.’ ‚ Oh man, das kann ja noch heiter werden. Zumindest versteh ich den Witz dahinter.’ ‚ Wissensaustausch, das Wissen der beiden Zauberer kann vom jeweils anderen benutzt werden und Sachverhalte werden unterbewusst aus beiden Wissensquellen untersucht, das war ein Hermine-reifer Beitrag Ginny.’ ‚ Es ist ja nicht so das nur Hermine ein Erinnerungsvermögen wie ein Lexikon hat.’ „ Hey ihr beiden, der Wasserspeier ist jetzt seit fast ner Minute offen und ihr macht keine Anstalten rein zugehen?“ Kam es jetzt plötzlich von Ron, das riss beide aus ihrer Telepathischen Unterhaltung und Ginny baute eine mentale Sperre über ihren Erinnerungen und dem Gedankenkanal. Jetzt traten einer nach dem anderen die erwachsenen aus dem Büro und zerstreuten sich in alle Gänge, wahrscheinlich um irgendwelche Befehle Dumbledores auszuführen.
Die Bürotür stand noch offen und Dumbledore wirkte zwar noch ernst lächelte aber schon wieder und bot ihnen sogar ein Zitronenbonbon an was alle vier höflich ablehnten. „ Schade wirklich, ich biete sie seit Jahren jedem an und trotzdem hat sich außer mir noch keiner gefunden der eins haben wollte. Nun wir müssen über eure Ausbildung reden, wenn ihr Voldemort entgegen treten wollt müsst ihr nicht nur Sprüche beherrschen, ihr braucht eine komplette Ausbildung und wir haben dafür wenig Zeit. Voldemort wird immer stärker und ich weis nicht wie lange ich ihn von Hogwarts fernhalten kann. Geht jetzt in euren Gemeinschaftsraum, Harry bleib bitte noch kurz hier.“
Ginny sah aus als würde sie gleich protestieren aber Harry warf ihr einen ‚ später’ Blick zu, egal was Dumbledore mit ihm besprechen wollte zumindest Ginny würde es von ihm erfahren. Als sich die Tür wieder geschlossen hatte wurde Dumbledores Miene wieder ernst. Seine Stimme war zwar ruhig wie sonst auch aber ein merkwürdiges Flackern war in seine Augen getreten als er begann zu sprechen: „Harry ich habe von deinem Kampf gegen die Todesser gehört, du hast viel gelernt seid du vom Friedhof zurückgekommen bist aber eins stört mich, du benutzt schwarze Magie und bist damit auf dem besten Weg ein Todesser zu werden.“
„ Professor, nur weil die Sprüche hauptsächlich dunkel benutzt werden sind sie nicht schwarzmagisch, das trifft selbst auf die Unverzeihlichen zu, es kommt nicht darauf an welche Flüche man benutzt sondern wie man sie einsetzt, wäre ein Todesfluch der Voldemort umbringt schwarzmagisch? Sicher nicht! Wäre ein leichter Schmerzfluch der verhindert dass ein Todesser einen Zauber sprechen kann schwarzmagisch? Das denke ich nicht. Mit Lichtmagie allein kann man Voldemort nicht besiegen Sir, deswegen benutze ich jeden Spruch der uns helfen kann egal wie dunkel er ist.“
„ Dunkle Flüche sind nicht umsonst verboten Harry, sie sind wesentlich mächtiger als Lichtzauber und genau das ist das Problem, sie verführen zur Macht, sie verändern deinen Charakter.“ „ Ich habe ihnen doch eben erklärt das die Flüche nicht von vornherein dunkel sind Sri, würden sie sagen ein Schwebezauber ist dunkle Magie?“ „ Das würde ich nicht behaupten, er fügt keinen Schaden zu und ist nicht mächtig.“ „ Dann erinnern sie sich an die Quidditch Weltmeisterschaft im letzten Jahr, an die Todesser die mit diesem Zauber vier Muggel verzaubert hatten damit sie wehrlos wurden. Jeder Zauber hat eine helle und dunkle Seite, man muss nur wissen wie man sie einsetzt.“ Dumbledore seufzte,“ Also gut, wenn deiner Meinung nach dunkle Magie nicht gefährlich ist, wie erklärst du dann die Toten durch diese Magie ? Die Todesser die hunderte von Menschen foltern und töten? Du kannst doch nicht behaupten Magier der dunklen Seite könnten friedlich mit Lichtmagiern zusammenarbeiten.“
„ Zuerst einmal muss man unterscheiden Professor, Lichtmagier auf der einen, Schwarzmagier auf der anderen Seite, schön und gut was machen sie mit denen welche die dunkle Magie und Lichtmagie praktizieren? Ein Auror ist ein gutes Beispiel, er ist ein Lichtmagier der im Duell auch auf dunkle Zauber zurückgreifen muss, dadurch ist er nicht schwarzmagisch er ist ein grauer Magier, ein Zauberer der auf der Grenze wandert.“ „ Nicht alle, Alastor zum Beispiel hat es immer abgelehnt seine Todesser zu töten?“ „ Und was würde passieren wenn Professor Moody gegen Voldemort kämpfen müsste, gegen einen Zauberer an dem alle Schockzauber, Entwaffnungszauber und so weiter nutzlos sind? Ein Magier der hunderte Menschen ermordet hat und nur Tod keine Gefahr mehr darstellt ? Wie würde Professor Moody in dieser Situation entscheiden?“ Jetzt stockte Dumbledore das erste Mal seit er Dumbledore kannte wirkte er wirklich verblüfft. „ Dann wäre Alastor ein Lichtmagier obwohl er dunkle Flüche einsetzt und nach der Definition kein Lichtmagier mehr sondern ein dunkler Magier.“ „ Sehen sie was ich meine, in gewisser Weise hatte Voldemort Recht als er in meinem ersten Schuljahr zu Quirrel sprach ‚ es gibt kein gut und böse sondern nur jene die Macht haben und jene die zu schwach sind sie zu nutzen’. Ich sage in gewisser Weise weil es eigentlich heißen muss es gibt jene die Macht benutzen und jene die der Macht verfallen, damit gibt es also graue Magier und jene die zu tief eintauchen und von den Mächten verschlungen werden, Todesser. Verstehen sie solange man die Künste nicht einsetzt um anderen zu schaden sondern um zu retten ist man kein böser Magier. Gäbe es eine andere Möglichkeit Voldemort aufzuhalten, ich würde sie nutzen. Da das allerdings nicht der Fall ist greife ich auf dunkle Magie zurück und bin damit ein grauer Magier der dem Weg des Lichts folgt.“ „ Ich verstehe langsam was du meinst, mir gefällt es nicht Harry, ein Lichtmagier sollte sich nicht den Kräften seines Feindes bedienen, nicht wenn es sich vermeiden lässt. Nun wenn du sie unbedingt einsetzen musst tue es, du bist vielleicht einer der wenigen der dem Weg des Lichts folgen kann und die dunkle Magie nicht nur studieren sondern auch anwenden kann, trotzdem solltest du vorsichtig sein, diese Flüche sind mächtig und du erliegst ihnen schneller als du denkst.“ „ Ich bin vorsichtig Professor, ich werde sie niemals ohne Grund einsetzen.“ „ Das hoffe ich Harry, das hoffe ich wirklich.“ Inzwischen war es fast Mittag und keiner der drei hatte wirklich Lust im Gemeinschaftsraum zu bleiben. Das einzige was sie hier hielt war der Fakt das Harry sie hier zuerst suchen würde, das sie hier am schnellsten erfahren würden was Dumbledore so wichtiges mit ihm zu besprechen hatte. Endlich öffnete sich das Portrait und sofort waren alle drei aufgesprungen, „ Es war nichts wichtiges Leute, Dumbledore war nur wütend wegen meiner neuen Methoden.“ „ ‚ Neue Methoden’? Was um Merlins Willen meint er damit schon wieder?“ „ Ron bist du so doof oder tust du nur so? Ist dir nicht aufgefallen was Harry heute im Fuchsbau für Zauber benutzt hat? Das war dunkle Magie.“ „ Dunkle Magie muss nicht unbedingt böse sein.“ War Ginnys einziger Kommentar. „ Dunkle Magie und nicht böse, schau dir doch mal die Todesser an, Voldemort, Grindelwald, alle Magier der dunklen Künste wurden früher oder später böse, alle seit Slytherin.“ „ Und wie definierst du Dunkle Künste Ron? Wenn ich mit einem Schmerzfluch einen Mord verhindere dann muss es eben sein, die Zeiten in denen wir mit Expelliarmus und Fesselzaubern kämpfen sind vorbei.“ „ Wir, also ich werde auf keinen schwarze Magie anwenden, das kannst du schön vergessen Harry.“ „ Ich bin nicht begeistert davon aber Harry hat Recht, wir brauchen nicht nur Lichtzauber wenn wir es mit Voldemort aufnehmen wollen.“ „ Meine Antwort kennst du Harry, ich werde alles tun was nötig ist um Voldemort aufzuhalten.“ „ Oh na schön, dann kocht doch in eurem eigenen Saft, ich werde keinen Fluch verwenden der illegal ist und sei es gegen Todesser! Dumbledore hatte Recht Harry, du solltest dich nicht mit den dunklen Künsten beschäftigen.“ „ Du steigst also aus Ron? Nachdem was Voldemort im Fuchsbau angerichtet hat? Nachdem er deine Familie umbringen wollte? Du musst dich entscheiden Ron, folgst du dem Ministerium und hältst still wenn Voldemort die Macht ergreift oder folge Dumbledore und dem Orden, du musst dunkle Magie lernen aber du tust verdammt noch mal das richtige und stehst auf wenn Voldemort sich zeigt! Entscheide dich bevor es zu spät ist oder trage die Konsequenzen!“
„ Ich habe nicht gesagt das ich aussteige, ich will nur keine schwarze Magie lernen, ich werde euch begleiten, schon allein damit Ginny nichts passiert und du-weißt-schon-wer das bekommt was er verdient.“ Allgemeine Erleichterung legte sich über den Raum während sich Rons Miene langsam entspannte. ‚ Wurde ja auch langsam mal Zeit das er vernünftig wird’ kam es jetzt Mental von Ginny. ‚Ich kann ihn irgendwie verstehen, mir gefällt es ja auch nicht das wir uns auf Todesser Niveau begeben müssen. Zumindest ist Ron mal über seinen eigenen Schatten gesprungen und das ist schon ein Fortschritt.’ Den letzten Satz quittierte Ginny nur mit einem Lachen das wie ein Echo in Harrys Kopf hallte und fast schon Kopfschmerzen verursachte. Vorsichtshalber blockte Harry die Verbindung wieder ab und trotzdem hallte dieses Lachen noch nach. Hermine und Ron sahen sich einigermaßen verunsichert an weil sich die Mienen von Harry und Ginny ständig verzogen obwohl kein Wort gesagt wurde, es schien schon fast als hätten die beiden irgendeine telepathische Verbindung, gerade als Hermine diese Erkenntnis überkam kam eine Gruppe von vier Eulen durch die Dachluke geschossen und warf vor jedem ein genau identisches Paket ab. „ Was soll das denn?“ Kam es sofort von Ron während die andern drei ihre Pakete untersuchten. Die Pakete enthielten alle das gleiche, eine Garnitur schwarzer Roben auf die man mit Magie das Zeichen der Gryfindors setzen konnte bzw. wieder entfernen konnte. Sie sahen genauso aus wie die normale Schuluniform waren aber wesentlich schwerer und hatten bei genauerem Hinsehen einen Glanz wenn man sie in die Sonne hielt. Jetzt kam eine fünfte Eule und warf einen Brief auf den Pakethaufen. Es war eine knappe Erklärung was es mit den Roben auf sich hatte, sie waren aus Drachenleder gefertigt und mit einigen zusätzlichen Schutzzaubern wie unbrechbaren Reflektionszaubern, eingebautem Schwerkraftfeld zur weicheren Landung nach Stürzen und vor allem mit unaufspürbaren Innentaschen die gegen Aufrufezauber und Entwaffnungszauber immun waren ausgerüstet. „ Wow, zumindest müssen wir uns keine Gedanken mehr darüber machen ob uns irgendwer verfluchen will, gegen Drachenhaut ist es ja schon schwer einen Zauber hinzukriegen aber wenn da noch Reflektionsflüche und der ganze Quatsch draufliegen?“
„ Dumbledore weis das ich es ernst meine, dass wir es ernst meinen, dass ihr mir beisteht bis zum bitteren Ende. Deswegen schickt er vier Kampfroben, deswegen lässt er zu das ihr mit Ausgebildet werdet.“ Niemand sagte etwas auf diese Feststellung, sie wussten alle das er Recht hatte, das Dumbledore von vornherein gewusst hatte das keiner 3 Harry allein lassen würde. „ Es wird Zeit das wir das Training intensivieren, jetzt wo es kein zurück mehr gibt, jetzt wo uns Dumbledore schon Kampfroben schickt. Hat einer von euch schon einmal vom Ritual des endlosen Wissens gehört?“ Hermine schnappte spürbar nach Luft, auf Rons Gesicht trat das nackte Entsetzen, Ginny schien es die Sprache zu verschlagen. „ Dacht ich mir, das Ritual selbst wird in den meisten Büchern stark dramatisiert, es stimmt zwar das unter anderem Voldemort es angewandt hat um die Aufnahme von Wissen zu beschleunigen aber er hat es mehrfach angewandt, er hat seine Grenzen mehr als ein dutzend Mal überschritten, ich habe mich Informiert während meiner Zeit bei den Dursleys, das Ritual kann bis zu vier mal bei normal begabten Magiern ohne bleibende Nebenwirkungen eingesetzt werden. Es ist schmerzhaft ja aber es ist nicht zwangsläufig ein Weg in die schwarze Magie.“ Stille, dann nach fast 5 Minuten schaffte es Hermine endlich mit panischem Zittern ihre Stimme wieder zu finden. „ Du hast es schon benutzt oder Harry?“ „ Mehrmals, es war das erste was ich getan habe seit ich das Rezept gefunden habe, das ist der Grund warum ich so schnell lernen kann, wahrscheinlich auch mit ein Grund warum die Albträume aufgehört haben und der Grund warum es für mich so leicht war diese Dummys in Kleinholz zu verwandeln. Wenn ihr es wissen wollt ich habe es auf 7 Dosen gebracht und ich hätte jederzeit weitergehen können.“ Jetzt war Hermine wirklich geschockt, stummes Entsetzen zeichnete sich auf Rons Gesicht ab, auf Ginnys Gesicht aber legte sich ein wissender Ausdruck. „ Ich bin dabei Harry, wir müssen alles tun was notwendig ist um diese Irren aufzuhalten.“ „ Mir gefällt es zwar nicht aber Ginny hat Recht, wenn die Bücher Recht haben ist dieses Ritual ein unschätzbarer Vorteil.“ „ Die Bücher untertreiben noch Hermine, ihre wirkliche Stärke ist gar nicht erwähnt worden, es steigert nicht einfach nur die Bereitschaft und Fähigkeit mehr Wissen aufzunehmen, es steigert auch die Fähigkeit sie einzusetzen. Nach 4 Dosen hat sich das Powerlevel normalerweise um gut 400% nach oben geschraubt und ihr wisst was das bedeutet.“ Mit einem lässigen Schnippen flogen 12 Flaschen aus seiner Innentasche, fein säuberlich in drei Reihen aufgestellt auf den Tisch. „ 4 Dosen für jeden von euch, einzunehmen nacheinander. Der Schock wird ziemlich heftig werden aber das Ergebnis ist es wert und zu Rons Beruhigung, solange ihr Schmerzen spürt ist seid ihr noch Lichtmagier.“ Ginny war die erste am Tisch, selbstsicher holte sie die erste Flasche vom Tisch und trank sie in einem Zug, fast im selben Augenblick lies sie sich in den nächsten Sessel fallen. Ihre Augen begannen wie irre zu rotieren, ihr Körper zuckte unkontrolliert aber sie spuckte das Zeug nicht wieder aus. Sie kämpfte fast Zehn Sekunden mit sich bevor sie sich wieder unter Kontrolle bekam. Ohne auch nur mit der Wimper zu Zucken holte sie die zweite Flasche, diesmal waren die Zuckungen noch heftiger und der Kampf dauerte 15 Sekunden. „ Das sind gute Werte Gin, normalerweise müssten die Zuckungen doppelt so lange dauern. Am besten du versuchst es gleich mit 6 Dosen.“ Inzwischen hatte auch Hermine ihre erste Dosis intus, ihr ganzer Körper zuckte und wandte sich und anders als bei Ginny schrie Hermine ihren Schmerz hinaus, sie hatte genug Auffassungsgabe um ihr nur 3 Dosen zu geben, Harry hätte bei der vierten für nichts garantieren können. Die Schreiphase begann bei Ginny mit Dosis 5, bei der sechsten Dosis setzte ihre Atmung kurz aus und ihr brach der nackte Schweiß aus. Ron hatte seine Flaschen noch nicht einmal angerührt und sah jetzt mit wachsender Panik von Ginny zu Hermine und wieder zurück. Erst als er sah das Ginny sich langsam wieder erholte griff er selbst nach seinen Flaschen.

Was sollte er dazu sagen? Harry Potter, Held der Zaubererwelt, sein bester Freund und nebenbei auch noch fester Freund seiner Schwester bediente sich dunkler Rituale? Wo doch von Kindesbeinen jeder Zauberer wusste, dass dunkle Magie ohne alternative zum Bösen verführte? Mehr noch er überschritt die durchschnittliche Dosis von Grenzgängern um fast das doppelte und bildete sich immer noch ein er könnte weiter machen wenn er das nur wollte. Wäre er nicht sein bester Freund gewesen und hätte er nicht gewusst das Harry dabei nicht untertrieb, er wäre der Meinung gewesen Harry hätte den Verstand verloren. Aber er hatte es gewusst, eigentlich hatten es seid dem Friedhof, spätestens nach dem er im Fuchsbau aufgetaucht war alle gewusst, in Harry war eine Sicherung umgelegt worden, er war nicht mehr der treue Freund von Dumbledore der es verabscheute Gewalt einzusetzen, er war erwachsen geworden, er bereitete sich auf den Kampf gegen Voldemort vor und er würde ihn Umbringen oder bei dem Versuch sterben. Anfangs wollte er das nicht wahrhaben, doch spätestens als er ihn das erste mal Trainieren sah wusste er das es nichts als die Wahrheit war, er strahlte inzwischen etwas aus was man bisher nur von Dumbledore kannte, eine Aura der Macht, er würde dazu fähig sein Voldemort zu vernichten aber was würde danach passieren? Was wenn ihn die Dunkelheit wirklich übermannte? Was wenn er zum nächsten dunklen Lord wurde, das Ministerium übernahm, Dumbledore tötete? Er war sein bester Freund aber er konnte nicht zulassen das ein so mächtiger Magier unbehelligt durch England zog, das war der Grund warum er ihn begleitete, warum er zuließ das sich Ginny und ganz besonders Hermine dieser Gefahr aussetzten. Sein Herzschlag erhöhte sich wenn er nur an sie dachte, an diese besserwisserische Streberin die ihm mehr als tausend mal bei den Lehrern den Kopf aus der Schlinge gezogen hatte, die immer für ihn da gewesen war seit er in Hogwarts lernte, die zusammen mit ihm und Harry mehr erlebt hatte als andere in ihrem ganzen Leben. Er würde sie beschützen, wenn nötig mit seinem Leben das war ihm spätestens klar geworden als er sie im letzten Jahr auf dem Weihnachtsball gesehen hatte, als sie zu ihm gehalten hatte während Harry ihn ignorierte, er würde sie beschützen vor allem was noch kommen würde. Das schwor er sich hier und jetzt, und wenn es dafür nötig wurde mit der Erziehung seiner Familie zu Brechen dann musste es halt sein. Brennender Schmerz durchströmte ihn kaum hatte er die Flasche an den Mund gesetzt, jeder Muskel, jede Faser seines Körpers wollte ihn in die Knie zwingen, wollte an Ort und Stelle zusammenbrechen so groß waren die Schmerzen doch er blieb standhaft, er schloss die Augen und kämpfte erbittert gegen diesen Schmerz der ihn übermannen wollte, vor seinem geistigen Auge sah er den zerstörten Fuchsbau, Wut überkam ihn, er stemmte sich wieder hoch, nahm die zweite Flasche.
Der Schmerz steigerte sich ins unerträgliche, er musste standhaft bleiben, durfte nicht aufgeben, das war er seiner Familie schuldig, das war er Hermine schuldig. Sie tauchte vor seinem geistigen Auge auf, sie standen in einer dunklen Ecke des Schlosses und küssten sich, nein er durfte nicht aufgeben nicht jetzt, das war er auch ihr Schuldig. Er nahm die dritte Flasche, der Schmerz blieb konstant aber er verebbte nicht, es war gut solange er diesen Schmerz fühlte war er noch der alte Ron, er würde den schwarzen Künsten nicht nachgeben, niemals eher würde er sterben. Er griff die vierte Flasche, jetzt explodierte neuer Schmerz in ihm, die Luft blieb in seiner Halsröhre stecken, er durfte nicht aufgeben, nicht jetzt wo ihn alle brauchten, er würde nicht zulassen das Harry versagte, das Ginny starb, das Hermine einen anderen Heiratete, er konnte es einfach nicht zulassen, er ließ sich in den Sessel sinken doch er kämpfte, er kämpfte weiter gegen diesen unbändigen Schmerz der inzwischen seinen Körper in Brand gesetzt hatte. Endlich ließ der Schmerz nach, seine Muskeln entspannten sich etwas doch ein Restschmerz blieb, er öffnete wieder seine Augen.
Er lag zusammengesunken in einem der Sessel am Kamin, Harry, Hermine und vor allem Ginny stand das Entsetzen ins Gesicht geschrieben, der Kampf musste wohl ziemlich heftig gewesen sein aber sie hatten ihn nicht aufgehalten, gut so er musste seinen Dämon selbst besiegen, er musste selbst dagegen ankämpfen können wenn ihn jemand mit Folter dazu zwingen wollte die schwarze Magie anzunehmen. Mühsam richtete er sich in seinem Sessel auf doch Harry drückte ihn zurück in den Sessel, Hermine und Ginny zogen ihre Zauberstäbe „ Was empfindest du für Ginny?“ Die Frage hatte einen neutralen Unterton, sie war nicht freundlich aber er hatte auch keinen wütenden Unterton in der Stimme, was sollte das ganze Theater? War denn die ganze Welt verrückt geworden? „ Sie ist meine Schwester ich werde sie solange beschützen wie ich lebe.“ Erleichterung machte sich im Raum breit, Ginny und Hermine senkten die Stäbe und Harry ließ sich in den Sessel neben ihm sinken. „ Sorry aber wir mussten sichergehen das du noch Gefühle wie Beschützerinstinkt oder Liebe hast. Du hast da ziemlich lange mit dir gekämpft, 20-30 Minuten würde ich sagen.“ „ Es sah schlimm aus Ronald, wir hatten wirklich Angst du würdest es nicht schaffen, du würdest vom Trank verändert werden.“ „ Das würde ich nicht zulassen Gin, nicht solange ich lebe.“ Sein Blick suchte Hermine, sie stand etwas abseits von den anderen und schien den Tränen nahe. Als Ron ihr beruhigend die Hand auf die Schulter legen wollte fuhr sie auf. „ Wage es nicht uns noch einmal so zu erschrecken Ronald Weasley, ich dachte ich würde einen Herzinfarkt bekommen als du so lange mit dir gekämpft hast, ich dachte wirklich wir würden dich verlieren.“ „ Das werdet ihr nie, nicht solange Harry noch einen Job zu erledigen hat, nicht solange es eine Familie gibt die ich beschützen muss, nicht solange es dich gibt Hermine. Ich liebe dich Hermine Granger, ich würde nie zulassen, dass dir etwas passiert.“ Nach diesem letzten hektischen Zusatz legte sich eine absolute Stille über den Raum Stille bis Ginny ein lautes „ Hah“ ausstieß was alle drei herumfahren ließ. Sie lächelte nicht einfach, sie strahlte wie ein Honigkuchenpferd während Harry nach etwas in seinem Umhang kramte. „ Ich wusste es, Harry es sind noch Ferien also war ich mit meinem Tipp näher dran als du.“ „ Wa, Was für ein Tipp?“ Hermine blickte ungläubig von einem zum andern. „ Wann Ron dir endlich sagt das er in dich verliebt ist Hermine.“ Kam es jetzt von einem nicht minder strahlenden Harry der einen Sack Goldmünzen über den Tisch zu Ginny warf. „ Ihr wusstet es, ihr wusstet es die ganze Zeit und habt mir kein Wort gesagt?“ Begann jetzt Hermine zu keifen. „ Hermine, die ganze Schule wusste es spätestens nach dem Weihnachtsball. Ursprünglich haben wir drauf gesetzt wann Ron wegen dir eine Prügelei mit Viktor Krumm anfängt.“ Ginny kriegte sich vor Lachen kaum noch ein. „ Der Rest des Hauses hat drauf gesetzt das Ron sich erst im sechsten Jahr trauen wird dich zu Fragen nur Fred und George haben auf diese Weihnachten gesetzt. Ich hab gesagt es würde irgendwann in diesem Jahr sein und Ginny hat auf die Ferien gesetzt. Der Pool hat am Ende fast 80 Galleonen betragen.“ Ron und Hermine brachten kein Wort hervor während Harrys und Ginnys Augen vor Lachten tränten. Nach fast einer halben Stunde verschwanden Harry und Ginny Richtung Ländereien und ließen die beiden mit einem schelmischen Grinsen allein im Gemeinschaftsraum zurück.
Wenn überhaupt möglich wurde Ron noch röter als er schon vorher war und schien zu versuchen im Erdboden zu versinken. Hermine konnte einfach nicht anders, sie musste Grinsen, die ganze Situation war einfach nur zu komisch. Natürlich war es ihr nicht verborgen geblieben mit welchem Blick Ron Krumm seit dem Weihnachtsball immer gestraft hatte, natürlich war ihr aufgefallen das Ron sich verändert hatte und seit die Mädchen über eine Beziehung zwischen ihr und Krumm spekulierten hatte sie auch gewusst das es der Rest der Schule wusste. Natürlich hatte sie auch gewusst das Ron genau so reagieren würde und deshalb hatte sie ihn nicht darauf angesprochen, sie wollte ihm dafür soviel Zeit geben wie er brachte und insgeheim hatte sie befürchtet es würde bis zum siebten Schuljahr dauern. Vorsichtig hob Ron den Kopf als würde er prüfen ob sie noch da war. Seine Augen fixierten sie wie ein Ertrinkender das rettende Ufer, er setzte einmal an, zweimal, dreimal aber immer wieder klappte er seinen Mund wieder zu, beim vierten Mal beantwortetet Hermine das was Ron einfach nicht aussprechen konnte. „ Du bist ein Trottel Ron, ein liebenswerter Mensch aber du bist ein Trottel der es nicht mal merkt wenn sich ein Mädchen für dich interessiert. Sonst hättest du dir das ganze schon vor langer Zeit ersparen können.“ Niedergeschlagen lies Ron den Kopf hängen, Hermine musste sich jetzt wirklich anstrengen nicht laut loszulachen, „ Jeder normale Junge hätte es schon längst gemerkt Ron, natürlich liebe ich dich, das hätte ich dir schon damals auf dem Weihnachtsball sagen können.“ Ron machte den Eindruck als hätte seine Stimme jetzt endgültig versagt. Es dauerte zehn Minuten bis Ron endlich ein leises Krächzen zustande brachte. „ Schon vor dem Weihnachtsball? Oh Merlin, warum hast du nie etwas gesagt? Ich dachte wirklich du würdest mit Krumm gehen.“ „ Ich war mir eigentlich seit dem dritten Jahr sicher das da bei dir mehr als nur Freundschaftliche Gefühle waren, ich hab nur drauf gewartet bist du es endlich aussprichst. Was Viktor angeht, er ist ein guter Freund mehr nicht und das war auch nie anders.“ Ron war aufgestanden, er hatte nichts mehr von der Traurigkeit die sich seit dem Fuchsbau in seinen Augen gespiegelt hatte, nichts mehr von der Hoffnungslosigkeit, zum ersten mal seit Lord Voldemort zurück war sah Hermine Ron wirklich glücklich. Sie versanken in eine Umarmung während der Hermine mühe hatte den Sessel zu vergrößern.

Harry und Ginny hatten inzwischen die Bibliothek erreicht, sie hatten tatsächlich noch etwas zu erledigen, nach fast 10 Minuten fand Harry das Buch das er gesucht hatte, als er vor der zweiten Aufgabe zusammen mit Hermine die Bibliothek auf den Kopf gestellt hatte war ihm ein Buch aufgefallen, es war alt und hatte keinen Titel deswegen hatte es Harry damals übergangen, heute würde er das nachholen. Die Pergamentseiten wirkten vergilbt aber die Tinte hatte keine Spur nachgelassen, von der Dicke her nahm es ungefähr die Fülle eines Lexikons ein und auf fast jeden Text folgte ein Seitenfüllendes Bild auf der anderen Seite. Obwohl die beiden kein einziges Wort verstanden wussten sie dass dieses Buch wertvoll war, eine Aura der Macht ging davon aus, stärker noch als es bei Auren von Personen wie Dumbledore der Fall war.
Plötzlich stupste etwas in Harrys Gedanken, er wusste nur zu gut was das bedeutete. Er lies seinen Schutzwall sinken um seinen und Ginnys Geist zu verbinden und betrachtete das Buch erneut. Sein Geist berührte die Seiten und wie er erwartet hatte verband sich der Geist mit der Magie. Eine dröhnende Stimme hallte durch seinen Kopf, ‚ Willkommen Schüler, die ihr die Macht besitzt euren Geist zu steuern. Dies ist das Buch der alten, es enthält Kräfte von denen Normalsterbliche nicht einmal zu träumen wagen, doch seid gewarnt, das Buch wird nicht jeden für würdig erachten und gnade denen die unwürdig sind. Löst das Band innerhalb von zehn Sekunden wenn ihr diese Warnung befolgen wollt, danach gibt es kein zurück.’ Harry wartete und auch auf Ginnys Gesicht legte sich eiserne Entschlossenheit. ‚ Nun gut, ihr seid die ersten seid vielen Jahren die so weit gehen, ihr seid würdig das Buch zu benutzen doch bitte ich euch um eine Antwort, warum wollt ihr das Wissen der alten Lernen?’ ‚ Um unsere Freunde vor der Macht eines Schwarzmagiers zu schützen der den Tod besiegt hat.’ Harry konnte die Antwort nicht einmal steuern und von Ginny spürte einiges an Überraschung also musste irgendein Zauber auf diesem Buch liegen der die Wahrheit berichtete und dabei genau den Ton des Buches anschlug. „ Wir die wir auf vielen Wegen wandern wussten, dass dies eines Tages geschehen würde. Nun gut wir werden euch unser Wissen preisgeben, doch seid gewarnt dass mit dieser Macht auch Verantwortung auf euch lasten wird, diese Magie wird sich gegen euch wenden wenn sie der Meinung ist das ihr die Verantwortung nicht verdient, sie ist launisch und arbeitet nur auf dieser freiwilligen Basis. Akzeptiert ihr diese Warnung’ ‚ Ich Harry James Potter akzeptiere.’ ‚ Ich Ginerva, Molly, Weasley akzeptiere.’ Eine Flut von Bildern brach in ihre Köpfe, das gesammelte Wissen von Jahrhunderten floss in Sekundenbruchteilen in ihre Gedächtnisse. Nach nur 5 Sekunden war der ganze Spuk vorbei und Harrys Kopf füllte sich an als hätte ihn gerade ein Zug überfahren, Ginny schien es ähnlich zu gehen. Als er versuchte den Schirm wieder hoch zu ziehen blockierte ihn irgendetwas
‚ Aus zwei macht eins das ist Teil der Verantwortung.’ Dröhnte die Stimme wieder. Er hatte eigentlich nichts dagegen das Ginny in seinen Kopf konnte, er liebte sie, sie liebte ihn, der Begriff Seelenverwandtschaft war in diesem Fall nicht einmal eine Metapher aber trotzdem hatte er ein Unbehagen dabei wenn jemand seine Gedanken lesen konnte. Nun es musste wohl sein, er versah die Jahre bei den Dursleys mit einem Block, denn Rest kannte Ginny eh mehr oder weniger aus seinen Erzählungen bzw. hatte sie selbst miterlebt oder davon gehört. Er sparte nichts aus, nicht die Kämpfe gegen Voldemort und Riddle, nicht die Szene in der Heulenden Hütte, nicht die Szene in der Eulerei als er Cho fragen wollte ob sie mit ihm zum Ball gehen wolle. Es würde eh keine Geheimnisse mehr zwischen ihnen geben, zumindest nicht aus seiner Sicht. Danach wandte er sich dem neuerworbenen Wissen zu, unwillkürlich musste er Grinsen als er sah was das Buch ihnen da eingepflanzt hatte. Er schickte Ginny ein Bild in dem Ron und Hermine gerade ziemlich ‚ beschäftigt’ waren und Harry plötzlich auftauchte. Ein diabolisches Grinsen breitete sich auch bei ihr aus. Sie verschwanden ins nichts.

Das Bild das Harry geschickt hatte war extrem nah an der Realität, nur die Farbe des Sessels war anders da Hermine sie aus Versehen geändert hatte als sie den Sessel zur Coach umfunktioniert hatte. Sie waren nicht lange bei der Umarmung geblieben, zuerst hatte er sie nur zärtlich geküsst, als würde er kontrollieren ob das nicht alles nur ein Traum war, dann wurden die Küsse immer heftiger, sie hatten allerdings nicht lange Zeit sich ihrem Verlangen hinzugeben mit einem lauten Knall loderte eine gewaltige Stichflamme im Raum auf, reflexartig lösten sie sich voneinander und zogen ihre Zauberstäbe nur um zu sehen das sich die Flamme geteilt hatte und die Form von Harry und Ginny annahmen. Mit einem weiteren Knall verschwand die Stichflamme wieder und die beiden starrten in die offenen Münder von Ron und Hermine. ‚ Was hab ich dir gesagt Gin, kaum sind wir 5 Minuten weg und sie fallen über sich her.’ Ginny kämpfte anscheinend ziemlich damit nicht laut loszulachen und der ganze Kopf hallte wieder von ihrem stummen Lachanfall.’ „ Was in Merlins Namen war das? Ich wusste nicht das ihr apparieren könnt.“ „ Ron erstens kann man in Hogwarts nicht apparieren und zweitens hab ich noch nie erlebt, dass mit dem apparieren eine Stichflamme verbunden ist.“ „ Das ist auch kein Apparieren, das ist etwas vollkommen anderes, die Muggel nennen es Teleportieren. Diese spezielle Variante ist mit Feuer verknüpft allerdings nur wenn man einen gewissen Effekt damit erzielen will.“ „ Teleportation mit einem Element ? HARRY DAS IST ÜBER UTZ NIVEAU!“
„ Das ist noch gar nichts, wartet ab bis die Todesser kommen die werden sich wünschen nie geboren worden zu sein.“ Kam es jetzt von Ginny und ihr Ton lies keinen Zweifel daran das sie es ernst meinte. Dem Rest des Tages verbrachten Ginny und Harry damit ihre neuen Kräfte zu entdecken während Hermine und Ron zu einem langen Spaziergang über die Ländereien aufbrachen. Er dauerte geschlagene drei Stunden und als die beiden zurückkamen gingen sie zielstrebig auf den Jungenschlafsaal zu da Ron nur zu gut wusste was auf der Treppe zum Mädchenschlafsaal mit ihm passieren würde. Da der Schlafsaal also belegt war verzauberte Harry einen der Sessel in ein bequemes Doppelbett im Stil des Schlafsaals. Es war ein harter Tag gewesen in vielen Beziehungen aber zumindest die Nacht endete so schön und friedlich wie man es aus dem Fuchsbau kannte.

Am nächsten Morgen war Harry wieder mal der erste, er warf sich seine neue Robe über und studierte sie das erste mal genau, sie war gut verarbeitet und hatte einige nette Zauber drauf aber sie waren noch ausbaufähig. Er konzentrierte sich auf die Muster, noch eine Technik die er gestern gelernt hatte. Nach fast einer Stunde war er zufrieden, er hatte die Schild und Reflektionszauber gegen den „ Finite Incatatem“ geschützt und der nächste der versuchen würde ihn zu Verfluchen würde eine Überraschung erleben. Es würde noch fast 3 Stunden dauern bis es unten Frühstück gab also konnte er die Zeit noch für eine ausgedehnte Jogging-Tour nutzen, wie hatte er das im Fuchsbau vermisst, diese frische Luft in den friedlichsten Stunden des Morgens hatten sehr dazu beigetragen das er diese Albträume unter Kontrolle brachte. Hier brauchte er nicht über die Probleme der Realität nachzudenken, hier war sein Kopf frei davon.
Seine Gedanken schweiften ab, an die letzte Nacht im Fuchsbau, an diese Nacht, an Ginny. Ein Glücksgefühl durchfuhr als er nur daran dachte, in seinem Geist regte sich langsam etwas und er erinnerte sich wieder an die geistige Verbindung zwischen ihnen aber noch schlief sie. Er hatte den See hinter sich gelassen und war am Rand des Waldes vorbei Richtung Hogsmeade. Natürlich, er würde nichts ins Dorf hinein laufen und damit der ganzen Zaubererwelt verkünden wo er steckte aber er würde schon ziemlich nah ran kommen. Auf dem letzten Abschnitt nach Hogsmeade legte er eine Pause ein und sah auf die Uhr, es war jetzt kurz vor acht, in spätestens einer Stunde würden die anderen aufwachen und ihm endlose Vorbehalte deswegen machen das er einfach so abgehauen war wo doch die halbe Todesserschaft hinter ihm her war, er entschied sich also die Strecke zurück nach Hogwarts zu ‚ beschleunigen’ und materialisierte in der großen Halle an der nur ein ziemlich geschockter Albus Dumbledore saß. „ Harry, das war doch eben keine…“ „ Keine Apparation Sir, ihr Schild funktioniert also noch. Was sie eben gesehen haben war eine Teleportation, ein Begriff denn vor allem die Muggel gerne verwenden und der auf einem ganz anderen Zauber beruht.“ Kopfschüttelnd sah Dumbledore zu wie Harry ihm all das erklärte als sei es das natürlichste auf der Welt und würde nicht gegen alle Gesetze der magischen Logik verstoßen. Als Harry dann nicht einmal den Tisch betrachtete sondern sich einfach mit einem Schnippen sein eigenes Frühstück beschwor verlor Dumbledore endgültig die Fassung. „ Das ist unmöglich, Harry weist du was du da eben getan hast?“ „ Öhm, mir was zu Essen besorgt Professor?“ Er wusste es nicht einmal, er wusste nicht, dass er soeben eine der striktesten Regeln der Magie gebrochen hatte. Als Dumbledore ihm das erklärte brach er in schallendes Gelächter aus während er sich fröhlich sein Brot butterte das vor Sekunden noch Luft gewesen war. Als er sich erholt hatte meinte er nur, „ Professor, sie glauben doch nicht ernsthaft dass ich Voldemort mit normalen Sprüchen besiegen könnte, ich brauchte etwas besseres und bei diesen Studien habe ich gelernt dass die meisten Magischen Regeln nun ja veraltet sind.“ Dumbledore wirkte jetzt einigermaßen fassungslos, Harry sprach hier über Grenzen die Merlin und die Gründer selbst aufgestellt hatten, Regeln die seit Jahrhunderten existierten und die ein 15 Jähriger einfach mal so aus dem Stehgreif aus dem Konzept brachte. Langsam füllte sich der Lehrertisch und Dumbledore entschied die anderen nicht einzuweihen, vorerst jedenfalls. Ein Stuhl rechts neben ihm blieb frei, der neue wollte sich anscheinend erst einmal das Schloss ansehen. Er konnte an den Fragenden Mienen der Vier erkennen dass der leere Platz nicht unbemerkt blieb und sie jetzt tuschelnd darüber diskutierten welcher Lehrer denn noch fehlen würde. Es war Schlag 9 als die Türen der großen Halle weit aufflogen und ein Mann in schwarzem Reisemantel schlurfte zum Lehrertisch, irgendwoher kannte Harry diesen Mann, diesen unsicheren Gang, er konnte es nur nicht zuordnen. Erst als der Mann den Tisch erreichte und in gebrochenem Englisch sprach fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, er warf den andern einen bedeutungsvollen Blick zu aber nur Hermine kapierte den Blick und ihr klappte die Kinnlade runter. „ Danke Direktor, es ist schön wieder hier zu sein in Hogwarts.“ Spätestens jetzt fiel der Groschen auch bei den anderen und Ron warf dem, nun nicht mehr, Fremden einen vernichtenden Blick zu während dieser seine Kapuze abstreifte. Harry hatte von Anfang an Recht gehabt, seit Krumm in die Halle getreten war kam ihm dieser Gang bekannt vor. Viktor Krumm, Champion des Trimagischen Turniers, jüngster Sucher aller Zeiten der es in ein Nationalteam geschafft hatte und Absolvent von Durmstrang, einer der dunkelsten Schulen Europas, stand wie selbstverständlich vor dem Lehrertisch und lies sich auf den letzten freien Stuhl sinken. „ Viktor sollte eigentlich die Assistenz von Professor Snape in Zaubertränke werden, aufgrund eines aktuellen Anlasses ist diese Stelle allerdings hinfällig geworden. Mr Krumm, was würden sie sagen wenn ich ihnen eine Festanstellung in Hogwarts bieten würde?“
Krumm wirkte einigermaßen Überrascht bis er sich zu einem „ Aber ich dachte Professor Snape hätte…“ „ Ja er hat für sie gebürgt Viktor, deswegen biete ich ihm seine Stelle an, Mr Snape ist leider verhindert und wird auch nicht wieder kommen. Deshalb währen sie die nächste Stelle für seinen Lehrtätigkeit.“ Krumm sah aus als ob man ihm gerade vorgeschlagen hätte das man ihm zum Zauberminister machen könnte. „ Das wäre mir eine große Ehre Direktor, ich akzeptiere.“ Krumm sagte noch mehr aber Harry bekam nichts mehr davon mit seine Narbe begann zu brennen, schlimmer als selbst im letzten Jahr. „ Holt eure Roben, ER ist wieder aktiv und will etwas angreifen.“ Bilder nahmen in seinem Kopf Gestalt an, eine Wasserburg, größer als Hogwarts vor einer malerischen Bergkulisse, dicker Schnee lag über dem Boden als die Todesser vorrückten. Der Wald war anscheinend abgeholzt worden, sie bauten einen Rammbock. Wofür zur Hölle brauchten Zauberer einen Rammbock? Sie konnten Tore doch einfach mit Explosionszaubern belegen. Außer sie waren dagegen geschützt, also musste es eine sehr magische Burg sein, auf den Zinnen stellten sich Magier auf, viele davon waren noch halbe Kinder, das war eine Schule, eine Schule im Norden. Durmstrang! Voldemort wollte Durmstrang übernehmen um eine Ausbildungsstätte für seine Gefolgsleute zu haben. „ Professor Dumbledore, ER ist wieder Aktiv, er ist in Durmstrang.“ „ Was, wer ist dort? Wer wagt es diesen Ort anzugreifen?“ „ Voldemort, er hat etwa 50 Todesser dabei, sie haben den Wald abgeholzt und stehen vor den Toren.“ Die Lehrer wurden blass, „ Wir müssen etwas tun, Minerva rufen sie den Orden zusammen, Viktor wo liegt Durmstrang?“ „ Am Rand des Kaukasus, warten sie einen Moment.“ Er holte eine detaillierte Karte des Gebietes aus seiner Tasche und zeigte auf ein kleines Tal. „ Hier, das Tal selbst hat Antiapparationszauber aber ich kann sie und den Orden mit einem Portschlüssel hinbringen.“ „ Sie entschuldigen uns Professor? Bis der Orden da ist wird Durmstrang überrannt sein, wir teleportieren mitten in ihre Reihen und versuchen etwas Chaos zu stiften.“ „ Das kann nicht dein ernst sein Harry, du kannst nicht so einfach in dieses Tal apparieren, niemand könnte das.“ „ Er kann es Viktor, er schafft es auch in Hogwarts, bei Merlin ich hab gesehen wie er so ziemlich jede Magische Regel außer Kraft gesetzt hat als er heute morgen sein Frühstück aus der Luft beschwört hat!“ Die anderen kamen endlich mit ihren neuen Roben zurück, im einfallenden Sonnenlicht spiegelten sich die Strahlen auf der geschuppten Oberfläche und die Kapuzen waren tief über ihre Gesichter gezogen. „ Es wird Zeit Voldi endlich mal in den Arsch zu treten. Ginny du nimmst Hermine, Ron du kommst mit mir. Professor Dumbledore ich schätze der Orden wird 10 Minuten brauchen, bis dahin sollte der Antiapparations-Schild außer Kraft gesetzt sein. Ich komme zurück sobald die Luft rein ist.“ Daraufhin verschwanden die vier mit gezückten Zauberstäben einfach ins Blaue. In einen Kampf mit ungewissem Ausgang.

Kein Ploppen verriet ihre Ankunft hinter einem kleinen Waldstück das die Todesser noch nicht abgeholzt hatten. Sie standen etwa 500 Meter hinter dem Lager der Todesser, Voldemort war eindeutig daran zu erkennen das er keinen schwarzen sondern einen dunkelroten Umhang trug und als einziger der 50 nicht Maskiert war sondern seine Schlangenfratze offen zur Schau stellte. Die Todesser hatten sich in 5 Gruppen aufgeteilt die sich alle jeweils um einen dicken Baumstamm gruppierten. „ Meine getreuen Todesser, heute werden wir Geschichte schreiben, Durmstrang ist erst der Anfang, der Anfang eines Weges auf dem uns niemand aufhalten wird, nicht dieser alte Narr Dumbledore, nicht dieser dumme Potter-Bengel und besonders nicht das schwache Ministerium. Wir werden eine neue Gemeinschaft errichten in der Zauberer und Hexen die Position bekommen die ihnen zusteht. Wir werden das System der Muggelfreundschaft und Liebe für Schlammblüter zerschlagen! Durmstrang ist auf dem richtigen Weg aber es braucht die richtigen Männer diesen Weg zu beschreiten.“ Jetzt murmelte er einen Zauberspruch und seine Stimme donnerte über die Burg: „ Zauberer und Hexen von Durmstrang! Es ist schon zu viel Blut geflossen und diese Schule stand immer hinter den richtigen Ideen. Ich gebe jedem von euch 10 Minuten sich zu ergeben, wer keinen Widerstand leistet und sich nicht der Blutverräterschaft schuldig gemacht hat wird von mir Lord Voldemort und meinen Anhängern verschont ja ich erweise euch sogar die Ehre euch meinen Reihen anzuschließen. Ich gebe euch zehn Minuten Bedenkzeit!“ „Schön dann haben wir genug Zeit den Schild zu entfernen.“ Flüsterte jetzt Harry, er sah die Muster des Schutzschilds, sie waren nicht so stark wie in Hogwarts und es bedurfte nicht einmal einer tiefen Konzentration um das Schild zu zerstören. Mit Handzeichen zeigte er denn anderen wo sie sich aufstellen sollten, sie würden auf den Orden warten oder bis Voldemort seinen ersten Zug machte aber sie würden nicht voreilig handeln. Dummerweise war es kein Neuschnee, trotz entsprechendem Zauber knirschte der Schnee und alle fünfzig Todesser fuhren herum. Voldemorts Augen verengten sich als er erkannte wer sich da im Schnee versteckt hatte. „ Potter, du wirst mir nicht noch einmal entkommen, Todesser tötet die Eindringlinge aber bringt mir Potter lebend!“ So viel zum Thema nur ein wenig Chaos verbreiten. In Sekundenbruchteilen beschwor Harry einen Flächenschild der gegen die meisten Flüche helfen würde, auf die Roben hatte er noch nicht besonders viel Vertrauen im Ernstfall. Während die Todesser sie mit Todesflüchen bombardierten stoben sie auseinander und lieferten ihnen ein beachtliches Repertoire an Schmerz und Betäubungsflüchen. Die meisten Zauber wurden zwar geblockt aber einige Todesser fielen denn Zaubern zum Opfer, zu wenige allerdings um einen wirklichen Unterschied zu erzwingen. Harry griff wieder einmal auf das Wissen der alten zurück und veränderte den Schild geringfügig. Befriedigt stellte er fest, dass die Zauber nicht einfach verschluckt wurden sondern vielmehr mit doppelter Intensität zurückrasten. Wieder fielen Todesser während vor allem Hermine eine schier unzählbare Menge an Betäubungsflüchen durch den Wald schoss. Es war ein Fehler das sie keine Todesflüche benutzten, die Todesser begannen damit ihre geschockten Leute wieder auf die Beine zu bringen, so würde das nichts bringen, dass wusste Harry jetzt nur zu gut. Er schaltete einen Gang höher und lies den Boden aufbrechen und aus dem Boden wuchsen Skelette, es war einer der einfachsten Nekromantischen Zauber aus dem Wissen der Alten aber zu mehr hatte Harry keine Zeit. Mehr brauchte er auch nicht die Skelette metzelten die verdutzten Todesser mit ihren Schwertern nieder, einige schafften es Betäubungs- oder Todesflüche auszusprechen aber genau so gut hätten sie versuchen können Wasser mit noch mehr Wasser zu bekämpfen. Nach fünf Minuten war nur noch Voldemort und sein innerster Zirkel auf den Beinen, alle anderen lagen tot auf dem Feld das ihr Grab geworden war. Voldemort heulte vor Wut als er sah wie ihm alles aus dem Ruder lief. Mit einem letzten Fluch zerstörte er alle Skelette auf einmal und verschwand ohne ein Ploppendes Geräusch ins blaue während über all auf dem Feld Ordensleute erschienen und die letzten 3 Todesser widerstandslos festnahm. Als Dumbledore das Schlachtfeld sah fiel ihm die Kinnlade herunter, vielen anderen erging es nicht anders als sie sahen mit welcher kalten Effizienz die vier gearbeitet hatten und vor allem mit welchen Methoden sie vorgegangen waren. Ohne einen Kratzer erhoben sich die vier von ihren Positionen ohne im geringsten auf die gezückten Zauberstäbe zu achten. „ Das würde ich nicht tun Professor, die Schildzauber sind noch aktiv und werden jeden Fluch auf sie zurückwerfen.“ Keine Güte lag in seiner Stimme, er hatte jede Freude aus seinem Ton verbannt. „ Was, was ist hier geschehen Harry? Wer hat diese Leichen so zugerichtet.“ „ Skelette Sir, genauer gesagt meine Skelette, es war der einfachste Weg sie auszuschalten weil sie Zauber blocken konnten.“ „ DEINE SKELETTE? Du, du beherrschst Nekromantik?“ „ Um die schwarze Magie zu verstehen muss man sie studieren und wie ich ihnen gestern bereits sagte nichts ist schwarzmagisch, nur die Ziele des Zauberers sind es. Ohne diese Skelette wäre Durmstrang gefallen und mit der Burg wäre auch eine der mächtigsten Zaubererschulen der Welt gefallen ich hoffe das ist ihnen klar. Voldemort hat offen zugegeben das Durmstrang erst der Anfang war, er wird weitermachen bis er Hogwarts und das Ministerium kontrolliert und selbst dann wird er nicht aufhören. Wir haben ihm vielleicht eine Niederlage versetzt aber der Kampf hat gerade erst begonnen.“ Dumbledore schluckte hörbar, das war nicht mehr der gute Junge denn er vier Jahre lang gekannt hatte, Voldemorts Wiederauferstehung hatte einen Schalter bei ihm umgelegt, er würde kämpfen egal was der Preis dafür war, egal wie weit er gehen musste. Er würde solange kämpfen bis entweder er oder Voldemort tot waren. Mir einem Seufzen erkannte Dumbledore denn Fehler denn er all die Jahre gemacht hatte, er hatte Gedacht Harry würde warten, würde warten bis Voldemort zu ihm kam und ihn herausforderte, nun wusste er das es umgekehrt war. Harry hatte genug Leid erfahren um Voldemort mit jeder Faser seines Körpers zu hassen, ihm den Tod zu wünschen und er würde ihn finden um es zu Ende zu bringen, nicht umgekehrt.

tbc


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