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Fanfiction

Der Zweite Krieg - Kapitel 1 Nach dem Ministerium:

von ron0903

Kapitel 1 Nach dem Ministerium:
Wieder durchfuhr ihn dieser Albtraum, jede Nacht seit er vor zwei Wochen aus Hogwarts zurückgekehrt war hatte er diesen Albtraum. Er befand sich wieder auf dem Friedhof, er musste mit ansehen wie Cedrig Diggory von einem Mann ermordet wurde denn die meisten für Tod hielten, einen Mann namens Peter Pettigrew genannt Wurmschwanz. Alles was er vor einem Jahr auf diesem Friedhof erlebt hatte verfolgte ihn durch seinen Traum, wie Voldemort seinen Körper wiederbekam, wie er aus dem Kessel stieg und diese kalte Stimme durch die Luft hallte, fern jeder Emotion, jedes Mitgefühls. Wie sein Kamerad, sein Freund auf dem dunklen Boden aufschlug, wie sie kamen all die maskierten Gestalten die sich Todesser nannten, wie Voldemort ihn folterte, ihn der nun nicht mehr durch den Tod seiner Mutter geschützt wurde, der einzige der dem dunklen Lord mehrfach entkommen konnte, der ihn als Baby all seiner Macht beraubt hatte. Szenenwechsel, er stand wieder im Ministerium, er musste Mit an sehen wie Sirius Black, sein Pate und Freund, starb, wie er durch diesen dreimal verfluchten Bogen glitt und nicht wieder auftauchte. Dann wechselte der Traum wieder, Harry stand in der großen Eingangshalle von Hogwarts, einem Hogwarts dass er nicht wieder erkannte. Dutzende von Leichen lagen übereinander gestapelt auf großen Haufen, nur noch er, Dumbledore und seine besten Freunde kämpften gegen ein riesiges Heer Schwarzmaskierter. „ Du kannst uns nicht mehr aufhalten alter Narr, Hogwarts ist gefallen!“ Dröhnte die Stimme Voldemorts über das Gelände. „ Nein Tom, Hogwarts ist er gefallen wenn auch der letzte Verteidiger tot ist, wenn auch die letzten Kerzen des Lichts erloschen sind, deswegen Tom wird Hogwarts niemals fallen, du kannst vielleicht die Schule zerstören, du kannst vielleicht mich Töten aber niemals wird Hogwarts endgültig fallen !“ Todesflüche schossen durch die Luft, Querschläger um Querschläger traf die alten Steine der Halle doch sie hielt. Dann sackten die letzten Verteidiger einer nach dem anderen zusammen. Zuerst Lupin, Ginny, Dumbledore, Ron, Hermine, nein das konnte nicht passieren, das durfte nicht geschehen! Niemals würde es Harry so weit kommen lassen, niemals würde Harry es zulassen dass seine besten Freunde in dieser Schlacht ihr Leben lassen würden! Es war ein Traum, ein furchtbarer Albtraum und er würde dafür sorgen, dass es niemals Realität wurde! Schweißgebadet holte ihn die Realität wieder ein, das kleine Zimmer im Ligusterweg Nummer 4 war stockdunkel, sein Wecker sagte ihm, dass die Dursleys erst in knapp 3 Stunden wach werden würden. An Schlaf war für Harry James Potter jetzt gar nicht mehr zu denken und ihm fiel nur eins ein was ihm den Schlaf aus den Augen wischen würde, Training. Seit er vor zwei Wochen zurückgekehrt war in dieses gottverfluchte Nest von Muggelhassern die sich seine Verwandten schimpften hatte er angefangen zu Trainieren, es war das einzig sinnvolle was er in seiner Situation machen konnte, bereitete ihn auf den Kampf gegen Voldemort vor und hatte den positiven Nebeneffekt das er nicht über seine Träume nachzudenken brauchte. Seit den Erlebnissen im Ministerium brauchte er kaum mehr als 5 Stunden Schlaf pro Tag und die dunklen Morgenstunden nutzte er besonders gerne für ein Jogging Programm. An die Dunkelheit hatte er sich schon am zweiten Tag gewöhnt und um 4 Uhr Morgens begegneten ihm zumindest keine Nachbarn die ihn wütend anstarrten. Nach einem 2 stündigen Laufprogramm durch die Vororte von Little Winging kehrte er in ein kleines Morgencafe ein wo er sich von dem Geld bediente das er sich noch rechtzeitig bei Gringotts geordert hatte bevor Onkel Vernon seinen Eulenkäfig beschlagnahmte. Dann lief er die Strecke zurück, erschien pünktlich zum Diätfrühstück der Dursleys und begann mit seinem eigentlichen Training. Erst am späten Nachmittag kehrte Harry wieder in den Ligusterweg zurück, machte in seinem Zimmer Situpps aber auch Entspannungsübungen, schließlich musste er eine Möglichkeit finden die Schmerzen in seiner Narbe zu lindern wenn sie wieder mal anfing zu brennen. Gegen Abend vergrub er sich in seinen Büchern, er verschlang alles was ihm irgendwie in seinem Kampf helfen konnte selbst wenn es nur die Theorie war. Als er nach dieser Woche in den Spiegel sah vielen ihm erste Veränderungen auf, er war zwar immer schon schlank gewesen, das brachten die Verfolgungen durch Dudley und das harte Quidditch-Training mit sich, aber jetzt bildete sich etwas was man wirklich Muskelmasse nennen konnte, er erschien sich auch schon etwas breiter und einschüchterner als noch vor einer Woche und freute sich schon darauf wie wohl Crabe, Goyle und vor allem Malfoy reagieren würden wenn er sie nach sechs Wochen dieses Trainings im Hogwarts Express traf.
Als er nach dem Frühsport wieder in den Ligusterweg zurückkam wartete Onkel Vernon bereits am Tisch, „ Bursche, wir lassen dir ja einiges durchgehen aber das geht langsam zu weit. Wo treibst du dich den ganzen Tag rum? Du bist ja nicht mal so anständig und kommst zum Mittagessen runter.“ „ Das überrascht mich jetzt wirklich Onkel, ich dachte ihr wäret froh wenn ich euch nicht auf die Nerven gehe.“ „ So sprichst du nicht mit mir Bursche, du erklärst mir jetzt ganz genau wohin du verschwindest oder ich finde Mittel und Wege um dich hier für den Rest der Ferien festzuhalten!“ „ Wenn du es unbedingt wissen willst, ich Trainiere.“ „ Trainieren, glaubst du ich bin bescheuert? Sonst hängst du doch immer in deinem Zimmer und brütest über irgendwelchem Firlefanz, du, du triffst dich mit deiner Sippschaft hab ich recht?“ „ Du spielst den bescheuerten ziemlich gut Onkel, du weist ganz genau das es hier keinen anderen Zauberer gibt und ich trainiere um mich selbst zu Verteidigen.“ „ Bursche, was habe ich dir gesagt als du aus dieser abnormalen Schule wiederkamst? DAS Z-WORT WIRD IN MEINEM HEIM NICHT VERWENDET!“ „ Dann würde ich das nicht so laut rumschreien Onkel, du willst ja nicht dass es die ganze Straße mitkriegt.“ „ Das reicht, Bursche raus, raus aus meinem Haus, ich habe genug von deinen Demütigungen, wenn du dich schon verteidigen willst dann tu das bei deiner Sippschaft.“ „ Ich bin mir nicht sicher was mein Pate und der Schulleiter dazu sagen werden, könnte durchaus passieren das sie hier auftauchen wenn ich mich nicht Melde.“ „ Verkauf mich nicht für blöd, ich habe deine Eule eingesperrt, du kannst dich gar nicht Melden.“ „ Mr Dursley, glauben sie wirklich wir wüssten nicht was im Ligusterweg vor sich geht?“ Kam von der Tür die ruhige Stimme von Albus Dumbledore der Seelenruhig ins Wohnzimmer schritt. „ Sie, sie wagen es? Sie wagen es in mein Haus einzubrechen, mich auszuspionieren, meine Autorität in diesem Haus zu untergraben? Da sie können den Jungen gleich zu seiner Sippschaft bringen er ist hier nicht mehr willkommen!“ „ Oh das bezweifle ich nicht Mr Dursley, ich wollte sie sowieso von dieser Last entbinden da nach dem was vor einem Jahr geschehen ist sowieso alle Schutzzauber unwirksam sind und er langsam stark genug ist um es mit dem Orden aufzunehmen.“
„ Professor, meinen sie damit etwa Voldemort könnte hier jeden Augenblick reinplatzen?“
„ Genau so habe ich das gesagt Harry und er wird schätze ich bald kommen, also packst du jetzt lieber.“ Kopfschüttelnd über Dumbledores Ruhe begann er alles in den Koffer zu werfen, Bücher, Besen, Zaubertrankzutaten, oben drauf setzte er den Eulenkäfig denn sein Onkel zähneknirschend aus dem Besenschrank holte. „ Professor wohin gehen wir?“ „ Zum Fuchsbau, die Weasleys waren die ersten die mir bei einem neuen Zuhause für dich eingefallen sind.“ Das war die erste frohe Nachricht dieses Sommers, er würde 4 Wochen bei seiner absoluten Lieblingsfamilie verbringen, es gab wahrscheinlich keinen besseren Ort um über die Probleme nachzudenken die sich Harry jetzt stellten und in einem Zauberhaushalt würde es nicht auffallen wenn er auch mal die Theorie in die Praxis umsetzte. Dumbledore legte einen Arm um ihn und mit einem leisen Plopp apparierten beide vom Wohnzimmer der Dursleys direkt vor die Grenze des Weasley-Grundstücks. Der Fuchsbau hatte sich in den 2 Jahren in dem Harry nicht mehr dort war nicht im geringsten verändert, Windschief wie eh und je trohnte er über dem Dorf, die Hühner durchsetzten den Hof und flohen gackernd vor der Herrin des Hauses. Ms. Weasley war anscheinend gerade dabei das Frühstück zu machen, zumindest lies das ihre Küchenschürze erahnen auf der sich bereits diverse Flecken gesammelt hatten. „ Harry wie schön das du endlich da bist, deine Verwandten haben dich mal wieder ganz abgemagert, na aber wir haben vier Wochen Zeit um dich etwas aufzupäppeln.“ Harry hatte bei ihrer Umarmung das Gefühl alle seine Knochen würden brechen, zum Glück lies sie relativ schnell von ihm ab und wandte sich an Dumbledore. „ Albus, wollen sie sich nicht unserem Frühstück anschließen, ich bin sicher die andern hätten nichts dagegen das wir noch einen Stuhl brauchen.“ „ Danke Molly aber ich muss leider weiter, dringende Angelegenheit im Ministerium.“ Damit war er auch schon wieder verschwunden. „ Komm rein Harry, ist doch etwas frisch heute Morgen, die andern wollen dich ja unbedingt sehen. Hermine ist übrigens auch da und Ron ist ja fast eingegangen vor Sorge.“ Er war keine drei Schritte in Richtung Küche gegangen als es von der Treppe einen ohrenbetäubenden Schrei gab, Sekunden später fand sich Harry am Boden und sah nichts außer buschigen, braunen Haaren. „ Oh Harry, wie schön das es dir gut geht, waren das wirklich nur zwei Wochen? Oh wir haben uns ja alle soviel Sorgen gemacht, ich bin gleich am ersten Tag hierher gezogen. Mum und Dad waren zwar nicht begeistert aber,“ „ Hermine lass ihn doch erstmal Luft holen, du erwürgst ihn ja noch.“ Ron konnte sich vor Lachen anscheinend kaum noch auf den Beinen halten und Harry wunderte sich wie er es überhaupt geschafft hatte ein Wort herauszubringen. Sofort lies Hermine von ihm ab und Ron half ihm auf die Beine. „ Alter, du hast dich verändert, diese Muskeln sind mir jedenfalls vor zwei Wochen noch nicht aufgefallen.“ „ Musste mich irgendwie ablenken Ron und die Bücher waren da nicht genug, wie schaffst du es eigentlich immer den Großteil deiner Freizeit mit einem Buch zu verbringen Hermine? Ich hab meine Bücher schon alle durch.“ „ Hey ihr nehmt den nicht alleine in Beschlag,“ „ Genau wir wissen zwar das ihr seine besten Freunde seid aber,“ „ wir wollten uns bei dir noch bedanken Harry.“ Die Weasley Zwillinge kamen jetzt die Treppe hinunter beide mit dem identischen Grinsen auf dem Gesicht und man konnte wirklich keinen einzigen Unterschied mehr feststellen. „Ihr habt diesen Scherzladen also tatsächlich aufgemacht?“ Kam es jetzt von einer geschockten Hermine. „ Noch nicht, Mum wollte ja unbedingt das wir unseren UTZ fertigmachen,“ „ warum sollen wir unsere Zeit da nicht mit Marktanalyse und Produktwerbung verbringen?“ „Dank Harry haben wir alles was wir brauchen, Räume, Zutaten, sogar schon eine Aushilfe die nach dem Jahr bei uns anfängt.“ „ Harry du hast doch nicht etwa?“ „ Ich hab den beiden meinen Gewinn gegeben, zufrieden? Jetzt wo er wieder zurück ist können wir nen guten Scherz immer gebrauchen.“ „ Weise Worte Harry, wenn ihr in der Winkelgasse seid müsst ihr uns unbedingt besuchen.“ Damit verschwanden die beiden wieder Richtung Küche. Das Frühstück gestaltete sich als eines der fröhlichsten das Harry bisher im Fuchsbau erlebt hatte, alle schienen besorgt darum Harry von den Geschehnissen im Ministerium abzulenken, alle bis auf Ginny die während des ganzen Essens kein Wort sagte. Sie stand gleichzeitig mit Harry auf und fing ihn am Fuß der Treppe ab. „ Harry ich, ich muss mit dir reden über das was in der Mysteriumsabteilung passiert ist. Du musst mit jemandem darüber reden sonst wirst du es nie verarbeiten.“ Sie hatte sich seit dem er sie das letzte mal gesehen hatte stark verändert, sie war nicht mehr das kleine schüchterne Mädchen das gerettet werden musste. Sie schien fast einen Kopf gewachsen zu sein und sie war selbstsicher geworden, das hatte er schon im ganzen fünften Schuljahr bemerkt aber jetzt wurde es ihm mehr als deutlich. „ Ginny, es ist noch zu früh dafür, du verstehst das vielleicht als einzige, du bist die einzige die dabei war, die einzige die diese Situation schon erlebt hat.“ „ Und deswegen bin ich die einzige die dir helfen kann Harry, ich weis das ist nicht einfach, das es Dinge gibt die man einfach vergessen will aber genau das ist der falsche Ansatz, du musst lernen über sie zu reden und damit umzugehen. Es ist wie mit du-weißt-schon-wen, die Angst vor dem Namen verstärkt nur die Angst vor der Person selbst.“ „ Dann nenn ihn auch Voldemort Gin, ich muss erstmal mir selbst über das ganze klar werden, vielleicht kannst du mir in ein oder zwei Wochen helfen aber vorher muss ich selbst damit klarkommen.“ „ Also warten bis die Wunden durch ignorieren verschorft sind um sie dann wieder aufzubrechen? Harry ich denke es ist besser es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, wenn du nicht mit mir reden willst dann zumindest mit Ron oder Hermine.“ „ Das hat nichts mit dir zu tun Ginny, ich bin einfach noch nicht bereit dafür. Gib mir eine Woche um mir darüber klar zu werden und dann können wir uns zusammensetzen Ginny, das versprech ich dir.“ Sie verharrten einen Moment, in Ginnys Augen trat ein Funkeln, ein Hoffnungsschimmer doch noch mehr zu werden als nur eine von Harry Potters Freunden, sie hatte ihn immer schon bewundert aber in der letzten Woche war ihr klar geworden das sie ihm niemals wehtun könnte, das sie nicht mit ansehen konnte wie ihn etwas bedrückte, das sie ihm bei allem helfen würde, egal worum es ging. Ihr war klar geworden das es in ihrem Herzen immer nur Platz für Harry geben würde egal was die Zukunft brachte. Der Moment wurde zerstört als eine Pfanne von Ms. Weasley mit lautem Scheppern auf den Boden krachte. Harry entschied sich sein Training fortzusetzen das er in denn letzten zwei Wochen begonnen hatte.

Die Woche verstrich ohne besondere Vorkommnisse, Harry baute sich im Garten der Weasleys eine Art Hindernisparcour mit sich bewegenden Dummys und anderen Hindernissen die alles von Harry forderten, er trainierte hier gleichzeitig seine Reflexe, stählte seinen Körper, verbesserte seine Ausdauer und konnte Sprüche die er in den Theoriestunden lernte in der Praxis testen. Anfangs sahen die anderen ihm nur mit ungläubigem Staunen zu, mit welchem Ehrgeiz er wieder und wieder den Parcour meisterte und dabei den Schwierigkeitsgrad immer mehr nach oben schraubte. Am dritten Tag im Fuchsbau rang sich als erstes Ginny dazu durch mitzumachen. Hermine und Ron traten dem Training einen Tag später bei aber keiner erreichte auch nur annähernd Harrys Level. Am sechsten Tag japsten alle drei deutlich während Harry ungerührt Runde um Runde mit den Dummys zubrachte und sie zu Kleinholz verarbeitete. Während Ron und Hermine ziemlich schnell in Richtung Bad verschwanden versuchte Ginny es nach einer kurzen Pause weiter. Sie hielt bis zum Ende durch als sich auch Harry geschafft auf den Boden setzte. Sie schwiegen fast zehn Minuten in dem sich Ginny auf das vorbereitete was sie gleich ansprechen würde. Zu ihrer Überraschung war es Harry der zuerst das Wort ergriff, „ Gin, ich habe nachgedacht. Das Ministerium beschäftigt mich zwar doch es gibt etwas was mir wirklich Angst macht. Es ist ein Traum der sich immer anschließt. Wir stehen in der Eingangshalle von Hogwarts und kämpfen gegen Todesser, wir verlieren die Schlacht und ich bin der letzte der noch steht. Überall liegen Leichen und ich,“ er konnte nicht weiter sprechen, aber Ginny hatte anscheinend genug verstanden, langsam, fast zärtlich nahm sie ihn in ihre Arme und flüsterte das was sie ihm schon so lange sagen wollte. „ Deine Kämpfe sind auch meine Kämpfe, egal wo du hingehst, egal wie gefährlich es ist ich werde dich begleiten. Ich liebe dich Harry, mehr als mein Leben und ich werde niemals zulassen das du verletzt wirst.“ „ Das kannst du nicht Ginny, Voldemort wird erst ruhen wenn ich tot bin, ich und alle die mir geholfen haben. Wenn du mit mir ziehst Ginny dann bist du genauso auf Voldemorts Liste wie ich.“ „ Und wenn mir das egal ist ? Versteh doch ich werde mit dir kommen egal ob du willst oder nicht, wenn du nicht nach Hogwarts gehst werde ich auch nicht zurückkehren, ich lasse dich nicht alleine in dein Verderben rennen.“ „ Du weißt nicht einmal einen Teil der Wahrheit, ich bin dazu auserkoren Voldemort zur Strecke zu bringen, ich bin der einzige der ihn umbringen kann. Das ist mein Schicksal seit meiner Geburt. Auf mich bezieht sich die Prophezeiung, deswegen wollte mich Voldemort umbringen, deswegen war Voldemort in der Mysteriumsabteilung, deswegen musste Sirius sterben. Gin ich wollte es nicht wahrhaben aber in dieser einen Woche ist mir etwas klar geworden. Ich empfinde mehr für dich als für irgendjemanden sonst und ich werde es dir nicht auch nicht ausreden können mich zu begleiten, deswegen kannst du mich begleiten wenn es so weit ist.“ Wieder trat dieses Funkeln in Ginnys Augen und die Zeit schien stillzustehen. Ein lauter Knall rief sie nach einer Ewigkeit wieder in die Wirklichkeit zurück. „ Mum sagt ihr seid rein ko, Ginny ihr seid,“ „ Ja wir sind zusammen Ronald und das endgültig.“ „ WANN WOLLTET IHR MIR DAS EIGENTLICH SAGEN? DU BIST IMMER NOCH MEINE KLEINE SCHWESTER GINNY!“ „Daran hat sich auch in der letzten Stunde nichts geändert Ronald und als Bruder solltest du akzeptieren dass ich kein Kind mehr bin.“ „ Du bist 15 Ginny und eine Fünftklässlerin wenn du nach Hogwarts zurückkommst, Ich denke das fällt noch unter Kind!“ „ Ron, sie hat im letzten Jahr genauso viel erlebt wie du, wenn es ihre Entscheidung ist…“ „ Mit dir hab ich auch noch ein Wörtchen zu reden Harry, ich dachte du würdest mir alles erzählen, ich dachte du wärst mein bester Freund.“ „ Ich hätte es dir ja auch erzählt.“ „ Wann denn, in Hogwarts ? Im nächsten Jahr ?“ „ Zum Beispiel heute Abend? Oder wenn du endlich mal lernst die Leute aussprechen zu lassen Ron. Es ist ihre Entscheidung und du solltest sie respektieren.“ „ Sie ist zu jung verdammt noch mal, ich werde nicht zulassen das sie sich völlig übereilt in einen,“ Knall, Ginny hatte Ron eine gepfefferte Backpfeife gegeben und stand jetzt Wutentbrannt über ihrem Bruder der gleich drei Köpfe kleiner wirkte. „ Ich habe mir das sehr genau überlegt Ronald, du bist es hier der völlig den Kopf verliert. Wer müsste Harry eigentlich dankbar sein das ich überhaupt noch lebe? Du mein ‚ Bruder’ solltest endlich mal lernen deinen Beschützerinstinkt auf einen normalen Level runterzuschrauben!“ Das hatte gesessen, Ron war drauf und dran sich auf Harry zu stürzen während er mit wüsten Beschimpfungen um sich warf. „ Ronald Weasley, was in Merlins Namen tust du da?“ schnellen Schrittes stellte sich Misses Weasley vor Harry was Ron endgültig zum Berserker mutieren lies, er zog seinen Zauberstab und versuchte an seiner Mutter vorbei freies Schussfeld auf Harry zu bekommen bevor er einfach umklappte, Ginny hatte ihn mit einer Körperklammer getroffen. „ Kann mir mal bitte einer erklären was hier los ist?“ „ Ron ist ausgerastet weil er mich und Ginny hier draußen alleine erwischt hat Misses Weasley. Ich wollte es eigentlich heute Abend mit ihm klären aber er war überhaupt nicht mehr ansprechbar, hat Ginny beschimpft, sie hat ihm eine geknallt und dann ist er auf mich los.“ „ Ganz langsam, du und Ginny ihr seid“, beide nickten, „ Ron hat es rausgekriegt und hat euch zur Rede gestellt, danach hat meine Tochter ihn geschlagen?“ „ Ja Mum, und ich würde es wieder tun, ich hab keine Lust mehr von allen nur wie ein kleines Kind behandelt zu werden, als Ron dann alles so hingestellt hat als würde er mich nur schützen wollen ist mir der Geduldsfaden gerissen.“ „ Ginny das ist, du bist 15 um Himmels Willen! Was hast du dir dabei eigentlich gedacht? Natürlich wollte Ron dich beschützen und er hat Recht damit!“ „ Mum, Ron ist total durchgedreht, ich weis nicht was passiert wäre wenn er noch länger auf uns eingeschrieen hätte und komm mir jetzt nicht mit ‚Du bist doch erst 15 Ginny’ ich kann das langsam nicht mehr hören!“ „ DU BIST IMMER NOCH MEINE TOCHTER UND DU WIRST DICH JETZT GEFÄLLIGST ZUSAMMENREIßEN! RON WOLLTE UND WILL DICH DOCH EINFACH NUR BESCHÜTZEN, WENN ER DER MEINUNG IST DU WÄRST ZU JUNG IST DAS SEIN GUTES RECHT!“ „ WAS GLAUBST DU WAS PASSIERT WÄRE WENN ICH NICHT EINGEGRIFFEN HÄTTE MUM? RON WAR SO ODER SO SCHON DURCHGEDREHT UND NEBENBEI HAT ER VERSUCHT SEINEN BESTEN FREUND ZU VERFLUCHEN!“ „ Da muss ich ihr leider zustimmen Molly, er hatte vielleicht die richtige Absicht aber er hat die falschen,“ „ Oh nein Fall du mir jetzt nicht auch noch in den Rücken Arthur! Sie ist 15, sie ist noch ein Kind, SIE IST DEINE TOCHTER!“ „ Molly, du kannst sie nicht ewig festhalten, sie kommt nach dir und du weist ganz genau wie stur sie damit ist.“
Ohne ein weiteres Wort beendete Mrs. Weasley die Körperklammer und verzog sich zurück in den Fuchsbau. Das Mittagessen war ehrwartungsgemäß Frostig, Ron und Misses Weasley setzten sich ans andere Ende der Tafel und sprachen während des ganzen Essens kein Wort, warfen aber immer wieder wütende Blicke in die Runde. Mister Weasley versuchte einige male ein Gespräch zu beginnen wurde aber ignoriert. Nach fast einer Stunde wurde es dann denn beiden zu bunt, wutschnaubend schmiss Ron seinen Löffel hin und rannte in sein Zimmer kurz gefolgt von Hermine während Misses Weasley mit säuerlicher Miene ihre Seite des Tisches abräumte. „ Was ist denn heute schon wieder passiert Dad? Wir können es nicht sein weil wir den ganzen Vormittag im Laden waren also,“ „ Ich hab Ron eine reingehauen, Mum beschimpft und bin mit Harry zusammen, seit ihr jetzt zufrieden?“ „ Ok, Ginny langsam machst du uns Angst, das mit Ron na gut aber Mum?“ „ Eure Mutter will einfach nicht akzeptieren das Ginny ein eigenständiges Leben führen will und meinte es wäre Rons gutes Recht sich auf Harry zu stürzen weil er mit mir zusammen ist.“ „ Das erklärt einiges Schwesterherz, unser kleines Ronnyspätzchen hatte ja immer schon einen überentwickelten Schutztrieb,“ „ versteh uns nicht falsch Gin wir wollen ja auch nicht das dir was passiert,“ „ Aber wir verhauen nicht jeden mit dem du zusammen sein willst,“ „ vor allem wenn dieser jemand dir das Leben gerettet und uns so großzügig geholfen hat.“ „ Jungs genau so was will ich von euch hören, eure Mutter ist in dieser Beziehung nun ja altmodisch.“ „ Altmodisch? Sie würde Ginny am liebsten in einen Turm einmauern bis sie 17 ist Dad und leider ist Ron genauso dieser Ansicht.“ „ Ich red mit ihm, wenn er noch mal zum Berserker wird verpaß ich ihm halt einen Lähmfluch damit er mir zuhört.“ „ Harry, ich denke nicht das es eine gute Idee wäre Ron noch mehr zu reizen, er ist ja schon normalerweise schlimm in dieser Beziehung aber eine Körperklammer ist nicht gerade angenehm.“ „ Dann sollte ich mich besser beeilen bevor seine Mutter noch mehr auf ihn einredet.“ Damit verschwand auch Harry wieder aus der Küche und lies eine ziemlich verdatterte Weasley Familie zurück. „ Was willst du eigentlich da oben Harry? Ron wird dir nicht zuhören.“ Erklang jetzt seine Herminenartige Stimme in seinem Kopf. „ Wenn er mir nicht zuhören will sorg ich dafür dass er mir zuhört, ich will ihn nicht als Freund verlieren.“ „ Dann verlierst du Ginny als Freundin, er ist ihre Schwester Harry.“ „ Aber ich will keinen von beiden verlieren.“ „ Du musst dich wohl oder übel entscheiden, das wusstest du aber von Anfang an Harry.“ „ Trotzdem kann ich versuchen ihn zu überreden.“ „ Er ist ihr Bruder, er wird nicht zulassen, dass du mit ihr zusammenbleibst.“ „ Und wenn mir das egal ist?“ „ Es ist ihre Familie Harry, ihr bisheriges Leben wäre komplett zerstört.“ „ Und wenn ihr das egal ist?“ „ Es ist ihre Familie. Stell sie nicht vor die Wahl Harry, du weist wie sie sich entscheiden wird.“ „ Es ist ihre Wahl und ich werde sie nicht verletzen.“ „ Dann frag ich mich warum du überhaupt noch auf meine Stimme hörst.“ Er war vor der Tür angekommen, mit einem schnellen Schwung war er im Zimmer, Ron lag auf seinem Bett, Hermine sprang wie von der Tarantel gestochen von ihrem Stuhl auf der daneben stand. „ Ich wusste doch das du vernünftig wirst Harry, dass du deine Freundschaft mit ihm nicht gefährden willst.“ „ Hermine, lass mich bitte kurz mit ihm allein reden.“ „ Was gibt es denn da groß zu reden? Wenn du unbedingt meine Familie auseinander reißen willst dann,“ „ Ron deine Familie steht hinter Ginny und mir, alle außer dir und deiner Mutter sind der Meinung das sie alt genug ist.“ „ Na und? Sie ist noch ein Kind, sie braucht Schutz, SIE BRAUCHT IHRE FAMILIE!“ „ Dann sei für sie da Ron, du bist ihr Bruder, du tust ja so als würde ich sie für immer aus ihrer Familie reißen nur weil wir zusammen sind.“ „ Du verstehst es nicht Mann, wenn Ginny mit dir geht wird diese Familie zerbrechen, du wirst meine Familie zerstören und das werde ich nicht zulassen.“ „ Was willst du tun, sie einsperren bis sie 17 ist? Sie wird immer versuchen sich abzugrenzen Ron, jeder würde das versuchen.“ „ Das ist nicht wahr, ich würde mich nie,“ „ Wenn dir deine Mutter sagen würde du sollst Hermine nie wieder sehen, du würdest nie wieder nach Hogwarts kommen, was würdest du tun Ron ?“ „ Ich, ich würde mich nicht dranhalten.“ „ Und genau in dieser Situation ist Ginny, glaubst du wirklich sie würde sich von der Familie abkapseln nur weil wir zusammen sind? Wir verbringen eh die meiste Zeit des Jahres in Hogwarts und ich wär froh mal nicht zu den Dursleys zurückzumüssen.“ „ Du würdest also nie,“ „ Ihr seid so was wie eine Ersatzfamilie für mich Ron, ich würde mich freuen eines Tages wirklich ein Verwandter von euch zu werden.“ „ Dann versprich mir eins Harry, pass auf sie auf, pass auf meine kleine Schwester auf wenn ich nicht in der Nähe bin.“ „ Schön das du vernünftig geworden bist Ron, ich würde nie zulassen das ihr oder irgend jemand anderem von euch etwas passiert.“ Mit einem kräftigen Ruck stemmte sich Ron vom Bett ab und schloss zuerst Hermine und dann Harry in die Arme, er war vielleicht meistens ein gefühlloser Grobian aber eben nur meistens. Ron in der Mitte gingen die drei zurück in die Küche, der Schock steckte dem Rest der Familie immer noch in den Gliedern als sie den Tisch erreichten. „ Was ist denn hier los, jemand gestorben?“ Fragte Ron in einem Ton als sei überhaupt nichts passiert. Der Schock wich einem erstaunten Stille bis sich Ginny endlich zusammenriss. „ Du, du hast also nichts mehr dagegen?“ „ Nein, ich bin einfach ausgerastet als ich euch so gesehen habe, wir haben das geklärt und es gibt keinen Grund dass ich noch etwas dagegen hätte wenn ihr zwei zusammen bleibt.“ Darauf folgte ein erleichtertes Aufatmen am ganzen Tisch. Das einzige Problem was eine Familiäre Krise jetzt noch auslösen konnte war „ Molly, selbst Ron hat eingesehen das er überreagiert hat! Sei doch endlich vernünftig.“ Mr. Weasley versuchte seine Frau jetzt schon seit dem Abendessen zumindest zu irgendeiner Reaktion zu bewegen. Seit dem Mittagessen hatte sie mit keinem mehr ein Wort gesprochen, sie hatte alle ignoriert, das Abendessen aufgetischt nur um nach 5 Minuten wieder zu verschwinden, das war jetzt fast 2 Stunden her und immer noch schwieg sie eisern. Mit säuerlicher Miene schlief sie ein während ihr Mann versuchte ein Seufzen zu unterdrücken, es war ein langer Tag gewesen und es würde ein langer, langer Sommer werden das war ihm spätestens jetzt klar.

Diese Nacht war die erste in der Harry keinen Albtraum hatte, als er auf das erste mal auf den Wecker schaute war es schon 7 Uhr, er hatte das erste Mal seit drei Wochen wirklich durchgeschlafen, dieser Umstand lies ihn eine Sekunde vergessen welcher Tag heute war, aber wirklich nur eine Sekunde ehe er einen Blick auf seinen Wandkalender warf an dem er immer die Tage bis Hogwarts abzählte. Heute war der 31. Juli, sein Geburtstag. Ohne Ron zu wecken stieg er aus seinem Bett Richtung Bad, als er von unten erhitzte Stimmen hörte. „ Du weist das du zu jung bist Ginny, ich bin deine Mutter und ich weis was gut für dich ist.“ „ Gib es auf Mum, du bist die einzige hier die diese Tradition noch ernst nimmt.“ „ Es geht hier nicht um Traditionen Ginny, ich bin nur der Meinung das du noch zu jung für so eine Beziehung,“ „ Doch es geht dir um diese bescheuerte Tradition Mum! Selbst Ron hat eingesehen das Harry nichts tun würde um mir wehzutun.“ „ Ron versteht das noch nicht, er ist 15 und damit ist dein Bruder gerade mal ein Jahr älter also erwarte nicht das ich ihn wie einen Erwachsenen behandele!“ „ Und was ist mit Dad? Mit Fred, George ?“ „ Es geht hier nicht darum das alle meinen du wärst schon Erwachsen Ginny, du bist 15 und damit eindeutig zu jung.“ „ Genauso jung wie du und Dad als ihr euch kennen gelernt habt.“ „ Das waren andere Zeiten, dunkle Zeiten, außerdem sind wir erst ein Jahr später ein Paar gewesen.“ „ Ich würde nicht sagen das die Zeiten rosig sind Misses Weasley, nicht nachdem was vor drei Wochen passiert ist.“ „ Das ist kein Vergleich Harry, wir hätten damals alle schon am nächsten Morgen tot sein können, wir hatten nicht so viel Zeit unsere Jugend zu genießen wie ihr heute!“ „ Dann lesen sie den Tagespropheten nicht gründlich, schlagen sie mal Seite 3 auf.“ Stirnrunzelnd öffnete sie eine achtlos beiseitegelegte Zeitung, ihr stockte der Atem. Selbst auf dem Schwarzweiß-Photo war der Totenkopf mit Schlangenzunge unverkennbar. Die Überschrift lautete „ Todesser außer Kontrolle, Angriff auf Little Winging.“ „ Sie sind einen Tag zu spät gekommen, wenn Dumbledore mich auch nur eine Nacht später abgeholt hätte würde ich jetzt unter den Trümmern dieses Hauses liegen. Dumbledore hat mir gestern Nacht noch eine Eule geschickt.“ „ Aber, aber, die Auroren ? Das Ministerium ?“ „ Mrs. Weasley, Fudge wird den Teufel tun und Auroren auf die Jagd nach Todessern schicken, wissen sie nicht mehr was er zu Dumbledore im Krankenflügel gesagt hat ? Solange er Minister ist wird das Ministerium keinen Finger rühren.“ In diesem Moment stürzte Mr. Weasley die Treppe hinunter, er kam gerade noch rechtzeitig vor dem Küchentisch zum stehen. „ Harry, hast du?“ „ Seite drei Arthur, Harry weis es schon von Dumbledore.” “ Grundgütiger, wir haben heute morgen einen Alarm aus dem Ministerium bekommen aber das es so schlimm ist? Fudge hat irgendwas von wegen Schwarzmagiern erwähnt aber nicht das es Todesser waren, nicht das sie im Ligusterweg waren.“ „ Fünf Tote, drei Muggel und zwei Angehörige der Magischen Brigade.“ „ Sie haben Mitarbeiter der Strafverfolgungsbehörde in die vorderste Front eines Einsatzes geschickt?“ „ Nach dem Bericht hier waren sie vor Ort als der Angriff begann,“ in diesem Moment ploppten vier Personen in langen Reisemänteln vor dem Grundstück auf. Alarmiert zogen die Weasleys und Harry ihre Stäbe und richteten sie auf die Haustür. Eine nur allzu bekannte Stimme der Gryfindor die zweit meisten Punktabzüge verdankte sprach einen Zauber und die Tür flog auf. Minerva Mc Gonagal stand wie erstarrt auf der Schwelle während die andern drei seelenruhig eintraten als sei es selbstverständlich mit erhobenen Zauberstäben begrüßt zu werden „ Habt also schon in die Zeitung geschaut häh?“ Kam es vom größten der vier, diese Stimme konnte nur einer Person gehören, Alastor „Mad-Eye“ Moody, ehemaligem Auror und im letzten Jahr gefangener eines Doppelgängers der für Voldemort gearbeitet hatte. Langsam sanken die Stäbe nach unten. Der vorderste der vier warf jetzt seinen Umhang hab, er wirkte jung hatte aber schon viel in seinem Leben erlebt und wirkte in seinen Lumpen mindestens 10 Jahre älter als sein Gesicht vermuten lies, auch diesen Mann erkannten die Vier sofort, Remus Lupin war in Harrys dritten Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste gewesen, zu seiner Schulzeit war er ein guter Freund von Harrys Vater und wahrscheinlich der sympathischste Werwolf Englands. „ Schreckliche Sache das, wir kamen zu spät um den Einsturz des Hauses zu verhindern aber immerhin haben wir zwei von ihnen mitgenommen.“ „ Das waren Ministeriumsleute!“ „ Umgedrehte Ministeriumsleute Harry, standen wahrscheinlich unter dem Imperius.“ „Ginny, Harry ich muss mich korrigieren, die Zeiten sind genauso düster wie damals.“ „ Schlimmer Molly, diesmal sind wir auf uns gestellt, diesmal wird es keine Aurorenverstärkung geben, wenn wir Pech haben lässt uns Fudge verhaften weil wir Todesser angreifen.“ „ Wir müssen vorsichtig sein mit dem was wir tun wir werden die Kinder wohl oder übel in Hogwarts einquartieren müssen.“ „ Einquartieren? Das sind meine Kinder, ich muss sie beschützen ich,“ „ Wir werden dafür sorgen das ihnen nichts passieren kann Molly. Dafür ist der Orden da.“ „ Und sie mich Misses Weasley, ich werde niemals zulassen dass noch mehr meiner Freunde sterben, nicht nach dem Ministerium, nicht nachdem was mit Sirius passiert ist.“ „ Können wir diese Familienangelegenheiten mal beiseite schieben? Molly, Arthur Dumbledore hat ein Treffen einberufen, in einer Stunde treffen wir uns im Grimmauld Place. Remus hier hat sich bereit erklärt ein Auge auf die Kinder zu haben während ihr weg seid, steht ihnen von uns sowieso am nächsten.“ „ So könnte man es ausdrücken Alastor, was soll ich deinen Kindern sagen Molly?“ „ Die Wahrheit, Ron wird es eh von Harry erfahren und dann kannst du es gleich allen sagen.“ „ Gut, deine Entscheidung Molly, dann brauche ich ihnen zumindest nichts verheimlichen. Dumbledore wird mich morgen instruieren?“ „ Wenn möglich noch heute Abend Remus, wir wissen allerdings nicht wie lange das Treffen dauert, Dumbledore ist der einzige mit wirklich fundierter Aktenlage.“ „ In Ordnung Ginny, du weckst am besten Hermine, Harry du übernimmst die Jungs. Ach ja herzlichen Glückwunsch, tut mir leid das alles unter so düsteren Vorzeichen steht.“ „ Mein ganzes Leben stand unter einem düsteren Vorzeichen Professor,“ „ Nenn mich Remus Harry, den Professor hab ich vor 2 Jahren abgelegt.“ „ Remus, da macht es keinen großen Unterschied ob die Dursleys an meinem Geburtstag sterben oder nicht, in gewisser Weise haben mir die Todesser damit sogar ein Geschenk gemacht, zumindest muss ich nächstes Jahr nicht in den Ligusterweg zurück.“ „ Harry, das waren deine Verwandten!“ Mischte sich jetzt auch Ginny wieder ins Gespräch ein. „ Tolle Verwandte, 11 Jahre lang verschweigen sie mir das ich ein Zauberer bin, 11 Jahre sperren sie mich in einen Schrank, ein Jahr später in ein kleines Zimmer, im nächsten Jahr ignorieren sie mich komplett, Dudley hat mir 11 Jahre das Leben zur Hölle gemacht, die haben mich behandelt als wäre ich ein Verrückter und das sollen meine Verwandten gewesen sein ? Nein Ginny, wenn ich überhaupt Verwandte hab dann ihr, Ron war der erste der mich wirklich akzeptiert hat, naja mit Ausnahme von Hagrid, deine Mutter war die erste für die ich mehr als nur ein Kind war.“ Ginny sagte nichts bis sie an der Treppe nach oben waren, „ Das meinst du ernst Harry Du, du bezeichnest uns als deine Familie?“ „ Das habe ich getan seid ich das erste mal im Fuchsbau war Gin und genau das hab ich Ron gestern klar gemacht. Deswegen hat er das zwischen uns hingenommen, deswegen werde ich dafür sorgen das dir nie etwas geschieht und wenn das hier alles vorbei ist werde ich auch wirklich ein Mitglied der Weasleys werden.“ Jetzt brachen die Dämme bei Ginny, hemmungslos übermannten sie Tränen der Freude, während Harry sie ganz zärtlich umschloss, er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er daran dachte was Ron sagen würde wenn er in diesem Moment, „ Ginny! Harry was habe ich dir gestern gesagt?“ Kam es jetzt von oben. „ Ich habe dir versprochen das ich sie beschützen werde Ron, das ich sie nie verletzen würde und genau das habe ich Ginny gerade erklärt.“ „ Und warum hat ihr Gesicht dann mehr Wasser als das Klo der Maulenden Myrte?“ „ Weil ich mich gefreut habe, Brüderchen und ich bin nicht so schlimm wie die Maulende Myrte, wo nimmst du nur immer diese Vergleiche her?“ Kam es jetzt etwas verschnupft von Ginny. „ Oh Mann ich sollte wirklich mal auf Hermine hören.“ „ Das ich das je von dir höre Ronald Weasley, du gefühlsloser kleiner Tollpatsch.“ „ Heute hast du das Timing wirklich drauf Ron.“ Harry konnte ein breites Grinsen jetzt nicht mehr unterdrücken. „ Entschuldigt wenn wir bei eurem kleinen Treffen stören aber wir wollen auch noch runter zum Frühstück.“ Kam es jetzt im Chor von Fred und George. „ Mum und Dad sind schon weg, mussten heut morgen zu Dumbledore.“ „ Zu Dumbledore ? Oh Mann er hat uns doch nicht wirklich von der Schule geschmissen?“ „ Das ist nicht witzig George, der Orden hat ein Treffen, lies die Zeitung dann weist du warum.“ Am Tisch herrschte regelrechte Fassungslosigkeit, Ron war drauf und dran seine Eltern zu begleiten, Fred und George waren das erste mal seit Harry sie kannte wirklich sprachlos und Hermine schien den Tränen nahe. „ Ron, du musst hier bleiben, der Fuchsbau ist der einzige Ort wo ihr zurzeit wirklich sicher seid.“ „ Und ich soll meine Eltern einfach so da rausgehen lassen?“ „ Mum und Dad haben sich so entschieden Ron, wir hatten das mit dem übermäßigen Beschützerinstinkt doch gestern erst.“ Seufzend lies sich Ron wieder auf seinen Stuhl sinken, zur Überraschung aller hatte er diesmal nicht mal ein Wort des Widerspruchs. Remus hatte inzwischen damit begonnen das Frühstück zu machen und hatte damit mehr oder weniger Erfolg aber im Schockzustand der sich jetzt über die 6 gelegt hatte achtete eh kaum einer auf so etwas wie Geschmack. Alle Lebensfreude war aus ihren Gesichtern gewichen, sie saßen wie versteinert am Tisch während Remus der einzige war der überhaupt so etwas wie ein Gespräch versuchte. Das Eis brach schließlich als er in einer Verzweiflungstat auf Harrys Eltern zu sprechen kam, es waren nicht die typischen kleinen Geschichten der Rumtreiber wie sie ihm Remus schon früher erzählt hatte, es ging darum was nach Hogwarts aus ihnen geworden war. „ Sie wollten beide Auroren werden, besonders James hatte in dieser Beziehung schon fast einen Wahn. Gleich nach ihrem Abschied von Hogwarts haben sie sich zusammen im Aurorenbüro beworben, aus dem was mir James erzählt schätze ich das die verdammt froh waren überhaupt noch vernünftige Freiwillige zu bekommen, wo Voldemort schon so lange gegen sie kämpfte. Im zweiten Jahr ihrer Ausbildung haben sie geheiratet, Lilly wollte es eigentlich schon früher aber James Eltern waren in etwa so altmodisch wie Molly, wenn nicht noch schlimmer. Sie haben die Ehe eigentlich nie gutgeheißen weil Lilly eine Muggelgeborene war und die Potters eine sehr alte, sehr stolze Zaubererfamilie waren, bis zur Generation deines Vaters. Sie waren gerade mit der Ausbildung fertig als du zur Welt kamst, Lilly konnte an dem Fest schon gar nicht mehr teilnehmen weil sie praktisch die letzten zwei Wochen im Krankenhaus zubrachte. Als dann die Wehen einsetzten war James wie von der Tarantel gestochen, ich hab ihn in all den Jahren nie so aufgeregt erlebt, nicht mal vor seinem erste Quidditchspiel oder der Hochzeit hat er so einen Aufstand gemacht. Diese Nacht im Wartesaal war wahrscheinlich die schlimmste die ich je erlebt hab, 10 Stunden lang ist James durch den Saal getigert und hat so ziemlich jede Vase umgeschmissen aber ich werde diesen Augenblick nie vergessen in dem wir reinkamen, ihr beide lagt da als wenn ihr hundert Jahre durchschlafen könntet, hat mir und James fast die Tränen in die Augen getrieben. Ich war in diesem ersten Jahr fast so häufig bei euch zu Gast wie Sirius oder Dumbledore, ja Dumbledore war ein gern gesehener Gast in Godrics Hollow. Ich war auch noch an Hallowen zu Gast, bin aber zu meinem Pech ziemlich früh gegangen, ich hatte noch was für den Orden zu erledigen und erfuhr davon erst am nächsten Morgen im Tagespropheten.“ Er sah dankbar in die Runde, dafür das ihn keiner unterbrochen hatte und jetzt überliefen auch ihn Tränen als er zurückdachte an die großartige Zeit der Rumtreiber, an die schönsten 11 Jahre seines Lebens. In diesem Moment kam ein ganzer Schwarm von Eulen durchs Fenster gerauscht und ließen nach einem Bogen einen Regen von Paketen auf den Tisch fallen. Es mussten um die 50 Eulen gewesen sein und jedes Paket hatte Dimensionen die Harry bisher nur von Dudleys Kindergeburtstagen kannte. „Was soll das denn? Du hast bei keinem Gewinnspiel mitgemacht oder Harry?“ „ Ron heute ist der 31te, das sind Harrys Geburtstagsgeschenke.“ „ Oh verdammt, das hab ich in dem ganzen Trubel vergessen, herzlichen Glückwunsch Harry, warte ich hol kurz mein Geschenk.“ „ Das haben wir gleich Accio Geschenke!“ Ein leichtes Rumpeln und 5 weitere Pakete flogen die Treppe hinab und landeten fein säuberlich gestapelt vor Hermine. Leicht verlegen wegen des ungläubigen Staunens schichtete sie die Pakete auf den unordentlichen Stapel den die Eulen hinterlassen hatten. Eine halbe Stunde später erstickte die Küche in aufgerissenem Geschenkpapier, fast das ganze Gryfindor Haus hatte sich dazu hinreißen lassen Harry etwas zu schicken, angefangen bei Colin Crevey der ihm ein Album seiner besten Fotos von Harry schickte, über Dean Thomas der ihm eine durchaus realistische Nachahmung eines Ungarnischen Hornschwanzes schenkte, der Drache war gut einen Meter groß und Ron schwor sich seine Fingerkuppen wären angesenkt. Daneben hatte ihm Charly einen schwarzen Umhang geschickt, er hatte genau die gleiche Färbung wie normale Hogwartsumhänge hatte allerdings ein unverkennbares Schuppenmuster. „ Drachenhaut Harry, da kommt so gut wie nichts durch keine Flüche und schon gar keine Projektile oder so was in der Art.“ „ Mann du kennst dich mit Muggelwaffen aus Ron?“ „ Hey mein Vater Arbeitet in der Abteilung für Muggelartefakte, natürlich kenn ich mich mit Pestolen und Gewähren aus.“ Bill schickte ihm passend zum Umhang einen neuen Verschluss der gleichzeitig als Spickoskop diente und laut summte wenn Schwarzmagier in der Nähe waren. Fred und George schenkten ihm ein Komplett Set von „ Weasleys Zauberhafte Zauberscherze“ und schenkten dazu noch 3 Packungen ihrer neuesten Erfindung „ Weasleys Infernalischem Höllenzauber“. Von Sirius bekam er ein praktisches Taschenmesser das Magisch modifiziert war, es beinhaltete neben den üblichen Extras auch Dinge wie eine Funkenzauber Leuchtrakete oder einen Betäubungsstab der ähnlich wie der Stupor Zauber funktionierte. Hermine hatte, wie nicht anders zu erwarten, eine komplette Buchreihe über die magischen Künste geschenkt, unterstützt von Professor Dumbledore der selbst einige Bücher beisteuerte so das es am Ende 12 Bücher waren die alle die Dicke eines Lexikons besaßen. Mr Weasley hatte eine Armbanduhr geschickt, er wusste dass Harrys alte seit dem See nicht mehr funktionierte. Die Uhr wirkte neu und hatte verschiedene Verzierungen von Sternen auf dem Ziffernblatt. „ So eine Uhr bekommt man traditionellerweise zum 16 Geburtstag, wenn die Zeit zur Volljährigkeit langsam abläuft, Molly wird sicher nicht begeistert sein das du jetzt schon eine bekommst, sie ist ein Symbol dafür das du fast erwachsen bist.“ War Remus Erklärung als Harry fragend in die Runde blickte. Dann kam das Geschenk von Ron, es war der zweite Band von Harrys Lieblingsbuch, „Fliegen mit den Cannons“, Ron war ein überzeugter Fan der Chudley Cannons, auch wenn diese seit fast hundert Jahren nicht mehr die Meisterschaft gewonnen hatten. Moody schenkte ihm eine Brille, es war das gleiche Modell wie Harrys Brille und zu seiner Verwunderung sah er gestochen scharf. „ Es ist eine magische Brille Harry, sie passt sich automatisch dem Sehvermögen des Trägers an. Mad Eye hat auf einige Extras bestanden die er als ‚Nützlich’ bezeichnete.“ Jetzt fielen Harry vier kleine Knöpfe am Brillenrand auf. Beim ersten Knopf geschah nichts, „ Dafür brauchst du deinen Tarnumhang Harry, bzw. jemand von uns braucht ihn. Mit dem ersten Knopf erkennst du alle Arten von Tarnungen, egal ob Magisch, mit Tarnumhang oder einfach nur gut versteckt. Ich glaube die Muggel haben so etwas Ähnliches entwickelt und nennen es Wärmestrahlung.“ Beim zweiten Knopf keuchte er auf, er konnte plötzlich durch Wände sehen, panisch richtete er seinen Blick an die Decke bevor es zu einer mehr als peinlichen Situation kam. Ron schüttelte sich vor Lachen während Remus mit seiner Erklärung fortfuhr, „ Röntgenblick, keine Angst Harry du kannst nur durch Wände, Decken oder feste Gegenstände sehen nicht durch Stoff.“ Erleichtert deaktivierte Harry den Röntgenblick wieder. „ Alter wenn das so weiter geht besiegst du du-weißt-schon-wen nur durch dieses Zeug.“ Jetzt war Remus Geschenk an der Reihe. Es war eine Kette, eine einfach gearbeitete Silberkette an der ein Kreuz hing. „ Das Kreuz konnte ich mir nicht sparen Harry, sie hätte auch so funktioniert aber es symbolisiert doch recht gut den Charakter dieser Kette. Das ist eine Schutzkette, seit Jahrhunderten wird in meiner Familie das Geheimnis darum weitergegeben. Als Sohn von James bist du nun der nächste Träger dieser Kette. Sie schützt vor den Unverzeihlichen, wenn du sie einmal umgelegt hast kannst nur du sie auch wieder lösen. Dadurch verhinderst du das im Falle deines Todes die Kette den Besitzer wechselt.“ Mit einem leichten klicken rastete der Verschluss ein, man spürte sie kaum auf der Haut und trotzdem ging eine beruhigende Wärme davon aus. Jetzt kam das Geschenk von Professor Mc Gonagal, einen Moment fragte sich Harry was in diesem länglichen, flachen Paket enthalten sein konnte. Es hatte in etwa die Länge eines Besens war aber wesentlich flacher und vor allem schwerer. Unter dem Papier war das Geschenk in roten Samt eingeschlagen unter dem ein stählernes Funkeln zu erkennen war. „ Das ist ein Schwert, seit wann verschenkt eine Hauslehrerin von Hogwarts Waffen an Schüler?“ „ Das ist nicht irgendein Schwert Harry, es gehört zu einer Familie von Magischen Schwertern die in der Geschichte der Zauberer und Muggel große Berühmtheit erlangten. Eines der bekanntesten dürfte wohl Excalibur sein, aber auch außerhalb Englands wirst du solche Schwerter finden, dieses hier ist so verzaubert das es besonders leicht ist und immer scharf bleibt.“ „ Wow, langsam wird mir das echt unheimlich Leute, dieses Schwert muss ein Vermögen gekostet haben.“ „ Hogwarts hat eine Reihe von Artefakten die zu wertvoll zum verkaufen sind Harry, normale Hexen und Zauberer können diese Gegenstände nicht benutzen also hat sich im Laufe der Zeit eine beträchtliche Sammlung angehäuft, dieses Schwert ist nur eins davon.“ Das nächste Geschenk war von Hagrid, ausnahmsweise waren es keine Felsenkekse, reißenden Monsterbücher, unbrauchbare Geldbeutel oder ein total zerquetschter Kuchen, diesmal war es eine Schwertscheide für den Rücken, anscheinend hatte Professor Mc Gonagal ihm von dem Geschenk für Harry erzählt. Auf einem beigelegten Zettel hieß es in Hagrids krakeliger Schrift das die Scheide mit einem Tarnzauber belegt war damit war sie für alle unsichtbar denen Harry nicht davon erzählte. Das Geschenk selbst bestand aus schwarzem Stahl und hatte diverse Runenverzierungen. Die restlichen Geschenke enthielten ansonsten hauptsächlich Süßigkeiten bis nur noch zwei Geschenke übrig waren. Das erste war ein Brief mit himmelblauem Umschlag und auf dem Vordergrund war ein Adler abgebildet, der Brief kam also von einer Ravenclaw und Harry war sich ziemlich sicher von wem er war. Seine Befürchtung wurde bestätigt als Harry den Brief öffnete, er war von Cho Chang, einem Mädchen aus der sechsten Klasse die im letzten Jahr mit Cedrig Diggory zusammen gewesen war, Sucherin im Haus von Ravenclaw spielte und fast von Harry zum Weihnachtsball im letzten Jahr eingeladen worden wäre. Um die Sache noch schlimmer zu machen entfaltete sich der Brief selbstständig und begann seinen Text mit Chos Stimme vorzulesen. Fast eine halbe Stunde musste sich Harry das schlimmste Klischee eines Liebesbriefes anhören ehe sich der Brief wieder zusammenfaltete. Ron wälzte sich lachend auf dem Boden während Fred und George beratschlagten wie man diese Idee am besten in einen Scherzartikel einbauen konnte. Hermine und Ginny sagten kein Wort und warteten auf eine Reaktion Harrys der den Brief mit seinem neuen Taschenmesser in Flammen aufgehen ließ. Beide sagten immer noch nichts als Harry das letzte Geschenk vom Tisch nahm, diesmal war es in Rot-Gold verpackt, den Farben der Gryfindors. Es war ein Spiegel, ein schmuckloser Handspiegel ohne irgendeine Erklärung seiner Funktion. „ Es ist ein zwei Wege Spiegel Harry, damit kannst du kannst damit jeden von uns erreichen, ich hab gestern Ron und Hermine zwei der drei Gegenstücke gegeben. Du musst nur ihren Namen in den Spiegel sagen und sie werden erscheinen. Damit sind wir vier niemals getrennt, selbst wenn du am anderen der Welt bist erreichst du uns durch diesen Spiegel.“ Jetzt war es an Harry sprachlos zu sein, er hatte mit allem gerechnet, einer Uhr mit Ortungszauber vielleicht oder etwas in dieser Richtung aber nicht mit so etwas wertvollem. Ohne viel darüber nachzudenken umarmte er Ginny, es war ihm egal das alle zuschauten, es war ihm egal das Ron demonstrativ wegsah. „ Das ist das schönste Geschenk das du mir machen konntest Gin.“ Flüsterte er ihr leise ins Ohr. In ihm stieg eine Hitze auf wie er sie noch nie gespürt hatte, in diesem Moment war er sich absolut sicher das richtige getan zu haben als er den Brief verbrannt hatte. Es schien eine Ewigkeit zu dauern bis sich die beiden wieder lösten, Hermine hatte inzwischen Magisch das Geschenkpapier entfernt, Ron saß leicht säuerlich in einer Ecke sagte aber nicht, Fred und George hatten Lupin in ein Gespräch über die Rumtreiber verwickelt und was denn seiner Meinung nach die besten Streiche ihrer Karriere waren. Harry entschied sich noch ein wenig zu trainieren, erstmal auf herkömmliche Weise denn er hatte keine Ahnung wie man mit einem Schwert kämpfte, das würde wohl bis Hogwarts warten müssen. Zur Feier des Tages schob er den Schwierigkeitsgrad gleich um das doppelte nach Oben und zerlegte die Dummys mit seinem Zauberstab. Es war schon später Nachmittag als er endlich genug hatte und ein Heer zerstörter Dummys zurückließ die vom Schlachtfeld selbstständig verschwanden. Inzwischen hatten alle die Zeit vergessen und debattierten heftig darüber wie Hogwarts wohl im nächsten Schuljahr geschützt würde und wie lange es wohl dauerte bis man Fudge seines Amtes enthob. Ginny war die erste die ihn bemerkte und von der Küche wegzog. Die beiden verzogen sich in Ginnys Zimmer, Hermine hatte das alte Zimmer von Percy bekommen und so hatte Ginny immer noch ein Einzelzimmer. Es war überhaupt nicht so eingerichtet wie Harry es sich vorgestellt hatte, keine Poster tapezierten die Wände wie es zum Beispiel bei Ron der Fall war, alles war fein Säuberlich geordnet und nichts lag irgendwo lose herum, dieses Zimmer passte eigentlich eher zu Hermine als zu Ginny, auf einem großen Schreibtisch stand eine Zimmerpflanze, das Bett war mit einer roten Tagesdecke überzogen. Die Wand nach außen wurde von einigen Bücherregalen besetzt und in einer Ecke des Raumes stand eine gemütliche Sitzecke. Wie alles im Fuchsbau wirkte die Einrichtung gebraucht hatte aber trotzdem etwas Wohnhaftes an sich und man fühlte sich fast sofort heimisch. Trotzdem, wieder stieg ihn ihm diese Hitze auf, er wusste was Ginny jetzt tun würde, was sich die ganze Zeit schon angedeutet hatte. Sie küssten sich, zärtlich erst als hätte Ginny Angst er könnte sie fallen lassen, dann heftiger, intensiver, die Hitze entwickelte sich zu einem Flächenbrand, sein ganzer Körper brannte aber es war ihm in diesem Moment egal, es war ihm alles egal was nicht mit ihm und Ginny zu tun hatte, er nahm seine Umgebung kaum noch wahr während, ‚Knall’ die Tür flog auf und ein ziemlich wütender Ronald Weasley stand auf der Schwelle. „ Wir hätten die Tür abschließen sollen Ginny,“ „ Das werdet ihr nicht, ich hab ja nichts dagegen wenn ihr euch in Hogwarts abknutscht aber nicht hier, das ist ja schon fast widerlich!“ „ So was kann auch nur von dir kommen Ron, ich erinner mich noch zu gut an deine Veela-Freundin.“ „ Das reicht jetzt, Ginny, Ron, könnt ihr das nicht einmal gut sein lassen? Du hast akzeptiert dass wir zusammen sind Ron, da darfst du dich über so was nicht wundern. Ginny, das ist immer noch dein Bruder und wenn er es nicht gerade verdient sollte man sich so nicht gegenüber seiner Familie verhalten.“ Betretenes Schweigen wenn Ron schon Rebellisch aussah war Ginny kurz davor ihm schon wieder eine Schelle zu geben. „ Bin ich denn der einzige hier der nicht verrückt geworden ist?“ Ließ sich Ron nach fast 5 Minuten vernehmen ehe er mit halsbrecherischem Tempo über die Treppe floh. „ Gib ihm noch eine Woche und er wird sich grundlegend Ändern Harry, ich kenne meinen Bruder gut genug um zu wissen wann er wirklich verzweifelt ist.“ „ Und was soll nach einer Woche passieren? Ich meine was macht dich so sicher das,“ „ Hermine.“ Sagte Ginny schlicht. Tatsächlich, kaum kamen die beiden wieder in die Küche sahen sie Ron und Hermine in einer Ecke, es war eine schwierige Entscheidung wer von den beiden Nervöser war. Ginny warf ihm einen ‚ was hab ich dir gesagt’ Blick zu während Fred und George kurz davor waren laut los zu lachen. Es wurde noch ein sehr gemütlicher Abend wobei sich die Päärchen relativ schnell nach oben verzogen, Fred und George an ihren Erfindungen weiterbastelten und Remus sich in aller Ruhe das Haus ansah. Gegen neun ploppten dann Mr und Mrs. Weasley vor dem Fuchsbau auf und zeigten sich höchst überrascht als sie die Küche verlassen vor fanden und ein gut gelaunter Remus Lupin ihnen erklärte es seien bereits alle in ihren Zimmern verschwunden, das es tatsächlich nur 3 belegte Zimmer waren verschwieg er wohlweislich. Mit einem letzten Seufzer schwang sich Remus seinen Reisemantel über, verabschiedete sich wortreich von den beiden und verschwand mit einem leisen Plopp in die aufziehende Dunkelheit.

Im ersten Stock war die Tür fest verschlossen, diesmal hatte Ginny mit einigen Schutzzaubern dafür gesorgt das sich die Tür erst am nächsten wieder öffnen lassen würde. Sie hatten sich auf der kleinen Sitzgruppe niedergelassen und diskutierten gerade die Ereignisse des Tages, besonders natürlich die Offenbarrungen die ihnen Remus und ihre Mutter gegeben hatten. Das Ploppen an der Haustür bekamen sie schon gar nicht mehr mit weil sie beide gleichzeitig den kuscheligen Sessel mit Decke gefunden hatten der Harry bei seinem ersten Besuch gar nicht aufgefallen war, in ihm stieg wieder dieses Hitzegefühl auf, intensiver als es selbst das letzte mal gewesen war und Ginny tat einiges dazu dieses Gefühl wieder zu dem Flächenbrand auszuweiten das es gewesen war bevor sie von Ron gestört wurden. In diesem Augenblick konnte Harry an nichts mehr denken, sein Gehirn war stummgeschaltet, wollte diese Nacht nur noch genießen. Schließlich war es Ginny die sich löste und sich im Sessel einrollte, nirgendwo anders wollte sie in dieser Nacht sein, dieser beruhigende Herzschlag, die Wärme die nichts mit der Decke zu tun hatte, war es noch zu früh dafür ? Nein, sie hatte sich entschieden, sie hatte sich entschieden als sie Harry bei der ersten Aufgabe gesehen hatte, als sie sich das erste mal wirklich um ihn sorgte. Dann war da die Sache mit Cho, natürlich hatte Ginny Harrys Bemühungen erkannt, sie hätte ihn ja selbst gefragt aber sie war doch nur ein kleines Mädchen aus der dritten Klasse gewesen, sie hatte sich von Neville einladen lassen nur um überhaupt am Weihnachtsball teilnehmen zu dürfen. Dann kam die zweite Aufgabe, es hatte sie schon überrascht, dass Ron Harrys Geißel war aber Hermine und Cho waren ja schon vergeben, als er dann erst in letzter Sekunde erschien bekam sie es mit der Angst zu tun und gleichzeitig hoffte sie, sie hoffte darauf das sich Harry aus dem Turnier zurückziehen würde, doch er trat an und zog Punktgleich mit Diggory in die letzte Aufgabe ein. Die Zeit vor dem Labyrinth war eine der schlimmsten die Ginny jemals durchgemacht hatte. Sie hoffte jeden Tag auf eine Gelegenheit sich endlich mit ihm auszusprechen, ihn einmal alleine zu erwischen, gleichzeitig hatte sie Selbstzweifel, wer war sie schon? Das sechste Kind einer verarmten Familie, sie konnte sich ja nicht einmal neue Schulsachen leisten und sie wollte die feste Freundin von Harry Potter, Turnierchampion und Held der Zaubererschaft werden? Als dann Cho mit Diggory zusammenkam, glomm wieder Hoffnung in ihr auf, wieder versuchte sie Harry alleine zu erwischen doch dann kam die Vorbereitung auf den Irrgarten, er übte Tag und Nacht mit seinen besten Freunden, er hatte keine Zeit um sich um jemanden so unwichtigen wie sie zu kümmern. Dann kam die Nacht des Labyrinths und der Schock denn Diggorys Tod, Voldemorts Wiedererweckung und nicht zuletzt die Enthüllung das Sirius Black wieder in England, in Hogwarts war verursachte. In dieser Zeit wurde ihr eines klar, sie würde Harry nicht noch einmal alleine der Gefahr aussetzen, sie würde mit ihm kämpfen ob er das wollte oder nicht. Es folgten ihr bisher härtestes Schuljahr, nicht wegen Umbridge sondern weil sie mit ansehen musste wie Harry litt, weil sie nichts tun konnte um ihm zu helfen, weil sie sich nicht traute ihm ihre Gefühle zu gestehen. Der Einsatz im Ministerium hatte all das geändert, sie fühlte sich nicht mehr als das kleine Mädchen das sich hinter großen Brüdern oder Freunden verstecken musste, sie konnte für sich selbst einstehen und sie hatte sich Vorgenommen das gleich im Hogwartsexpress klarzustellen. Nun es war ein Wink des Schicksals das es am Ende nur 3 Wochen waren und sie nutzte diese Chance. Sie war jetzt nicht mehr einfach ein Weasley, sie war Ginny Weasley, sie war ein selbstständiges Mitglied der Familie. Das war eine Erkenntnis die lange gebraucht hatte und die noch schwerer durchzusetzen war als ihre Beziehung mit Harry und trotzdem sie hatte es geschafft. Sie hatte ihren weißen Ritter gefunden.

Hermine war einigermaßen überrascht gewesen als Ron ihr seine Gefühle gestand, sicher sie hatte so etwas vermutet seit Viktor sie auf den Ball eingeladen hatte und Ron ihn seit dem nur ‚ Vicki’ nannte aber damals hatte es Hermine damit begründet das Ron endlich einmal etwas besonderes sein wollte. Auch sie hatte für Ron etwas das man als mehr als Freundschaftlich bezeichnen konnte aber war er wirklich Fähig eine ernsthafte Beziehung zu führen? Spätestens als sie gemerkt hatte wie nervös, wie niedergeschlagen Ron war als er ihr all das offenbarte, war ihr klar gewesen wie ernst Ron das meinte. Sie konnte es zumindest versuchen und tief in ihr wusste sie das da mehr wahr als nur Freundschaft. Sie kannten sich jetzt seit 4 Jahren, was hatten die drei nicht schon alles erlebt? Wie oft hatten sie sich in letzter Sekunde das Leben retten müssen? Vielleicht stimmte es wirklich das Gefahr zusammenschweißt und man nur in der Gefahr erkennt wer wirklich ein guter Freund ist und wer nicht, wer wollte das schon wissen? Grübelnd schlief sie auf einer Matratze ein die sie sich selbst herbeizaubern musste während Ron sich in sein Bett verzog, es würde noch etwas dauern bis sich Hermine über ihre Gefühle klar war und bis dahin war es besser die Betten getrennt zu halten.

Der nächste Morgen brach mit einem gellenden Schrei an, Misses Weasley hatte anscheinend versucht die Tür zu Ginnys Schlafzimmer mit einem Berg Wäsche in der Hand aufzureißen und hatte einen elektrischen Schock bekommen während im ganzen Haus ein hupender Alarm losging. Eine schlaftrunkene Ginny brauchte fast 10 Minuten um den Alarm abzuschalten, genug Zeit für Harry um hinter dem Sessel in Deckung zu gehen. „ Junge Dame, was hab ich dir zum Thema Elektroschocks an Zimmertüren gesagt?“ Die gesamte frische Wäsche lag auf dem Boden verteilt und Misses Weasleys Haar war statisch aufgeladen worden. „ Tschuldigung Mum, eigentlich sollte der Zauber heute Morgen verflogen sein, ich wollte mich heute Nacht nur nicht durch eine Blitzkontrolle von Ron aus dem Schlaf reißen lassen. Missbilligend beförderte Molly die Wäsche in den Schrank ehe sie einen Stock höher in Hermines Zimmer ging, wieder ein gellender Schrei doch diesmal verstand man jedes einzelne Wort, „ RONALD BILLIUS WEASLEY! WAS MACHST DU UM 7 UHR MORGENS IM ZIMMER EINES MÄDCHENS?“ Harry und Ginny brachen unten am Tisch in schallendes Gelächter aus als Ron eine halbe Stunde später mit Schamesröte im Gesicht, ziemlich mieser Laune und einem Kommando zum Entgnommen des Gartens zum Frühstück kam. Hermine versuchte seine Mutter ständig damit zu beschwichtigen es sei ja nichts passiert und man habe doch nur bis tief in die Nacht diskutiert. Fred und George Topten den Trubel noch mit dem Prototyp ihrer neuesten Erfindung, einem Briefumschlag den man sich auf dem Nachttisch stellte und der sich bei einer voreingestellten Zeit von selbst Entfaltete und mit der magisch verstärkten Stimme des Freundes/der Freundin garantiert jeden um den Schlaf brachte. Dieses neue Gimmick aus dem Weasley-Laden sorgte selbst bei ihrer Mutter für einen herzhaften Lacher, vor allem weil man die Stimme des Briefes jederzeit ändern konnte. Es war erstaunlich wie schnell sich die Küche gelehrt hatte nachdem Misses Weasley damit begonnen hatte Fred und George darüber auszufragen ob man diese Briefe nicht als Wecker umfunktionieren könnte. Ron verschwand mit Hermine in seinem Zimmer verschwand während Harry und Ginny an die frische Luft flüchteten. Es war ein warmer Morgen und keiner von den beiden hatte wirklich Lust mit dem Training anzufangen. Deshalb saßen sie fast eine Stunde schweigend in einer stillen Ecke des Hofes und dachten darüber nach was in der letzten Nacht geschehen war.

„ Sie ist noch ein halbes Kind Harry, willst du ihr das wirklich antun?“ Meldete sich bei Harry wieder die Stimme welche ihn immer unweigerlich an Hermine erinnerte, „ Ginny hatte die Wahl, sie will mitkommen und es wird ihr das Herz brechen wenn ich ohne sie losziehe.“ „ Aber sie wäre in Sicherheit, sie hätte noch 2 oder 3 schöne Jahre und könnte ein angenehmes Leben führen, du kannst immer noch mit ihr zusammen sein wenn das ganze hier vorbei ist.“ „ Sie würde daran zerbrechen, ihre Mutter müsste sie schon hier einsperren um zu verhindern, dass sie mir folgt und wer sagt, dass sie hier sicherer ist? Was wenn die Todesser als nächstes in den Fuchsbau kommen, wenn niemand da ist um sie zu beschützen?“ „ Der Fuchsbau ist sicher Harry, Molly und Arthur sind im Orden, hier kann Ron sie beschützen bis sie in Hogwarts ist.“ „ Der Orden wird ihr auch nichts nützen wenn sie herausfinden, dass ich hier untergetaucht war, Voldemort persönlich wird sie umbringen, wie bei den Dursleys, bei Cedrig.“
„ Du kannst ihr auch keinen besseren Schutz bieten aber wenn ihr getrennt seid wird sich Voldemort auf dich konzentrieren.“ „ Wenn er mich nicht bekommen kann, wenn er Ginny als Geisel benutzt?“ „ Genauso könntest du mit Ron und Hermine argumentieren, sie sind bekanntlich deine besten Freunde und Voldemort könnte sie genauso gut als Druckmittel benutzen wie Ginny.“ „ Das ist der Punkt, wenn wir zusammenbleiben können wir uns gegenseitig beschützen, getrennt können wir es nicht mit ihm Aufnehmen.“ „ Du sprichst hier von dem mächtigsten Schwarzmagier der jüngeren Geschichte, ich zweifele ja nicht daran dass wir vier stark genug sind aber trotzdem ist es zu gefährlich.“ „ Also sollen wir zurücktreten, Voldemort erklären das er ruhig die Macht ergreifen kann solange er uns in Ruhe lässt?“ „ Das wäre die praktischste Möglichkeit und die Möglichkeit mit der höchsten Überlebenschance für uns beide und unsere Freunde.“ „ Du vergisst das ich nicht in Slytherin gelandet bin sondern in Gryfindor, wie die anderen auch. Sie werden Voldemort bekämpfen so oder so und ich werde sie da nicht alleine sterben lassen.“ „ Der gute Gryfindor, tapfer, edelmütig, loyal und absolut dämlich. Wenn du unbedingt in den Tod rennen willst meinetwegen aber dann reiß nicht auch noch deine Freunde mit rein.“ „ Meine Freunde haben sich bereits entschieden, Ron und Hermine im ersten Jahr, Ginny vor zwei Tagen.“ „ Oh verdammt du bist so ein Sturkopf! Wenn du unbedingt auf dein Herz hören willst mach es doch aber brech dann nicht zusammen wenn deine Freunde dabei umkommen.“ Auf Ginnys Gesicht war wieder dieses Funkeln getreten, dieser Ausdruck in ihren Augen die ihm klarmachten das sie ihn nie wieder allein lassen würde egal was er dazu sagen würde, für ihn war es die Bestätigung seiner Gedankengänge, sie war schon jetzt in Gefahr und er würde sie davor beschützen.

Als Ginny ihn dort sitzen sah, steif, ohne Regung bekam sie es wieder mit der Angst zu tun, würde er zulassen, dass sie ihn begleitete? Würde Ron das zulassen? Um Ron machte sie sich keine Sorgen, er würde schon allein deswegen mitgehen um sie zu beschützen, aber was würde Harry sagen? Sie konnte nicht anders, sie musste ihn begleiten, sie würde es nicht überleben ihn vor ihr sterben zu sehen. Ihre Mutter konnte sie nicht ewig hier halten, Fred und George und ihr Vater würden sie ziehen lassen wenn sie Harry folgte, Ron würde ja schon aus diesem Grund Harry begleiten und Hermine würde sowieso mitkommen. Aber was war mit Harry? Es gab eigentlich nur zwei Möglichkeiten wie er sich entscheiden konnte. Erstens, er kam zu dem Schluss, dass sie zu jung sei, das sie hier im Fuchsbau besser aufgehoben wäre und das sie zusammen sein konnten wenn alles vorbei war. Zweitens, er erkannte die Wahrheit nämlich das sie ihn so oder so begleiten würde, das weder ihre Familie noch irgendwelche Schwarzmagier sie aufhalten konnten. Aber wie sollte sie wissen wie er sich entscheiden würde? Er hatte ihr zwar versprochen, dass sie ihn begleiten könnte aber wer sagte das er sein Wort hielt? „ Dumme kleine Angst Ginny, er wird sein Wort nicht brechen, nicht dir gegenüber. Hast du nicht gemerkt wie sehr er sich verändert hat seit er auf diesem Friedhof war? Seine Freunde wird er nicht verraten, nicht solange sie ihm im Kampf gegen Voldemort helfen können.“ „ Er hat immer noch Geheimnisse vor uns, keiner weis was auf diesem Friedhof wirklich passiert ist.“ „ Er hat es dir erzählt, etwas was du von ihm nicht so schnell erwartet hättest.“ „ Wer sagt mir das es die Wahrheit ist,“ „ Ginny Weasley, erkennst du denn nicht das er dich liebt ? Das er dich nicht angelogen hat? Er hat den Brief einer früheren Liebe einfach in Flammen aufgehen lassen, glaubst du wirklich neben dir gibt es noch eine andere?“ „ Das kannst du nicht wissen, niemand kann das!“ „ Das würde ich nicht sagen Ginny, du hast es gestern Nacht gespürt, es gibt neben dir keinen Platz in seinem Herzen.“ „ Das werde ich jetzt herausfinden.“ Wieder trat dieses Funkeln in ihre Augen, sie hatte es das ganze Jahr über geübt um es jederzeit abrufen zu können. Sie wusste, dass Harry darauf reagieren würde und sie hoffte, dass sich ihre Zweifel auflösen würden. Ein lautes Plopp rief beide aus ihren Gedanken, vor dem Grundstück waren 10 maskierte Magier in schwarzen Roben aufgetaucht. Sofort waren Harry und Ginny auf den Beinen, auch die anderen Weasleys und Hermine stürmten aus dem Haus aber würde das ausreichen? „ Es sind zehn Todesser Junge, ihr könnt sie nicht alle aufhalten.“ „ Aber wir können es versuchen, ich werde nicht zulassen, dass es die Weasleys auch noch erwischt, nicht nach diesem Sommer.“ „ Wie unglaublich dämlich von dir, wenn du unbedingt in den Tod rennen willst schön aber wer kümmert sich dann um Voldemort? Wer beerbt Dumbledore dann als Leitbild der Weißen Magie wenn er einmal nicht mehr ist? Du bist vielleicht ein Gryfindor aber mein Teil beweist genauso gut das du auch in Ravenclaw hättest landen können.“ „ Eher Slytherin, so wie du mit deinen Freunden umgehen würdest.“ „ Ein vernünftiger Mensch lebt länger und daran solltest besonders du ein Interesse haben. Voldemort besiegst du nicht im Alleingang, wenn du mit Hogwarts fertig bist kannst du dich mit 10 Todessern gleichzeitig anlegen aber vorher nicht.“ „ Toll, wirklich Toll, du willst also, dass ich zusehe wie meine besten Freunde sterben nur damit ich mit der Schule fertig werden kann?“ „ Drück es doch nicht so dramatisch aus, wenn deine Freunde unbedingt in den Tod gehen wollen,“ „ Werde ich sie begleiten! Ich lasse nicht zu das noch mehr von ihnen sterben, die Zeit des Beschützens ist vorbei.“ „ Dann pack endlich deinen Tiger aus kleiner, du bist 16! Glaubst du wirklich du kannst mit 5 Jahren Ausbildung einen Todesser aufhalten?“ „ Wenn es sein muss, auf alle Fälle.“ „ Gryfindor, Schaufel dir doch dein eigenes Grab.“ Inzwischen hatte der Rest der Gruppe zu den beiden aufgeschlossen, Misses Weasley schritt schneller als alle anderen auf die Todesser zu, in ihren Augen lag eine grimmige Entschlossenheit als wenn sie sich alleine gegen eine ganze Armee stellen würde. Um sie herum war die Energie fast greifbar, Harry hatte das erst einmal erlebt und zwar als Dumbledore den falschen Moody erwischt hatte, niemals hätte er gedacht das Molly so eine Ausstrahlung um sich herum aufbauen könnte wie sie jetzt pulsierte. Jetzt schossen die ersten Flüche durch die Luft, Grüne Strahlen zuckten durch den Garten, nicht wenige trafen das Haus aber noch hielten die Stockwerke. Die Gruppe ging Systematisch gegen die Todesser vor, in vierer Teams beschossen sie jeweils einen Todesser so lange bis ein Schocker durch die Abwehr kam. Nach fast einer halben Stunde hatten sie vier Todesser ausgeknockt aber wo blieb Dumbledore und sein Orden? Sollte der Fuchsbau nicht rund um die Uhr bewacht werden? Einer der Todesser riss sich jetzt seine Maske ab, Lucius Malfoy, diese langen weißen Haare waren unverkennbar aber sein Gesicht hatte sich völlig verändert, es war nur noch eine Fratze, wie ein Wahnsinniger schoss er mit Flüchen um sich, keine Todesflüche wie die anderen sondern Cruciatus Flüche. Einer von ihnen traf Ginny, sofort war Harry bei ihr, in ihm schwellte Hass, Hass auf die gesamte Bagage der Todesser, Hass auf alle die es wagten seinen Freunden etwas anzutun. Es war ihm egal wie, Lucius Malfoy musste sterben hier und jetzt, bevor noch mehr seiner Freunde wegen ihm leiden mussten, er schoss einen Reduktor ab den Malfoy ohne Probleme blockte aber er ließ ihm gar nicht erst die Zeit eine Verteidigung aufzubauen, im Sekundentakt prasselten jetzt die Flüche auf Malfoy ein, Schocker, Schmerzflüche, Folterflüche, es war ihm egal ob die Magie dunkel war, es war ihm egal ob die Flüche illegal waren, Malfoy musste sterben hier und jetzt. Nach nur 5 Sekunden hatte er es geschafft, Malfoy strauchelte, sein Zauberstab flog ihm aus der Hand, Harry hatte die Gelegenheit das zu tun was in seinem Kopf hämmerte, Rache zu üben, Rache für Cedric, Rache für seine Eltern, Rache für all jene die Voldemorts Schergen zum Opfer fielen. Aber würde es ihm Genugtuung geben nur einen Lakaien umzubringen, ein Bauernopfer das nur ausführte was man ihm befahl? Nein er würde den Kopf abschlagen, wenn ihm danach noch jemand nach dem Leben trachtete dann musste er halt zweimal töten aber er würde sich nicht auf das Niveau von Todessern begeben, er würde aber auch kein Magier des Weißen Lichts werden wie es Dumbledore propagierte, er würde den Mittelweg gehen aber nicht zum Mörder werden, nicht wenn es sich vermeiden ließ. Er schockte Malfoy nur, nicht mit dem Stupor natürlich sondern mit einem mittleren Schmerzfluch bei dem das Opfer die Besinnung verlor, ein normaler Schockzauber wäre eine Erlösung für jemanden der mit den mächtigsten schwarzmagischen Flüchen um sich warf. Weitere Plopps, weitere maskierte Zauberer in den schwarzen Umhängen und angeführt wurden sie von einem ausgemergelten Mann in rotem Umhang, er hatte keine Haare und sein ganzes Profil wirkte eingedrückt, rote Pupillen glommen diabolisch. „ Zurück ins Haus, es sind zu viele!“ Brüllte jetzt Mister Weasley. Das Haus hatte inzwischen einiges abgekriegt, die oberen Etagen würden nicht mehr lange halten. Harry war der letzte und verbarrikadierte die Tür mit allen Schutzzaubern die ihm einfielen, bei Voldemort würde ihnen das vielleicht einen Vorsprung von einer Minute geben wenn es hochkam. Mit einem einzigen Aufrufezauber rief Harry das gesamte Gepäck der Gruppe, Koffer packten sich im heranrauschen, Taschen füllten sich in der Luft. In der Zwischenzeit suchte Mr. Weasley fieberhaft nach irgendetwas. „ Die Armbanduhr, hat jemand meine alte Armbanduhr gesehen?“ Seine Stimme quoll über vor Panik. „ Was sollen wir jetzt mit deiner bescheuerten Armbanduhr Arthur? Du weist schon wer steht vor der Tür und dir fällt nichts besseres ein als nach einer kaputten Armbanduhr zu suchen?“ „ Die Armbanduhr ist ein Portschlüssel Molly, Dumbledore hat ihn mir gegeben nachdem was auf dem Friedhof passiert ist.“ Die Koffer und Taschen rauschten unter irrsinnigem Lärm die Treppe hinunter während hinter ihnen die oberen Stockwerke zusammenfielen. „ Beeilung jetzt Arthur hast du sie endlich?“ „ Eine Sekunde noch ich,“ WUMM mit einem gewaltigen Knall flog die Eingangstür in tausend Stücke, Lord Voldemort stand in der Tür und klopfte sich den Staub ab als sei es ganz natürlich eben mal alle Flüche zu zerstören die ein Ausnahmegenie wie Dumbledore, der Orden und Harry mit seinen erworbenen Kenntnissen aufbieten konnte. Zeitgleich hatte Mr. Weasley die Uhr gefunden, drehte an dem Knopf welcher normalerweise für die Zeiteinstellung benutzt wurde und das typische Ziehen von aktivierten Portschlüsseln erfasste die Gruppe. Heulendes Wutgeschrei war das letzte das Harry Potter mitbekam bevor alles schwarz wurde.

tbc

Stellt euch drauf ein das die anderen Kapitel auch so lang werden.
Ron0903


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