von Hermy
So, hier geht's weiter mit dem nächsten Kapitel und dem Erbe von Harry
Der wohl berühmteste Junge in der Zaubererwelt wird Siebzehn
Heute vor genau siebzehn Jahren wurde der Auserwählte geboren. Jeder kennt seine Geschichte und jeder hofft auf ihn: Harry Potter. Früher war er der Junge der überlebte. Heute ist er kein Junge mehr sondern ein stattlicher junger Mann, der schon oft den Kampf gegen schwarze Magier aufnehmen musste. Seit seinem ersten Schuljahr in Hogwarts hatte er kein ruhiges Jahr mehr. Immer wieder musste der kleine Harry kämpfen um die Zaubererwelt zu retten. Die schwere Schulzeit wurde so für Harry Potter noch schwerer als ohnehin schon. Allein in seinem vierten Schuljahr musste er das Trimagische Turnier bestreiten und stand dort am Ende Sie-wissen-schon-wem ein weiteres Mal gegenüber. Niemand glaubte ihm als er sagte, dass er dessen Name nicht genannt werde darf zurückgekehrt sei. Trotz allem hielt er daran fest und kämpfte für die Wahrheit. Heute macht der siebzehn jährige einen fast ausgeglichenen Eindruck. Er sieht entspannt seiner Zukunft entgegen und sagt dazu nur: „Die Angst vor dem Kampf macht es einem Gegner nur leichter einen zu besiegen. Ich versuche ruhig zu bleiben und mich gut darauf vorzubereiten.“ Nun steht auch seine Apparationsprüfung auf dem vollen Terminkalender des Auserwählten. „Ich habe zwar wenig Zeit, doch diese Prüfung ist wichtig und ich werde versuchen sie zu bestehen.“ Auf den Kommentar, dass er das doch mit Leichtigkeit schaffe lacht er nur und sagt: „Ich bin definitiv nicht der beste Schüler in Hogwarts. Aber danke für ihren Glauben daran.“ Mit seinen besten Freunden Miss Granger und Mr Weasley wird Harry Potter bald sein Siebtes und letztes Jahr in Hogwarts machen. Auf die Frage wie er das findet entgegnet er nur: „Es ist seltsam, dass man bald aus der Schule raus ist, aber einen Vorteil hat es: Ich muss mich nicht mehr mit dem Unterrichtsstoff beschäftigen.“ Was er nach seinen UTZs macht weiß er noch nicht genau, aber er hofft Auror werden zu können. Wir wünschen unserem Auserwählten einen wunderschönen siebzehnten Geburtstag und ein gutes neues Jahr.
Rita Kimmkorn
Lachend legte Harry den Tagesprophten weg.
„Diesmal hat sie nicht mal so übertrieben! Aber trotz dem! Als ob ich das gesagt hätte! Sie hat seit Jahren nicht mehr mit mir geredet. Na ja egal, Recht hat sie ja irgendwie.“
Hedwig war vor ein paar Minuten mit einigen Glückwunschkarten angekommen und schlief nun in ihrem Käfig. Harry stand auf und schlüpfte unter die Dusche, dann zog er sich einen von seinen Hogwartsumhängen an. Er öffnete die ersten Briefe und entdeckte einen von dem Zaubereiministerium.
Sehr geehrter Mr Potter
Wir wünschen Ihnen alles Gute zu ihrem Geburtstag. Die Abteilung für Erbschaftsangelegenheiten bittet sie, heute zu kommen, da noch einiges geklärt werden muss, jetzt wo sie die Volljährigkeit erreicht haben. Zudem würden wir uns freuen, wenn sie bei der heutigen Apparationsprüfung um 11 Uhr anwesen wären. Danach bittet sie der Zaubereiminister noch um ein Gespräch.
Hochachtungsvoll
Percy Weasley
Erster Untersekretär des Ministers für Zauberei
„Oh, Percy wurde befördert. Jetzt hat er Umbridges Stelle. Na wenigstens ist die jetzt weg. Die Prüfung fängt in drei Stunden an. Am besten pack ich meine Sachen und appariere zu den Weasleys. Ron wird sicherlich mitkommen wollen. Er muss seine Prüfung ja auch noch machen.“
Mit einem Wink seines Zauberstabes, den er ja jetzt benutzen durfte, flogen alle seine Sachen in den großen Hogwartskoffer, den Harry schnell schrumpfte und in die Tasche seines Umhangs steckte. Langsam, um keinen Lärm zu machen, ging Harry in die Küche und sah erstaunt, dass Tante Petunia bereits wach war.
„Guten Morgen, Tante Petunia. Warum bist du schon so früh wach?“
„Nun ja, du gehst heute und da wollte ich dir Aufwidersehen sagen und mich bei dir entschuldigen, wie wir dich behandelt haben.“
„Petunia, ich weiß warum du so warst. Albus hat mir erzählt, dass auch unsere Familie magisch war. Und das du enttäuscht sein musst, keine Hexe zu sein.“
„Ja, ich war wirklich enttäuscht. Aber das rechtfertigt nicht, dass ich dich so behandelt habe, wie die Hauselfen früher in unserem Manor.“
„Du hast auch in dem Manor gelebt?“
„Ja. Aber ich bin nicht die Erbin, weil ich keine Zauberkräfte besitze. Lily wurde Erbin und nach ihrem Tod bist du der letzte Evans.“
„Albus hat das bereits gesagt. Ich habe heute noch meine Apparationsprüfung und danach wird das alles geklärt und der Minister will mich noch sprechen.“
„Ich wünsche dir dann mal viel Glück. Ach und hier ist ein Buch, das meiner Schwester früher gehört hat. Die Geschichte Hogwarts. Vielleicht interessiert es dich ja.“
„Danke Tante Petunia. Ich hab schon im Zug die Ausgabe von Hermine angefangen zu lesen. Jetzt kann ich sogar weiter lesen. Ich besuch dich noch mal, ja? Möglichst wenn Onkel Vernon nicht da ist. Ich muss jetzt aber los. Ich will ja nicht zu spät zum Fuchsbau kommen.“
„Auf wieder sehen Harry und viel Glück beim Kampf gegen Voldemort. Du schaffst das schon!“
„Bis irgendwann.“
Lächelnd nahm Harry das Buch von Petunia entgegen und umarmte seine Tante noch kurz, bevor er aus der Haustür verschwand. Er bemerkte nicht, dass seiner Tante Tränen über die Wangen liefen.
„Viel Glück Harry. Du bist der Einzige der uns retten kann“, murmelte sie, als sie die Haustür schloss und wieder in die Küche ging. Harry tauchte in der Zwischenzeit schon vor dem Fuchsbau auf und ging langsam Richtung Tür. Drinnen wurde er mit einem lauten ?Happy Birthday!' von der kompletten Familie Weasley begrüßt. Sogar Percy war da.
„Hallo Leute! Danke. Ihr seid echt die besten!“
„Das ist doch selbstverständlich! Sag mal, was hast du da in der hand?“
„Die Geschichte Hogwarts. Tante Petunia hat sie mir gegeben. Es ist das Buch meiner Mutter. Leute ich hab heute nicht viel Zeit. Der erste Untersekretär des Ministers für Zauberei hat mir einen Brief geschrieben wegen der Apparationsprüfung, den Sachen wegen dem Erbe und einem Gespräch mit dem Zaubereiminister. Percy, herzlichen Glückwunsch zur Beförderung!“
„Danke Harry!“, sagte Percy, bevor er von seiner Mutter stürmisch umarmt wurde.
„Warum hast du nichts gesagt?“
„Wollte ich doch heute machen!“
„Tut mir leid dass ich es verraten habe Percy, aber ich wusste ja nicht, dass deine Familie ahnungslos ist.“
„Kein Problem Harry! Aber du musst ohnehin gleich los. Ich komme dann mit. Ach und Ron, du weißt schon, das das hier deine letzte Chance für die Prüfung ist oder? Du bist schon mal durchgefallen.“
„Ja Percy das weiß ich. Aber jetzt los, sonst kommen wir zu spät. Lass deinen Koffer am besten hier unten stehen Harry.“
Fünf Minuten später standen die zwei Weasleys und Harry vor der Tür des Fuchsbaus und apparierten Seite an Seite mit Percy zum Besuchereingang des Ministeriums. Als sie in die Telefonzelle eintraten und das Anliegen nannten, sagte Ron nur: „Ron Weasley, Apparationsprüfung.“
Harry hingegen hielt fast einen Vortrag: „Harry Potter, Termin mit dem Zaubereiminister, Apparationsprüfung und Termin bei der Abteilung für Erbschaftsangelegenheiten.“
Eine halbe Stunde später trat Harry in den Prüfungsraum und wurde direkt aufgefordert nach den gegebenen Koordinaten zu apparieren. Auf den cm genau landete er und apparierte auch gleich wieder zurück. Mit Prüfungsbescheinigung und Auszeichnung verließ er kurz darauf den Prüfungsraum und wurde von Percy zum Gespräch mit dem Zaubereiminister gebracht. Scrimgeour wartete bereits in seinem Büro auf Harry.
„Guten Tag, Herr Minister! Was kann ich für sie tun?“
„Guten Tag, Harry! Erst einmal Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und zur bestanden Prüfung. Dann wollte ich kurz noch mit dir reden, wegen unserem letzten Gespräch an Weihnachten. Harry, hast du es dir noch mal überlegt?“
„Was meinen sie damit, Minister?“
„Nun ja, das Angebot das ich dir unterbreitet habe...“
„Ach Sie meinen, ob ich der Vorzeigejunge des Ministerium werden möchte? Meine Antwort lautet immer noch Nein. Minister, wie ich Ihnen schon zu Weihnachten unterbreitet habe, bin ich mit den Maßnahmen des Ministeriums nicht einverstanden.“
„Aber Harry, wenn ich richtig informiert bin, wirst du einen Platz im Gamot bekommen. Heißt das nicht, dass du an der Politik des Ministerium mitmischst?“
„Das mag sein, Minister, aber ich werde dennoch meine Meinung vertreten und ich bin immer noch Durch und Durch Dumbledores Mann, so wie Sie schon in den Weihnachtsferien so schön festgestellt haben.“
„Wo sind sie immer mit Dumbledore hingegangen, wenn sie aus der Schule verschwunden sind?“
„Es geht Sie nichts an, Minister, wo ich mit Albus hingegangen bin. Und jetzt entschuldigen sie mich bitte, ich habe noch einen Termin.“
Mit wirbelndem Umhang, der sogar Snape Konkurrenz gemacht hätte, verschwand er aus dem Büro des Ministers und ging in den Aufzug. Scrimgeour blickte Harry verdutzt hinter her. Harry fuhr währenddessen mit dem Aufzug in den dritten Stock. Dort stieg er aus und ging ohne zu zögern in die Abteilung für Erbschaftsangelegenheiten. Die Empfangsdame starrte ihn kurz an und fragte dann: „Was kann ich für sie tun?“
„Mein Name ist Harry James Potter. Ich habe einen Termin.“
„Einen Moment Mr Potter, ich melde sie kurz an.“
Die Dame verschwand und kam kurz darauf wieder mit der Nachricht, dass Harry bereits erwartet wurde. Der kleine Mann, der hinter dem Schreibtisch saß, vor dem Harry jetzt Platz nahm, stellte sich als Mr Wegner heraus, Leiter der Abteilung.
„So, Mr Potter. Wie sie sicher wissen, sind sie der Erbe von zwei Magischen Familien. Potter und Black.“
„Nicht ganz Mr Wegner. Auch die Familie Evans ist in meinem Stammbaum vertreten. Das ist die Familie meiner Mutter.“
„Oh, stimmt. Verzeihung. Aber die Familie Evans wird selten mit Erbschaftsangelegenheiten in Verbindung gebracht. Aber sie erben das Manor dieser Familie, sowie die Manor der Familien Potter und Black. Dann noch die beiden Ferienhäuser der Familien. Einmal in Godric's Hollow und einmal in London. Dann hatten die beiden Familien noch jeweils einen Sitz im Gamot, von dem sie einen an eine andere Familie abgeben müssen. Das muss eine magische Familie sein. Dann hätten wir noch die beiden Geldverliese bei Gringotts, die ohnehin schon Ihnen gehören und noch die drei Hochsicherheitsverliese. Zwei von den Potters und eines von den Blacks.“
„Wegen dem Sitz im Gamot. Ich hatte die Idee, dass vielleicht die Familie Weasley diesen bekommen könnte. Wäre das möglich?“
Herr Wegner schien nicht begeistert davon sagte dann jedoch: „Ja das ist möglich. Haben sie sonst noch Fragen?“
„Nein im Moment nicht.“
„Was ihren Stammbaum betrifft, den sie ja sicherlich kennen möchten, müssten sie die Hauselfen fragen. In Potter Manor hängt ein sehr detaillierter Stammbaum ihrer Familie. Zudem trägt jeder der Familie Potter den Titel Lord bzw. Lady. So werden sie von jedem angesprochen werden. Wenn sie nach Hogwarts zurückkehren, wovon ich stark ausgehe, werden sie auch dort im Unterricht mit dem Titel Lord angesprochen werden. Nun. Das war es. Sie sollten jetzt erst einmal in ihre Häuser gehen. Die Hauselfen sollten erfahren, dass sie einen neuen Meister haben. Ach aber vorher müssten sie noch hier unterschreiben, dass sie das Erbe annehmen.“
Er zog einen Bogen Pergament heraus. Stumm las Harry was darauf stand.
?Ich, Harry James Potter, nehme mein Erbe, das Erbe der Familien Potter, Black und Evans an. Das Erbe enthält das Manor der Familie Potter, Black Manor und Evans Manor, sowie zwei Ferien Häuser in London und in Godric's Hollow. Ab sofort trage ich den Titel Lord und habe einen Sitz im Zauberergamot. Zudem gehören mir zwei Geld- und drei Hochsicherheitsverliese in der Zaubererbank Gringotts.'
Schnell setzte Harry seinen Namen darunter und legte das Pergament wieder vor Herrn Wegner. Nach einer kurzen Verabschiedung verließ Harry das Büro. Er verabschiedete sich noch von Percy. Sagte noch kurz zum Minister, der gerade sein Büro verließ: „Auf wieder sehen, Herr Minister. Und denken sie daran. Sie brauchen gar nicht erst zu versuchen, mich für sich zu gewinnen. Ich werde immer Durch und Durch Dumbledores Mann sein.“ Dann verließ er das Ministerium und apparierte als erstes nach Wales zum Evans Manor.
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