von Hermy
Ein Junger Mann stand auf dem Friedhof in Godric's Hollow. TrĂ€nen liefen aus seinen smaragdgrĂŒnen Augen wĂ€hrend er auf das Grab vor ihm starrte.
âWarum bist du gegangen Dad? Warum hast du mich allein gelassen?â, sagte er leise. Die TrĂ€nen konnte er nicht stoppen.
âSeid zwei Jahren bist du nun Tod, seid zwei Jahren!â Er schniefte leise.
âIch hab heute meinen Abschluss gemacht. Ich hab meine PrĂŒfung zum Auror bestanden, so wie du! Ich wollte noch mal herkommen, vor James' Hochzeit. Du kennt Anni nicht mal. Du kennst auch nicht meine Freundin. Du hast nicht einmal mehr Lilys Abschluss mitbekommen. Sie hat nur Os! James ist zum Leiter der Aurorenabteilung aufgestiegen und Mum ist KapitĂ€nin der Holyhead Harpies. Sie weint immer noch wegen dir. Ich bin immer noch oft hier um sie zu besuchen und jedes Mal bricht sie in TrĂ€nen aus wenn sie mich sieht.â
Immer noch rannten stumme TrĂ€nen ĂŒber sein Gesicht.
âWarum musstest du unbedingt gegen Malfoy kĂ€mpfen? Du hast doch so lange gekĂ€mpft, warum bist du nicht einfach gegangen? Du hast immer zu mir gesagt, ich soll nicht kĂ€mpfen wenn ich es vermeiden kann, doch du hast gegen Draco Malfoy gekĂ€mpft! Warum? Warum hast du das getan? Warum hast du deine Familie allein gelassen? Warum hast du mich allein gelassen? Verdammt noch mal Dad komm wieder!â
Er sank auf die Knie und weinte weiter.
âDad bitte!â, wimmerte er wĂ€hrend er auf den Grabstein blickte. TrĂ€nen tropften auf den Boden vor ihm, doch das interessierte ihn nicht. Er bemerkte auch nicht, wie sich drei Menschen von hinten nĂ€herten und sich zu ihm stellten.
âWarum bist du gegangen Dad?â schrie der junge Mann und stand wieder auf. Er blickte aus verweinten Augen seine Familie an und viel seiner Mutter in die Arme.
âWarum ist er gegangen Mum? Warum?â, schluchzte er an ihrer Schulter.
âIch weis es nicht Albus. Ich weis es nicht. Aber lass uns gehen. SchlieĂlich heiratet dein Bruder morgen.â
Albus blickte James an und versuchte zu lÀcheln, was nicht so ganz gelang. Dann blickte er zu Lily, der auch die TrÀnen in den Augen standen, wenn sie das Grab ihres Vaters anblickte.
âAlbus, komm, lass uns gehenâ, sagte seine Mutter leise. Albus verlieĂ das Grab seines Vaters nur schwer. Er warf einen letzten Blick zurĂŒck bevor sich das Tor schloss und er mit seiner Familie nach Hause ging.
Der nĂ€chste Tag kam und Albus erhob sich. Er hatte wieder von seinem Vater getrĂ€umt. Er blickte auf das letzte Foto das er von ihm hatte. Es zeigte ihn und seinen Vater als er zur Aurorenausbildung aufgenommen worden war. Stolz strahlte sein Vater seinen Sohn an. Albus stand kurz darauf schon neben seinem Bruder vor dem Altar. Der Pfarrer fragte: âWollen sie, James Sirius Potter die hier anwesende Anni Storm zu ihrer angetrauten Ehefrau nehmen?â
âJa ich will!â, sagte James mit fester Stimme.
Danach wurde Albus von etwas abgelenkt das in seiner NĂ€he war. Er blickte zum Wald und sah einen Mann dort stehen. Zerzaustes, schwarzes Haar wehte im leichten Wind und entblöĂte eine feine, blitzförmige Narbe. Mit seinen Lippen formte er die Worte:
âIch bin immer fĂŒr dich da, Albus Severus Potter. Ich lebe in dir weiter, mein Sohn!â
Dann verschwand die Gestalt wieder und Albus wandte sich lÀchelnd wieder der Trauung seines Bruders zu.
âJa, du lebst in mir weiter Dad. Ich werde dich in Ehren halten, Harry James Potter!â, murmelte er wĂ€hrend sein Bruder seine Frau kĂŒsste....
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