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Fanfiction

Snapes Geburtstagsgeschenk - Harrys 16. Geburtstag

von Lora Malfoy


Harry saß ungeduldig auf seinem Stuhl und schaffte es nur durch größte Bemühungen, still zu sitzen.
Gemischte GefĂĽhle keimten in ihm hoch: Angst, Neugier, Hass.
Was wĂĽrde ihn erwarten? Er sah Snape, der vor ihm saĂź und irgendwelche Pergamentrollen schrieb, hasserfĂĽllt an.
Einige weitere Minuten verstrichen, und Harry kam sich langsam wirklich albern vor.
Er versuchte sich zu erinnern: Was könnte er so schlimmes getan haben,
was diese grausamen und langweiligen Minuten mit Severus Snape
in seinem dunklen, stinkendem Kerker rechtfertigen wĂĽrden?
Gar nichts. Harry war wie jeden Morgen beim FrĂĽhstĂĽck mit
Hermine und Ron gesessen, hatte sich mit ihnen unterhalten.
Und dann –

„Potter“, sagte Snape in seinem gewöhnlich strengen Ton.
Er sah endlich von der Pergamentrolle auf, steckte sie zusammen mit
Tinte und Feder in eine Schublade und schloss diese.
„Professor Snape, warum haben Sie -“, fing Harry an, doch Snape
schnitt ihm mit einem Handzeichen das Wort ab.
„Wissen Sie, welcher Tag heute ist, Potter?“
„Ich…ich denke heute ist der 31. Juli, Sir aber -“
Harry fing plötzlich an zu strahlen.
Heute war der 31. Juli. Heute hatte Harry Geburtstag!
Aber DAS konnte Severus unmöglich meinen. Harry seufzte unmerklich.
Snape würde ihn kaum in sein Büro zitieren, um für ihn ein Geburtstagsständchen zu singen und ihm als Geschenk noch mal fünfzig Punkte für Gryffindor zu geben.
Snape sah ihn zornig an. Oder zumindest versuchte er es:
Seine GesichtszĂĽge waren freundlicher als sonst,
auch wenn er sich darum bemĂĽhte, hasserfĂĽllt dreinzuschauen.
„Nun, Potter. Heute ist Ihr Geburtstag. Ihr Sechzehnter,
wenn ich mich nicht täusche, oder?“
Harry nickte nur. Was sollte das? Warum war Snape plötzlich nett?
Die ganze Sache erschien ihm mysteriös.
„Sie haben sich sicher gefragt, warum ich Sie hierher gebeten
habe. Ich sehe an Ihrem Gesichtsausdruck, dass Sie nicht gerade begeistert sind.
Nun, offen gestanden: Ich auch nicht. Aber es war ein Versprechen…“
Severus Snape stand auf und ging nervös auf und ab.
Harry guckte wie ein Fragezeichen.
Wem hatte er ein Versprechen gegeben?
Und vor allem welches?
„Ihre Mutter, Lily Evans, war eine tolle Frau.
Im Gegensatz zu Ihrem Vater James ‚Wichtigtuer’ Potter“, fügte Snape verbittert
hinzu.
„Ich bin nicht hier um mir Gemeinheiten über meinen Vater anhören
zu müssen“, erwiderte Harry sofort kühl und machte Anstalten aufzustehen und einfach zu gehen. Ihm war klar, dass diese freche Antwort
jetzt zu Punkteabzugen fĂĽhren wĂĽrde,
doch es war ihm egal – er wollte nicht hören, wie angeblich doof sein Vater
gewesen sein soll, denn er war es nicht.
„Schon gut, schon gut“, gab Snape sich geschlagen.
Das ĂĽberraschte Harry jetzt wirklich. Was ging hier vor?
„Jedenfalls habe ich Lily ein Versprechen abgenommen, bevor sie starb.
Ich soll Ihnen an Ihrem 16. Geburtstag etwas zeigen.“
Harry guckte neugierig.
„Wieso erst heute, wo ich 16 werde?“
„Nun, Lily war überzeugt davon, dass Sie dann reif genug wären“, erklärte Snape.
Er ging zu seinem Schrank und holte ein kleines Gefäß heraus, in der
eine silbrige Flüssigkeit schwamm – Harry erkannte sofort was es war,
denn er glaubte es aus dem 4. Schuljahr wieder zu erkennen.
„Ist es… ein Denkarium?“, fragte er, ohne die Augen davon abzuwenden.
Snape nickte und seine fettigen, schwarzen Haare verbargen fĂĽr
einige Sekunden sein Gesicht.
Er stellte das Gefäß auf den Tisch und setzte sich wieder auf seinen Stuhl.
„Ihre Mutter hat es mir gegeben.
Da sind… nun ja, Ereignisse aus Lilys Leben, die ihr wichtig erschienen.
Sie war sich sicher, dass sie sterben wird, und dass sie sich nicht
an Ihre Mutter erinnern werden können.
Da dachte sie, sie hinterlässt Ihnen ein Andenken an sie.“
Harry machte große Augen, starrte ungläubig auf die silbrige Flüssigkeit.
„Wieso hat meine Mutter ausgerechnet Ihnen dieses… Dings gegeben?“, fragte Harry.
„Besuchen Sie die Gedanken Ihrer Mutter, Potter. Sie werden sehen, auch diese Frage wird beantwortet“, erwiderte Snape kühl und wirkte einwenig beleidigt.
„Waren Sie auch-“, fing Harry an, doch Snape schüttelte den Kopf.
„Nein, das Denkarium gehört Ihnen allein, ich habe es nie betreten.
So, alle Fragen beantwortet! Könnten Sie jetzt bitte einfach hineingehen?“
Harry nickte und stellte sich vor die Schale.
Snape rĂĽhrte mit seinem Zauberstab das silberne Etwas um, und wenige
Sekunden später war Harry Beobachter einiger Ereignisse aus dem Leben seiner Mutter.



Harry landete auf dem harten Boden.
Er rieb sich den schmerzenden Kopf und verfluchte Snape – er hätte ihn
auch ruhig weicher landen lassen können.
„Ich dachte, du kannst mich nicht leiden?“
Harry wirbelte herum und sah einen etwa 17 Jahre alten Jungen, der genauso
aussah wie er, mit dem einzigen Unterschied, dass er braune Augen hatte, und Harry grĂĽne.
„Tja… man ändert seine Meinung, oder?“
Das war gerade seine Mutter, die gesprochen hatte.
Seine Eltern saĂźen zusammen auf einer Bank, eng umschlungen, und grinsten
sich die ganze Zeit verliebt an.
Harry konnte nicht anders, als glücklich zu lächeln.
Sie sahen so sĂĽĂź aus miteinander; und irgendwie kam ihm der komische
Gedanken, dass beide genauso verliebt wirkten wie
Ginny und er.
Plötzlich kam ein gutaussehnder, leicht Arrogantwirkender Junge aus
dem Busch gesprungen; Lily hatte sich so sehr erschreckt, dass sie fast von
der Bank fiel.
„SIRIUS!“, schrie sie empört.
„Oh man, du verdirbst uns alles“, schmollte ein zweiter Junge und
kam hinter einem Baum hervor – Harry erkannte sofort Lupin.
„’tschuldigung“, grinste Sirius, „mich hat irgendwas gebissen.“
Harry lachte.
Es tat so gut, all’ die Menschen zu sehen, die er so liebte.
Lily sah wirklich wĂĽtend aus, James hingegen wirkte beleidigt.
„Eher hat er UNS was verdorben“, beschwerte sich sein 17-Jähriger Vater.
„Ja, und UNS auch“, schmollte Lupin weiter.
„Man, Remus, ich sagte doch, ’tschuldigung-“
„Das kannst du dir sparen.“
„Aber ihr zwei seid der Hammer… ‚Oh James, deine Haare sind so schwarz
wie meine Unterwäsche-“, stichelte Sirius.
Lily guckte böse.
„Ich sagte wie meine EULE, nicht wie meine Unterwäsche“, tobte sie.
„Du vergleichst ihn mit einer Eule, wie unromantisch!“
Auch Lupin meldete sich zu Wort:
„ICH persönlich fand am besten: ‚Deine Haare sehen nicht nur aus wie Rosen,
sie riechen auch so’. Mein kleiner Tipp: Das klang zu auswendig
gelernt, James!“
James lief leicht rosa an, Lily hingegen schien das ĂĽberhaupt nicht
peinlich zu sein.
„Ihr seid doch nur neidisch!“
Sie packte James am Arm und zerrte ihn weg von seinen Freunden.
„Wir gehen wohin, wo wir ungestört sind“, verkündete sie.
Hinter ihrem RĂĽcken grinste James seinen Freunden zu und Sirius machte ein
Viktory-Zeichen.

Die Szene veränderte sich.
Harry landete wieder unsanft und war gerade dabei, sich zu fragen, warum
Merlin ihn so strafte, da hielt er die Luft an:
Seine Mutter stand vor einem Spiegel, in einem weiĂźen Brautkleid, und sie
sah wunderschön aus.
„Ich hoffe, James findet mich hübsch“, murmelte sie sich selbst zu.
„Du bist hübsch, ich bin mir sicher, er findet dich hübsch“, flüsterte Harry und
vergaß dabei, dass Lily ihn nicht hören konnte.
Sein Herz raste schnell, als sie auf ihn zukam und erst Sekunden später
bemerkte er, dass er neben einer Kommode stand, aus der sie etwas rausholte.
James hatte Recht gehabt – sie roch tatsächlich nach Rosen.

Wieder veränderte sich die Szene.
Lily schritt gerade zum Traualtar.
Die Hochzeit war wunderschön beschmückt;
James’ und Lilys Mutter weinten still in ihre Taschentücher,
während Peter, Sirius und Remus kaum aufhören konnten zu grinsen.
Mit klopfendem Herzen bemerkte Harry, dass auch Snape
zu den Gästen zählte.
Mittlerweile war Lily schon bei dem ĂĽberglĂĽcklichem James angekommen,
und der Priester erklärte sie zu Mann & Frau…

Wieder veränderte sich die Szene, doch diesmal waren nur Lily und Snape da.
Sie standen… nun ja, gute Frage, wo standen sie?
Irgendwo in einem Gang, den Harry noch nie zuvor gesehen hatte.
„Sev, ich bitte dich, tu’s für mich…“
„Nein, Lily, tut mir leid!“
„Aber wir sind doch Freunde…“
„Du hast Potter geheiratet!“
Lily hatte Tränen in den Augen;
sie hielt ein Paket in der Hand und versuchte es, Snape aufzubrummen, doch
der sah sie halb verärgert, halb enttäuscht an.
„Na und? Das heißt doch nicht, dass ich dich hasse…“
„Aber Potter tut es“, argumentierte er und obwohl Harry nicht wusste, um
was es in diesem Gespräch ging war er sich sicher, dass
er mit diesem Argument richtig lag.
„Er heißt James, und ich wette, ihr würdet euch verstehen wenn-“
„Nein, würden wir nicht. Lil, es tut mir leid… ich -“
„Aber Harry hat dir nichts getan!
Sev, ich werde bald sterben… es kann jeden Moment passieren.“
Sie flĂĽsterte.
„Er wird sich nicht an mich erinnern können. Sieh es als Zeichen meiner
Freundschaft!“
„Was hat das-“
„Viel, Sev, sehr viel! Ich könnte es doch auch Hagrid geben, oder Dumbledore!
Aber ich will, dass du Harry das Denkarium gibst, weil ich dir vertraue. Bitte.“
Sie drĂĽckte es ihm in die Hand, als er nicht widersprach, gab ihm einen
Kuss auf die Wang und flüsterte: „Versprich es mir.“
Er nickte und flüsterte auch: „Ich verspreche es dir.“
Sie drehte sich um und rannte davon.
Snape sah ihr gequält hinterher, mit der Hand auf der Backe. Sie hatte ihn gebusselt. Sie vertraute ihm etwas an!


„Potter, Sie haben genug geguckt!“, hörte Harry eine laute Stimme über sich.
Sekunden später war er auch schon wieder aus dem Denkarium.
„Sie können es sich später Weiteransehen. Aber meine Zeit… ist kostbar!“
Snape war wohl wieder ganz der Alte.
Doch nun betrachtete Harry ihn aus einem… etwas anderem Winkel.
„Danke, Professor!“
Snape starrte ihn an, als ob er ihm gerade einen Kuss gegeben habe.
„Ich habe es nicht Ihretwegen gemacht“, erklärte er.
„Ich habe es Lily versprochen.“
Und Harry wusste, dass es ihn schmerzen musste, ĂĽber sie zu reden, oder
ĂĽberhaupt die Tatsache, dass sie seinen Vater und nicht ihn
geheiratet hatte.
Aber Harry konnte nicht anders als froh darĂĽber sein; er konnte sich nicht mit
langen, fettigen, schwarzen Haaren und einem viel zu groĂźen
Umhang vorstellen… Snape Junior. Lächerlich.
Harry drehte sich um, ging zur Tür, riss sie auf, und ehe sie zuviel hätte der schwarzhaarige schwören können ein geflüstertes Happy Birthday zu hören.


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