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Fanfiction

Jessica Black Parker - Tatzes Tochter - Kap 12

von Roya

Endlich hatte sie alle ihre Prüfungen hinter sich. Jessi hatte sich entspannt unter einen Baum neben dem großen See gelegt und schaute faul dem großen Kraken zu. Sie war aufgeregt, denn sie hatte Fred und George, die gerade ebenfalls ihre letzte Prüfung hinter sich brachten, ein Geschenk gekauft. Dafür, dass die beiden sie so sehr unterstützten und ihr vor allem Glauben schenkten, was die Sache mit Dad anging. Also hatte sie sich in einem Bücherkatalog für Hexen und Zauberer ein Buch herausgesucht, was ihr genau das Richtige für die Zwillinge erschien.
Sie sah die beiden auf den See hinunterschlendern und tat so, als würde sie sie nicht bemerken, schloss die Augen und wartete.
Kurz darauf hörte sie leise Schritte und dann spürte sie einen Schatten über ihrem Gesicht. In ihrem Magen fing es an zu rumoren. War das Fred? Was würde er tun? Angespannt lag sie da, versuchte nicht zu grinsen oder die Augen zu öffnen. Dann hörte sie eine leise Stimme:
„Sie schläft.“
„Jap, lass uns lieber wieder gehen und sie in Ruhe lassen.“
Der Schatten verschwand und in Jessi machte sich große Enttäuschung breit. Sie machte die Augen auf - und schaute in zwei grinsende Gesichter, die hinter ihr standen.
„Siehst du, sie war wach!“
Jessi sprang auf und grinste schief. Fred und George standen vor ihr und lachten. Dann setzten sich die drei wieder hin und Jessi fragte nach der letzten Prüfung.
„Och, ging, so wie immer.“
Da sich Fred und George einig waren, dass es überhaupt nichts brachte, wenn man sich nach einer Prüfung über diese unterhielt, da es eh zu spät war, ließen sie es gleich bleiben und fingen an, sich ebenfalls zu sonnen. Jessi grinste die beiden an, noch hatten diese die Tüte neben ihr nicht bemerkt. Doch sie bemerkten ihr grinsen und Fred sah sie fragend an. Sein Blick brachte Jessi wieder einen roten Hauch auf die Wangen, doch sie sagte:
„Hab was für euch.“
Die Jungs setzten sich wieder auf und blickten das Mädchen freudig überrascht an. Jessi nahm die Tüte in die Hand und holte das Geschenk hervor, das in blauem Papier eingepackt war. Sie überreichte es ihnen in einer übertriebenen Geste, grinsend. George nahm es entgegen und die beiden packten es aus. Schnell fingen sie an, übers gesamte Gesicht zu strahlen. Jessi schaute sich das Buch auch noch einmal an: Magische Dinge und was man mit ihnen anfangen kann.
„Ich dachte mir, vielleicht findet ihr darin etwas für eure Scherzartikel.“
Die beiden schauten sie begeistert an, dann umarmten sie Jessi nacheinander. Zuerst George, der sich kurz drückte, dann Fred, der ihr einen flüchtigen Kuss auf die Wange hauchte. Damit die beiden nicht sahen, dass Jessi rot angelaufen war, sprang sie schnell auf und rief:
„Hey, es gibt Mittagessen, wie wärs, ihr müsst doch Hunger haben? Und auf dem Weg dahin erzähl ich euch alles, was bei meiner Prüfung gelaufen ist.“
Die beiden stöhnten theatralisch im Chor, standen aber auf und die drei gingen über die Ländereien zum Schloss. Ihnen kam Hermine entgegen, die sehr traurig ausschaute.
„Hey, Hermine, was ist los?“
Das Mädchen schaute hoch und sah Jessi mit verzweifeltem Gesichtsausdruck an.
„Ach, wisst ihr, ihr habt bestimmt schon von Seidenschnabels Verurteilung gehört, oder?“
„Nein, wie ist sie denn ausgegangen?“
Jessi erwartete das Schlimmste und wurde leider nicht enttäuscht. Hermine schaute gen Boden und sagte leise:
„Er wurde zum Tode verurteilt, heute Abend soll er hingerichtet werden. Hagrid hat mir gerade einen Brief geschickt.“
„Oh.“ Alle drei schauten Hermine betreten an und gingen dann weiter zur großen Halle, Hermine im Schlepptau. Das Mittagessen schmeckte nur halb so toll, wie es eigentlich sollte, doch Seidenschnabels Verurteilung hatte Jessi mitgenommen.

-----------

Später saßen Jessi, Fred und George wieder am See, schließlich hatten sie alle Prüfungen hinter sich und eine Pause verdient.
Gegen Abend gingen sie wieder zurück in den Gemeinschaftsraum, wo sie allerdings auch nur faul in den Sesseln hingen. Fred und Jessi waren unzertrennlich. Alle Schüler munkelten schon, dass zwischen ihnen etwas lief, doch scheinbar traute sich weder Fred noch Jessi, den nächsten Schritt zu wagen. George verdrehte hinter den beiden schon die Augen, doch gesagt hatte er noch nichts.
Nach einer Stunde war es Zeit fürs Abendessen, doch Jessi aß nur mit wenig Appetit, da sie einerseits zu Mittag sehr viel gegessen hatte, andererseits musste sie an Seidenschnabels Hinrichtung denken und daran, dass dieser Malfoy an allem Schuld war.
Fred saß die ganze Zeit neben ihr und schaute sie verträumt an, doch sie bemerkte es nicht, da sie in Gedanken war. Wann würde er sich endlich trauen, Jessi seine Zuneigung richtig zu zeigen? Sein Magen vollführte regelmäßig Purzelbäume, wenn er in ihrer Nähe war. Nun schaute Jessi auf und sah ihm direkt in die Augen. Er schreckte ertappt auf, aber ihr Gesicht verzog sich zu einem hinreißenden Lächeln und er konnte sich nicht von ihren Augen lösen.
Dann stupste ihn George an und machte ihn auf etwas anderes aufmerksam. Jessi sah wieder auf ihren Teller, doch ihr Herz pochte laut und schnell.
Nach dem Abendessen verabschiedete sich Jessi von den Jungs und ging zu Remus´ Büro. Nachdem sie geklopft hatte, öffnete sie die Tür und sah ihrem Vormund am Schreibtisch sitzen, etwas fahler als sonst im Gesicht. Sie setzte sich ihm gegenüber und er schaute sie müde an. Jessis Blick wanderte auf seinen Schreibtisch und ihr Blick blieb an einem alten Stück Pergament hängen, und ihr Herz begann wieder schnell zu pochen. Das war die Karte des Rumtreibers. Was machte sie hier? Harry hatte sie doch bekommen. Nicht, dass er Ärger bekommen und die Zwillinge verpfiffen hatte. Doch so schätzte sie ihn eigentlich nicht ein. Remus folgte ihrem Blick und hob eine Braue.
„Kennst du diese Karte?“
Jessis Blick fuhr zu Remus seinen, der sie genau musterte. Er wusste also, dass es eine Karte war. Während das unsichere Mädchen noch zweifelte, ob sie ihm die Wahrheit erzählen soll, lächelte er und legte die Karte vor sich hin.
„Woher kennst du sie?“
Jessi wusste, dass sie die Jungs in Schwierigkeiten bringen konnte so sagte sie langsam mit zitternder Stimme:
„Ich habe sie bei ein paar Schülern ein paar Mal gesehen.“
Remus hob erneut die Braue, nickte dann aber.
„Ich weiß, dass du diese Leute nicht reinreiten willst, aber weißt du, was dein Vater damit hätte anstellen können? Wenn er sie in die Finger bekommen hätte?“
Jessi sah Remus mit gemischten Gefühlen an. Dieser seufzte.
„Natürlich nicht, du glaubst ja an ihn. Aber wenn er doch nicht unschuldig sein sollte, dann hätte er mit dieser Karte die Gelegenheit, Harry zu verfolgen und dann zu töten.“
Er stockte.
„Du weißt doch, dass er hinter ihm her sein soll?“
Jessi sah ihn nachdenklich an und sagte dann:
„Nun, ich kann es mir denken. Schließlich soll er ja auch Harrys Eltern verraten haben, was ich nicht glaube. Aber warum?“
Remus blickte sie seufzend an.
„Die Potters haben damals einen Zauber auf sich und ihr Haus gesetzt. Voldemort konnte sie nicht mehr finden und der einzige, der den Standort verraten konnte, war der Geheimniswahrer, und das war Sirius. James hatte ihn ausgewählt, weil er sein bester Freund war, wie du weißt. In der selben Nacht hat Voldemort James und Lily getötet, und ein paar Tage später standen sich Sirius und Peter Pettigrew gegenüber, 13 Muggel und Peter starben und Sirius wurde lachend abgeführt.“
Jessi nickte, den größten Teil kannte sie ja bereits.
„Woher kennst du denn die Karte des Rumtreibers?“
Jetzt war es an Remus, betreten auf den Boden zu schauen, doch er sah Jessi dann mit einem verschmitzten Lächeln an.
„Wir haben sie gemacht.“
Jessi sah ihn überrascht an. Und Remus begann zu erklären.
„Du weißt, James, Sirius, Peter und ich waren im gleichen Schuljahr damals. Dass ich ein Werwolf bin, hab ich keinem verraten, denn das hätte meinen Rauswurf gekostet. Doch schlau wie James und Sirius waren, hatten sie es schnell herausgefunden, da ich immer zur gleichen Zeitz im Monat verschwand. Madam Pomfrey hatte mich jeden Abend vor Vollmond in ein Geheimversteck gebracht - die heulende Hütte. Der Eingang hierzu liegt unterhalb der Peitschenden Weide. Daraufhin, anstatt mich abzuweisen und zu verpetzen, wurden die drei zu Animagi, damit sie mir in Tierform Gesellschaft leisten konnten. James wurde ein Hirsch, damit er mich in Schacht halten kann, Peter eine Ratte, damit er die Peitschende Weide außer Gefecht setzen kann, da man auf einen Wurzelnoten treten muss. Und Sirius…“
„…wurde ein Hund.“
Remus sah Jessi überrascht an, die ihn ebenfalls mit geschocktem Gesichtsausdruck ansah. Remus nickte langsam. Jetzt fügte es sich zusammen. Der Hund, der ihr auf dem Weg nach Hogsmeade zugelaufen war, aber sofort verschwand, als jemand anderes kam. Der Hund, der ihr eine Nachricht überbrachte - von ihrem Dad. Und Krummbein, der ihr in der Nähe der Peitschenden Weide das Geschenk überbracht hat. Das alles erzählte Jessi nun Remus, der sie wiederum geschockt ansah.
„Das war äußerst unklug, du weißt, wenn er nicht unschuldig ist, dann war er die ganze Zeit auf dem Gelände.“
„Ich glaube, er lebt in der heulenden Hütte.“
Jetzt sah sie Remus noch verwirrter an.
„Wie kommst du darauf?“
„Ich hab ihn in Hogsmeade gesehen, auf dem Gelände und in der Nähe der Weide war das Geschenk. Ich glaube schon. Vielleicht ist er ja auf der Karte zu sehen. Von der du mir noch erzählen wolltest.“
Remus nahm langsam die Karte in die Hand, während er weiter erzählte.
„Da die drei keine Furcht haben mussten, von mir gebissen und angesteckt zu werden, trieben wir uns seitdem nachts auf dem Gelände herum und sind in die abgelegenen Orte Hogwarts gekommen. Aus unserem Wissen heraus schufen wir diese Karte, für alle, die sich ebenfalls Hogwarts herumtrieben wollten.“
Jessi sah Remus mit einem schiefen Grinsen an.
„Was ist?“
„Ich dachte immer, du warst dein ganzes Leben lang artig und hast nichts Verbotenes gemacht und Mum hat immer nur positiv von dir gesprochen, und jetzt erfahre ich hier so etwas.“
Auch Lupin grinste leicht. Er hatte die Karte mittels seines Zauberstabes aktiviert und suchte auf ihr. Dabei redete er weiter.
„Das ist meine schlimme Jugend, und ich bin froh, sie hinter mir gelassen zu haben.“ Doch er grinste immer noch leicht. Dann verschwand das Grinsen urplötzlich und er zeigte aufgeregt auf die Karte.
„Das… das kann nicht sein!“
Jessi sprang auf, lief um den Tisch herum und schaute ebenfalls auf die Karte, wo Remus´ Finger draufzeigte. Auch ihr stockte der Atem. Sie sah vier Punkte, die als Hermine, Harry und Ron bezeichnet waren. Doch bei ihnen war noch jemand, den Jessi für tot geglaubt hatte: Peter Pettigrew.
„Was bedeutet das?“
Sie flüsterte leise, doch man hörte ihre Aufregung. Bevor Remus antwortete, kam auch noch ein weiterer Punkt auf die vier zu, der mit Sirius Black bezeichnet war. Es gab ein kurzes Aufeinanderprallen der fünf Punkte, dann entfernten sich Ron, Sirius und Peter von den beiden anderen. Sie bewegten sich auf einen Punkt zu, der als Geheimgang gekennzeichnet war, dem unter der Peitschenden Weide! Remus sprang auf und stieß dabei seinen Stuhl um.
„Was ist los?“
„Komm mit. Ich glaube, wir werden gleich etwas Wichtiges klären können!“
Verwirrt rannte Jessi hinter Remus her, der seinen Zauberstab zog.
„Was macht Peter Pettigrew auf der Karte?“
Genau das schien Remus zu beschäftigen und er sah das Mädchen im Rennen an.
„Ron... Ron Weasley - hat er zufällig eine Ratte?“
Jessi musste nicht lange überlegen, schließlich hatten sie die Zwillinge des Öfteren darüber lustig gemacht, wie wenig Rons Ratte Krätze konnte. Sie nickte, sie war außer Atem. Die beiden jagten durch das Schulgebäude, durch die Tür, auf die Ländereien. Nach einigen Minuten kamen sie bei der Peitschenden Weide an. Während Remus seinen Zauberstab auf die schwingenden Äste richtete, sah Jessi etwas Glitzerndes in der Nähe auf dem Boden liegen. Doch sie hatte keine Zeit, danach zu sehen, Remus hatte mit einem Zauber den Baum zum Stillstand gebracht und die beiden gingen auf den Stamm zu, wo nun, da sie direkt davor standen, ein dunkler, kleiner Eingang zu sehen war. Remus stieg vor ihr hinunter, Jessi direkt dahinter. Hier unten war es dunkel, und beide ließen ihre Zauberstäbe aufleuchten. Sie gingen den langen, engen Gang entlang, der sich bald nach oben bog. Oben angekommen war eine Falltür, die Remus leise aufschob. Kurz darauf standen sie in einem düsteren Raum, überall war Staub auf dem Boden, Tische und Stühle waren zerkratzt und zerfetzt. Jessis Herz klopfte laut, hier hatte Remus vor Jahren also jeden Monat gewütet? Das war ein zutiefst trauriger Gedanke, der von lauten Stimmen aus einem der oberen Stockwerke gestört wurde. Remus forderte sie auf, hinter ihm zu bleiben und ging die Treppe hoch. Auch den Stufen waren Spuren zu sehen: einmal von Füßen und einmal von etwas breitem, als ob etwas hoch geschleift worden war. Auch einige Pfotenabdrücke sah das Mädchen und ihr Herz klopfte noch schneller und lauter. Sie würde jetzt ihren Vater sehen! Zum ersten Mal! Sie waren oben am Absatz angekommen, als sie Schreie hörten:
„Wir sind hier oben! Wir sind hier oben - Sirius Black - schnell!“
Es war Hermines Stimme, also war sie und wahrscheinlich auch Harry den dreien gefolgt. Remus stürzte auf die Tür am Ende des Ganges zu, aus dem die Stimme kam, und schlug die Tür auf. Während er ins Zimmer stürzte, blieb Jessi am Absatz stehen und sah sich um:
Ein Bett, auf dem Ron saß, stand in der Ecke. Er schien ein gebrochenes Bein zu haben, das er festhielt, leicht grünlich schon im Gesicht. Hermeine und Harry standen dicht beieinander, Harrys Zauberstab war auf jemanden gerichtet, den Jessi von ihrer Position aus nicht sehen konnte, die aber scheinbar auf dem Boden lag. Remus stand nun mitten im Zimmer, den Zauberstab erhoben, sein Blick drohend.
„Expelliarmus!“
Harrys Zauberstab flog Remus in die Hand, während er auf die am Boden liegende Gestalt zuging. Jessi ging einen Schritt nach vorne und konnte ihn nun sehen: Sirius Black lag auf dem Boden, Krummbein auf der Brust. Sein langes, schwarzes Haar, was auf den Fotos von Früher so schön war, reichte ihm bis zum Ellebogen. Er bestand nur noch aus Haut und Knochen, so abgemagert war er. Auch der Hund damals war abgemagert, schoss es Jessi durch den Kopf. Ihr Herz hämmerte nun so hart und schnell, dass sie befürchtete, es würde ihr aus der Brust springen. Ihr war schwindelig. Da hockte ihr Vater!
Nun fing Remus an zu sprechen, er sah Sirius gespannt an, der nur ihn anblickte und Jessi noch nicht bemerkt hatte.
„Wo ist er, Sirius?“
Nach kurzer, stiller Pause deutete Sirius auf Ron, der seine Ratte in der Hand hielt, wie Jessi nun erkennen konnte. Das sollte Peter sein?
Remus sah grübelnd von Sirius zu der Ratte und wieder zurück. Dann schien ihm ein Licht aufzugehen.
„Aber dann… dann hieße das ja… wäre es möglich… wenn ihr getauscht habt, ohne etwas zu sagen…?“
Und Sirius nickte langsam mit dem Kopf. Jessi verstand. Sie meinten die Sache mit dem Geheimniswahrer. Nun ließ Remus den Zauberstab sinken, sprang zu Sirius, packte ihn, half ihm hoch und umarmte ihn innig. Harry schaute die beiden geschockt an, Hermine fing an zu schreien.
„Ich glaub´s nicht! Sie… Sie…“
Remus versuchte sie zu beschwichtigen, doch Hermine war zu aufgeregt und schrie weiter:
„Ich habe es niemandem erzählt, Ich hab es für sich vertuscht!“
Nun fing auch Harry an:
„Ich habe Ihnen vertraut, und die ganze Zeit waren Sie sein Freund!“
Jessi sah verwirrt von einem zum anderen. Was meinte Hermine? Harry konnte sie teilweise verstehen, auch wenn er da etwas in den falschen Hals bekommen hatte.
Remus versuchte, die beiden zu beschwichtigen und zu erklären und wandte sich an Harry, doch Hermine rief dazwischen:
„Nein! Harry, glaub ihm nicht! Er hat Black geholfen, ins Schloss zu kommen, er ist - ein Werwolf!“
Stille. Das meinte sie also. Remus berichtigte sie, dass er Sirius nicht ins Schloss geholfen hat und fragte sie dann aus, woher und seid wann sie es wusste. Als er erzählte, dass alle Lehrer es wussten und es lange gedauert hatte, sie alle zu überzeugen, dass er vertrauenswürdig sei. In dem Moment schrie Harry:
„Und da haben sich alle geirrt! Sie haben dem da die ganze Zeit geholfen!“
Sirius hatte sich aufgehievt und schlurfte zu dem Bett hin, wo er sich neben Ron fallen ließ, der von ihm ängstlich wegrückte. Da Jessi im Dunkel des Flures stand, hatte sie noch keiner bemerkt. Und sie traute sich nicht, in das Zimmer zutreten. Nun, wo der Moment da war, wo sie ihren Vater zum ersten Mal gegenüberstehen würde, hatte sie Angst. Davor, dass er doch schuldig war, obwohl nun wirklich alles dagegen sprach. Und auch davor, dass sie ihm erzählen musste, was mit Mum passiert war.
Sie bemerkte, dass Remus den drei Schülern ihre Zauberstäbe wiedergab und anfing, zu reden. Harry stellte sofort viele Fragen:
„Woher wussten Sie, dass er hier war?“
„Ich habe es auf der Karte des Rumtreibers gesehen. Sie ist von uns, ich bin Moony, das war mein Spitzname in der Schule.“
„Du hast sicher den Tarnumhang deines Vaters getragen, Harry.“
„Woher…?“
Während Remus erklärte, wusste Jessi plötzlich, was das glitzernde Etwas neben der Peitschenden Weide gewesen sein musste. Nun fing Remus an, über Peter zu sprechen. Doch Jessi war abwesend, sie beobachtete ihren Vater, der genau zuhörte, was Remus sprach. Sein Gesicht war blutleer und ausdruckslos, man konnte das stolze Gesicht von früher kaum noch erahnen. Jetzt verlangte Remus nach der Ratte und schaute sie sich an, die sich in der Hand von Ron wand. Dann meldete sich wieder Sirius zu Wort.
„Das ist keine Ratte.“
„Was soll das heißen, natürlich ist das eine Ratte.“
Ron sah die beiden Männer perplex an.
„Nein, ist es nicht“, sagte Remuis ruhig. „Es ist ein Zauberer.“
„Ein Animagus, mit Namen Peter Pettigrew.“
Sirius starrte die Ratte an.


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