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Fanfiction

Jessica Black Parker - Tatzes Tochter - Kap 3

von Roya

Hallo Ihr
Freut mich, dass schon Mal einer mir ein Review hinterlassen hat, danke dafür!
Hier kommt direkt Kapitel drei, viel Spaß dabei.

Und bevor ihr euch der nächsten Ff zuwendet, hinterlasst mir ne Nachricht ;)

In der Eulerei war es ruhig. Nur ein paar Eulen, die auf den Dachbalken saßen, fiepten vor sich hin. Jessi stand am Fenster und sah einer Schuleule hinterher, der sie gerade einen Brief ans Bein gebunden und losgeschickte hatte. Sie seufzte. Nachdem alle Schüler wieder in ihre Häuser zurück gedurft hatten, hatte sie sich noch mehr zurück gezogen denn je. Fred und George sahen sie zwar oft mit einem verunsicherten und fragenden Gesichtsausdruck an, doch keiner fragte sie aus. Wahrscheinlich dachten sie auch schon, dass sie verrückt ist. Sie seufzte noch einmal und drehte sich um zum Gehen. Der Brief war an ihre Mum gerichtet. In Gedanken ging sie ihn noch einmal durch.

Liebe Mum,
ich weiß nicht, was ich denken soll! Du hast es wahrscheinlich noch nicht gehört, da du den Tagespropheten nicht liest, aber Dad ist in Hogwarts eingebrochen und hat das Portrait der fetten Dame zerschlitzt, du weißt schon, dass Portrait vor unserem Gemeinschaftsraum. Er wollte laut der Dame in den Raum hinein, doch sie hat ihn nicht herein gelassen, weil er kein Passwort hatte, daraufhin hat er sie so zugerichtet und ist geflohen.
Mum, warum tut Dad so etwas? Ich verstehe das nicht! Wenn er unschuldig ist, warum macht er dann so etwas Schlimmes? Wie soll ich noch an ihn glauben, wenn er sich nicht gerade unschuldig verhält? Denn so verhält sich doch kein Unschuldiger!
Mum, bitte antworte mir. Ich weiß nicht, was ich tun soll! Fred und George halten mich auch schon für verrückt. Ich habe ihnen nichts erzählt, wie könnte ich auch? Jetzt, nachdem so etwas geschehen ist? Alle würden mich ausstoßen! Hilf mir, Mum!
Hole mich doch einfach nach Hause! Bitte! Ich will hier nicht mehr bleiben, sondern zu dir, wo ich mich um dich kümmern kann. Du fehlst mir so und ich mache mir schreckliche Sorgen um dich.

Jessica

PS: In den Weihnachtsferien komme ich auf jeden Fall, egal was du sagst!


Mit einem weiteren Seufzer ging Jessi die Treppen hinunter. Sie musste sich beeilen, Verteidigung gegen die dunklen Künste würde in ein paar Minuten anfangen. Im Eilschritt lief sie zu Professor Lupins Klassenraum und erreichte ihn gerade noch pünktlich mit dem Gong. Einige Schüler sahen auf, als sie herein kam. Doch sie wichen ihrem Blick aus und taten so, als hätten sie ihn nicht bemerkt. Manche schienen Jessi mit Black in Verbindung zu bringen, nach ihrem Irrwicht. Sie setzte sich auf ihren Platz und holte gerade ihre Pergamentrollen heraus, als die Tür zu fiel. Doch es war nicht Lupin. Stattdessen eilte Professor Snape in den Raum und sah sie alle böse an.
„So, hier sitzen also die Schüler, die wahrscheinlich noch nie in ihrem Leben ernsthaften Unterricht in Verteidigung gegen die dunklen Künste hatten. Sehr erfreut.“
Die letzten beiden Wörter zischte er so böse, dass niemand ihm glaubte, dass er auch nur ansatzweise erfreut war.
„Wo ist Professor Lupin?“
„Melden, Mr Thomas.“
Er drehte sich zur Tafel, während die anderen Schüler ihn mit offenem Mund anstarrten. Wo war Professor Lupin?
„Wie ich bemerken musste, gibt es keinerlei Aufzeichnungen zu den Unterrichtsverläufen. Wie nicht anders zu erwarten bei diesem Lehrer.“
Das Wort Lehrer kam von Snape so abwertend, dass manche Schüler ihn böse anguckten. Auch Jessi war erbost. Wie konnte er nur den Freund ihres Vaters so erniedrigen?
In diesem Moment ging die Tür auf und Harry kam herein geplatzt, mit einer Entschuldigung auf den Lippen, die ihm bei Snapes Anblick am Halse stecken blieb.
Nachdem Snape Harry Punkte fürs Zu Spät Kommen verteilt hatte, mussten sie den Rest der Stunde das Kapitel des Buches über Werwölfe abschreiben.

Am nächsten Tag war das erste Quidditch Spiel der Saison: Gryffindor gegen Hufflepuff. Eigentlich hätten sie gegen Slytherin spielen müssen, doch Malfoy, der am ersten Schultag von dem Hippogreif Seidenschnabel verletzt wurde, tat nun so, als ob er nicht spielen könnte. Allerdings wussten alle, dass das nur ein mieser Trick war, nicht bei diesem Schweine-Wetter spielen zu müssen. Jessi hatte Fred und George viel Glück gewünscht, als diese nach einem kurzen Frühstück von einem sehr blassen Oliver Wood aus der großen Halle geführt wurden.

Das Spiel war kaum zu überblicken, da das Wetter ziemlich schlecht war. Der Wind fegte über das Stadion, der Regen prasselte auf die Schüler und Lehrer hinunter und machten es unmöglich, die Bälle, geschweige denn den goldenen Schnatz, zu sehen.
Nach wenigen Minuten war auch Jessi bis auf die Knochen durchweicht, alle Schirme flogen davon, der Wind war zu stark. Zitternd vor Kälte sahen die Schüler dem Spiel zu und jubelten, wenn ein Tor geschossen wurde, auch wenn ihr Geschrei im Donnergrollen unterging.
Nach einiger Zeit bat Wood um eine Auszeit und Jessi sah die sieben Spieler von Gryffindor gen Boden fliegen, wo sie sich gegen den Wind anzuschreien schienen. Man konnte genau Fred und George sehen, ihre roten Haarschöpfe waren nicht übersehbar.
Nach dieser kurzen Unterbrechung stiegen die Spieler wieder nach oben und versuchten ihr bestmögliches, um zu gewinnen. Dann raunten einige Schüler neben Jessi auf und sie sah auch sofort, was sie meinten: Harrys Besen schoss auf einmal los, und man konnte weiter vorne etwas Goldenes aufblitzen sehen. Der goldene Schnatz!
Doch bevor Harry ihn erreichte, bemerkte Jessi etwas anderes: Hundert Dementoren oder mehr schwebten auf das Quidditch Feld zu und überschwemmten es mit einer Woge von Kälte und Angst. Jessi fröstelte es, doch auf einmal schrie jemand dicht neben ihr. Ihre Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf das Feld, wo Harry auf einmal nicht mehr auf seinem Besen saß. Er fiel. Jessi beugte sich über die Brüstung. Das konnte nicht sein! Was war passiert? Dann verlangsamte sich sein Flug auf seltsame Weise. Dumbledore kam aufs Feld gerannt und hatte seinen Zauberstab auf Harry gerichtet, der nun, wie in Zweitlupe, auf dem durchnässten Feld aufschlug. Etwa im gleichen Moment schrieen einige Hufflepuffs laut auf: Ohne zu wissen, dass Harry ohnmächtig geworden war, hatte der Sucher der Hufflepuffs, Cedrig Diggory, den Schnatz gefangen. Als er sah, was passiert ist, ließ er den Schnatz sofort los und starrte auf den am Boden liegenden Harry.
Alle Schüler drängten auf das Feld, um zu sehen, ob sich Harry etwas getan hatte. Anscheinend nicht, denn Dumbledore wandte sich schon wieder ab und eilte zu den Dementoren. Jessi war ganz in der Nähe, sie konnte Dumbledores Gesicht sehen: Wutverzerrt ging er auf die Wesen zu und fing an zu schreien, wie Jessi es noch nie gehört hatte:
„Wie könnt ihr es wagen? Habe ich euch nicht ausdrücklich gesagt, ihr dürft nicht auf das Schulgelände kommen? Verschwindet!“
Als die Dementoren immer noch keine Anstalten machten zu gehen, hob der Schulleiter seinen Zauberstab und rief: „Expecto Patronum!“
Ein weißer Lichtstrahl brach aus dem Stab heraus und jagte auf die Dementoren zu, die flüchteten und ihre Plätze an den Toren wieder einnahmen.
Dumbledore drehte sich, immer noch wütend, um und schritt zum Schloss hinauf, wo Professor McGonagall schon mit Harry auf einer Trage verschwunden war.
Jessi eilte zu den Zwillingen hinüber, die sie im Gewühle erkennen konnte.
„Was ist geschehen?“
Sie sahen sie bis auf die Haut durchnässt, an und schüttelten den Kopf.
„Kein Plan. Muss wieder ohnmächtig geworden sein oder so, wie damals im Zug.“

------------------------

Harry lag noch das gesamte Wochenende im Krankenflügel. Die Nachricht, Hufflepuff hätte gewonnen, hatte ihn nicht halb so aus dem Takt gebracht wie die Tatsache, dass sein Nimbus 2000 von der Peitschenden Weide zerschmettert worden war.
Nachdem Cedric Diggory gesehen hatte, was mit Harry geschehen war, versuchte er mit allen Mitteln, seinen Sieg rückgängig zu machen, da er den Schnatz erst nach Harrys Ohnmacht gefangen hatte, doch das Spiel war entschieden.
Draco Malfoy wurde nach Hufflepuffs Triumph wieder unerträglich. Er hatte seinen Verband abgeworfen und spielte nun Harrys Sturz vom Besen nach, wann immer ein Gryffindor auftauchte.
Heute hatten Jessi und die anderen Drittklässler wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste, und glücklicherweise war Professor Lupin wieder gesund. Sofort brach die Klasse in Zornesrufe über Snape aus. Jessi saß auf ihrem Platz und sah schweigend zu Boden. Mittlerweile redeten zwar die meisten Schüler wieder normal mit ihr, aber seit dem Auftauchen ihres Irrwichtes sahen ihr alle mit seltsamem Blick hinterher.
Die nächsten Wochen verliefen ereignislos, kein Anzeichen von Sirius. Doch keine Nachricht war eine gute Nachricht, schließlich hieß es, dass er nichts angestellt hatte. Nach etwa einer Woche nach dem Quidditchspiel erhielt Jessi endlich die Antwort ihrer Mum:

Liebste Jessica,

mir geht es den Umständen entsprechend gut. Ich habe bereits mein Testament beim Anwalt hinterlegt. Bitte sei nicht traurig, aber ich möchte nicht, dass du in den Ferien hier hinkommst. Und bitte versuche es auch nicht. Siehe es als letzten Willen von mir an, dass du mich so in Erinnerung behältst wie ich immer war.
Dass Sirius in euren Gemeinschaftsraum eingebrochen ist, verstehe ich nicht, aber ich glaube fest daran, dass er es zu einem wichtigen Zweck getan hat. Du darfst auf keinen Fall deinen Glauben an ihn verlieren, Schatz! Das ist das allerwichtigste. Ich habe gehört, das Remus dein neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ist, grüße ihn doch ganz lieb von mir. Du kannst ihm vertrauen, sprich doch mit ihm, wenn es dir nicht so gut geht.
Wenn du es in den Ferien nicht in der Schule aushältst, dann geh doch mit zu Fred und George, die beiden waren so nett, als sie dich besucht hatten.
Ich hoffe, dass es dir gut geht und du dich nicht unterkriegen lässt. Ich wünsche mir, dass du dein Leben liebst und nicht immer an mich denkst und trauerst!

Ich liebe dich!
Deine Mum

Jessi hatte den Brief oft gelesen und konnte ihn auswendig. Sie wollte auf ihrer Mutter hören, aber wie konnte sie? Ihre Mutter lag zu Hause und drohte zu sterben und sie war hier in der Schule und kümmerte sich nicht um sie.
Fred merkte ihren Stimmungswechsel sofort und hakte nach. Jessi erzählte, was ihre Mum über ihre Krankheit geschrieben hatte. Als sie geendet hatte, saßen sie schweigend nebeneinander. Er konnte an ihrem Blick erkennen, dass sie nicht darüber reden wollte. Er nickte und die beiden Jugendlichen saßen schweigend nebeneinander. Jessi wurde von einer Woge von Dankbarkeit überschwemmt, dass Fred sie gewähren ließ und sie nicht ausfragte. Als er sie tröstend und voller Vertrauen ansah, wusste sie, dass er immer zu ihr stehen würde. Das beklemmende Gefühl, dass sie schon seit Wochen in ihrem Magen spürte, machte einem anderen Platz, einem warmen, beflügeltem Gefühl. Ja, bei Fred fühlte sie sich sicher. Sollte sie ihm von Sirius erzählen? Es belastete sie sehr, ihrem besten Freund etwas zu verheimlichen. Er würde sie bestimmt... nein, verstehen wahrscheinlich nicht. Aber er würde sie sicherlich nicht verurteilen, weil sie zu ihrem Vater hielt. Oder? Sie musste es versuchen.
Also sammelte sie all ihren Mut, sah Fred in die Augen und öffnete den Mund, um anzufangen.
„Ich wollte dir noch etwas erzählen. Ich...“
„Hey, Fred! Hier bist du!“ George kam um die Ecke gestürzt und stand nun schwer atmend, aber grinsend, vor den Beiden.
„Wie wärs, das Wetter ist super, lasst uns eine Runde Quidditch spielen, die anderen sind auch dabei.“
Fred wollte gerade aufbrausen und George anmeckern, dass er gerade Jessi unterbrochen hätte, aber da stand das Mädchen schon auf und sagte:
„Hey, gute Idee. Ich setze mich dann auf die Tribüne und gucke zu.“
Fred nickte resigniert und die drei Jugendlichen gingen in Richtung Gemeinschaftsraum, um ihre Besen zu holen. Was Fred nicht wusste war, dass Jessi sich die Tränen verkneifen musste. Sie hatte all ihren Mut gebraucht, mit reden an zu fangen, und als George auftauchte, war ihr Mut wie ein Luftballon über offener Flamme verpufft.

--------------------

Die Zeit verging, ohne dass Jessi noch einmal auf das Gespräch zurück kam, und auch Fred fragte nicht weiter danach. Manchmal wünschte Jessi sich insgeheim, er würde es tun, denn dann müsste sie es erzählen, aber andererseits war sie froh darüber.
Von Sirius war nichts zu hören und die Zeit verging wie im Flug. Dann brach das letzte Wochenende vor den Weihnachtsferien an und die Schüler durften nach Hogsmeade.
Fred, George und Jessi standen in der Eingangshalle, schon fertig zum Gehen, als Ron, Hermine und Harry ankamen, Harry mit einem miesepetrigen Gesichtsausdruck.
„Er darf nicht mit, oder?“
„Nein, sein Onkel hat nicht unterschrieben.“
Fred sah George an und die beiden nickten. Jessi sah verwundert von einem zum anderen. Was hatten sie nur?
„Wir haben vor, Harry die Karte des Rumtreibers zu vermachen. Schließlich kennen wir alle Gänge und geheime Räume in und auswendig.“
„Fred, er geht. Lass uns hinter her.“
Und weg waren die Beiden. Bevor George um die nächste Ecke verschwand, drehte er sich noch einmal kurz um und rief:
„Geh schon mal vor, wir treffen dich dann in Zonkos, okay?“
Jessi nickte und machte sich mit den anderen auf nach Hogsmeade. Sie ging langsam durch das Schneegetümmel, und schon bald waren die letzten Schüler weit vor ihr. Vor sich hin träumend merkte sie zuerst nicht, dass sie beobachtet wurde. Dann spürte sie, dass sich ihre haare im Nacken aufrichteten. Sie blieb stehen und schaute sich um. Der Schneesturm, der mittlerweile stark zugenommen hatte, wehte ihr den Schnee ins Auge, doch trotzdem sah sie hinter einem Baum eine Bewegung. Ihr Herz klopfte schnell und ihr Atem verdoppelte sich. Schnell zückte sie ihren Zauberstab und hielt ihn in Richtung Baum. Man konnte immer noch etwas Dunkles erkennen. Jessi rieb sich den Schnee aus den Augen und versuchte zu erkennen, was oder wer es war.
„Wenn das Fred und George sind, bringe ich sie um“, flüsterte sie leise, wie um sich selber Mut zu zu sprechen. Dann rief sie laut, mit möglichst fester Stimme:
„Wer ist da?“
Sie hörte sich viel mutiger an, als sie sich fühlte. Das Etwas hinter dem Baum bewegte sich und kam nun zum Vorschein. Beinahe hätte Jessi gelacht, ein Stein fiel ihr vom Herzen: Es war nur ein großer, schwarzer Hund, der nun langsam auf sie zutrottete.
Als er bei ihr ankam, hockte sie sich hin und sagte zu ihm:
„Mensch, du hast mich vielleicht erschreckt. Woher kommst du denn? Du siehst ziemlich abgemagert und zerlottert aus.“
Der Hund schaute sie aus braunen Augen an und legte den Kopf schief, als ob er sie verstehen könnte. Eigentlich mochte Jessi Hunde nicht so sehr, aber durch die Erleichterung, dass hinter dem Baum nichts schlimmeres gesteckt hatte und durch diese vertraut scheinenden, lieben Augen, die sie treu anblickten, war sie hin und weg.
„Du bist toll. Mum hat nie Haustiere gemocht, ich weiß immer noch nicht warum. Na ja, bald kann ich mir ja ein Haustier holen, wenn sie nicht mehr da ist.“
Der Hund schaute sie scheinbar traurig an und legte sich vor ihr auf den Boden. Jessi streichelte gedankenverloren des Hundes Fell und blickte in die Ferne, ohne Recht zu sehen, was vor ihr war. Sie dachte nach.
Nach gut zehn Minuten war ihre Kleidung bis auf die Haut durchnässt, sie fror erbärmlich, doch etwas hielt sie davon ab, von diesem Hund fort zu gehen. Doch dann hob dieser witternd den Kopf und spitzte die Ohren. Plötzlich sprang er auf, leckte der erschrockenen Jessi noch einmal über die Hand und sprang in großen Sätzen davon.
Das Mädchen stand verwirrt auf und sah mehrere Gestalten auf sie zukommen. Als diese näher kamen, erkannte sie Professor McGonagall, Hagrid, Fred und George.
„Hey, Jessi, was machst du denn hier?“ Fred sah sie erstaunt an.
„Nichts, ich hab auf euch gewartet. Und ich hatte nette Gesellschaft gehabt.“
Sie erzählte von dem Hund, während die Fünf Richtung Hogsmeade gingen.

---------------------

Wieder im Schloss, ging Jessi hoch in den Mädchenschlafsaal, um sich um zu ziehen. Als sie später wieder in den Gemeinschaftssaal herunter kam, spielten die Jungs gerade Snape explodiert und da sie weder Lust noch die Laune dazu hatte, schnappte sie sich ihren Aufsatz über Hinkepanks und machte sich auf den Weg zu Professor Lupin. Sie hatte einige Probleme mit dem Aufsatz und wollte ihn einiges fragen, da die Klasse diesen als Hausaufgabe vor den Ferien abgeben musste.
Beim Büro des Lehrers angekommen, klopfte sie und eine Stimme bat sie herein.
Lupin war nicht allein, Professor Snape stand vor dem Schreibtisch des Lehrers und stellte gerade einen Krug mit Flüssigkeit ab.
Mit einem bösartigen Blick auf Jessi ging er hinaus. Sie ging zum Tisch und sah Professor Lupin lächelnd an.
„Hallo, Professor.“
„Hallo, Jessi. Was gibt es?“
„Ich wollte sie einige Sachen über meinen Aufsatz fragen, ich komme einfach nicht weiter.“
„Natürlich, setz dich.“
„Danke.“ Sie nickte und setzte sich. Als sie ihren Lehrer anblickte, erinnerte sie sich an den Brief ihrer Mum. Sie hatte Lupin noch nichts davon erzählt. Seltsamerweise hatte sie sich nicht getraut.
Doch er kam selber auf das Thema.
„Wie geht´s deiner Mum?“
Jessi senkte ihren Blick. Sie hatte nichts mehr von ihr gehört, doch sie vermutete, dass es immer schlechter ging.
„Nicht so gut, glaube ich.“
Lupin nickte und sah sie traurig an. Mit müder Stimme sagte er:
„Ja, Mary war immer eine starke Frau. Sie würde niemals andere um Hilfe bitten, wenn es ihr schlecht geht. Und lass mich raten, du darfst nicht nach Hause kommen in den Ferien?“
Jessi nickte überrascht.
„Ja, das dachte ich mir. Sie würde es nicht zulassen, dass jemand sie schwach und hilflos sieht.“
Das Mädchen blickte den in Gedanken verlorenen Mann an, der ihr gegenüber saß. Sie wusste immer, dass es ein Bekannter von Mum war, doch niemals ist ihr aufgefallen, wie nah sie sich vielleicht einmal standen. Voller Erleichterung bemerkte sie, dass sie mit Lupin reden konnte.
„Ja, Mum ist sehr stolz.“
Mehr konnte sie nicht sagen, denn sie spürte, wie ihr die Trauer wieder die Kehle zu schnürte. Doch sie schluckte den knoten so gut es ging herunter und sagte dann stockend:
„Ich soll Sie von ihr grüßen.“
Zu ihrer großen Überraschung sagte er nickend:
„Ich weiß.“
Da sie ihn verwirrt ansah, lächelte er und erklärte:
„Auch ich schreibe mit ihr Briefe. Sie erzählte mir, dass sie mich durch dich grüßen lässt, aber nicht glaubt, dass du es jemals erwähnen wirst. Wie ich sehe, hat sie sich ausnahmsweise einmal geirrt.“
Jessi sah beschämt zu Boden.
„Das muss dich nicht grämen. Deine Mutter weiß nun einmal, wie du tickst.“
Jessi nickte schweigend. Sie überlegt, ob sie sich Lupin anvertrauen sollte.
„Denken Sie... denken Sie, dass Sirius wieder gefangen genommen wird?“
Lupin sah sie nachdenklich an.
„Ich weiß nicht, Jessi, er war schon immer sehr schlau gewesen, so dass ich mir gut vorstellen kann, dass er auch weiterhin unentdeckt bleibt.“
Das Mädchen nickte. Schweigen breitete sich aus. Sie traute sich nicht, mehr zu dem Thema zu sagen. Dann ergriff Lupin das Wort:
„Nun, was hast du denn für Fragen zu deinem Aufsatz?“


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