Beautiful Lie - Rons BeschĂĽtzerinstinkt
von Lora Malfoy
Hermine hatte wieder Boden unter den FĂĽĂźen.
Die ‚Fahrt’ mit dem Portschlüssel hatte sie ganz mulmig gemacht und nun taumelte sie einwenig.
„Salut, Hermine, oh siehst du heute besaubernd aus!“
Die braunhaarige blickte in das Gesicht des arroganten Franzosen und ihre Mundwinkel hoben sich nach oben.
„Soso, bist du heute wieder in Schmeichellaune?“
Erst jetzt fiel Hermine ein, das sie an einem anderen Ort war; sie sah sich um.
Sie stand in einem Flur, der lang und breit war; links und rechts jeweils waren vier Türen, die höchstwahrscheinlich in verschiedene Zimmer führten.
Es sah hier jedoch mehr nach Krankenhaus als nach Wohnung aus, denn sowohl die Wände, als auch die Türen und sogar der Teppich waren weiß.
Antoine grinste sie nur frech an.
„Schmeischellaune“, wiederholte er. „Jaja, allerdings. Was führt disch hierher, su mir…?“
Er machte einpaar Schritte auf sie zu.
„Ich wollte dich ganz direkt fragen, wieso der Deal geplatzt ist.“
Sein lächeln verschwand und es wunderte Hermine nicht.
„Ron wollte mir nicht erzählen, was ihr beredet habt“, fuhr sie unbeeindruckt fort. „Er will mir genau genommen gar nichts mehr erzählen, er redet kein Wort mehr mit mir. Wie konntest du das nur tun, nach all dem, was ich für dich getan habe?“
„Für misch getan?“, entrüstete er sich nun. „Du ’ast moi verlassen, meine Herz gebrochen, MERDE! Für moi getan! Tss!“
„Ich habe für dich gelogen, du Arsch! Mein Leben riskiert! Ich hätte in Ascabán landen können! Dieses Zauberergefängnis ist zwar nicht so hart wie das hier in Großbritannien, aber trotzdem… Alles nur, weil ich dich geliebt habe! Aber Liebe vergeht. Und jetzt liebe ich jemand anderes, dich nicht mehr. Du hast mich sowieso zu oft verletzt. Also, was hast du Ron erzählt?“
Er grinste wieder, wenn auch einwenig verunsichert.
„Alles, bis auf die Sache mit dem reizenden Namen, den du für mich ausgesucht ’ast, liebste ’ermine!“
„Oh ja, das wichtigste und entscheidende lässt du weg, nicht wahr? Typisch. Dann tu mir wenigstens den gefallen und gib Ron den Job zurück, er braucht ihn dringend!“
Antoine lächelte breit.
„Okay.“
Doch ehe Hermine sich freuen konnte, sagte er: „Aber nur unter einer Bedingung.“
Oh je, dachte sie, diese Bedingungen kenn ich schon; doch sie sagte nichts.
„Du musst mit mir schlafen.“
Sie schnaubte.
„Klar doch, immerwieder gerne, Toine, das tu ich doch … vergiss es! Du Arsch gibst ihm jetzt sofort den Job zurück, oder ich erwürge dich eigenhändig!“
„Du temperamentvolles, kleines Ding“, lächelte er süffisant. „’ör mir zu, ich bin noch fünf Tage lang ’ier. Du kannst es dir noch überlegen. Ich bin mir sicher, deine große Liebe Rooon wird den Job haben wollen, nicht wahr? Und wenn das der Fall ist… er wird nie mehr mit dir reden, weil der Deal wegen dir geplatzt ist.“
„Das ergibt überhaupt keinen Sinn, wieso sollte Ron das glauben?“
„Weil ich ihm gesagt ’abe, das isch nischt mit-“
Antoine wurde von einem geräuschvollen Plopp unterbrochen.
Hermine drehte es den Magen um.
War das eine Falle?
Wurde sie jetzt umzingelt von zig Zauberern, die sie gleich verfluchen wĂĽrden?
„Antoine, Sie haben einen Portschlüssel, der nicht genehmigt ist. Das englische Zaubereiministerium hat mich hierher geschickt, um diesen zu beschlagnahmen.“
Ihr Herz machte LuftsprĂĽnge, als es diese Stimme erkannte.
„RON!“
Ihre Wut auf ihn war plötzlich wie weggeblasen.
Sie drehte sich zu ihm um; sein zuerst überraschter Gesichtsausdruck wich jedoch einem Blick, der töten konnte. „Was machst du denn hier?“
„N-nichts…“, stotterte sie. „Ich wollte nur… Antoine…“
„Schon klar“, unterbrach er sie und guckte wieder Mr. Arschloch an.
„Ungenehmigt?“, fragte dieser nun verwirrt.
„Aber, isch bin doch im Ministerium-“
„Nicht in unserem; also, wo ist der Portschlüssel?“
Hermine drehte es wieder den Magen um, als Antoine den Brief, den beide geschrieben hatten, Ron reichen wollte.
Sie schnappte es dem Franzosen aus der Hand.
„Ich kann ihn auch zerstören!“
Der rothaarige hob eine Braue.
„Gib das her!“, knurrte er wütend.
„N-nein, d-das ist p-privat…“
„Mir ist egal, was da drinnen steht“, erwiderte er kühl, „ich will euren Liebesbrief nicht lesen, aber gib her, das gehört dem Ministerium.“
Hermine jedoch hob stattdessen ihren Zauberstab und richtete ihn auf das Pergament.
„Cleace“, flüsterte sie.
Das geschriebene verschwand.
Sie reichte das Dingsel wieder Ron.
„Da hast du es, siehst du, es ist nicht beschädigt. Außerdem: ES SIND KEINE LIEBESBRIEFE, verdammt, merk dir das! Zwischen Antoine und mir ist es aus, seid Jahren, und egal was er dir erzählt hat, ich bin traurig, das du so dumm bist und es auch noch glaubst. Ich dachte, wir wären Freunde…“
Sie schluckte.
„Wie naiv“, seine blauen Augen starrten sie kalt an.
FĂĽr mehrere Momente schien Antoine vergessen;
„Da geb ich dir ausnahmsweise mal Recht – nicht, das es viele Gelegenheiten dazu gäbe.“
„Na schön, wenn ich so dumm bin, dann red nicht mehr mit mir!“
„Hatte ich auch gar nicht vor.“
„Lass mich einfach in Ruhe!“
„Du mich auch.“
„Gib mir den Liebesbrief!“
„Du Arsch! Nimm das zurück! Hör auf, immer Dinge zu behaupten, die nicht wahr sind, du weißt ganz genau das ich nur einen lie- ach, macht doch was ihr wollt“, fügte sie hastig hinzu, ehe das ‚einen liebe’ noch jemandem aufgefallen war. „Ich gehe jetzt. Ich habe versucht, dir deinen Job wiederzuerlangen, aber es geht nicht, man muss mit diesem notgeilen Penner hier schlafen. Das tu ich sicher nicht. Der ärger hat sich gar nicht gelohnt…“
Ron sah sie ĂĽberrascht an.
„Du bist wegen mir hergekommen?“, es klang mehr nach einer nüchternen Feststellung.
Sie nickte.
„Und er wollte, das du mit ihm …?“
Wieder nickte sie und stieß gleichzeitig einen spitzen Schrei aus: Ron hatte sich auf Antoine geworfen und schlug ihm mit den Fäusten ins Gesicht, wobei er immerwieder „du Drecksack“ rief.
„HÖR AUF, RON“, schrie Hermine, „WILLST DU SUSPENDIERT WERDEN? MAN DARF MINISTERIUMSANGESTELLTE NICHT-“
„Wie kannst du es wagen?“, schrie Ron Antoine an und überhörte Hermine einfach.
Ihr fielen tausende Sachen gleichzeitig ein.
Wieso hatte sie ihre Klappe so weit aufgerissen?
Jetzt rangelten ihre zwei Exfreunde am Boden miteinander, nur weil sie…
nur weil sie was?
Es Ron gesagt hatte? Ja.
Aber wieso?
Tief im inneren wusste sie die Antwort schon: Sie wollte von Ron beschützt werden, natürlich, das hatte sie ihm ganz unbewusst erklärt.
„Hört auf“, Hermine ging zu den beiden hin und versuchte sie voneinander loszueisen. Aber es war ein Ding der Unmöglichkeit.
Schließlich rief sie Protego (und dachte dabei, dass ihr das viel früher hätte einfallen müssen) und die beiden flogen auseinander.
Doch ehe irgendetwas anderes passieren konnte, war Antoine auch schon appariert.
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Hallo Leute!
DANKE FĂśR EURE LIEBEN KOMMENTARE!!!!!!!!! Ihr seid wirklich total sĂĽĂź! *alle knuddel*
Tut mir leid, das ich immer so lange brauche, aber irgendwie ... -.- ich weiĂź auch nicht; ich finde nie Zeit. Die Sommerferien haben begonnen und naja.. da find ichs nicht gerade toll, drinnen zu sitzen, wo es doch so heiĂź ist.
Ich hoffe ihr seid nicht böse!
hab euch liiieb!!!
<3<3<3
*knuddel*
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Sie ist eindeutig der Wolf im Schafspelz, also ĂĽberhaupt nicht so 'pink', wie sie aussieht.
David Barron, ausfĂĽhrender Produzent