Beautiful Lie - Unerwarteter Besuch.
von Lora Malfoy
So, liebe Leute :)
Da Kapitel 18 noch nicht freigeschaltet ist, ich aber in Schreiblaune war, hab ich einfach Kapitel 19 verfasst. Ich hoffe, ihr habt nichts dagegen, zwei Kapitel aufeinmal lesen zu mĂĽssen; sind beide auch relativ kurz.
Hoffe, euch gefällt das Chap, auch wenn nichts besonders aufregendes geschieht!
<3
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Hermines Blick blieb auf der Uhr haften – sie starrte den Zeiger an, der sich drehte, und wünschte, er würde etwas langsamer laufen; sie hatte das Gefühl,
das die Zeit zu schnell verging, das sie in jeder dieser Sekunden, in dennen sie nur dasaß und nichts tat, etwas verpassen könnte.
Ihre Lippen bebten, ihre Hände waren schweißnass und sie wünschte sich, sie hätte das, was zwischen Nicole und Draco vorgefallen war, nie herausgefunden.
Dieser Vorfall, der sich vor genau neun Stunden ereignet hatte, stellte ihr gesamtes Leben mal wieder auf den Kopf:
Eigentlich wollte sie mit Ron darüber reden, es ihm schonend beibringen – diesen Wunsch hatte sie auch Draco gegenüber geäußert.
Doch der hatte ihr dann gleich beichten müssen, dass er es Ron schon gesagt hätte, nachdem er aus Nics Büro gestürmt war.
In den Sekunden, in dennen Dray schon auf dem Weg zu Ron war, hatte sie den Triumph über diese falsche Schlange genossen, doch sie hätte sie sinnvoller nutzen können:
Nämlich Draco daran zu hindern, es Ron zu sagen.
Denn der wiederum hätte lieber von jemand anderem von den Seitensprüngen seiner Verlobten erfahren, und nicht von der Affäre selbst.
Draco hatte weder daran gedacht, noch war er feinfĂĽhlig mit der Sache umgegangen, noch schien ihm in den Sinn gekommen zu sein, dass diese Sache
Ron womöglich verletzen konnte – Männer eben.
Hermine seufzte. All diese Gedanken bereiteten ihr Kopfschmerzen. Sie wollte nicht mehr darĂĽber nachdenken, doch sie konnte diese Dinge nicht aus ihrem Kopf verbannen.
Sie stand auf und ihr wurde bewusst, das sie nicht gerade den idealen Platz zum nachdenken ausgesucht hatte:
Ihr Wohnzimmer war sicherlich ruhig, aber die Coach zum liegen höchst unbequem.
Jetzt tat ihr der Nacken weh.
Die braunhaarige ging in die KĂĽche, um sich Tee zu kochen, musste dann aber leider feststellen, dass sie keinen mehr hatte.
Sie fluchte laut und ging wieder ins Wohnzimmer.
Was soll ich jetzt nur tun?, fragte sie sich.
Soll ich mit Ginny darĂĽber reden? Oder gleich mit Ron? Oder mit Harry? Oder mit Draco? Oder mit Nicole? Oder mit Mrs. Weasley?
Ihr fielen noch tausende Personen ein, aber sie war sich nicht sicher, ob sie ĂĽberhaupt reden wollte. Sicher, die Sache bereitete Hermine Kummer
(denn sie wusste nicht wohin mit dem Geheimnis oder dem Mitleid fĂĽr Ron), doch darĂĽber zu reden wĂĽrde gewiss noch schmerzhafter werden.
Sie sah auf die Uhr.
Zwanzig Minuten vor Zehn.
Fürs schlafen war es einwenig zu früh und um jemanden zu besuchen zu spät.
Hermine starrte mehrere Minuten lang an die Decke, ehe ihre Augen zufielen und sie zu träumen begann…
„Mine? Mine! Mine? MINE! Wach auf!“
„Was zum Teufel…?“
Hermine schlug die Augen wieder auf und sah Ron, der am Boden saĂź und sie ansah.
Mit schmerzendem Nacken rappelte sie sich hoch und saĂź ihm jetzt gegenĂĽber.
„Tut mir leid, falls ich dich störe…“, nuschelte er verlegen und lächelte.
Hermine war vollkommen perplex. Sie zwickte sich unauffällig in den Arm, um sich zu vergewissern, das sie ja nicht träumte.
„Oh nein, du störst nicht“, sie lächelte. „Aber dürfte ich den Grund erfahren, weshalb du meinen Schönheitsschlaf störst?“
„Du bist doch schön genug“, sagte er und sah auf den Boden. Seine Ohren wurden rot.
„Danke, Ron“, grinste Hermine, die ebenfalls etwas dunkler im Gesicht wurde.
„Ich... du weißt ja, wegen Nicole“, erklärte er um den peinlichen Moment zu überspielen.
„Das hat mich total fertig gemacht. Und ich hab jemanden zum reden gebraucht… aber wenn ich störe, ich kann wieder gehen und wir reden ein andermal.“
„Nein, du störst nicht“, erwiderte sie rasch und war gerührt – das Ron ausgerechnet sie als Seelenklemptnerin auserkoren hat machte sie ziemlich glücklich.
„Was ist denn jetzt mit ihr? Habt ihr geredet?“
„Sie war nach Hause gekommen und hat sofort begonnen zu weinen und zu erklären, dass Malfoy sie verführt hätte, und im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert,
und das sie nur mich lieben würde und so ein Quatsch.“
„Und was hast du geantwortet?“
„Das sie ihre Sachen packen soll und ich sie nie wieder sehen will.“
„Wow. Und was meinte sie?“
„Sie wäre enttäuscht, dass ich sie aufgebe.“
„Mensch Ron, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen, jetzt erzähl mir endlich alles! Was hat sie getan? War sie sauer?“
„Klar war sie sauer, obwohl sie nicht einmal einen Grund hatte, denn ich war der, der betrogen wurde. Am ende hat sie noch mehr geheult, aber schließlich ihre
Sachen gepackt und ist appariert. Ich vermute zu Malfoy.“
„Glaub ich kaum. Dray hat-“
„Dray?“, höhnte Ron.
„Also schön, Draco hat davon nichts gewusst. Ehrlich jetzt.“
„Ich weiß… aber ich finde trotzdem, Dray ist ein schwuler Name“, grinste er.
Eine weitere Stunde redeten sie fröhlich vor sich hin, und dann fand Hermine, das es Zeit war, Ron die wichtige Frage zu stellen…
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Ich habe diese BĂĽcher fĂĽr mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock fĂĽr mich. Ich dachte mir, dass die BĂĽcher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling