von Bellamort
Wenn alles zerbricht,
die Freude, unsere Träume
das gemeinsame Leben...
Dann zählt das, was wirklich wichtig war:
Die Liebe, die wir einander schenkten.
Bellatrixs Schlaf war sehr unruhig. Und wie schon so oft war der Platz neben ihr kalt und verlassen. Immer wieder tauchte dieses Gesicht in Bellatrix Träumen auf. Dieses Gesicht aus dem Nebel. Wer war er? Und wieso suchte er sie immer wieder heim?
Und was wollte er von ihr.
Bellatrix hüllte sich in den schweren Bärenpelz und tapste mit nackten Füßen an das Fenster. Sie sah nur die unendliche Schwärze der Höhle vor sich.
Die Schwärze erinnerte sie an das Loch in ihr. Ein Loch mit dem sie nicht wusste wie es zu füllen war. Ein Loch das in den letzten Monate immer mehr Größe angenommen hatte.
Ein Blitz fuhr durch ihren Kopf hindurch. "Nicht schon wieder",murmelte sie und lief blind vor Schmerz auf das Bett zu. Verzweifelt presste sie ihre Finger gegen die Schläfe. Unbewußt verkrampfte sich ihr gesamter Körper. Ihr Kopf drohte zu platzen.
Sie hatte einer ihrer Migräne-Anfälle. Seid ihr wahres Ich einmal an die Oberfläche gekommen war. Der Phönix hatte immer mehr Schwierigkeiten die wahre Bellatrix zu unterdrücken. Den ihre unterdrückte Seele brauste auf. Wie eine Ertrinkende versuchte sie an die Oberfläche zu gelangen und nach Luft zu schnappen. Doch der Phönix schaffte es immer wieder ihre Seele in den entlegensten Winkel ihres Körpers zurückzuweisen.
In Bellatrix Brust hausten wahrhaftig zwei Seelen. Beide Seelen bekämpften sich regelrecht. Doch Bellatrix war gebrochen, erschüttert. Und des Phönix Seele war stark, war zu machtvoll.
Und wenn sich die Seelen wieder einmal miteinander anlegten, äußerte sich das bei Bellatrix als einen ihrer Migräne Anfälle.
Und dann kamen diese Träume von diesem Unbekannten dazu. Bellatrix wahr entrüstet, dass sich so ein Gesicht überhaupt in ihr Kopf schleichte, obwohl einzig und allein das Bild des Dunklen Lordes dort Einzug hatte.
Als Bellatrix sich noch einmal das Gesicht des schönen Unbekannten in das Gedächtnis rufte, brauste ihre wahre Seele in ihr auf. Sie schrie geradezu den Namen des Unbekannten heraus.
Bellatrix kam der Unbekannte bekannt vor, doch sie wusste nicht zu welchem Namen sie ihn einordnen sollte.
Bellatrix Seele kämpfte gegen die des Phönixes. Sie wurde kräftiger erholte sich immer mehr, um so länger Bellatrix sein Gesicht vor sich hatte. Ein weiterer Blitz durchfuhr sie.
Sie wusste wer es war.
Rodolphus Lestrange.
Als diese Erkenntnis sie traf, prügelte des Phönix Seele ihre nieder, so dass nicht mehr viel übrig war.
Als der Dunkle Lord sich zum Schlafen legen wollte, fand er seine Frau auf dem Boden liegend vor, die Hände schmerzhaft und blutbeschmiert an der Stirn.
Auf dem Gesicht hatte sie einen sanften Ausdruck.
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