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Fanfiction

Was sonst noch alles im 6. Jahr geschah... - Hugo (Buch S. 518)

von Jo Thompson

Es war ein herrlicher Frühlingsmorgen, die Sonne war gerade aufgegangen und Hogwarts war in goldenes Licht getaucht. Die ersten Sonnenstrahlen schienen sanft durch die Fenster des Gryffindorturms. Überall war es friedlich und ruhig. Einzig aus dem Schlafsaal der Gryffindor-Sechstklässlerinnen ertönte gedämpftes Gekreische.
“Wie konntest du nur, Hermine?”, schrie Lavender aus vollem Hals.
“I… ich hab gar nichts gemacht. Wirklich! Es ist nichts passiert! Ich hatte nie was mit Ron”, versuchte Hermine Lavender zu beruhigen und unterdrückte krampfhaft ein: “Was kann ich dafür wenn du ihn nicht halten konntest? Vieles! Er will nicht mehr mit dir zusammen sein! Oh, happy day!!!” Lavender ignorierte sie allerdings völlig: “…und ich dachte wir wären Freundinnen!”, kreischte sie und brach in hysterisches Geheule aus. “Als wäre das wahr”, dachte Hermine, “Diese Tussi liebt einfach Dramen und deshalb muss sie ihre Situation noch verschlimmern”. Sie musste sich wirklich zusammenreissen um das nicht der heulenden Lavender an den Kopf zu werfen. Ein hämisches Schnauben entwich ihr dennoch, aber im nächsten Moment fühlte sie sich fies und gemein. Obwohl, Lavender hatte aber auch geklammert wie ein Riesenkrake. Aber das Theater war trotzdem übertrieben. Sie waren Teenies! Und noch jung. Sie hatten noch eine Menge Zeit den Richtigen zu finden.
Lavender erwartete doch wohl nicht, jetzt schon mit dem zusammenzukommen, den sie später heiraten würde? Hatte sie tatsächlich vorgehabt ewig mit Ron zusammen zu sein, ihn gar zu heiraten? Bei dem Gedanken zog sich Hermines Magen zusammen. Hatte Ron dieses Mädchen anfangs auch so geliebt? Hatte er sie auch heiraten wollen? Ohh, nein, das hätte Hermine garantiert zu verhindern gewusst! Die einzige, die Ron heiraten würde war - “Stopp Hermine! Hast du das gerade eben wirklich gedacht? Ich muss ja wirklich verknallt sein in den Kerl. Und er war nicht mehr mit Lavender zusammen! Vielleicht…? Oh happy day! Und er hat mich sogar verteidigt!” Ein Lächeln huschte über Hermines Gesicht, als sie an den gestrigen Abend dachte, aber Lavender holte sie mit ihrem Geheule wieder in die Wirklichkeit zurück.
Früher, als Hermine noch jünger gewesen war, hatte sie sich im Fernsehen manchmal Cartoons angesehen und wenn da jemand geweint hatte, waren die Tränen seitlich und in hohem Boden weggespritzt. So ungefähr sah das jetzt bei Lavender aus. Dass das Mädchen nicht austrocknete war ein Wunder.
Allmählich ging Hermine diese Schmierenkomödie wirklich auf den Keks. Ron war nicht Lavenders grosse Liebe und Schluss! Parvati reichte ihrer Freundin gerade ein Taschentuch und schaute dabei Hermine entschuldigend an, so als wäre ihr die ganze Sache auch ein wenig peinlich. Lavender schnäuzte geräuschvoll, dann stand sie auf, ging zu ihrem Nachttisch und nahm etwas aus der Schublade.
Hermine wusste was jetzt kommen würde, doch sie tat nichts. „ENVINIO!“, kreischte Lavender mit einer Stimme, die Gläser zum zerspringen hätte bringen können.
Hermine jaulte auf und schlug die Hände vors Gesicht, doch selbst durch ihre Finger konnte man die Furunkel sehen, die aus all ihren Poren schossen. Krummbein, der bisher nur in seinem Körbchen gesessen und zugeschaut, hatte sprang nun auf, machte einen Buckel und fauchte Lavender an.
Mit einem verächtlichen Schnauben und lautem Türknallen verliess die jetzt den Raum.
Paravati, die der Attacke nur verblüfft zugeguckt hatte, hob nun ihrerseits den Zauberstab und richtete ihn auf Hermines Gesicht: „Finite.“
Das Brennen und Jucken hörte augenblicklich auf und die Furunkel zogen sich in die Haut, zurück blieb nur gerötete Haut.
„Danke“, murmelte Hermine. Parvati nickte und schaute neugierig Hermine an: „Warum hast du dich nicht gewehrt?“ Hermine blickte zu Boden.
Ja, warum eigentlich? War es, weil sie sich tatsächlich ein wenig schuldig fühlte, oder weil sie fand, es wäre besser, wenn Lavender ihre Rache bekam, damit später Ruhe war?
In dem Moment, strich Krummbein um ihre Beine und schnurrte laut. Hermine hob ihn auf und streichelte ihm gedankenverloren über das flauschige Fell.
„Hermine? Ich… Ich hab dich was gefragt.“
„Oh, ja! Also: Ich weiss es nicht genau“, antwortete Hermine. Parvati zuckte mit den Achseln. Es war offensichtlich, dass sie Hermine nicht glaubte: „Ist zwischen dir und Ronald wirklich nichts gelaufen?“ Hermine schüttelte den Kopf, sah ihr aber nicht in die Augen, sondern sah ihren Kater an. Parvati folgte kopfschüttelnd ihrer Freundin. Hermine war aber noch nicht fertig: „Ich wünschte es wäre so“, flüsterte sie. Krummbein sah sie mit grossen Augen an, als wollte er sagen: „Was wünschst du dir nur Hermine?“
„Das willst du gar nicht wissen“, kicherte das Mädchen und fuhr ihm über die spitzen Ohren.

Drei Stunden und ein Fettnäpfchen später (Hermine hatte Rons Hand berührt, und Lavender war erneut in Tränen ausgebrochen), liefen die drei Freunde den Gang im vierten Stock entlang. „Als nächstes haben wir Verteidigung gegen die dunklen Künste“, sagte Hermine gerade. „Jaa, aber zuerst eine Freilektion“, seufzte Ron erleichtert, „tut mir Leid, aber vor Snape brauch ich immer was zu Trinken!“ Hermine sah ihn entsetzt an: „Du willst doch wohl nicht schon morgens Alkohol trinken?“
„Doch natürlich, was dachtest du denn?“
Hermine schnappte nach Luft.
„Hee, reg dich ab, das war nur n Scherz. Ich hab Kaffee oder so gemeint.“
Ein Stockwerk weiter unten liefen sie Ginny mit zwei Klassenkameraden über den Weg. Sie lachte laut, offenbar über einen Witz den der eine gemacht hatte.
Harry beobachtete Ginny. Die Trennung schien ihr nicht sonderlich viel auszumachen, sie genoss es anscheinend, wieder auf dem Markt zu sein.
Beim vorbeilaufen zwinkerte sie Harry zu und dem rutschte das Herz in die Hose. Naja, eigentlich eher das Gehirn, denn er drehte sich um und blickte ihr nach. Im nächsten Moment krachte er in eine Säule rein.
Harry fluchte zornig und Hermine und Ron brachen in Lachen aus.
„Aua, verdammt! Warum müssen in diesem Schloss auch überall diese bescheuerten Säulen rumstehen?!“
„Hmmm…“, machte Hermine künstlich, „vielleicht, damit es nicht in sich zusammenfällt?“ Ron japste nach Luft.
Hermine grinste: „Hör mal Harry, so was erwarte ich von Ron, oder von mir aus von McLaggen, aber nicht von dir!“
„Was soll den dass heissen?“, muckte Ron auf.
„Nichts Ronald“, kicherte Hermine und erntete dafür einen erleichterten Blick von Harry und einen Kniff in die Seite von Ron.

Katies Ankunft Buch S. 520

Die erste Lektion Verteidigung gegen die dunklen Künste verlief, bis auf die üblichen Bemerkungen von Snape, ereignislos.
In der zweiten Lektion, Hermine erklärte Ron gerade den Unterschied zwischen einem Kappa und einem Wasserdämon, da fiel ihr die Feder vom Tisch. Sie bückte sich um sie aufzuheben und kam dabei mit dem Gesicht gefährlich nah an Rons Schoss. Natürlich stand Snape nur einen Tisch weiter. „Granger, was treiben sie da?“ Hermine tauchte auf: „I… Ich… Mir war die Feder runtergefallen, Professor, und -“
„Ja, natürlich, das glaube, wer will.“
Die Klasse kicherte, nur Lavender starrte Hermine feindselig an.
„Ruhe! In meinem Unterricht wird weder gekichert, noch gefummelt. Verstanden?“ „Aber wir -“
„20 Punkte Abzug für Griffindor. Verstanden?“
Hermine und Ron schauten beide mit hochroten Köpfen zu Boden und nickten. „VERSTANDEN?“
„Ja, haben wir“, murmelten beide.
„Und, Granger?“ Hermine hob zögerlich den Kopf. „Behalten sie gefälligst ihre Finger bei sich!“
Ron und Harry starrten Snape nun wütend an.
„Sie hat doch gar -“, sagte Harry.
„Oho, Potter, sie können wohl nicht drauf verzichten. Na schön, dann noch mal 10 Punkte Abzug und jetzt Ruhe!“ Nicht nur die Slytherins im Raum grinsten beifällig.

„Was für ein A -“
„Ron!“
„Jaa, aber es stimmt doch! Dich so fertig zu machen. Was für ein arroganter, selbstgefälliger, eingebildeter, hakennasiger, fetthaariger, schmieriger, ekelhafter, bösartiger -“
„Schluss mit den Adjektiven!“, beendete Hermine seine Schimpftiraden, aber trotz des harten Tonfalls war das Lächeln, das nun schon den ganzen Tag ihr Gesicht zierte immer noch zu sehen. Offensichtlich gefiel ihr nicht nur die Tatsache der Trennung von Ron und Lavender, sondern auch, dass Ron sich so über die ungerechte Behandlung von Snape an Hermine so aufregte.
Sie liefen nun runter in die Grosse Halle. Es war Mittag und Rons Magen knurrte dementsprechend laut. Darum drehte sich jetzt auch das neue Gespräch.
Harry folgte der Unterhaltung schweigend. In seinem Kopf tobte nach wie vor der Kampf: „Ginny vs. Ron.“
Er mochte Ginny, aber war sie es wert seine Freundschaft mit Ron aufs Spiel zu setzten? Manchmal wünschte Harry sich, er könnte in die Zukunft sehen. Wenn er wüsste, wie lange es halten würde, wäre alles viel einfacher! Aber vielleicht würde Ron es ja auch verstehen? Oder wenn er und Ginny sich heimlicht treffen würden? Augenblicklich erschien in seinem Kopf ein Bild von ihm und Ginny hinter einem Busch, während Ron vorbeilief.
Dafür müsste er es allerdings erstmal schaffen sie zu bekommen. Vielleicht wollte sie ihn ja gar nicht? Aber sie hatte ihm doch zugezwinkert… Warum musste das nur alles so Kompliziert sein? Was für eine Scheisse!
„Was soll den das heissen, Ronald?“, fauchte Hermine jetzt, „Warum sollten die Ravenclaws schlauer als wir sein? Denk gefälligst nicht immer nur an dich!“
Harry fragte sich wie die beiden auf dieses Thema gekommen waren. Eben hatten sie doch noch von Rons Magen gesprochen. Offensichtlich hatte er was verpasst.
„Heeey Mine, ganz ruhig. Beruhige dich, du bist doch sowieso die schlauste unseres Jahrgangs, da kann kein Ravenclaw mithalten.“
Hermines Augen leuchteten, denn auch diesmal blieb das Kribbeln, das immer kam, wenn Ron sie Mine nannte, nicht aus. Und dieses Mal war Harry sogar dabei… Das war fast so gut, wie ein öffentliches Liebesgeständnis. Aber eben nur fast!
Harry hatte die ganze Sache aber gar nicht mitgekiegt. Er war mit seinen Gedanken wieder bei Ginny. Hermine wusste das genau! Sie würde mal mit Ginny reden, aber eigentlich konnte und wollte sie ihm gar nicht helfen. Das würde Harry James Potter ganz alleine hinkriegen müssen. Der Kerl hatte immerhin schon gegen Drachen, Dementoren und Voldemort gekämpft, da würde er es doch wohl auch schaffen Ginny Weasley rumzukriegen. Oder?
Ron starrte inzwischen Verblüfft zwischen seinen Freunden hin und her. Beide waren vollkommen in Gedanken versunken und liefen scheinbar ziellos geradeaus. Der Rothaarige schüttelte den Kopf und legte er Harry einen Arm um die Schulter und Hermine den andern um die Taille. Harry reagierte nicht, aber Hermine wandte den Kopf und schaute Ron mit einem Lächeln an, dass ihn fast umhaute. Es kostete ihn all seine Überwindungskraft, sie nicht an sich zu reissen, sein Gesicht in ihren Haaren zu versenken und einfach nur ihren Geruch zu atmen. Stattdessen zog er sie enger an sich und so betraten sie zu dritt dir Grosse Halle.
Sie setzten sich zu Neville, der inmitten einem Haufen Bücher, die um ihn herum zu einer Mauer aufgetürmt waren, sass.
„Neville? Neville, was tust du da?“, fragte Hermine und reckte sich um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Der schreckte auf und lugte zwischen zwei Stapeln hindurch. „Oh, hi, was macht ihr denn hier?“, kam prompt die Gegenfrage.
„Äääh, Mittagessen?“, schlug Harry vor.
„Ach so…“
„Hey, was machst du da überhaupt?“
„Ich schreibe. 'n Aufsatz für Geschichte der Zauberei.“
„Wann muss der denn fertig sein?“, erkundigte sich Hermine.
„Eigentlich gestern…“
„Oh, Mann“, grinste Harry, „da musst du dich aber beeilen.“
„Fei nifft albern Harry, das ffafft er nie“, prustete Ron und verspuckte dabei (wieder mal) sein halbes Mittagessen. Hermine blickte ihren Gegenüber angewidert an und giftete: „Ron, sei nicht immer so pessimistisch!“
„Peffimiftiff?“, hickste Ron (schon wieder mit vollem Mund).
„Schluck runter!“, befahl Hermine. Ron tat wie geheissen und fuhr fort:
„Hermine, der Mann sagte Gestern! Weißt du wann gestern war?“
„Ja, ich weiss wann gestern war, Ronald“, sagte sie du senkte die Stimme, „aber es ist nicht sehr aufmunternd für ihn, wenn du das auch noch betonst!“
„Leute, ich kann euch hören“, meldete sich Neville zu Wort und Harry seufzte: „Was für eine sinnlose Diskussion.“
„Hey, Neville, was ist das denn?“, fragte Ron und deutete auf einen Einband mit einem ausgeblichenen, rosa Deckel.
„Was? Oh, das… Das ist die Autobiografie von Hugo Hawk.“
„Was für ein bescheuerter Name“, murmelte Ron.
„Er war einer der ersten, der professionell Hippogreife gezüchtet hat. Er hatte eine Farm in Südschottland, aber irgendwann ist er durchgedreht vor lauter Höflichkeit! Er hat 'nen Rekord im Dauerfluchen aufgestellt!“ fuhr Neville fort.
Die Jungs schauten Hermine grinsend an. „Da siehst du mal, was passiert, wenn man nie flucht!“
„Ich sag dir was Ronald: Viel Fluchen ist auch nicht so lustig!“
„Aaach was, ich würde locker nen ganzen Tag lang Fluchen können.“ Hermine hob eine Augenbraue und sah ihn zweifelnd an. Harry grinste: „Das schaffst du nie Ron.“
„Wollen wir wetten?“, fragte der sogleich grossspurig. Er war anscheinend völlig von sich überzeugt.
„Okay“, sagte Hermine sofort siegessicher.
„Und um was?“, fragte Ron.
„Wie wär's“, schlug Neville vor, „wenn der Verlierer ein Date mit der Maulenden Myrte hat?“
„Nein“, sagte Hermine, noch bevor irgendwer etwas sagen konnten, „Äääh, ich meine, es wäre doch nicht fair Myrte gegenüber…“ Und ausserdem bin ich eine Frau und Ron… Der gehört mir, dachte sie mit einem teuflischen Grinsen.
„Jaah, klar“, murmelte Harry. Der ironische Unterton war nicht zu überhören.
„Hmmm“, überlegte Neville, dann hellte sich sein Gesicht plötzlich auf, „Ron, wenn du den Namen dieses Zauberers so bescheuert findest, wie wär's, wenn du deinen ersten Jungen so nennen würdest?“ Harry lachte und Ron guckte blöd drein. Hermine verdrehte die Augen. An die Mutter dachte natürlich niemand. Trotzdem fragte sie: „Und ich?“
„Tja, was ist für dich der blödeste Name?“, fragte Ron neugierig.
„Draco!“, sagte Hermine schliesslich nach einigem überlegen, „Ich meine, wer nennt sein Kind denn schon einen Drachen?“ Neville, Harry und Ron prusteten in ihr Mittagessen.
„Also, die Wette gilt! Ron, wenn du verlierst, musst du deinen ersten Sohn Hugo nennen und Hermine, wenn du verlierst, deinen Draco.“
„Eine grässliche Vorstellung!“, murmelte Hermine.
„Tja, stell dich schon mal drauf ein, denn keines meiner Kinder wird je den bescheuerten Namen Hugo tragen“, erklärte Ron. Der von sich eingenommene Tonfall in seiner Stimme liess Hermine abermals die Brauen heben.
„Na schön, dann zeig mal was du kannst, Ronald“, sagte sie, „ab jetzt darfst du auf jede Frage oder Aussage nur noch Fluchen als Antwort. Und das läuft bis heuet Mitternacht.“
„Scheisse!“
„Guter Anfang“, lobte Hermine.
Ron blickte sie überrascht an. Das war jetzt so was von Nicht-Hermine-Like.
„Hier“, sagte sie, reichte dem verdutzten Ron die Schüssel mit Kartoffelbrei und setzte ihr herzlichstes Lächeln auf.
„D -“, doch als er ihr Grinsen sah: „Au, verdammt!“ Ihm war soeben erst das volle Mass ihrer Wette klar geworden. Er durfte auf keinerlei Fragen oder Angebote höflich Antworten.
„Ron, du solltest dich beeilen, wir haben nachher noch zwei Lektionen Zaubertränke.“
In Rons Gehirn passierte gerade Folgendes: Zaubertränke = Schule = Lehrer = Fragen = Fluchen = Ärger mit Mama Weasley = sechs Fuss unter die Erde = Ende
„Oh Verdammt!“
„Jaa, Ronald, schon okay, aber komm jetzt“, sagte Harry amüsiert. Ron schaufelte noch schnell den letzten Rest seines Kartoffelbreis in sich rein und fügte sich dann seinem Schicksal.

In der Zaubertranklektion verlief alles ganz normal, bis Slughorn an den Tisch von Ron, Hermine und Harry kam und sich forschend über deren Kessel beugte. Bei Harry brach er in lautes Gejubel aus und als er damit fertig war und sich an Hermine wandte, konnte er sich über deren perfekt gebrauten Trank nur noch mässig freuen. Bei Ron runzelte er die Stirn: „Mr. Weasley, ihr Trank ist lila, aber er sollte eigentlich blau sein… Können sie mir sagen, was sie falsch gemacht haben?“ Ron wurde erst bleich, dann knallrot. Er stotterte: „Ehm… Verdammt, ääh, scheisse…“
„Mr Weasley? Stimmt etwas nicht?“ Hermines Blick flog von dem verzweifelten Ron zu Slughorn und wieder zurück. Dann fasste sie einen Entschluss: „Professor?“
„Ja, Miss Granger?“
„Ehm, Ron hat, ehm, er ist ein bisschen erkältet, seine Stimme… Es schmerzt beim Sprechen.“
Ron und Harry schauten Hermine verwundert an. Slughorn hob die Augenbrauen, gab sich aber zufrieden, als sie erklärte, warum Rons Trank denn nun lila war.
Als Slughorn abzog, fragte Harry sofort, was Ron schon die ganze Zeit wissen wollte: „Warum hast du das getan?“
Hermine lachte ein glockenhelles Lachen. „Weil es zu einfach gewesen wäre. Und Ronald wird noch schwerere Situationen bekommen, glaub's mir.“ Keiner der Jungs wusste was sie damit meinte, doch Ron würde es noch früh genug merken.
Die restliche Stunde verlief ohne Flüche gegen Lehrer und Rettungsaktionen.

Am frühen Abend schien die Sonne leuchtend rot. Im Griffindor Gemeinschaftsraum sah es aus, als würden rote Lampen vor den Fenstern leuchten. Es war schwül und stickig und so verliess Hermine den Tisch, an dem Harry zusammen mit Seamus über Rons immer Abstrakter werdende Flüche (Das Nogschwanzköpfige Arschgesicht mit Hörnern am Hintern und fliegenden, fettärschigen Teppichen auf den Fersen) lachten, um ein wenig ein Fenster zu öffnen. Allerdings klemmten die Fenstergriffe. Sosehr Hermine auch zog und zerrte, sie brachte sie einfach nicht auf. Nach zweiminütigem zerren und würgen war sie mit den Nerven am Ende. „RONALD!“, rief sie quer durch den Raum. Der gerufene blickte auf und sah sie fragend an. „Kannst du mir mal helfen? Ich krieg das verdammte Fenster nicht auf.“ Ron fluchte grinsend ein „scheisse“ was wohl soviel wie „okay“ heissen sollte und kam zu ihr hinüber.
Harry sah ihm neugierig hinterher. War das wohl eine der Situationen die Hermine gemeint hatte? Ein paar Augenblicke später gab es allerdings auf, da ihm ein schwerer, roter Vorhang die Sicht auf seine Freunde versperrte.
Hinter dem Vorhang versuchte Ron gerade verzweifelt das Fenster zu öffnen. Geschlagene zwei Minuten und einiges an Schimpfwörtern, dauerte es bis er es geschafft hatte die Griffe auseinander zu zwingen. Das Fenster schwang auf und Ron drehte sich stolz um. Vor ihm stand, nur wenige Zentimeter entfernt Hermine. Sie war während der ganzen Zeit hinter ihm gestanden und hatte zugeschaut wie er sich abmühte. Und jetzt standen sie hier voreinander, scheu und ein wenig verlegen, obwohl keiner wusste, warum.
Sie schauten sich ein paar Sekunden lang an, bis Hermine leise sagte: „Danke.“
Ron lächelte. „Gern geschehen!“
Jetzt huschte ein Grinsen über Hermines Gesicht. Ron sah sie verdutzt an.
„Was - “, dann begriff er. Er hatte soeben die Wette verloren.
Hermine kicherte. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. Ganz sanft, ganz weich, so wie der Wind, der nun durch das offene Fenster in den Gemeinschaftsraum blies.
„Danke auch dafür, dass mein Sohn nicht Draco heissen muss.“ Und mit diesen Worten entschwand sie und liess einen lächelnden Ron zurück.
„Tja Mine“, dachte er, „dafür heisst er vielleicht Hugo.“



So Leute, tut mir echt Leid, wegen der langen Wartezeit, aber ich hab zurzeit ne Masse um die Ohren: Die EM, mein Laptop ist im Eimer und meine Familie hat das Gefühl, ich sässe zu oft vor dem Computer.
Ich hatte eigentlich vor einer Woche schon ein Chap fertig, aber das war so grässlich, dass ich und *K.a.t.i.e* beschlossen haben, es nicht rein zu stellen… (Ich war im Stress und dann schreibe ich 'nen ziemlichen Dreck zusammen.)
Dafür jetzt ein extralanges Chap (6 Word-Seiten!!)… Hoffe es hat euch gefallen,
eure gestresste Jo


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Ich schreibe über Gut und Böse und habe die Verantwortung, das ordentlich zu machen. So einfach ist es nicht, - das Gute gewinnt nicht immer.
Joanne K. Rowling