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Fanfiction

Was sonst noch alles im 6. Jahr geschah... - Weihnachtsferien mit 'nem Streich und 'ner Menge Alkohol (Buch S. 328)

von Jo Thompson

Es war der erste Tag der Weihnachtsferien und Hermine lag immer noch im Bett. Wach war sie schon seit Neun Uhr, aber seit zwei Stunden lag sie wach und überlegte, wie sie es Lavender heimzahlen könnte. Sie hatte Ron beinahe gehabt! Beinahe! Und dann war er plötzlich so komisch geworden, Lavender hatte das natürlich ausgenutzt. Hatte sich an ihn rangeschmissen und ihn verführt. Und Ron? Der Idiot hatte es einfach geschehen lassen. Er war schuld!
Seit Ron diese Sache mit Lavender angefangen hatte, war Hermine nicht mehr die Alte. Ihre Stimmungen schwankten von unmöglichen Tiefs wieder in die Höhe. Gestern hatte sie zum Beispiel einen kleinen Triumph gehabt, als Ron erfahren hatte, dass sie mit McLaggen zu Slughorns Party gehen würde.
McLaggen war aber ein Idiot, vor allem an diesem Abend. Er hatte angegeben, dass sich die Balken bogen und am Ende der Party hatte er es geschafft. Sie hatte sich die ganze Zeit vor ihm versteckt, aber auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum, hatte er sie abgefangen. Und was hing ĂĽber ihnen? Genau! Eine Mistel. Sie hatte ihn schon mal unter einer stehen gelassen, doch diesmal war er schneller. Blitzschnell hatte er sie gepackt einen Arm um ihre HĂĽfte geschwungen und sie gekĂĽsst. Hermine war im ersten Moment so baff gewesen, dass sie gar nicht reagieren konnte, aber als er seine Zunge gegen ihre Lippen rammte, kam sie wieder zur Besinnung. Sie gab ihm eine gepfefferte Ohrfeige.
„Aua, verdammt! Was soll denn das?“, empörte sich McLaggen und hielt sich die Backe. „WAS DAS SOLL? Sag mal bist du übergeschnappt McLaggen? Was fällt dir ein, mich so zu überfallen?“, kreischte Hermine wütend. Der Junge liess die Hand sinken und jetzt konnte man ganz deutlich den Abdruck von Hermines Hand sehen. Dann fing er an zu lachen. Ein Lachen, das trockener kaum hätte sein können. Sein Atem wog zu Hermine herüber und nun merkte man es ganz deutlich.
„Du hast getrunken“, stellte Hermine verächtlich fest. „Tja, was blieb mir denn auch anderes übrig, wenn meine Begleitung mich nicht beschäftigt…“ „Geh deinen Rausch ausschlafen, Cormac“, sagte Hermine, und fügte in Gedanken hinzu: „Wenn du Glück hast, hast du Morgen alles vergessen.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt, doch bevor sie ausser Reichweite war, hatte er ihr einen Klaps auf den Hintern gegeben.
Hermine blieb stehen und atmete tief durch, dann drehte sie sich um und sagte mit gefährlich ruhiger Stimme: „Wenn du mich noch einmal antatschst, McLaggen, werde ich dich verhexen, dass dir hören und sehen vergeht, verstanden?“
McLaggens Augen funkelten böse, aber er nickte und schlurfte in Richtung Kerker davon.

Sie hatte ihm Angst eingejagt. Bei diesem Gedanken stahl sich ein Lächeln auf Hermines Gesicht. Es verschwand aber so schnell, wie es gekommen war, denn anscheinend waren Paravati und Lavender aufgestanden.
„…und sie ist wirklich mit McLaggen hingegangen? Ist was gelaufen?“ „Nein“, kicherte Lavender, „sie ist wohl ein wenig prüde.“ „Sei doch leise, sie könnte uns hören! Ausserdem, so schlimm ist sie jetzt auch wieder nicht!“ Lavender schnaubte, sagte aber nichts und kurz darauf schloss sich die Tür und Hermine war alleine.
„Ich bin also prüde ja? Na warte du kleine Schlampe! Das kriegst du zurück! Diese Ferien werden die Hölle für dich sein!“, fauchte es in Hermine, „allerdings schon merkwürdig, dass sie es nicht wissen, wo man sich in Hogwarts doch sonst nicht mal am Hintern kratzen kann, ohne dass jeder Bescheid weiss.“ Noch während sie das dachte, schob sie den Vorhang zurück, zog sich an und machte sich auf nach Hogsmeade.
Sie würde erst in 4 Tagen in die Ferien fahren und Lavender würde über die Ferien in Hogwarts bleiben. „Paravati verbringt Weihnachten bei ihren Eltern und reist schon heute ab. Also keine Hilfe für Miss Brown“, dachte Hermine grinsend.

Zonkos war geöffnet. Sehr zu Hermines Verwunderung sah der Laden viel freundlicher aus, wenn keine Schüler da waren. Niemand der hämisch und voller Vorfreude, auf den Schaden der anderen, kichert. „Nur ich“, fuhr es Hermine durch den Kopf. Sie hatte sofort ein schlechtes Gewissen und wollte den Laden wieder verlassen, als ihr Blick auf eine Packung mit lilafarbenen Fläschchen fiel.

Rache? Eifersucht? Oder willst du ihr einfach nur eine reinwĂĽrgen?
Dann ist das hier genau das richtige! Pepperwins - Pickel -Perkusion
Erzeugt schlimme Mitesser aller Art. Zwei Tropfen aufs Essen oder ins Getränk genügen für ein dreitägiges Ich-Kann-Mein-Gesicht-Nicht-Zeigen!!!
Nur für Sie. Wirkungslos bei Männern.

stand da in dicken, blauen Lettern geschrieben.
In diesem Moment durchzuckte ein Blitz den Himmel. Ein Wintergewitter! „Das ist ein Zeichen“, dachte Hermine, griff sich eins der Fläschchen und marschierte zur Theke.

Vier Stunden später hörte man aus dem Schlafsaal der Sechstklässlerinnen einen durchdringenden Schrei. Hermine hatte ihre Rache und konnte sich getrost auf wichtigere Dinge konzentrieren. Sie würde Ronald Weasley schon bekommen. Das war nur eine Frage der Zeit!

Aber wie gesagt ihre Stimmung schwankte…


Ein paar Tage nach Weihnachten im Fuchsbau:

„Wo genau hast du dieses Muggelzeug hingetan?“
„Hier sollte es sein. Es kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben, oder? Verschwindet dieses Wodkila, wenn es zu alt wird?“
„Bestimmt nicht! Ausserdem ist es gar nicht so alt, wir haben's erst seit nem Jahr hier oben.“
„Jahaa, aber wo ist's dann?“
„Unglaublich kaum sind Mum und Dad mal für zwei Tage nicht da und schon findest du den Alkohol nicht mehr! Herrscht hier denn wirklich so ein Chaos?“
„Ja Bruderherz, schon vergessen? Es war doch deine Idee, das Zeug im Dachboden zu bunkern und - oh verdammt!“
„Was?“, fragte Fred und schob seinen Bruder beiseite.
„Es war wirklich keine gute Idee das Zeug hier oben zu verstecken“, antwortete George mit einem breiten Grinsen.
Vor ihnen lag der Guhl - der stockbesoffene Guhl. „Mann“, lachte Fred, „der ist ja voller, als du damals beim Weihnachtsball vor zwei Jahren.“
„Hee, Moment mal, du warst damals viel betrunkener!“, empörte sich sein Bruder.
„Gar nich wahr!“
„Klar doch! Du hast sogar diesem Huffelpuff-Mädchen, wie hiess sie noch mal, 'nen Antrag gemacht.“
„Echt jetzt?“ George nickte. „Was hat sie gesagt?“
„Sie hat Ja gesagt. Wie kannst du das nur vergessen haben? Ihr hattet sogar schon ein Datum ausgesucht.“
Fred guckte verdutzt drein „Ich war doch mit ich Angelina auf dem Ball…“
George grinste. „Jaah“, sagte er langgezogen, „Hab ich dir das nie erzählt? Ihr hast du es auch zu verdanken, dass du noch unverheiratet bist. Sie hielt es wohl für unpassend, dass du 'ner anderen einen Antrag machst, während du mit ihr auf dem Ball bist. Sie hat dich am Kragen aus der Halle geschleift.“ Fred sah aus als ginge ihm langsam ein Licht auf. George runzelte die Stirn und fuhr fort: „Was hast du danach eigentlich gemacht? Du bist erst am nächsten Morgen wieder aufgetaucht.“ Freds Gesicht verzog sich zu einem schmutzigen Grinsen: „Oooh, das war diese Nacht… - “ „Freeeed, Schooorrscheeee, wo seid i'r? Koommt rrruunterr, biitte“, unterbrach sie eine sonst glockenhelle Frauenstimme, die im Moment aber eher gellend als sonst was war. „Fleur wird…“, sagte George. „…langsam wie Mum“, beendete Fred den Satz. Sie seufzten und stiegen die Treppe runter, während der Guhl gerade die letzte Flasche Wodka öffnete.
Mr. Weasley hatte seiner Frau zum diesjährigen Weihnachtsfest ein Wochenende in der Schweiz geschenkt. Sie wollten in ein Schweizer Muggeldorf fahren und sich in einem Wellnesshotel verwöhnen lassen. Fred und George hatten die Gelegenheit nutzen wollen und ihre kleinen Geschwister, mitsamt Harry, ein wenig auszuquetschen, will sagen abzufüllen, um ein wenig mehr über sie zu erfahren. So nannten sie es jedenfalls, aber in Wirklichkeit interessierte sie einfach nur ob ihre kleine Schwester wirklich so unschuldig war, wie sie aussah und ob ihr Brüderchen, naja… Und etwas über Harry Potter zu wissen schadet ja auch nie, oder? Allerdings kamen ihnen langsam Zweifel auf, ob das Ganze klappen würde, wenn Fleur hier war…
Unten in der Küche waren alle anwesend. Ginny sass in der Ecke und schrieb irgendetwas auf ein Blatt Pergament, Harry und Ron lachten über eine Kontaktanzeige in der Hexenwoche und Bill stand am Herd. Er versuchte wohl etwas zu kochen, denn der Löffel im Topf vor ihm rührte unablässig, während er fieberhaft in einem Buch blätterte. Nur Fleur tat scheinbar nichts. Sie stand nur mit verschränkten Armen und ungeduldiger Miene gleich neben der Tür und schien auf jemanden zu warten. Als die Zwillinge eintraten, klatschte sie in die Hände und sagte: „Da seid i'r ja endlisch. Bill, Schätzschen, sie sind da.“ Der Angesprochene drehte sich um. „Schön“, fing er an, „also wir wollten euch um etwas bitten…“ Die Zwillinge warfen sich einen schnellen Blick zu. „… Fleur und ich haben heute unser Jubiläum, und wir wollten nach London fahren…“ „Wo liegt das Problem?“, quatschte Ron dazwischen und starrte Fleur an. Es hätte wohl niemanden gewundert, wenn er dabei gesabbert hätte. „… wir wollten da übernachten“, antwortete Bill. Ron machte grosse Augen und Ginny kicherte verhalten. In die Augen der Zwillinge stahl sich ein diebisches Funkeln, wohl aber aus einem völlig anderen Grund. Fleur wandte sich nun an die Beiden: „I'r zwei wä'rt dann die Ältesten im 'aus und wir wollten eusch bitten, auf eure Geschwister aufzupassen.“ Aus Ginnys Ecke kam bei diesen Worten ein schnauben. „Selbst der Guhl könnten besser auf uns aufpassen als die zwei.“ „Nee, der is viel zu betrunken“, sagte George. „Er ist was?“, fragte Harry neugierig. „Nichts“, sagte Fred und an Fleur gewandt: „Wir übernehmen den Job.“ Bill nickte und Fleur strahlte. „Isch danke eusch, das ist wirklisch très gentil.“ Dann fing sie an Bill abzuküssen und die anderen fuhren mit ihren jeweiligen Beschäftigungen fort.
Fred sah seinen Bruder an. „Denkst du was ich denke, George?“ „Ich glaub schon, Fred.“ Und gleichzeitig sagten sie: „Wir gehen noch schnell ins Dorf!“

„Igitt, Ron, wie kannst du das nur essen?!“ Ron hatte gerade eins seiner Chiliwürstchen mit Erdnussbutter bestrichen und genüsslich hineingebissen, was von Ginny mit einem von Ekel erfüllten Blick quittiert wurde. „Waff denn? Daff fmeckt lecker!“, erwiderte Ron mit so vollem Mund, dass kleine Chiliwurst-Erdnussbutterstückchen durch die Gegend flogen. Harry schaute seinen Freund amüsiert an, während Fred und Geroge sich vor lachen bogen. Als dann noch eins der Stückchen auf Ginnys Nase landete, konnte selbst Harry sich nicht mehr halten. Ginnys Gesichtsausdruck war einfach zu komisch.
Sie hatten das Abendessen mit in Harrys und Rons Zimmer genommen und sassen nun einträchtig auf den Betten und assen Chiliwürste und Erdnussbuttersandwiches.
„Ist euch eigentlich aufgefallen, dass wir das erste Mal in unserem Leben alleine hier sind? Ich meine sonst waren immer Mum oder Dad zuhause…“, stellte Fred fest. Ron überlegte kurz und nickte. Ginny grinste. Sie wusste was jetzt kommen würde. „Das müssten wir eigentlich feiern“, sagte George. „Ja, lass uns anstossen!“, hängte Fred an und bevor irgendwer etwas sagen konnte, hatte er schon ein paar Gläser und eine Flasche mit knallroter Flüssigkeit herbeigezaubert. „Was ist da fürn Zeug?“, fragte Ron misstrauisch und deutete auf die Flasche. „Das, Bruderherz, ist Himbeersirup“, antwortete Fred. „Es ist ein alkoholisches Muggelgetränk, du Riesenrindvieh, man nennt es auch Wodka“, erklärte George, „aber wenn ihr unbedingt Sirup wollt, damit können wir auch dienen.“
Ron schüttelte den Kopf, aber Harry ahnte, dass er das nur tat, weil er sich nicht vor seinen Brüdern blamieren wollte. Allerdings sah auch Ginny ein wenig skeptisch aus: „Ihr habt da doch wohl nichts reingetan, oder?“ „Was denkst du nur immer von uns?“, fragte Fred empört, „Wir sind schliesslich hart arbeitende Männer, wir können uns freiwillige Testpersonen leisten!“ Ginny hob nur die Augenbrauen, aber Harry griff nach einem Glas und hielt es ihnen zum Auffüllen hin. „Guter Mann, Harry. Du traust uns nicht, was Ron? Na schön, willst du was von Dads Feuerwhisky?“ Ron machte grosse Augen: „Ihr wisst, wo das Zeug ist?“ Die Zwillinge nickten gleichzeitig. „Na dann mal her damit“, sagte Ron, in beinahe schon herausforderndem Ton.
Ginny hatte sich inzwischen einen Drink aus dem Alkohol und dem Sirup gemischt, den man schon aus einem Meter Entfernung schwer und sĂĽsslich roch.
Als alle ein Glas in der Hand hatten, hob Fred das Glas: „Auf… Hmm auf was genau stossen wir an?“ „Alkohol?“, schlug George vor. „Freiheit“, kam es von Harry. „Ferien?“, fragte Ginny. „Na dann auf alles“, brummte Ron und stürzte sein Glas Feuerwhisky in einem Zug hinunter. Die Zwillinge und Harry folgten seinem Beispiel, nur Ginny nippte an ihrem Glas.
Zwei Stunden später hatte Ron glasige Augen und starrte nachdenklich aus dem Fenster, während Harry den Zwillingen und Ginny von Cho erzählte. „… Hick… und dann… hick… hat sie geheult, hat sie einfach geheult… Vielleicht küsse ich ja wirklich so schlecht?!“ „Ja, genau Alter! Was hast du gemacht? Hast du sie gebissen?“, gröhlte Fred und hörte sich im Moment eher wie Ron an. „Vielleicht hat sie ja auch geweint weil sie es so toll fand? Hat sie nachher so was geseufzt wie 'Oh Harry, noch nie hat mich jemand so gründlich und aufrichtig geküsst wie du!'“ George hatte wohl gerade seine romantische Ader entdeckt, und das schien seinen Zwilling so zu entsetzten, dass er ihm an die Stirn fasste und seine Temperatur fühlen wollte. Ginny kicherte. Harry starrte sie eine Weile an und dann fragte er: „Hast du schon mal geheult als dich jemand geküsst hat?“ Sie schüttelte den Kopf und kicherte wieder.
„Alkohol macht Frauen albern, das muss ich mir merken“, sagte Harry zu sich.
„Wir könnens ja mal ausprobieren“, lachte sie jetzt, „und ich sag dir dann wies war.“ Harry guckte sie schief an. Alles in ihm schrie: „JA! JA! JA!“, aber etwas hinderte ihn daran. „Sie ist betrunken und sie hat einen Freund!“ Also begnügte er sich damit, einen weiteren Schluck aus der inzwischen schon fast leeren Flasche zu trinken und, genau wie Ron, melancholisch aus dem Fenster zu starren.
Fred hatte inzwischen begonnen äusserst detailliert sein erstes Mal mit Angelina zu beschreiben. „… und dann hat sie gezuckt und vibriert. Es war so was von geil!“ „Echt hat sie das? Bei mir nicht!“ Dieser Satz hatte Ron wohl geweckt. „Moment Mal, ihr habt beide mit der gleichen Frau euer erstes Mal gehabt?“ Die Zwillinge grinsten schelmisch. Ginny kicherte: „Doch hoffentlich nicht gleichzeitig, oder?“ „Wo denkst du hin?“, fragte Fred, „Wie bist du bloss so versaut geworden, Schwesterchen, wo wir doch so eine anständige Familie sind?! George war ein paar Monate vor mir dran.“ „Wie alt wart ihr da?“, fragte Ron neugierig. „Sechzehn“, antworteten die beiden wie aus einem Munde. „Sechzehn“, murmelte Ron, „habt ihr gewusst, dass die Holyhead Harpies dieses Jahr nur sechzehnte geworden sind? Sie haben die Kapitänin gefeuert!“
Sie sprachen noch ein wenig ĂĽber Quidditch, aber kurz nachdem auch die letzte Flasche leer geworden war, waren alle eingeschlafen.

Als Harry aufwachte war das erste, was er sah, rotes Haar. Ginny! „Das muss ein Traum sein“, murmelte Harry. Sie lag mit dem Kopf auf seiner Brust und ihre Hand strich sachte über seinen Körper, aber ihre Augen waren geschlossen. Sie schlief wohl noch. Harry hob wie selbstverständlich seine Hand und strich ihr ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Es fühlte sich gut an, das zu tun. Ihre Haare waren samtig weich und fielen ihn leichten Wellen über ihre Schultern und seinen Bauch. Harry seufzte leise, es war kein Traum, aber er konnte sich nicht richtig darüber freuen, denn in der Realität war sie, Ginny, vergeben.
Er atmete tief durch. Der Duft der von ihr ausging betörte seine Sinne und liess ihn alles um ihn herum vergessen. Er strich ihr noch mal über den Kopf, dann fielen ihm die Augen zu und er sank in einen Traum. Einen Traum, in dem es nur ihn und Ginny gab, in dem keiner zwischen ihnen stand, weder Dean noch Ron. Er bemerkte nicht mehr, wie Ginny die Augen öffnete und lächelte. Sie hatte ihn so weit! „Miinee“, murmelte Ron. Ginny schreckte auf. Ron sagte noch etwas undeutliches, aber sie glaubte etwas von wegen Leid tun und Lavender zu hören. Ach ja, alles würde gut werden…

Am nächsten Morgen sah das schon ganz anders aus. „SCHEISSE!“, rief Fred, „Bill und Fleur kommen! Sie sind unten in der Küche.“ „Weg mit den Flaschen!“, befahl George, „Ginny raus aus Harrys Bett! Ron, geh duschen, du stinkst!“ „Oh mein Gott, ich glaub ich muss…“, noch bevor Ron den Satz zu Ende bringen konnte, hatte er sich aus dem Fenster gelehnt und kotzte sich die Seele aus dem Leib. „Uuuääh! Igitt, Ron, mach das woanders“, schimpfte Ginny und richtete sich langsam auf. Harry blinzelte und schaute sich erstaunt um. „Was 'n los?“ „Bei Merlin! Bill kommt hoch! Los, Tempo, Tempo, Tempo!“ „Ron, hör auf zu Kotzen und hilf mir die Flaschen zu verstecken“, sagte Ginny jetzt. „Zu spät“, kam eine Stimme von der Tür. „Bill, ehm, es ist nicht das, wonach es aussieht“, stotterte George. Die Flasche die Ginny neben ihm hatte fallen lassen, sprach allerdings Bände. Bill hob die Augenbrauen, konnte allerdings ein Schmunzeln nicht unterdrücken. „Schätzscheen, bist du 'ier oben?“ „Na dann werde ich euch mal aus der Patsche helfen“, flüsterte Bill und schwang seinen Zauberstab. „Mit euch zweien, werde ich nachher aber noch ein kleines Gespräch führen. Und Ron?“ „Mmmh?“, machte der. „Unten in Mums Medizinschränkchen hat es eine grüne Flasche… Trink einen Schluck davon, dann geht es dir besser!“ Kaum hatte Bill das gesagt, hing Ron schon wieder aus dem Fenster. „Biiihiiill! Wo bist du?“ „Hier Schatz, ich komme!“, sagte Bill und verliess das Zimmer. „Und was ist die Moral von der Geschicht?“, fragte George. „Besauf und versündig dich nicht?“ „Nee, stell immer nen Wecker, nach den Eskapaden!“ Und alle stimmten in Freds Lachen ein, sogar Ron, der immer noch aus dem Fenster hing.



Wieder mal ein Chap für euch Leute, diesmal ein langes… Tut mir leid, wenn es nicht so gut ist, wie die anderen. Ich hab gemerkt, dass es viel schwieriger ist, was Lustiges, Schönes zu schreiben, als was Trauriges. Naja, hoffe es gefällt euch, eure Jo.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz