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Fanfiction

Was sonst noch alles im 6. Jahr geschah... - Nachsitzen und Andeutungen (Buch S. 238)

von Jo Thompson

Harry hatte sich Nachsitzen eingehandelt. Schon in der ersten Woche! Er hatte Snape veräppelt. Eigentlich hatte er es nicht sagen wollen, aber es war ihm einfach so rausgerutscht, dieses „Sie brauchen mich nicht >Sir< zu nennen, Professor.“ Einmal hatte Snape das Nachsitzen schon verschieben müssen, aber dieses Mal würde er wohl nicht drum herum kommen, die verdammten Flubberwürmer zu sortieren.
Um halb neun stand Harry pünktlich vor Snapes Büro. Die Tür war nur angelehnt, aber er konnte Snape durch den Spalt am Tisch sitzen sehen. Er starrte einen Zettel an, der auf seinem Pult lag und die schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht.
In diesem Moment erinnerte er Harry fast ein wenig an seinen Paten, dann bemerkte er, dass Snape zitterte. Harry konnte nicht erkennen, was das für ein Zettel war, doch er nahm an, dass dieser der Grund dafür war. Wieder einmal spürte Harry eine unglaubliche Neugier. Wenn es um Severus Snape ging, überstieg diese alles.
Harry trat einen Schritt näher, doch er stiess dabei mit dem Fuss gegen die Tür. Sie ging auf und machte ein Geräusch, das sich anhörte als würde gerade ein Auto eine Vollbremsung hinlegen. Snape schaute auf und im ersten Moment wirkte er fast ein wenig erschrocken, doch bevor Harry das richtig realisiert hatte, hatte Snape schon den Zettel unter ein Buch geschoben und blaffte Harry an.
„Was soll das Potter? Warten Sie auf eine Extraeinladung? Der berühmte Mr. Potter wartet darauf, dass man ihn hereinbittet. Warum tritt er nicht einfach ein? Damit hat Mr. Potter doch sonst auch kein Problem“, spottete Snape.
Harry antwortet nicht, sondern starrte ihn nur hasserfüllt an.
„Na schön Potter, hinsetzen, und anfangen mit Sortieren. Eine Arbeit, die der eines Potters würdig ist. Wenn ich mich nicht irre musste auch ihr Vater“, dieses Wort spuckte er förmlich aus, „öfters solchen Beschäftigungen nachgehen.“
Harry wurde wütend, doch er blieb ruhig und sagte: „Schön, können Sie jetzt noch einen Spruch über meine Mutter ablassen, damit ich endlich anfangen kann?“
Snape starrte ihn an und presste die Lippen zusammen. In seinen Augen war tiefe Leere, doch seine Hände zitterten, als er langsam Aufstand: „10 Punkte Abzug für Griffindor, und nun hinsetzen. Los jetzt!“
Harry überraschte diese Reaktion, sagte aber nichts mehr und tat wie geheissen. Er wollte nicht noch mehr Punkte verlieren.
Nach einer ekelerregenden Stunde des Sortierens klopfte es an die Tür. Snape sah von seinem Pult auf.
„Herein!“
Pansy Parkinson trat ein.
„Professor, kommen Sie schnell! Millicent hat - Potter!“
„Potter muss nachsitzen. Was ist mit Miss Bullstrode?“, erwiederte Snape.
„Sie sollten besser schnell kommen, Professor“, sagte Pansy mit einem Seitenblick auf Harry.
„Na schön. Weitermachen Potter, ich bin gleich wieder da, und wehe es kommt wieder so etwas wie letztes Jahr vor!“ Harry wäre so etwas nicht in den Sinn gekommen, nach dem Desaster mit dem Denkarium, obwohl es äusserst aufschlussreich gewesen war.
„Stopp Harry, versuch es gar nicht erst!“, ermahnte er sich und arbeitete weiter.
Es wurde elf und Snape war immer noch nicht zurück. Harry war nun schon seit einer halben Stunde fertig mit den Flubberwürmern und fing an, sich zu langweilen. Er starrte die Ecke des Papiers an, das Snape unter die Bücher geschoben hatte und nun darunter hervorlugte. Offenbar war es ein Foto. Er versuchte dem Drang zu widerstehen, es zu nehmen und anzuschauen. Snape würde bestimmt bald zurückkommen und würde ihn ertappen. Er rückte den Stuhl etwas nach rechts, in der Hoffnung, so mehr sehen zu können.
Schliesslich war er an einem Punkt angekommen, an dem er seine Neugier nicht mehr zurückhalten konnte. Er stand auf und hob die Bücher an. Auf dem Foto war eine junge Frau mit roten Haaren abgebildet. Harry kam nicht dazu, sie sich näher anzusehen, denn er hörte die Tür des Schulzimmers knallen. Die Bücher fielen zurück auf das Foto und Harry eilte zurück zu seinem Platz. Ein paar Sekunden später stand Snape im Büro. Als er Harry auf seinem Platz sitzen sah, atmete er beruhigt aus. „Na? Schön brav gewesen Potter?“
„Ja, Sir“, sagte Harry artig, doch überaus ironisch.
Snape entging das wohl, denn er ging nur zu seinem Pult, holte das Foto unter den Büchern hervor und steckte es in seine Tasche.
Harry folgte ihm dabei mit den Augen.
„Was starren sie so, Potter? Sie können gehen, abmarsch!“, fuhr Snape ihn an.
Harry verliess das Zimmer ohne ein weiteres Wort. Seine Gedanken kreisten um das Foto. War das Snapes Freundin? Sie war doch viel zu jung… Seine Tochter? Sie sah ihm aber gar nicht ähnlich. Die Vorstellung, dass Snape eine Frau und Kinder haben konnte, war einfach zu abstrus. Die arme Familie!

„Möglicherweise ist er ja Privat ganz anders“, spekulierte Hermine kurz darauf, als Harry ihr und Ron die ganze Sache erzählt hatte.
„Das glaubst du doch wohl selber nicht!“, lachte Harry.
„Warum denn nicht? Ich hatte Viktor auch zuerst für einen grobschlächtigen, arrogantern Mistkerl gehalten, aber in Wirklichkeit ist er ganz anders.“
Diese Worte liessen Ron aus seiner Trance aufwachen; Er hatte die ganze Zeit Lavender angestarrt. „Ach ja? Wie ist Viiiiicky denn sonst so? Ist er lieb und einfühlsam?“, spottete er.
„Ja, möglicherweise ist er das. Auf alle Fälle ist er nicht so ein Trampel wie du, Ronald Weasley!“, sagte Hermine gereizt.
Harry hielt es für das Beste, nichts zu sagen, aber er wusste, dass diese Worte Gift für Rons Selbstbewusstsein waren, also sagte er zu Hermine: „Jetzt übertreibs mal nicht.“
„Ich übertreibe also, ja? Schön, wenn das so ist, dann gehe ich wohl besser. Und wehe du nennst ihn noch einmal Vicky, Ronald!“, keifte sie und rauschte davon.
„Ich hasse es, wenn sie mich Ronald nennt“, flüsterte Ron kurz darauf. Harry sah ihn von der Seite an. Ron war wohl bewusst, dass er das tat, denn er hielt den Kopf gesenkt und starrte seine Hausaufgaben an.
Warum mussten seine Freunde sich auch immer so aufführen? Ron dachte wohl etwas ähnliches, denn er seufzte und sagte leise: „Vielleicht hätte ich das nicht sagen sollen.“
Diese Worte überraschten Harry: „Dann sag es ihr doch. Sag ihr, dass es dir Leid tut!“
„Jaah das sollte ich wohl, aber erst morgen“, sagte Ron zögernd und machte mit seinen Hausaufgaben weiter.

Am nächsten Morgen wachte Ron sehr früh auf, obwohl er am vorherigen Abend sehr lange auf gewesen war. Er wusste nicht, warum Krum ihn so sehr aufregte, naja eigentlich wusste er es, aber er wollte das nicht wahrhaben. Es wäre sowieso viel zu kompliziert! Hermine stand ja eh auf berühmte Kerle, wie Krum oder Harry. Bei diesem Gedanken fühlte er einen Stich in der Brust, einen Stich, der nur schwer zu ertragen war und auch immer wieder kam. Vielleicht sollte er sich jemand anderes Suchen jemanden, der ihn auch mochte. Aber wer wollte ihn schon? Er war ein Weasley, arm, rothaarig, Blutsverräter. Das einzige was gut an ihm war, war wohl seine Grösse. Seine Schwester hatte gesagt Mädchen würden auf grosse Kerle stehen, und die musste es ja wissen. Seine Schwester… die war ihm auch ein Dorn im Auge, aber bei der half wohl nichts mehr. Er sollte sich besser auf Hermine konzentrieren. Heute würde er ihr sagen, dass er nicht mehr blöd über Krum reden würde. Vielleicht würde er noch ein „auch wenn es mir schwer fällt“ hinzufügen, einfach nur mal um zu sehen wie sie reagiert.
Mit diesem Gedanken schlief er wieder ein.
Gegen elf wurde er von Harry geweckt. „Los mach schon Ron, lass uns runtergehen, sonst kriegen wir nichts mehr zum Frühstück.“ Ron gab nur ein Brummen von sich und drehte sich um, was Harry dazu veranlasste, seinen Zauberstab zu ziehen und Ron mit einem Strahl kaltem Wasser zu wecken. „Alter bist du verrückt? Ich war ja schon wach.“ „Sieh's positiv, so musst du nicht mal mehr duschen gehen“, antwortete Harry grinsend. Ron knurrte zur Antwort, sagte aber nichts weiter und zog sich T-Shirt und Jeans an. Dann gingen die beiden in die Grosse Halle.
Hermine war schon da und offenbar hatte sie ihnen, beziehungsweise Ron verzeihen, denn sie hatte zwei Plätze freigehalten. Als Hermine die beiden bemerkte waren sie nur noch etwa zehn Meter von ihr entfernt. Sie drehte sich um und was sie sah, gefiel ihr anscheinend, denn sie starrte Ron an, mit einem Blick von dem Harry gedacht hätte, dass nur Jungs ihn drauf hätten. Ron, mit nassen Haaren und weissem (ziemlich engem) T-Shirt, war wohl etwas, was ihr gefiel. Dieser hatte das eindeutig bemerkt, denn er fuhr sich nervös durch die Haare und grinste Hermine schräg an.
Die fing sich schnell wieder: „Hey, setzt euch doch. Ratet mal, wer heute mit einer stark vergrösserten Nase zum Frühstück gekommen ist.“
„Bitte sag mir dass es Malfoy ist“, bettelte Harry.
Hermine lachte. „Nein tut mir Leid. Es ist McLaggen, und Ron, das ist was, worauf du stolz sein kannst. Weißt du wer ihm die verpasst hat?“
„Wer?“, fragte der mit vollem Mund.
„Deine kleine Schwester“, grinste sie, „er hat wohl ein Paar äusserst anzügliche, freche Bemerkungen gemacht. Das hat ihr nicht sehr gefallen.“
„Schön, immerhin lässt sie sich nicht gleich mit jedem ein“, sagte Ron und lächelte glücklich und wohl auch ein wenig Stolz.

Es war Nachmittag, die Sonne schien durch die Fenster in den Gemeinschaftsraum und warf ein angenehmes Licht auf die kleine Szene. Harry war kurz mal verschwunden und Ron und Hermine sassen ausnahmsweise in Sesseln am Fenster. Lange sagten beide nichts, doch dann: „Ähm Mine?“
Hermine sah verwundert auf. Ron hatte sie noch nie Mine genannt. Niemand tat das. „Ja?“, fragte sie.
„Ich… Es tut mir Leid was ich gestern gesagt habe. Du weißt schon… Das mit Krum.“
Hermine sah ihn milde lächelnd an. „Ist schon okay, ich hab auch überreagiert, weiss auch nicht wieso.“
„Ich denke, ich weiss es“, sagte Ron und Bitterkeit schwang in seiner Stimme mit, „Du magst ihn!“
„Ja, das tue ich wohl“, sagte sie sofort, „aber nicht so wie du denkst. Ich meine, das war halt… Er ist internationaler Quidditchspieler, ich fand das damals wohl anziehend.“
„Jetzt nicht mehr?“, fragte Ron zögerlich, er war sich nicht sicher ob er es wissen wollte.
„Jetzt nicht mehr!“, sagte Hermine bestimmt.
Ron atmete geräuschvoll aus. Um diesen merkwürdigen Moment zu überspielen, sagte er schnell: „Bitte, lass mich deinen Verwandlungsaufsatz lesen. Ich weiss einfach nicht mehr weiter, bitte Mine.“
„Na schön.“
Der Name wirkte bei ihr wohl Wunder. Ron grinste in sich hinein während er ihren Aufsatz abschrieb und als Harry kam, war es, als hätte die Unterhaltung niemals stattgefunden.


Hey Leute, dieses Chap ist leider nicht sehr spannend, aber ich muss ein oder zwei Überbrückungen haben, bis Harry Ginny und Dean sieht und Ron mit Lavender zusammenkommt. Dann wird es interessanter ;). Hoffe es gefällt euch trotzdem, und ihr verliert nicht den Spass am Lesen.


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
Rufus Beck