von Sara
Vielen Dank fĂĽr Eure Kommis, tut mir total Leid, dass es so ewig gedauert hat. Aber ich bin im August umgezogen und hab leider immer noch kein Internet!
Aber jetzt muss ich nochmal ein ernstes Wörtchen mit euch reden, über 25 User haben miene story abboniert aber ich bekomm nur 4 Kommis für mein letztes Chap??
Die Story ist doch länger geworden als gedacht, das ist jetzt das vorletzte Chap von "Alte WEge, Neues Glück?!"
Ich wĂĽnsche euch ganz viel SpaĂź dabei!
Eure Sara
„Ein Test, Harry.“ „Test. Wofür?“, er verstand nur Bahnhof. „Ein Schwangerschaftstest.“, murmelte Ginny. „Ein Schwangerschaftstest.“, wiederholte er verwirrt. „Ja. Und er…er ist positiv!“ Harrys Augen wurden so groß wie Untertassen und langsam sickerte es bei ihm durch. „Heißt das du bist…ich…wir sind…“ „Ja, Harry wir bekommen ein Baby!“ Mit einem Satz war Harry um seinen Schreibtisch herum gesprungen und wirbelte Ginny in der Luft. „Aber ich…wie…“ „wie? Muss ich dir das wirklich erklären. Ich denke nicht. Aber ich werde so im 4. Monat sein.“ „Im 4. Monat, aber Ginny wann?“ „Weißt du noch Sylvester?“, grinste Ginny. „Oh ja, Sylvester.“, auch Harry grinste jetzt. „Freust du dich?“, fragte Ginny nach einer Weile, die sie auf Harrys Schoß verbracht hatte. „Natürlich freu ich mich.“ „Ich meine, die Sache mit Alecto, dann die anderen Todesser die noch frei herumlaufen. Denkst du es ist wirklich eine gute Zeit ein Kind in die Welt zu setzen?“ „Ach Ginny. Wenn unsere Eltern, Remus & Tonks, Susan&Darco auch gedacht hätten, überleg mal auf welch wunderbaren Menschen wir verzichten müssten. Und noch ein bisschen mehr Liebe auf der Welt…“ „Ja, ja die Liebe…“, seufzte Ginny. „Ja, die Liebe. Ich habe mit meiner Liebe zu dir Voldemort besiegt, und du Bellatrix.“ „Du hast Recht. Oh man, Harry wir werden Eltern.“ „Ja wir werden Eltern.“, seufzte dieser. „Ich muss zu Kingsley.“, rief Ginny plötzlich. „Warum das?“ „Meine Babypause anmelden!“, grinste Ginny, als sie aus der Tür hinaus stürmte und dabei Tonks über den Haufen lief. „Ich darf gratulieren?“, fragte sie zwinkernd Harry. Und der schwarzhaarige Zauberer nickte, als Tonks die Tür wieder zu zog, griff er an seine Narbe, die schon seit 4 Jahren nicht mehr weh tat, er hoffte das es sein Kind einfacher haben würde.
„Kingsley?“, Ginny betrat das Büro ihres Patenonkels. „Ah, Ginny. Liebes! Gibt es schon Fortschritte?“ „Ja, aber wir besprechen das in der Sitzung. Ich komme aus einem andern Grund zu dir.“ „Ahh, und der wäre?“, Kingsley lehnte sich in seinem Schreibtischstuhl zurück und wartete ab. „Ich bin hier um dir zusagen, dass das hier mein letzter Fall sein wird.“ „Was…wie…nein…warum?“, Kingsley lies sich wieder nach vorne fallen. „Ganz ruhig, ich habe vor wieder zu kommen. Irgendwann.“ „Ginny könntest du bitte die Güte haben und mich aufklären. Ich werde langsam alt!“ Ginny grinste. „Ich bin schwanger Kingsley. Harry und ich bekommen ein Baby.“ „Ihr bekommt was?“ „Ein Baby…klein, laut, umwerfend!“, Ginny sah ihn skeptisch an, ihr Patenonkel war doch sonst nicht so schwer von Begriff. „Ich weiß was ein Baby ist, Ginny. Aber warum jetzt? Jetzt wo wir so kurz davor sind, willst du dich in die Babypause verdrücken?“ Ginny starrte ihn an, das konnte doch nicht sein Ernst sein? Aber er hatte Recht. „du weißt wie sehr ich meinen Beruf lieben?“, Ginny wartete nicht auf seine Antwort, sondern sprach gleich weiter. „Ich könnte mir ein Leben ohne Anklagebank und Verhörschriften nicht vorstellen. Ich will alles, Kingsley, das volle Programm, mit Kind, Mann, Haus und Beruf. Ich krieg das hin!“ „Ab wann muss ich auf dich verzichten?“ „Nach Alecto Carrow’s Verurteilung. Und wenn ich im Gerichtssaal entbinden werde. Sie wird dafür bezahlen, was sie und ihr Bruder getan haben. Was sie mir angetan haben!“ „Willst du es mir nicht sagen, Ginny?“ Ginny schüttelte den Kopf: „Irgendwann mal, vielleicht, aber nicht jetzt.“ „Ach, meine kleine.“, Kingsley umrundete den Schreibtisch und nahm sie in die Arme. „Ich wünsch dir nur das Beste!“
(A/N: eine kleiner Gruß und eine Verneigung vor meiner Cousine und allen berufstätigen Müttern =))
Mitte Juni 2002
„Honey?“, Harry schloss die Tür hinter sich, sein Umhang flog in die Garderobe. „Ich bin im Wohnzimmer!“ Harry ging durch die Küche ins Wohnzimmer, Ginny saß im Schneidersitz auf der grauen Couch, vor ihr lagen verstreut Unterlagen und Kataloge. „Hallo Hon!“, grinste er, als er sich neben sie fallen lies. „Was machst du da?“, setzte er noch neugierig hinzu, denn dass Kuddelmuddel von Papieren verwirrte ihn doch ein bisschen.
„Ich versuche drei Sachen auf einmal zu erledigen. Mein Eröffnungsplädoyer, die Kinderzimmereinrichtung und einen Namen.“, sie hielt die verschiedenen Dinge nach oben. Harry küsste sie auf die Wange: „Du siehst müde aus, Gin. Hast du schon was gegessen?“, er strich ihr über die Schulter und beobachtete ihr Gesicht, sie war trotz ihrer Schwangerschaft noch sehr schlank. „Nein, ich wollte auf dich warten.“, sie lächelte ihn an und gähnte herzhaft. „Ich mach uns schnell was zu Essen, ja?“ „Dankeschön. Es ist noch Suppe da, mach die doch einfach warm.“, sagte sie während Harry aufstand und ihre Hand von seinem Rücken glitt. Ginny lehnte sich zurück und schloss die Augen, als Harry in der Küche werkelte. Ihre Hände auf ihren Bauch gelegt, ging sie ihr Plädoyer durch. Es war emotional, und das machte sich hoffentlich gut beim Zauberergamot. „Hier, Honey.“, vor ihren Augen tauchte plötzlich ein Teller mit dampfender Flüssigkeit auf.
Harry hatte sie beobachtet, er machte sich Sorgen. Nicht ob Ginny das schaffen wĂĽrde, sondern ob die Verhandlung wirklich so friedlich verlaufen wĂĽrde, wie Kingsley sie geplant hatte.
Ginny berührte seine Stirn mit ihrer Hand, sie strich über seine Narbe: „Mach dir keine Gedanken. Es kommt wie es kommen soll, wir können es nur am Besten machen. Und jetzt denk lieber an was Schöneres.“ Harry hielt ihre Hand fest und küsste ihre Fingerspitzen. Schweigend löffelten die beiden ihre Suppe. Plötzlich fing Harry an zulachen, er konnte sich gar nicht mehr einkriegen.
„Harry, was ist denn los? Alles in Ordnung bei dir?“ „Ja…“, japste er, „Ich musste nur gerade an Molly denken, als wir ihr gesagt haben, dass du schwanger bist.“ Und auch Ginny brach nun in Lachen aus. Mollys Reaktion war einfach unglaublich gewesen.
Flashback:
Sie waren erst beim Arzt gewesen, Ginny wollte Gewissheit, ob mit dem Baby alles in Ordnung ist, bevor sie ihre Familie einweihten.
Der Arzt hatte ihnen bestätigt, was Ginny schon vermutete hatte, sie war im 4. Monat und das Baby würde im September zur Welt kommen.
Und dann waren sie alle im Fuchsbau gewesen, die gesamte Familie Wesley plus Tonks, Remus, Sirius und Robin. Es ging am Tisch wie immer drunter und drüber. Molly versuchte gerade Sirius und George davon abzuhalten, die Kartoffelbreischüssel über den ganzen Tisch zu schmeißen, während Teddy vergnügt in die Hände klatschte: „Noch mal Onkel Sirius. Das war lustig!“ Über den ganzen Lärm hinweg versuchte sich Harry Gehör zu verschaffen: „Leute, wir möchten…Ginny und ich… BEI MERLIN, JETZT HÖRT DOCH BITTE ENDLICH MAL ZU!“, donnerte er am Schluss. Jeder der am Tisch saß starrte ihn nun an. „Ich…ähm…also…wir…“, stotterte Harry jetzt. „Was Harry euch sagen will, dass ich – nein – wir brauchen einen neuen Zeiger für die Uhr.“ Damit war die Verwirrung für alle perfekt.
„Aargh!“, Mary sprang auf und stürzte auf Ginny zu und umarmte erst sie und dann Harry stürmisch. „Was guckt ihr denn alle so?“, fragte sie in die Runde, als noch niemand von den anderen aufgesprungen war um den beiden zu gratulieren.
„Was wollt ihr uns damit sagen?“, Sirius sah von seinem Patenkind zu Ginny. „Harry und ich, wir bekommen ein Kind!“, lächelte Ginny und wurde gleich noch einmal von Mary in eine Umarmung gezogen, dann sackte auch bei den anderen die Information und sie stürzten sie auf die zwei werdenden Eltern. Nur Molly blieb sitzen: „Meine Kleine wird Mutter, sie wird Mutter.“, murmelte sie vor sich hin, bis sie aus ihrem Stuhl kippte. Charlie konnte sie gerade noch auffangen.
Flashback Ende
„Was meinst du, wenn unser Kind alleine bei der Verkündung von seiner Geburt seine Oma schon umkippen lässt, welche Fähigkeiten wird es dann erst in der Pubertät an den Tag legen?“, grinste Harry. „Darüber will ich lieber nicht nachdenken. Wenn ich mir schon allein seine Gene anschaue wird mir schlecht. Rumtreiber + Weasley-Twins + goldenes Trio, armes Hogwarts.“, lachte Ginny und Harry guckte etwas säuerlich als auch sein Name bei ihrer Aufzählung fiel.
Ginny nahm ihre Aufzeichnungen zur Hand, doch Harry fing ihre Hand ab: „Nein. Du bist super vorbereitet und das einzigste was dir jetzt noch hilft ist eine gehörige Portion Schlaf.“, meinte er bestimmt und legte ihren Kopf auf seinen Schoß, mit seinen Fingern zwirbelte er einzelne ihrer Haarsträhnen.
Ginny schloss die Augen und schnurrte leise. „Du klingst fast wie Krummbein.“, flüsterte Harry. „Für was ist mein Patronus schließlich eine Löwin.“ Er gab ihr einen sanften Kuss und Ginny hielt seine Hände fest. „Halt mich, Harry.“, murmelte sie und Harry legte sich zu ihr und schloss sie fest in seine Arme, gemeinsam schliefen sie auf der Couch ein.
„Oh man. Scheiße!“, Ginny fuhr hoch, sie lag noch immer mit Harry auf der Couch. „Harry steh auf. Wir haben verschlafen ich muss in einer halben Stunde im Gericht sein!“, die rothaarige Hexe sprang auf die Beine, während sich Harry langsam aufsetzte und erst einmal realisieren musste wo er überhaupt war. „Oh nein!“, rief nun auch er und sprintete nach oben ins Bad.
„Hast du meine Unterlagen gesehen?“, rief Harry. „Nein. Weißt du wo meine Robe ist?“, schrie Ginny zurück. 20 Minuten später standen die beiden abgehetzt vor ihren Büros. „Ich bin später dort, ok?“, Harry legte seine Hand auf Ginnys Hüfte. „Danke. Hermine will sich die Eröffnung auch ansehen. Draco kommt mit Susie und Caro.“ „Was ist mit Neville?“, fragte Harry bedrückt. Sein alter Freund war einfach nicht mehr derselbe, aber wie würde er sein, wenn Ginny…nein…gar nicht daran denken, beschwor sich Harry. „Kingsley hat ihm nur die Erlaubnis für die Urteilsverkündung gegeben.“, meinte Ginny erleichtert und zog sich dann in ihr Büro zurück.
Wenig später machte sie sich in Amtsrobe auf den Weg in den Gamot.
„Counsellor Potter.“, begrüßte sie der Gerichtsdiener und hielt ihr die kleine Schwingtür auf, die die ersten Besucherreihen von vom Gerichtssaal trennten. Nervös holte sie ihre Unterlagen aus der Tasche und bereitete sie vor sich aus, ihr Blick schweifte über die Besucherränge auf der Empore, sie sah Draco und Susan, Hermine die schon ihren Block und Feder gezückt hatte, doch sie suchte vergeblich einen schwarzen strubbeligen Haarschopf.
„Hallo Ginny!“ Ginny sah auf ihre Studienkollegin Liv stand vor ihr. “Hallo Liv! Bist du bereit?” “Ich schon, und du?” Es war ein typisches Vorgeplänkel zwischen zwei Kontrahenten, doch nur für Außenstehende. In Wahrheit war es mehr, Ginny und Liv waren Kommilitoninnen gewesen, zusammen gelernt, zusammen Prüfungen geschrieben und zusammen die ersten Fälle verhandelt doch dann war Liv Verteidigerin geworden. Sie verstanden sich immer noch gut, aber nur außerhalb des Gerichtssaal. Sie kannten ihre Schwächen und Stärken. Es war seltsam eine Freundin nun als Feindin an zusehen.
„Na klar. Auf einen fairen Kampf.“, meinte Liv noch bevor sie sich wieder zu ihrem Schreibtisch zurück zog.
Der Saal fĂĽllte sich immer mehr und Ginny konnte Harry immer noch nicht entdecken. Dann wurde Alecto Carrow herein gefĂĽhrt und neben Liv gefesselt.
„Das ehrenwerte Zaubergamot unter dem Vorsitz von Richter Thimoteus O’Brien. Erheben Sie sich!“, verkündete ein Gerichtsdiener und alle erhoben sich.
Harry hetzte die Gänge entlang nach unten in die Gerichtsäle eigentlich wollte er von Anfang an dabei sein. Aber einer seiner Auroren hielt ihn auf, und irgendwas kleines unwichtiges, was aber sofort behoben werden musste.
„Mr. Potter!“, wieder rief ihn jemand, diesmal seine Sekretärin. „Was ist denn ich darf die Plädoyers nicht verpassen.“, der Leiter der Auroren wurde langsam ungeduldig. „Ich brauch nur noch zwei Unterschriften von Ihnen, sonst wird das nie was mit den Verhandlungen in Italien.“, die große Hexe mit kurzen schwarzen Haaren hielt ihm zwei Papiere unter die Nase. „Bitte. Miss Centicent.“ „Danke. Ihre nächsten Termine sind ab halb zwei!“, rief sie ihm noch hinter her.
Vorsichtig und sich immer wieder entschuldigend rutschte Harry Schritt um Schritt vorwärts, bis er Hermine und die anderen erreichte. „Und?“, raunte er ihr zu. „Die Verteidigung hat gerade aufgehört und jetzt ist Ginny dran.“, flüsterte sie zurück.
Harry sah wie seine Frau aufstand und sich kurz ĂĽber ihren Bauch strich, wahrscheinlich trat das Kleine mal wieder.
„Richter O’Brien, sehr verehrtes Zaubergamot. Liebe Frau Kollegin. Wir sind hier um einen weiteren Strich unter die Vergangenheit zusetzen. Wir sind hier um eine Frau zu bestrafen, die sich den grausamsten Verbrechen schuldig gemacht hat. Alecto Carrow…“, Ginny deutete auf die ausgemergelte Frau die gefesselt auf ihrem Stuhl saß und sie höhnisch angrinste. „…hat Menschen getötet, sie gequält und ihnen ihre schlimmsten Albträume beschert. Im Laufe der Verhandlungen werden Sie merken, dass diese Frau nicht unter Einfluss ihres Bruders oder des Imperius stand. Nein, sie hat kalt, berechnend und im vollen Besitz ihrer geistigen Fähigkeiten gehandelt. Und jetzt Frage ich, hat diese Frau Gnade verdient?“, Ginny lies einen letzten Blick über den Zaubergamot schweifen. „Oh man, ich wusste ja gar nicht, dass sie so gut ist.“, raunte Ron Hermine ins Ohr. „Pscht!“ machte es um ihn herum und Ron zog seinen Kopf ein: „Man wird wohl noch mal seine kleine Schwester loben dürfen?“
Harry grinste, doch dann zog wieder der Gerichtssaal seine Aufmerksamkeit an.
„Die Verhandlung wird vertagt auf Morgen, den 22. Juli.“, Richter O’Brien schloss die Sitzung.
„Und was denkst du?“, Ginny hielt deutete auf Farbkleckse an der Wand. Sie und Harry standen im zukünftigen Kinderzimmer und suchten gerade Farbe aus. Es lief mittlerweile entweder auf gelb oder blau hinaus. „Schatz sollten wir nicht wissen was es wird, bevor wir eine Farbe an die Wand schmieren?“, Harry wischte sich den Schweiß von der Stirn er war gerade erst aus dem Büro gekommen und Ginny hatte ihn schon mit Malerklamotten im Flur überrascht.
„Harry, wie oft denn noch ich will nicht wissen was es wird, sonst wäre doch die ganze Spannung dahin.“, grinste Ginny ihren Mann und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. Das Baby lag zwischen ihnen, sie blieben so stehen, nur sie zwei und ihr Kind. „Gelb, Gin. Ich denke gelb ist perfekt. Wie die Sonne.“, flüsterte Harry und Ginny nickte leicht.
Sie hatten in letzter Zeit nicht viele solcher Momente, die Arbeit nahm sie vollkommen ein und die Verhandlung spitzte sich auch immer weiter zu.
„Ich freu mich schon so wenn das alles vorbei ist. Nicht mehr ständig unter Strom stehen sondern einfach nur noch Familie.“, seufzte Ginny während sie den Pinsel in den Farbeimer tauchte. „Es macht dir doch mehr zu schaffen als du zugeben willst, oder?“ „Ein bisschen vor allem, ihr Gesicht, wie sie mich ausgelacht hat. Ich glaub das wird ich nie wieder vergessen.“ „Gin…“ Ginny musste lächeln, er verstand sie einfach zu gut.
Flashback:
„Dann geben sie also zu, dass sie in Hogwarts Schüler gefoltert haben?“, bohrte Ginny nach. „Das solltest du doch selber am Besten wissen, meine Liebe.“, Alecto grinste, „Deine Feuerstriemen waren eine meiner Glanzleistungen.“ Der gesamte Gerichtssaal hielt die Luft an, auch Ginny musste sich zusammen reißen nicht laut aufzuschreien. „Ich werde das als Geständnis auffassen.“, antwortete sie nur kalt. „Tu was du nicht lassen kannst. Aber ich finde es sollten alle wissen, dass der erste der dich gefickt hat, mein Bruder war.“, keifte die Todesserin als man sie aus dem Zeugenstand entließ. Ginny klammerte sich an ihrem Pult fest. „Counsellor Potter. Brauchen sie eine Pause?“, Richter O’Brien sah sie besorgt an. „Nein, nein, danke es geht schon wieder.“, flüsterte sie und löste sich vom Tisch. „Ich rufe als nächstes Prof. McGonagall in den Zeugenstand.“, Ginnys Stimme zitterte noch leicht, als ihre ehemalige Lehrerin sich setzte.
Flashback Ende
„Irgendwann…“ „Sie bekommt ihre gerecht Strafe, Harry. Morgen sind die Abschlussplädoyers und dann heißt es nur noch zwei Wochen warten auf die Urteilsverkündung und dann ist eine Woche später auch schon unser Kind da. Es hat ein Ende. Danach ist alles vorbei.“ „Vielleicht hast du Recht.“, meinte Harry und zog die letzten Klebestreifen vom Fußboden.
„Es ist alles bereit.“ Die beiden standen Arm in Arm in der Türen des Kinderzimmers und sahen zu wie der Baum aus ihrem Garten Schatten an die Wand warf. „Ja, es ist alles bereit.“, Ginny küsste Harry und die beiden gingen hinunter in die Küche.
„…Und so dürfen sie nicht vergessen, dass Alecto Carrow nur ein Werkzeug war und nicht aus eigenen Stücken gehandelt hat.“, schloss Liv ihr Plädoyer und ging wieder an ihren Platz.
Ginny erhob sich: „Wenn eines, dieser Prozess gezeigt hat, dann das Alecto Carrow kein Werkzeug war, wie meine Kollegin so schön dargestellt hat, sondern dass sie aus eigenen Antrieben gehandelt hat.
Erinnern sie sich ihrer Kinder, ihrer Enkel, ihrer Neffen und Nichten, wie sie zerschunden aus Hogwarts zurückgekommen sind. Erinnern sie sich an die Anschläge an Halloween, jeder hatte einen Verletzten oder gefolterten zu beklagen. Erinnern sie sich an die angst, die von ihr, Alecto Carrow, fast 2 Jahre verbreitet wurde, selbst dann als Voldemort…“
Die Menge und der Zaubergamot zuckten zusammen. „…längst besiegt war. Erinnern sie sich an Hannah Abbott, die junge Frau, die sie auf dem Gewissen hat, um nur stellvertretend eines ihrer zahlreichen Opfer aufzuzählen. Erinnern sie sich, ja? Gut! Denn wenn sie sie begnadigen, ebnen Sie den Weg das das alles noch einmal geschehen kann. Verhindern sie einen 3. Krieg. Tun Sie das Richtige, für ihre Familie und ihre Freunde. Sprechen Sie Alecto Carrow für Schuldig. Und sie tragen ihren Teil zu einer besseren Welt bei.“ Bei ihren letzten Worten hielt Ginny sich den Bauch und suchte Harrys Blick, der wie immer auf der Empore saß. Ihre Augen hielten sich fest, wie schon so oft in der Vergangenheit. Und immer noch spürten sie das Kribbeln wenn sie sich in die Augen sahen. Die Liebe, ja die Liebe würde immer siegen.
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