von Sara
Vielen Lieben Dank für eure Kommis.
@Superlocke: danke für dein Kritik. Es war etwas leichtfertig, nur wenn ich den Menschen den ich liebe am Boden liegen sehe, würde ich auch zu ihm stürzen. Und Ginny wollte einfach helfen und hat die Gefahr nicht erkannt!
Betagelesen: Federflügel
„Wie geht es ihr?“ Ron trat auf Harry zu, der gerade die Tür hinter sich zu zog. „Besser, sie geben ihr einen Schlaftrank und morgen darf sie wieder nach Hause.“ Alle waren erleichtert, Ron nahm Hermine bei der Hand, und führte die schimpfende Hexe nach Hause. Hermine wollte unbedingt im Krankenhaus bleiben doch Ron kannte kein Erbarmen, sie brauchte jetzt Ruhe!
Müde setzte sich Harry neben Sirius und fuhr sich durch die Haare: „Habt ihr schon herausgefunden wer das Mädchen ist?“ „Ja!“, gähnte jetzt auch Sirius und stützte seinen Kopf an die Wand, „Theresa Plintone. Eine Hexe, McGonagall hatte sie schon vor 5 Tagen vermisst gemeldet. Sie ist eine Reinblütige.“ „Das ergibt doch keinen Sinn…“, schüttelte Harry den Kopf. „Wie meinst du das?“ „Sie schänden Reinblüter, ich meine sie schänden sozusagen die Rasse, die sie schützen wollen.“ „Theresas Vater ist ein Halbblut. Vielleicht haben sie deswegen unterschieden? Aber ist das nicht egal, es langt doch, dass sie es tun.“, zischte Sirius. „Was passiert mit ihr?“ „Ich weiß es nicht Harry. Sie fragt die ganze Zeit nach Ginny.“, Sirius zuckte mit den Schultern. Nach einer Weile Schweigen stand Harry auf und ging mit Teddy nach Hause. Remus und Tonks waren zwar wieder aufgewacht, mussten aber noch mindestens zwei Wochen im Mungos bleiben.
Am nächsten Tag holte Harry mit Teddy Ginny und Theresa ab. Kingsley hatte mit Harry besprochen, dass es das beste wäre, wenn das Mädchen mit zu ihnen kommen würde.
Ginny umarmte ihn fest, als er die Tür zu ihrem Krankenzimmer betrat: „Wir kümmern uns um Theresa?“ „Nur wenn es für dich in Ordnung ist.“, entgegnete ihr Mann; er machte sich immer noch Sorgen um sie. „Ich denke, es ist das Beste für sie und vielleicht auch für mich. Möglicherweise kann ich endlich mit dem Thema abschließen, wenn ich ihr helfe, darüber hinweg zu kommen.“, Ginny sprach gegen seine Schulter, ihr war nicht bewusst gewesen, wie präsent die Angst auch noch nach vier Jahren war. „Wir kriegen das hin.“ Ginny machte sich von ihm los und drehte sich noch einmal im Zimmer, um sich zu vergewissern, nichts vergessen zu haben. Draußen wartete bereits Theresa. Schüchtern starrte sie auf ihre Füße, sie wusste nicht, was sie erwartete. Was sollte sie von dem Pärchen halten, von dem ein Teil der berühmte Harry Potter war. Und da kamen sie, der schwarzhaarige Mann hatte seinen Am schützend und stützend um die Taille der zierlichen Frau gelegt. An ihrer Hand hielt sich ein vierjähriger Junge fest, der nun schon zum dritten Mal seine Haarfarbe wechselte. Sie hatte Angst, Angst vor den Fragen, Angst vor ihren Reaktionen, aber am meisten Angst hatte sie vor ihren Antworten, die sie geben musste.
Ginny musterte das Mädchen, sie musste dreizehn oder vierzehn Jahre alt sein. Sie spürte, wie ein vertrautes Gefühl in ihr Aufstieg, das Gefühl des Verstehens. Sie wusste, was Theresa gerade durch machte und sie wusste auch, was noch alles auf sie zu kommen würde. Ginny machte sich von Harry los und ging einen Schritt auf Theresa zu, sie wollte sie in die Arme nehmen, doch das Mädchen schritt zurück, doch dann gewann sie Vertrauen und warf sich Ginny in die Arme und Ginny hielt sie fest. Ohne Worte gaben sich die beiden Frauen Kraft, Kraft das durchzustehen, was noch auf sie zukommen mochte.
Die nächsten Tage vergingen mit reden, aufarbeiten und verarbeiten. Harry wusste nicht, wie er damit umgehen sollte wenn die beiden im ersten Moment lachten und dann sofort zu weinen begannen.
Auch Teddy machte ihm Sorgen. Seitdem er seine Eltern vergiftet am Boden gesehen hatte, war er nicht mehr er selbst, zurückgezogen und immer wieder in seine Babygewohnheiten, Daumen lutschen, zurück fallend, wurde er immer stiller und bedrückter.
Auch in der Aurorenabteilung ging alles drunter und drüber. Tonks lag immer noch im Mungos und so war der Abteilungsleiter ohne Partnerin. Einige von Harrys Auroren waren bei den Kämpfen verletzt worden und es waren Todesser festgenommen worden, die verhört werden mussten.
Auch der Tod von Hannah Abbott, lastete auf dem Ministerium und dem Orden.
Harry machte sich gerade auf den Weg zu einem Verhör, als ihm Draco über den Weg lief: „Hey, Draco was machst du denn hier?“, begrüßte Harry seinen Kumpel. „Gringrotts in einem Fall vor dem Zaubergamot vertreten.“, schnaufte dieser, „Und du?“ „Verhöre protokollieren.“, antwortete Harry. „Machen das sonst nicht immer welche aus der Büroabteilung?“, fragte Draco irritiert. „Ja, schon. Aber zu viele sind noch verletzt oder im Urlaub oder krank…“ „Ausnahmezustand, oder?“ „Hmm, hier und zu Hause!“, seufzte Harry. Bevor Draco fragen konnte warum, sprach auch schon ein junger Zauberer Harry an: „Mr. Potter, Sir, der Minister will sie sprechen.“ „Was?“ Harry dachte, er hörte nicht richtig. Hatte Kingsley nichts Besseres zu tun? „Der Minister will…“ „Ich hab dich schon verstanden! Was will er denn?“, Harry war sauer. „Ich…ich …weiß…es nicht.“, stotterte der junge Mann. Mit einem kurzen Winken erlöste Draco ihn und legte Harry die Hand auf die Schulter: „Ganz ruhig, Harry.“ „Ich weiß einfach nicht, wie ich das schaffen soll! Ich mein, wer soll jetzt das gottverdammte Protokoll führen?“ „Wie wär´s, wenn du einfach die Staatsanwältin bittest. Ich meine du hast ziemlich gute Verbindungen zu ihr!“, grinste Draco. Doch Harry sah ihn nur verwirrt an: „Wie meinst du das?“ „Oh Mann, Harry. Ginny bearbeitet den Fall.“ Draco schüttelte den Kopf. „Woher weißt du das?“ Harry war irritiert. „Susan.“, erwiderte Draco nur und lachte jetzt von einem Ohr zum anderen. „Danke!“, seufzte Harry und stürmte los. Draco sah ihm mit gerunzelter Stirn hinterher, machte sich dann aber schnell auf zum Gringrottsfall.
Keine Viertelstunde später stürmte Harry in das Büro des Ministers. Ohne anzuklopfen riss er die Tür auf und stellte sich mit verschränkten Armen vor Kingsleys Schreibtisch. „Ah Harry!“, Kingsley überging die nicht-Begrüßung und das unhöfliche Eintretens seines Aurorenleiters.
„Was gibt’s Kingsley?“ Harry wollte lieber gleich zur Sache kommen.
„Wie geht es dir, Harry. Stress?“ Darüber konnte Harry nun wirklich nur noch lachen. Zweifelnd sah der Minister ihn an, als er hohl losprustete. „Stress, Kingsley? Naja wie man es nimmt. Meine Aurorenabteilung ist zu 50 % krank. Meine Partnerin fehlt. Ich habe zu Hause meinen vierjährigen total verängstigten Patensohn, ein verschrecktes Mädchen, dessen Qualen ich mir nicht vorstellen will. Meine Frau flüchtet sich in Arbeit und verbringt so viel Zeit mit Theresa, dass es ihr nicht wirklich gut tun kann. Ach ja und bevor ich es vergesse, wir haben eine gute Freundin verloren: Hannah Abbott, die Verlobte eines meiner besten Freunde. Nein, Kingsley ich habe keinen Stress. ICH HABE URLAUB!“, Harry hatte sich immer weiter hinein gesteigert und zum Schluss hatte Kingsleys Büro fast gebebt. „Wie kann ich dir helfen?“, Kingsleys Stimme war ganz ruhig, und er beobachtete seinen jungen Kollegen. „Wie…was?“, Harry war verdattert, so schnell hatte er nicht mit einer Hilfe gerechnet. „Das war der Grund warum du hier bist, Harry. Ich wollte dir meine Hilfe anbieten…“ Erschöpft und erleichtert lies sich Harry in einen Sessel fallen. „Ich denke Theresa kann wieder nach Hogwarts, was meinst du?“ „Ja, sie ist wieder soweit, meint Ginny. Es wird nie ganz verheilen, aber sie lernt, damit zu leben und damit umzugehen.“ „Ok, was ist mit Ginny?“ Nach und nach arbeiteten die beiden die Punkte ab.
So langsam normalisierte sich die Zaubererwelt wieder. Die Spuren auf die Todesser verdichteten sich und auch in den Familien kehrte Normalität ein. Remus und Dora wurden aus dem Mungos entlassen, und bauten ihr Haus in Hogsmeade wieder auf.
25. März 2002
Eine Eule klopfte an das Schlafzimmer von Ginny und Harry. Schlaftrunken stand Harry auf, er stolperte auf das Fenster zu, an das eine kleine Eule aufgeregt klopfte. Fluchend rieb er sich seine Zehe mit der er am Pfosten des Betts gestoßen war: „Ist ja gut, Pig!“, Rons Eule flatterte stolz auf und ab, Harry hatte Mühe ihm den Brief abzunehmen.
„Harry – Ginny
Sie ist da ich bin Vater, Rose Hannah Weasley, ein wundervolles Mädchen ganz die Mutter! Hermine war klasse!
Beeilt euch, Harry dein Patenkind will dich kennen lernen!
Ron“
Er war schnell von Ron hingeschmiert worden. Harry weckte Ginny, die überraschenderweise bei Pigs Zirkus ganz ruhig geblieben war. Doch bei den Worten „Baby“ und „Gesund“ war sie sofort wach und stand im Bett.
Vorsichtig klopften sie an der Tür. „Herein!“ Hermine lag im Bett und lächelte glücklich, in ihren Armen hielt sie ein kleines Bündel Leben. Ron saß auf der Bettkante und betrachtete seine zwei Frauen nicht weniger glücklich. „Hallo ihr drei!“ Harry und Ginny betraten das Zimmer. „Hey!“ Hermine winkte ihnen und Ron stürzte sofort auf sie zu und umarmte sie kräftig. Die Beiden gingen zu Hermine und begrüßten auch Rose.
„Rose Hannah!“, flüsterte Hermine und Tränen traten ihr in die Augen, eigentlich sollte Hannah Patin werden, neben Harry. „Es passt perfekt.“ Ginny strich dem kleinen Mädchen über die kahle Stirn.
Ron weihte Harry währenddessen in die „harten“ Fakten ein, die seine Tochter betrafen.
An einem Wochenende, das Ginny bei Susan, Draco und Caroline verbrachte, weil Harry seit drei Wochen auf Geschäftsreise war, erreichte sie plötzlich Kingsleys Patronus: „Ginny, komm bitte sofort ins Ministerium. Wir haben hier einen Volltreffer gelandet!“
So das wars für heute. Und auch meine FF neigt sich langsam dem Ende zu, aber keine Angst ich schreibe weiter. Entweder eine Fortsetzung oder ein kleiner Blick in die Vergangenheit…. Alles Liebe eure Sara
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel