von Sara
@Ginny86 und Superflocke: vielen dank fĂĽr eure Hilfe, ihr habt mir wirklich weitergeholfen!
Außer Atem stürzten die drei uns Schulsprecherzimmer. Hermine saß nervös auf der Couch, während Ron vor ihr auf und ab tigerte. Er nickte als er die anderen sah. Harry blickte in die Runde: „Was ist los?“ „McGonagall wollte uns alle treffen!“, Hermine sah zu Ron. Doch es war Ginny die Antwortete: „Scheiße!“, irgendetwas sagte ihr das das überhaupt nicht gut war. „Wo sind Hannah, Susan und Draco?“. Harry hatte sich umgedrehte und die drei noch nicht entdeckt. „Hannah sucht sie, aber die sind irgendwo in den Ländereien.“, Nevilles Augen richteten sich auf die schwere Eichentür. „Bei dem Wetter, die sind doch krank!“, Ron wies zum Fenster, wo der Januar sich wirklich alle Ehre machte. Schon seit einer Woche schneite es ununterbrochen. „Wo sollen sie denn sonst…“, legte Ginny schon los. Doch in diesem Augenblick ging die Tür auf und Hannah, gefolgt von Draco und Susan betraten das Zimmer. „Endlich!“, seufzte Neville erleichtert auf. „Was ist passiert?“, Susan zog fragend die Stirn kraus. „Sie sind vollzählig!“, Prof. McGonagall betrat den Raum. Alle bombardierten sie mit Fragen, aber die Schulleiterin hob die Hand und sie verstummten. „Ich möchte nicht lange Drumherum reden“, sagte sie in ihrem gewohnt strengen Ton. Sie sahen sich an, instinktiv nahm Susan Draco’s Hand, auch Harry zog Ginny ein stück näher zu sich heran. McGonagall quittierte die Szene in keinster Weise und fuhr unbeirrt fort: „Todesser sind in die Mysteriumsabteilung eingebrochen!“, in dem kleinen Raum war es plötzlich still, jeder sah die Schulleiterin an, als hofften sie zu hören, dass das nur ein Scherz sei. „Todesser.“, wisperte Susan mit Schrecken in den Augen. „Ja, Miss Bones. Sie haben das Tor zerstört.“ „Das Tor?“, Rons Stimme klang verwundert. Doch anstatt McGonagall antwortete Harry: „Das Tor des Todes, das Tor durch das Voldemorts Leichnam gestoßen wurde, und durch das…“, ihm wurde auf einmal etwas bewusst, „Sirius!“, keuchte er. „Ja, Harry. Sirius lebt. Er wurde gerettet!“ Zitternd lies Harry sich auf Draco’s Schreibtischstuhl sitzen. Ginny legte ihre Hände auf seine Schulter. „Wie…Was…?“, Ron stotterte vor sich hin.
Nun begann die Schulleiterin zu erzählen: „Rabastan Lestrange ist mit Goyle, Macnair und Amycus Carrow in das Ministerium eingebrochen, dort haben sie dann ihren Vater, Draco, aus den Kerkern befreit und sind unerkannt in die Mysteriumsabteilung gelangt. Das Tor wurde streng bewacht, aber es gelang ihnen die Wache außer Gefecht zusetzen. Es ist noch nicht sicher wie sie es geschafft haben, aber durch einen großen Knall ist das Tor eingestürzt und herausgeschleudert wurden die letzten 2 die hinein gefallen sind: Voldemort und Sirius Black.“, sie hatte sich bemüht alles mit einer ruhigen Stimme zu erzählen aber McGonagall war sichtlich geschockt. „Was ist mit den Todessern…“, Hannah schaute ihre Schulleiterin fragend an. „Geflohen, alle geflohen.“ „Aber wie…?“, Hermine konnte es nicht glauben. „Wir wissen es noch nicht, aber Kingsley hat eine Untersuchung eingeleitet. Das ganze Ministerium arbeitet auf Hochtouren!“ „Das wird nicht langen!“, Draco’s Stimme klang heiser. „Wie meinen sie das Mr. Malfoy?“ „Die haben es geschafft zum 2. Mal in die Mysteriumsabteilung einzubrechen, und dabei noch den Leichnam Voldemorts mitgehen zu lassen. Sie glauben doch wohl selbst nicht das die sich so einfach erwischen lassen!“ „Vielleicht haben sie Recht!“, erschöpft lies sich McGonagall auf das Sofa sinken. Alt und müde war sie geworden, die sonst so starke Hauslehrerin. Nach einer Weile gemeinsamen Schweigens stand sie auf: „Ich glaube es ist besser sie bleiben heute Nacht hier.“, mit einer kurzen Bewegung ihres Zauberstabs beschwor sie Schlafsäcke und etwas zu essen hervor. „Versuchen sie ein wenig zu schlafen!“, damit wandte sie sich zur Tür. „Sirius?“, es war das erste was Harry sagte, nachdem er gehört hatte das sein Pate wieder lebte. „Morgen vielleicht, Harry. Im moment ist er im Mungos er darf keinen Besuch erhalten.“, damit verlies sie das Schulsprecherzimmer.
Niemand sagte etwas, alle mussten verdauen was sie gerade gehört hatten. Nach einiger Zeit des Schweigens gingen Hannah und Neville mit zwei Schlafsäcken in Dracos Zimmer, Ron und Hermine taten es ihnen kurze Zeit später gleich gingen aber in Hermines Zimmer. Die anderen vier blieben zurück, Harry und Draco starrten beide vor sich hin unfähig zu begreifen was sie eben gehört hatten. Ginny ging vor Harry in die Hocke, sie nahm seine Hände zwischen de seinen und sah ihn eindringlich an: „Er lebt, Harry. Er lebt. Du kannst ihm jetzt alle Fragen stellen und erfährst jetzt alles was du schon immer wissen wolltest.“ „Ich fass es einfach nicht Ginny, ich hab gedacht ich hätte mir Remus die letzte Verbindung zu meinen Eltern verloren, aber jetzt ist er wieder da. Es ist unglaublich! Ich muss ihn sehen!“, Harry wollte aufstehen, doch Ginny drückte ihn wieder zurück auf seinen Stuhl: „Das einzigste was du jetzt musst ist schlafen. Sonst klappst du noch an seinem Bett zusammen.“, Ginnys Stimmer duldete keinen Widerspruch, die beiden nahmen sich Schlafsäcke und rollten sich gemeinsam auf das Sofa. Kurze Zeit später tat Susan es ihnen gleich nur Draco blieb noch wach, er saß am Fenster und schaute dem Schneetreiben zu.
„Draco?“, Ginny war aufgewacht weil Harry ihr den Schlafsack weggezogen hatte, dabei bemerkte sie dass der Junge noch immer am Fenster saß. Vorsichtig stand sie auf und setzte sich zu ihm. Draco sah sie an, er mochte Ginny, weil sie aus irgendeinem Grund immer die richtigen Worte fand. Sie war Susan sehr ähnlich. Beim Gedanken an seine Freundin wurde ihm schwer ums Herz, er wusste was der heutige Abend für eine Konsequenz mit sich ziehen würde.
„Tut es sehr weh?“, ihr Blick richtete sich auf seinen linken Unterarm den er fest mit der rechten Hand drückte. „Es geht…“, er blickte wieder aus dem Fenster auch Ginny schaute hinaus. Nach einer Zeit brach es aus ihm heraus: „Er wird keine Ruhe geben bis er mich gefunden hat. Er wird nichts unversucht lassen. Er will mich bestrafen, dafür das ich ihn verraten hab, und bei seiner Verhandlung gegen ihn ausgesagt hab…“ „Aber er ist dein Vater, Draco!“ „Das bedeutet nichts Ginny, das ist nicht so wie bei euch, dass sich dein Vater Sorgen um dich macht. Er ist nur besorgt um seinen Ruf.“ „Aber er liebt dich doch?“ „Vielleicht Ginny, aber ich glaube nicht dass es in seinem kranken Gehirn so etwas wie Liebe überhaupt gibt.“ „Was macht dich da so sicher?“ „Wenn er mich lieben würde, hätte er mich nicht gezwungen die Schande der Familie zu beseitigen, er hätte mich nicht Voldemort ausgeliefert. Er hätte mir nicht das hier angetan!“, verzweifelt zog er an seinem Umhang, wie auch Hermine schreckte Ginny bei dem Anblick des Dunklen Mals zurück. „Kein normaler Vater hätte das seinem Kind angetan, Ginny. Doch mein Vater ist nicht normal. Er ist verrückt, er schreckt vor nichts zurück!“ „Du bist nicht wie er.“, Ginny beantwortete die Frage die in Dracos Augen stand. „Du bist hier und nicht dort draußen. Du hast dich so verändert. Wärst du wie dein Vater, dann hättest du Susan nicht!“ „Susan…“, seufzte Draco. „Was ist mit ihr?“ „Ich will sie nirgends mit hinein ziehen wo sie überhaupt nichts mit zu hat.“ „Siehst du dein Vater, wäre zu so einer Aussage gar nicht fähig!“, Ginny versuchte ihn zu überzeugen. „Ich habe mein ganzes Leben mit lauter solchen verrückten Leuten verbracht, wieso bist du dir dann sicher das das nicht auf mich abgefärbt hat?“ „Draco ich sag es dir gerne noch einmal, weil du sonst nicht mit mir hier sitzen würdest.“, Ginny legte ihre Hände auf seinen Arm: „Wir sind deine Freunde, wir lassen dich nicht im Stich, ok!“ „Ich will doch nur nicht dass ihr etwas passiert!“ „Wem?“, Ginny kam nicht mit. „Susan, ich hab Angst um sie, mein Vater kennt meine Schwächen besser als jeder andere. Und Susan gehört nicht zu meinem alten Leben, sie soll da nicht mit hineingezogen werden!“ „Susan liebt dich, sie liebt dich so wie du bist und dazu gehört auch deine Vergangenheit. Und ich möchte dir keine Angst machen, aber Susan steckt schon mitten drinnen in der Sache!“
„Oh nein!“, Draco lehnte seine Stirn ans Fenster, er wollte nicht das ihr etwas passierte, dass musste er mit allen Mitteln verhindern. „Ich glaube, das Beste ist wenn ich mich von ihr trenne.“ „Du weißt hoffentlich das das Schwachsinn ist, ja?“ „Aber wenn sie nichts mehr mit mir zu tun hat, dann…“ „Genau dasselbe hat Harry mir vor über 1 ½ Jahren auch gesagt, und was hat es gebracht? Nichts, Draco. Er hatte sich auch von mir getrennt, weil er mich schützen wollte, aber es hat nichts genützt, Amycus wusste davon, und schon war ich seine Gefangene. Ich wäre sicherer gewesen, wenn Harry bei mir gewesen wäre. Bitte mach nicht denselben Fehler wie Harry und ich!“, Ginny sah ihn eindringlich an. „Aber ich…vielleicht weiß mein Vater noch nichts von…“ Ginny zog ihre Augenbrauen hoch. „Ich will sie doch nur beschützen.“, Dracos Stimme wurde immer leiser. „Dann tu es auch, bleib bei ihr, sie ist das Einzigste was du im moment brauchst!“ „Ginny hat Recht!“, Susan war aufgewacht und hatte Teile des Gespräches mit angehört. Draco sah seine Freundin an: „Du weißt das du in Gefahr schwebst, wenn du bei mir bleibst?“ „Draco, ich würde alleine schon in Gefahr schweben weil ich eine Muggelgeborene bin. Mich wirst du nicht mehr los, das hab ich dir gestern schon gesagt. Wir stehen das alles zusammen durch!“, Susan umarmte ihren Freund, sie gab ihm den Halt den er brauchte, denn Dracos neu aufgebaute Welt, drohte durch den Ausbruch seines Vaters, zusammen zustürzen. Doch Ginny war sich sicher das Susan das nicht zulassen würde. Sie stand auf und ließ die beiden alleine. Vorsichtig um Harry nicht zuwecken legte sie sich zu ihm, er schloss seine Arme um sie und murmelte ihr ins Ohr: „Das hast du gut gemacht, Gin.“ „Es war nötig.“, flüsterte sie zurück. „Und ich bin immer wieder überrascht, dass du es immer schaffst das richtige zu sagen.“ Ginny lächelte: „Ich freu mich so für dich, Harry!“ „Ja, ich mich auch!“, Harry schloss die Augen und dachte an Sirius.
So das war’s für heute! Ich hoffe es hat euch gefallen! Bis bald eure Sara
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