von Gwenifer
11. Endlich Geburtstagskuchen?
Langsam ließ Harry die Hand mit dem Brief des Schulleiters sinken und legte sich ins Kissen zurück. Mit geschlossenen Augen blieb er einige Minuten einfach liegen und ließ sich den Inhalt des Schriftstücks noch einmal durch den Kopf gehen. Snape hatte Recht gehabt, der restliche Teil des Briefes war nicht mehr annähernd so schwer gewesen, wie der erste Teil, hauptsächlich, weil eigentlich nichts schlimmer sein konnte, als das eigene Todesurteil. Bevor er sich jedoch wieder gedanklich in dieser verzweifelten Situation festfahren konnte, forderte ein Räuspern seine Aufmerksamkeit.
Nur widerwillig öffnete er seine Augen, denn diese zu öffnen, bedeutete, dass er sich der Realität stellen musste, die in Form eines ungeliebten ehemaligen Lehrers gegenüber von ihm saß.
„Wenn Sie Ihre Reminiszenz auf das Gelesene abgeschlossen haben, halte ich es für angebracht, Mr. Potter, wenn Sie uns darüber Aufschluss geben würden, ob Albus Ihnen etwas mitgeteilt hat, dass auch von unserem Interesse ist.“
Harry konnte über den überheblichen Tonfall des Mannes nur seinen Kopf schütteln und sich fragen, ob dieser eigentlich schon mit der zur Schau gestellten Arroganz geboren worden war.
„Ich denke nicht, dass mir Professor Dumbledore etwas mitgeteilt hat, was Ihnen nicht bekannt ist, aber sobald Remus wieder bei uns ist, kann ich Ihnen gerne eine kurze Zusammenfassung geben.“ Der 17jährige legte einen Klang in seine Stimme, der seine Aussage klingen ließ, als würde er eine große Gnade walten alles, in dem er mit dem anderen über den Brief sprach.
Harry konnte, wenn er wollte, mit einer ähnlichen Hochnäsigkeit aufweisen wie sein Gegenüber, wenn er sich sicher sein konnte, dass der damit Bedachte nicht mit körperlicher Gewalt darauf reagieren würde. An seinem ersten Tag in den Sommerferien nach seinem ersten Hogwartsjahr hatte er gedacht, er könne sich erlauben, seinem Onkel mit einem neuen Selbstbewusstsein gegenüberzutreten. Er war nicht einmal dazu gekommen, wirklich überheblich zu klingen, er hatte nur schwach angedeutet, dass Vernon ihm doch eigentlich nichts mehr anhaben könne, schließlich wäre er, der Freak Harry, ein Zauberer und ganz viele Leute würden sich um sein Wohlergehen sorgen. Nach der bisher schlimmsten Tracht Prügel, die er von dem schwergewichtigen Mann bezogen hatte, hatte Onkel Vernon ihn gefragt, wo diese Leute denn in zurückliegenden Jahren gewesen wären und ob er wirklich wolle, dass all diese Leute und seine sogenannten neuen Freunde erfuhren, was er für ein jämmerliches Weichei war und dass er eigentlich nicht einmal den Dreck unter ihren Schuhen wert war. Vernon Dursley hatte nicht viele Worte gebraucht, um Harry davon zu überzeugen, dass er wirklich keinen Wert darauf legte, dass auch nur eine einzige Person, die nicht Dursley mit Nachnamen hieß, von seinem Leben erfuhr. Das Selbstbewusstsein, für dessen Bildung er ein ganzes Schuljahr und die Bewältigung einer tödlichen Gefahr gebraucht hatte, war in nur wenigen Minuten wie weggeblasen gewesen. Aber nur wenige Stunden mit den Zwillingen hatten es wieder zurückgebracht. Etwas an der Art der beiden, hatte ihn schnell den Schmerz und die Demütigungen wieder vergessen lassen. Und so war es seitdem geblieben. Er hatte sich oft über sich selbst gewundert, wie er in der Lage war, Snape, dessen Blick allein schon töten konnte, zu widersprechen, wenn sein Walross von einem Onkel eine nicht annährend so imposante Figur abgab. Aber was waren schon Blicke und Posen. Das schlimmste, was ihm mit dem Tränkelehrer hatte passieren können, waren Punktabzug und Nachsitzen, das harmloseste, zu dem ein gereizter Vernon Dursley fähig war, war ein schmerzhafter Klaps auf den Hinterkopf. Und im Moment konnte Snape ihm gar nichts mehr anhaben.
„Achten Sie auf Ihren Ton, Mr. Potter!“
Nun, der Mann mochte nicht mehr sein Lehrer sein und konnte auch nicht auf die altbewährten Strafen zurückgreifen, und solange Remus Lupin in der Nähe war, würde er sicherlich nicht zu anderen Maßnahmen greifen, doch Harry beschloss, es lieber nicht darauf ankommen zu lassen, den Mann unnötig zu reizen.
„'tschuldigung.“ brummte er einsichtig. Snape im Moment zu provozieren war kindisch und kindisch war er heute schon genug gewesen. Jetzt wollte er dem anderen beweisen, wie erwachsen er sein konnte. Doch erwachsen hin oder her, es war immer noch sein Geburtstag, Remus war noch irgendwo im Haus unterwegs und auf seinem Tisch wartete immer noch ein Kuchen darauf, angeschnitten zu werden.
„Em, Pro …, Mr. Snape, kann ich jetzt, wo wir doch noch auf Remus warten, was von meinem Kuchen essen?“ fragte er vorsichtig.
„In Merlins Namen! Machen Sie schon, Mr. Potter. Dass Heranwachsende des männlichen Geschlechts in Ihrem Alter nichts anderes als Essen und Sex im Kopf haben!“ Genervt schnaubte der ehemalige Lehrer auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust während er auffordernd mit dem Kopf Richtung Kuchenpaket nickte.
Aufgrund seiner Aussage bekam der 17ährige einen roten Kopf und stotterte. „Ich denke nicht ständig ans Essen und an Sex schon gleich gar nicht!“ Sein Blick war dabei erst auf den Boden, nicht auf den anderen Mann gerichtet.
„Das wird Ms. Weasley aber sicher gar nicht gerne hören.“ bemerkte Snape trocken, hochzufrieden mit sich, den Jungen aus der Fassung gebracht zuhaben. Doch diesmal schluckte dieser den Köder nicht. Stattdessen bekam sein roter Kopf sofort wieder eine normale Gesichtsfarbe und sein Blick, nicht länger gen Boden gerichtet wurde traurig.
„Das mit Ginny ist aus.“ Sagte Harry leise, und die Tatsache, dass er darüber nicht froh war, war deutlich zu hören.
„Ihre Entscheidung, oder war Ms. Weasley das Leben an der Seite des Jungen-der-lebte letztendlich doch zu aufregend?“ hakte der Spion neugierig nach.
„Meine. Es ist zu gefährlich. Ich kann mir nicht leisten, durch eine Freundin verwundbar zu sein und könnte es mir nie verzeihen, wenn ihr meinetwegen etwas zustoßen würde.“
„Eine solche vorausschauende Entscheidung hätte ich Ihnen gar nicht zugetraut!“ stellte Snape erstaunt fest und Harry fragte sich, ob in dieser aussage so etwas wie ein Kompliment versteckt war.
„Nach dem, was ich heute erfahren habe, war es die beste Entscheidung meines Lebens.“ stellte der Teenager wehmütig fest, dem die Trennung von Ginny nicht so leicht gefallen war, wie er alle hatte vermuten lassen.
„So etwas, Harry, möchte ich nie, nie wieder von dir hören!“ rügte Remus, der gerade wieder zur Tür herein gekommen war, den Jungen scharf. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Albus auch nur andeutungsweise geschrieben hat, dass du dich vom Leben abwenden sollst!“
„Nein, hat er nicht, aber in der Beziehung war er ein sentimentaler Narr.“ gab Harry hitzig zurück.
„Ihre Ausdrucksweise lässt einiges zu wünschen übrig, Mr. Potter!“ kam die nächste Rüge, doch die prallte an dem Teenager ab.
„Von allen Menschen, wollen ausgerechnet Sie mit sagen, dass Sie mit mir in dieser Beziehung nicht einer Meinung sind? Das wäre …Selbstverleumdung!“ protestierte er daraufhin empört.
„Das wäre es in der Tat, Mr. Potter. Das gibt Ihnen jedoch nicht das Recht, so über Ihren ehemaligen Schulleiter zu sprechen.“ Ein leichtes Schmunzeln begleitete den ersten Satz, während beim zweiten ein stahlharter Blick Harry traf, dem dieser nur kurz standhielt, bevor er einsichtig den Kopf senkte.
„Ja, 'tschuldigung, war nicht so gemeint. Es ist nur …“ hilflos zuckte er mit den Schultern. Was sollte er sagen? Emotional zu belastend? Zu viel? Unfair? Es war alles das, doch natürlich konnte Dumbledore nichts dafür, was ihm nicht das Recht gab, ihn zu beschimpfen, zumindest nicht, was dieses Thema anbelangte.
„Albus hat vollkommen Recht, Harry, wenn er dir rät, so weiter zu Leben, als wäre das Ende deines Lebens wie bei allen anderen offen. Du packst dein Leben falsch an, wenn du bei allem was du tust oder planst im Kopf hast, welche Konsequenzen dein Tod darauf hat. Und um eine dieser Überlegungen, die du, egal was wir dir sagen und raten, trotzdem anstellen wirst, gleich zu beenden, du wirst im September wieder nach Hogwarts gehen und deine schulische Ausbildung fortsetzten.“
Remus hatte Mühe ruhig zu bleiben. Zum einen hatte er sich unten mit den Dursleys angelegt und ein komische Gefühl in Bezug auf Harry bekommen, zum anderen konnte er den Gedanken, dass sein Welpe sein Leben kampflos aufgab nicht ertragen.
„Was?!“ geschockt sah dieser ihn an. „Was soll ich denn da? Mal ganz abgesehen davon, dass doch noch gar niemand weiß, ob Hogwarts überhaupt wieder aufmacht, Scrimgeour wird damit nicht unbedingt einverstanden sein, und viele Eltern werden ihre Kindern nicht mehr hinschicken, jetzt nachdem Professor Dumbledore ihre Sicherheit nicht mehr gewährleisten kann. Für so was wie Unterricht hab' ich überhaupt keine Zeit mehr! Wen soll Voldemort denn noch alles umbringen? Die letzten Wochen waren so was von verschwendet, jetzt wo ich eure Unterstützung habe, muss doch endlich was vorangehen! Schule ist wirklich das letzte, was ich jetzt noch brauche. Und ich glaube kaum, dass im Jenseits einer mein Abschlusszeugnis sehen will. Sorry, aber ich geh' ganz bestimmt nicht mehr zur Schule!“
Trotzig schob Harry sind Kinn nach vorne und verschränke die Arme vor der Brust. Provozierend sah er von einem seiner ehemaligen Lehrer zum anderen, bereit, egal was kommen mochte, keinen Schritt von seinem Vorhaben abzuweichen.
„Mr. Potter! Sie werden genau das tun, was andere Ihnen sagen, die über mehr Erfahrung und Weisheit verfügen als Sie. Sie werden nach Hogwarts gehen und zwar genau in dem Moment, in dem Sie mit Lupin dieses Haus verlassen, denn Hogwarts ist im Moment der einzig sichere Platz an dem Sie bleiben können. Durch den Tod von Albus ist unser Hauptquartier zurzeit nicht zugänglich und diese Behausung ist für Ihre weitere Ausbildung, Ihr Training und Ihre Nachforschungen absolut nicht geeignet. Außerdem steht es überhaupt nicht zur Diskussion, ob Sie Ihre Schulausbildung beenden. Sie sind ein eingetragener Schüler Hogwarts und soweit mich nicht alles täuscht, sind Sie nicht der Schule verwiesen worden. Wenn im September die Schule wieder beginnt, werden Sie wie jeder andere Schüler, der nicht von seinen Erziehungsberechtigten abgemeldet worden ist, wieder am Unterricht teilnehmen. Vertrauen Sie auf Professor McGonagall, dass sie Ihren Stundenplan mit Ihren außerschulischen Aktivitäten in Einklang bringt. Sollte, und ich betone, sollte Hogwarts seine Türen im September nicht wieder offiziell öffnen, werden Sie und nicht wenige andere trotzdem unterrichtet werden. Albus hat die Möglichkeit in Betracht gezogen, dass das Ministerium nach seinem Tod die Schule schließen will und er hat Vorkehrungen dafür getroffen, dass Hogwarts nicht in die Hände des Ministers und der Auroren fällt.“
Wortlos starrte der Teenager seinen ehemaligen Tränkelehrer an, dessen hochgezogenen Augenbrauen eindeutig zeigten, dass er keine Widerrede duldete. Er schwankte zwischen Wut, Enttäuschung und Hoffnungslosigkeit und spürte wieder einmal, wie Hitze in ihm aufstieg. Doch er wollte jetzt nicht die Kontrolle über sich verlieren, auch wenn gute Lust hatte, Snape an die Kehle zu gehen.
„Fein!“ Knurrte er laut und wandte sich schwungvoll von dem Mann ab, dem er nichts recht machen konnte. Was er jetzt brauchte war eine große Portion Geburtstagskuchen, um seinen Frust zu begraben.
„Fein?“ hakte dieser erstaunt nach. Er hatte sich auf einen Kampf eingestellt, auf ein lautes, emotionales Wortgefecht, wenn nicht sogar auf ein Aufeinandertreffen mit der Kreatur, doch nicht darauf, dass Harry einfach so nachgab.
„Ja, fein!“ schrie dieser, nicht annährend so ruhig und gelassen, wie er gerne gewesen wäre. Seine Schulterblätter pochten und seine Feinmotorik schien leicht gestört zu sein, da er das Band, mit dem das Kuchenpakt verschnürt war, absolut nicht aufknoten oder abstreifen konnte. Fein Blick blieb jedoch die ganze Zeit auf die Schachtel vor ihm gerichtet. Er traute sich nicht, Snape anzuschauen, in Angst, dann komplett die Kontrolle über sich zu verlieren.
„Mr. Potter, …“
„Lass, es gut sein Severus!“ mischte sich Remus ein in einem Versuch, die Wogen zu glätten. „Es ist okay wütend zu sein, Harry. Ich verstehe, wie du dich fühlen musst. Die letzten Wochen war sicher nicht einfach für dich. Die Ungewissheit wie es weiter gehen soll, der Druck, eine Aufgabe zu lösen, die du für schier unlösbar gehalten hast, die Überzeugung mit all den Fragen und Problemen alleine da zu stehen und nicht zu vergessen die Trauer über Albus' Tod, auch wenn wir alle in den letzten Jahren bereits viel von dir abverlangt haben, dass war dann doch des Guten zu viel. Du hast geglaubt völlig alleine dazustehen und ich bin mir sicher, dass du dir viele Gedanken darüber gemacht hast, wie es weiter gehen soll, Pläne geschmiedet und Vorbereitungen getroffen. Und dann kommen wir daher, mit vielen neuen, unschönen Überraschungen und nehmen dir dein Leben wieder aus den Händen, hey, ich hätte uns wahrscheinlich längst raus geworfen.“
Remus ging langsam auf den Jungen zu, der mittlerweile recht aggressiv mit der Verpackung seines Kuchens hantierte während sein Kiefer nicht vorhandene Nahrung zermalmte. Als er rechts von ihm zu stehen kam, reichte er ihm über die Brust und legte beruhigend seine rechte Hand auf seinen linken Arm und drehte ihn zu sich.
„Mit Albus' Tod hat sich viel verändert, für jeden von uns, doch nicht die Tatsache, dass du erst 17 bist, dass du noch lange nicht so weit bist, Voldemort gegenüber zutreten und dass du dir helfen lassen musst. Dass du deine bisherigen Begegnungen mit Voldemort überlebt hast, hast du der Hilfe deiner Freund und sehr, sehr viel Glück zu verdanken. Natürlich haben dein Können und deine Fähigkeit, sich schnell ungewöhnlichen Situationen anzupassen, dir geholfen, doch das reicht nicht. Ich bin mir sicher, dass es in den vergangenen Wochen Momente gegeben hat, in denen du hattest aufgeben wollen, weil es dir unmöglich schien, die dir gestellte Aufgabe zu bewältigen, aber ich bin mir genau so sicher, dass es auch Momente gegeben hat, in denen du voller Zuversicht warst und dich toll bei dem Gedanken gefühlt hast, ganz allein für die Rettung von uns allen verantwortlich zu sein. Und genau so gespalten fühlst du dich jetzt. Auf der einen Seite bist du wahnsinnig erleichtert, zu wissen, dass du nicht alleine bist, das du Hilfe von Menschen bekommst, die wisse, was zu tun ist aber auf der anderen Seite bis du enttäuscht, dass jetzt doch wieder jemand da ist, der dir sagt, was du tun sollst, der dir nicht nur mit Rat zur Seite steht, sondern darauf besteht, dass du tust, was du gesagt bekommst. Ein Vogel, der erst einmal ausgeflogen ist, kommt nur wirklich ungern zum Nest zurück, keiner erwartet, dass du glücklich darüber bist, deiner Selbstbestimmung beraubt zu werden. Aber ich erwarte von dir, dass du ehrlich bist und dir selbst eingestehst, dass du Voldemort nur mit der Hilfe von Ron und Hermine nicht besiegen kannst und dass wenn wir zusammen arbeiten, du dich an unserer Erfahrung und unserem Wissen orientieren musst.“
Remus nahm Harry das Paket aus der Hand und öffnete es mit wenigen Handgriffen.
„Hier, war gar nicht so schwer.“ Ein Lächeln umspielte die Lippen des Werwolfs. „Du musst nicht alles alleine machen, wir sind bei dir, um dir zu helfen, und sei es bei den einfachsten Dingen. Denn manchmal fallen uns, wenn wir mit der Bewältigung von riesigen Problemen beschäftigt sind, diese am schwersten.“
Dann streckte er seine Hand aus in Richtung Severus. Dieser reichte ihm wortlos einen Frühstücksteller, den ihm der andere kurz entschlossen in die Hand gedrückt hatte, als er sich der Diskussion mit Harry zugewandt hatte.
„Und manchmal sind wir da, um einfach ein bisschen weiter voraus zu denken.“ Ohne sich um ordentliche Tischmanieren zu kümmern, griff Remus mit den Fingern nach einem Stück Kuchen, und dankte Molly in Gedanken, dass sie den Kuchen schon vorgeschnitten hatte. Dann setzte er das Stück vorsichtig auf den Teller und hielt ihn dem Jungen hin. Aus seiner Hosentasche zog er eine Kuchengabel und spießte sie in den Kuchen.
„Alles Gute zum Geburtstag, Harry!“ Sanft strahlte er das Geburtstagskind an, die Sorgen um ihn stand ihm noch in den Augen. Und endlich hob der Teenager seinen Blick und schaute in die Augen seines ersten Gratulanten.
„Es tut mir leid!“ sagte Harry leise, während er, mit dem Teller in der Hand, seinen väterlichen Freund umarmte. „Ist heut irgendwie nicht mein Tag.“
„Hey, alles halb so wild! Jeder hat Tage, an denen seine Gefühle verrückt spielen. Und ich denke, noch können wir das ganze auf die Pubertät und die vermaledeiten Hormone schieben, oder?“ Lächelnd sah er dem Jungen in die Augen, der sich wieder von ihm gelöst hatte und stellte erleichtert fest, dass diese wieder in reinem Smaragdgrün strahlten, nun ja nicht wirklich strahlen, aber wenigstens waren sie nicht mehr schwarzgestreift.
- Das kommt davon, wenn man schnellst möglich weiter kommen will: natürlich hätte Dambeldore Harry in seinem Brief auch zum Geburtstag gratulieren müssen, war ja magisch so terminiert, dass er zu diesem Anlass zugestellt wurde. Ich hoffe, ich vergess im Verlauf der Geschichte nicht mal was wichtiges. Hoffe ihr lest trotzdem fleißig weiter. Danke für eure Kommis! -
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