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Fanfiction

What a Difference a Night Makes - Trübe Gedanken

von Gwenifer

3. Trübe Gedanken

Erschöpft lehnte sich ein mit weißem T-Shirt und blaukarierten Shorts bekleideter, bettfertiger Harry gegen seine Zimmertür, während auf der anderen Seite die Schlösser, mit denen Vernon Dursley sie gewissenhaft verschloss, laut klickten und klackten. Wäre er sich nicht sicher, dass die Antwort eine Ohrfeige sein würde, hätte der schwarzhaarige Junge seinen Onkel längst gefragt, ob er wirklich glaube, dass es für einen Zauberer einen Unterschied machen würde, ob eine Tür mit einem oder zwanzig Schlössern verschlossen war. Theoretisch würde er ihm ja in ein paar Stunden zeigen können, wie wenig Magie sich von seinem Bollwerk aus Metallriegel, -bügeln und Scharnieren aufhalten ließ. Aber eben nur rein theoretisch. Zwar war Harry ab Mitternacht in der magischen Welt offiziell erwachsen und durfte damit auch außerhalb Hogwarts Magie praktizieren, doch der Schwager seiner Mutter hatte es vor ein paar Minuten noch einmal sehr deutlich gemacht: würde er es auch nur einmal wagen, in diesem Haus zu zaubern, dann würde er sich im nächsten Moment auf der Straße wieder finden. Nun war die Aussicht, endlich von seinen ihn „liebenden“ Verwandten wegzukommen nicht die schlechteste, doch eine offene Straße war für ihn zur Zeit nicht gerade der sicherste Ort der Welt und außerdem müsste er dann dem gerade wacheschiebenden Ordensmitglied erklären, warum sein Onkel es für nötig gehalten hatte, ihn vor die Tür zu setzten. Und darauf verzichtete er liebend gern. Harry war zwar nicht begeistert davon, dass viele ihn für einen verwöhnten und verhätschelten Jungen hielten, dem jeder Wunsch von den Augen abgelesen wurde, wo die Wirklichkeit doch so viel anders aussah, doch das war alle mal noch besser, als dass sie ihn für sein Leben, oder das was er untern solchen Unständen zugeben würde, sein Leben zu sein, bemitleideten. Das tat er selbst zur Zeit oft genug, und seiner Meinung nach war er auch der einzige, dem es zustand, ihn zu bemitleiden.

Und dafür schien im Moment wieder einmal Zeit zu sein, wenn er sich betrachtete, was auf dem Teller lag, den seine Tante ihm zum Abendessen mit nach oben gegeben hatte. Ein halbes Sandwich mit viel Salat, der mittlerweile schon reichlich verwelkt war (es wäre ja auch zu viel verlangt gewesen, das Brot gleich nach dem Mittagessen in eine Folie einzuwickeln und in den Kühlschrank zu legen!), zwei Scheibchen Salatgurke, etwas Joghurtcreme und eine dünne Scheibe Hähnchenbrust belegte die eine Seite des kleinen Teller, die andere Seite nahm ein Becher Diätfruchtquark ein. Dudley war immer noch auf Diät, denn auch ein Boxchampion musste auf seine Figur achten, auch wenn es keine höhere Gewichtsklasse gab, als die, in der der Dursley-Wal boxte. Argwöhnisch nahm Harry den Quarkbecher hoch und begutachtete ihn. Dann schnaubte er verächtlich mit der Nase. Das Mindesthaltbarkeitsdatum war abgelaufen, zwar nur um einen Tag, was dem Quark nicht unbedingt etwas ausmachen musste, aber Dudley war er somit natürlich nicht mehr zuzumuten, also durfte ihn Abfalleimer-Harry essen. Vorsichtig zog der Junge- der-nicht-wählerisch-sein-durfte, den Deckel ab und beäugte den Inhalt misstrauisch, doch so wie es aussah, war der Quark noch unbedenklich zu genießen. Eigentlich sollte er für die Abwechslung ja dankbar sein, überlegte er sich, während er in das Sandwich biss, doch ein Diätquark war kaum dafür gemacht, sein Kaloriendefizit auszugleichen. Nach nur einem trocken Toast am Morgen und viel Leitungswasser über den Tag verteilt, das er zum Großteil genau so schnell wieder ausgeschwitzt, wie er es getrunken hatte, war dieses Abendessen nicht annährend ausreichend für einen männlichen Jugendlichen. Da war es nur gut, dass kurz nach Mitternacht Eulen die ersten Geburtstagsgeschenke bringen würden, und so wie er seine Freunde und die Weasleys kannte, würde da sehr viel Essbares dabei sein.

Alle wussten, dass er bei den Dursleys nicht genug zu essen bekam. Und mit der Ausrede, die er gebraucht hatte, als Poppy ihn zum ersten mal untersucht hatte, von wegen, er wäre schon immer klein und zierlich und auch eher etwas kränklich gewesen, konnte er schon lange nicht mehr überzeugen. Die Schulschwester wusste mittlerweile sehr wohl, dass er zwar dazu neigte, sich alle erdenklichen Verletzungen zuzuziehen, dass er aber sehr gutes Heilfleisch besaß und über gute Abwehrkräfte verfügte, und in den vergangenen Schuljahren selten einmal mit einer Erkältung oder einer anderen allgemein üblichen Infektionserkrankung zu ihre gekommen war. Und so erzählte Harry seit dem Sommer zwischen dem ersten und dem zweiten Schuljahr von seinem übergewichtigen Cousin, der während der Sommerferien von seinem Arzt auf eine strenge Diät gesetzt wurde, und seiner Familie, die aus Sympathie mit ihm hungerte, nicht ahnend, dass es mit Duddykins wirklich einmal so weit kommen würde. Das hatte zwar dann dazu geführt, dass Molly Weasley Petunia Dursley einen empörten Brief geschrieben hatte, in dem sie sich beschwerte, dass die Muggelfrau eine Diät, die ihrem übergewichtigen Sohn verschrieben wurde, nicht auf ihren schmächtigen Neffen übertragen konnte, doch da Harry sich sicher war, dass seine Tante den Brief sofort dem Altpapier übergeben hatte, nach dem ihr Mann ihn angewidert von der Eule in Empfang genommen hatte, kümmerte es ihn wenig. Außerdem hatte es dazu geführt, dass er seit seinem 13. Geburtstag immer mit reichlich zu essen beschenkt worden war. Mrs. Weasley schickte ihm immer eine selbstgebackene Torte, von Ron bekam er meist Nachzeug und ein quidditchbezogenes Geschenk, die Zwillinge bedachten ihn in letzter Zeit immer mit neuen, zum Teil noch nicht ganz ausgereiften Scherzartikeln und Butterbier, Hermine sorgte mit einer Auswahl an Obst neben dem obligatorischen Buch dafür, dass er sich neben dem ganzen Süßkram zumindest gelegentlich gesund ernährte und von seinen Schlafsaalkameraden bekam er so viele süße Leckereien, dass er seinen Zuckerspiegel bis zum Ende der Ferien immer hatte hoch halten können.

Davon hatte er die letzten 9 Tage geträumt, wenn er wach war. Durch Dumbledores Tod hatten die Sommerferien einige Tage früher angefangen als normal, und da Hedwig mit dem Traumlosschlaf schon schwer genug beladen war und nicht noch zusätzlich Last tragen konnte, hatten die Süßigkeiten, die er im Käfig der Eule in den Ligusterweg geschmuggelt hatte, selbst bei strengster Rationierung nicht bis heute gereicht. Aufgrund des schlechten Wetters der letzten Wochen hatte er wenig Kontakt zu den Überwachungsposten gehabt, die ein Auge auf das Dursley-Haus hatten; ein Großteil von ihnen steckte ihm heimlich süße Kleinigkeiten zu, wenn sich eine Möglichkeit dazu bot; besonders Tonks. Das war etwas, was im letzten Sommer besser gewesen war.

Das Wetter in den ersten zwei Wochen in den Sommerferien nach seinem 5. Jahr war durchwachsen gewesen, nicht allzu warm, mal Sonne, mal Regen, viel bewölkter Himmel, für alle Sonnenanbeter eine klare Kampfansage ans Gemüt, doch für Harry hätte es kaum besser sein können. Die Tage, die er gezwungen gewesen war, wegen zu schlechten Wetters komplett im Haus zu bleiben, hatte er an einer Hand abzählen können; für die anderen, die er ansonsten nicht nach draußen gekonnt hatte, hatte es einen anderen Grund gegeben. Neben seinen allsommerlichen Aufgaben im Freien, wie Garten auf Vordermann bringen und Auto mindestens einmal in der Woche waschen, hatte er den Gartenzaun und die Fenster gestrichen. Da hatte es viel Gelegenheit gegeben, für befreundete Ordensmitglieder Kontakt mit ihm aufzunehmen, ohne das es Onkel Vernon oder Tante Petunia mitbekommen hätten. Gelegenheit für einen kleinen Schwatz oder das Zustecken von süßen Kleinigkeiten. Auf der anderen Seite war es aber auch selten so warm gewesen, dass die Fenster im Ligusterweg Nr. 4 Tag und Nacht offen gewesen wären, so dass von den heimlichen Beobachtern keiner misstrauisch geworden wäre, wenn plötzlich ohne erkennbaren Grund alle Fenster geschlossen wurden, vornehmlich kurz nachdem Vernon Dursley von der Arbeit nach Hause gekommen war oder mitten in der Nacht, wobei Harrys Fenster seit den Ereignissen auf dem Friedhof nachts nie offen gewesen waren.

Und Tante Petunia hätte im vergangenen Sommer oft die Fenster schließen müssen. Zum einen, weil der Junge seine Nächte in einer virtuellen Hölle verbrachte und am Tag viel zu oft tief in Gedanken versunken war, und nicht wahrnahm was um ihn herum geschah, zum anderen, weil sein Onkel die Zurückhaltung, die er aufgrund von Furcht vor einem entflohenen Mörder-Patenonkel an den Tag gelegt hatte, aufgegeben hatte, nachdem er am Kings Cross Bahnhof ja aufgeklärt worden war, das dieser nicht mehr unter den Leben weilte und seinem Patensohn somit nicht mehr zu Hilfe eilen konnte. Aber der damals 15jährige hatte sich nicht beschwert, als hätte er das jemals getan, aber nicht einmal seine verzweifelten Blicken hatten stumm um Hilfe geschrieen. Er hatte nicht mit beschwichtigenden Worten versucht, seinen Onkel zu besänftigen, wenn dieser in einem seiner Wutanfälle die Kontrolle über sich verlor, nicht eine Silbe hatte seine Lippen verlassen, um nach Gnade zu flehen, auch wenn die Grenze seiner Belastbarkeit längst überschritten war. Sein Geist hatte nach Vergebung geschrieen, nach einem Ende der Schmerzen, die seine Brust zu zerreißen schienen, nach jemandem, irgendjemandem, der in der Lage war, das große Loch, das Sirius hinterlassen hatte, zu schließen. Doch niemand war gekommen, niemand hatte seine Wunden geheilt, nicht die, die das Vernon Dursley dem schmächtigen Jungen zugefügt hatte, nicht die, die Voldemort ihm nachts mit seinen Visionen beibrachte, und nicht die, die in seiner Seele klafften. Dumbledore war nach knapp 14 Tagen gekommen, und hatte ihn abholt, glücklicherweise hatte er den Dursley eine Vorwarnung von drei Tagen geben, so dass er einen unbeschadeten Jungen-der-lebte mitnehmen hatte können, doch dieser hatte statt Last von den Schultern des schwer beladenen Jungen zu nehmen, neue hinzugepackt. Doch eine neue Aufgabe hatte Harry wenigstens wieder etwas anderes gegeben, als Sirius Tod und seine Schuld an dessen Ableben, auf das sich seine Gedanken konzentrieren konnten. Inzwischen fragte es sich des öfteren, ob Dumbledore gewusst hatte, wie es bei den Dursleys zuging, und ob die Art, wie er ihn immer wieder für seine Zwecke einspannte, seine Art war, ihn von seinem traurigen Schicksal abzulenken. Denn mal ehrlich, es konnten doch nicht alle so blind sein! Gestern noch hatte Harry in einem langen, dunkelblauen, wenn auch dünnen, Pullover die Hecken im hinteren Teil des Gartens geschnitten, und hatte dabei erbärmlich geschwitzt, weil an seinem rechten Arm, kurz über dem Handgelenk, noch deutlich die blauen Flecken von Vernons Griff zu sehen gewesen waren, mit dem er ihn festgehalten und niedergedrückt hatte, während die anderen Hand wiederholt den breiten Ledergürtel auf Harrys Rücken und Hinterteil niedergebracht hatte. Andere Jungs, die nicht gerade über eine Dudley-Wal-ähnliche Figur verfügten, trugen bei so einem Wetter zumindest im eigenen Garten kein Oberteil, doch der schwarzhaarige Junge konnte eigentlich nie ohne bedeckten Oberkörper gesehen werden und das aus dem selben Grund, aus dem er improvisierten Quidditchspielen bei den Weasley, in den ersten Tagen nach seiner Ankunft im Fuchsbau, immer aus dem Weg ging; er hatte es bisher nie riskieren können, im Oben-ohne-Team zu landen.

Gedanken an den kurzen, dafür aber umso heftigeren Sommer bei den Dursleys vom vergangenen Jahr, ließen Übelkeit in Harry aufsteigen. Gleich nachdem sie die Haustüre vom Ligusterweg Nr. 4 geschlossen und alle eventuell sich in der Nähe aufhaltenden Ordensmitglieder ausgeschlossen hatten, hatte sein Onkel ihn wissen lassen, was er vom Ableben des Patenonkels seines Neffen hielt. Nur mühsam hatte der geschwächte Junge sich die Stufen zu seinem Zimmer hochschleppen können. Das Problem hatte sich ihm in den folgenden Tagen, besser gesagten Nächten nicht gestellt, wenn Vernon ihn gleich in seinem Bett darauf aufmerksam gemacht hatte, wie wenig er es schätze, jede Nacht von seinem schreienden Neffen aus dem Schlaf geschreckt zu werden. Er konnte sich heute gar nicht mehr erklären, wie er es geschafft hatte, in diesen Tagen überhaupt die Augen aufzuhalten, geschweige denn einen Pinsel zu schwingen und dabei auch noch das Holz statt der Fensterscheiben zu treffen. Nachdem er zur Zeit wieder unter ähnlichem Schlafentzug litt, aber mit wesentlich weniger körperlichen Scherzen zu kämpfen hatte, war es ihm wirklich ein Rätsel, und ein weiteres, warum niemand etwas gemerkt hatte. Waren sie wirklich alle so blind, oder wollten sie ihren Helden, nicht unter einem solchen Licht sehen? Wie konnte der Retter der magischen Welt sie vor Voldemort beschützen, wenn er nicht einmal in der Lage war, sich vor einem schwergewichtigen Muggel zu schützen? Schauten wirklich alle lieber weg statt sich diese Frage zu stellen? Aber war nicht das neben der Scham, einer der Gründe, warum er sich niemandem mitteilte? Weil er ihnen nicht die Hoffnung nehmen konnte, wollte? Er konnte Voldemort besiegen, auch wenn er nicht unbedingt an die Prophezeiung glaubte, er glaubte an sein Glück, seine Freunde und seine Fähigkeiten, zumindes hatte er das geglaubt, bevor er von Horkruxen erfahren hatte und Dumbledore gestorben war, aber wenn sich herumsprechen würde, unter welchen Bedingungen er aufgewachsen war, und immer noch jeden Sommer für mehrere Wochen lebte, wer würde ihm das dann noch zutrauen und ihn unterstützen?

Niedergeschlagen fuhr sich der fast 17jährige durchs Haar. Alles schien so aussichtslos. Dumbledore tot, Voldemort nahezu unsterblich, kein Hinweis auf die verbleibenden Horkruxe, kein sicherer Hafen in Sicht, der Sensenmann, der bei all seinen Freunden schon darauf lauerte zuzuschlagen und eine Kindheit die ihn verfolgte und nie loslassen würde. Er hatte sich oft gefragt, ob es ihm besser gehen würde, wenn er seinem Onkel einfach vergab. Der Mann war schließlich ein armer, wehrloser Muggel, der einem magischen Angriff nichts entgegen zu setzten hatte, der seinem Neffen erbarmungslos ausgeliefert gewesen wäre, hätte dieser es gewagt, seine Magie gegen ihn einzusetzen. Aber hätte er nicht auch mit Liebe und Verständnis verhindern können, dass sich Harry gegen ihn wandte? Vielleicht würde es ihm ja aber auch helfen, sich endlich einmal seinem Onkel entgegen zu stellen und gleiches mit gleichem zu vergelten. Doch so war er einfach nicht. Vielleicht war es dafür schon zu spät und seine Konditionierung durch den brutalen Mann mit Perfektion abgeschlossen. -Man muss es wirklich wollen- hatte Bellatrix gesagt, als der Junge mit seinem Crutiatus-Fluch bei ihr gescheitert war. War er nicht in der Lage anderen Schmerzen zu zufügen, weil er selbst in seinem Leben schon so viele erleiden hatte müssen? Oder hatte er sich in dem Moment einfach nicht darauf konzentrieren können? Was mit dem Entsetzen über Sirius Tod, der Trauer, der Schuldzuweisung und der Sorge um seine Freunde auch nicht verwunderlich gewesen war. Und wenn er wirklich nicht in der Lage war auszuteilen, konnte oder wollte er nicht? Gab es einen Zwang, der ihn davon abhielt, Schmerzen auszuteilen, weil es falsch war oder hinderte ihn sein Unterbewusst sein daran, weil er glaubte, dass es keiner verdient hatte, zu leiden?

Noch einmal fuhr sich der einsame Junge durch sein zerzaustes Haar. Konnte er nicht einmal, wenigstens kurz vor seinem Geburtstag an etwas Fröhliches denken? Hatte er sich bei seiner Gartenarbeit nicht schon genug gegeißelt? Vielleicht, wenn er etwas Ablenkung hätte. Bis Mitternacht waren es noch knapp dreieinhalb Stunden, dann würde er erst einmal Ablenkung genug haben. Geschenke auspacken und Briefe lesen, Torte essen und sich um die Eulen kümmern, die seine Geburtstagspost brachten, sollte ihn für ein paar Stunden auf andere Gedanken bringen. Und bis dahin, würde er jetzt einfach versuchen zu schlafen. Und so stellte Harry James Potter seinen leergekratzen Quarkbecher auf den krümelfreien Teller, löschte das Licht, und kletterte in sein Bett, wo er sich unter die dünne Decke kuschelte, die Augen schloss und hoffte, nicht allzu früh vor Mitternacht durch Albträume wieder geweckt zu werden, aber doch früh genug, um sich wenigstens ein wenig erholt zu haben, um seine kleine private Geburtstagsfeier genießen zu können.


Danke für Eure Kommis! Ich hoffe, euch gefällts auch weiterhin.


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Zwischen Harry, Ron und Hermine gibt es Unterschiede, zum Beispiel im Vokabular. Ron ist der britische "lad", etwas bildungsfern, wie wir hier sagen würden, jedenfalls der Welt der Theorie und Metaphysik nicht sonderlich zugetan. Sein Vokabular ist etwas gröber und eingeschränkter als das Hermines, die mehr die Intellektuelle ist und sehr elaboriert sprechen kann, jedenfalls wenn sie in Laune ist. Harry liegt dazwischen, mit Sympathien für Ron, wenn es darum geht, vermeintlich hochgestochenes Gerede zu verulken. Aber keiner spricht wirklich lax oder fehlerhaft.
Klaus Fritz