von ginny11108
Und endlich war er da… Harrys Geburtstag. Hermine hatte Harry am Abend zuvor etwas wohldosierten Schlaftrank ins Essen gemischt so, dass die drei Freunde das gemütliche Frühstück in Ruhe vorbereiten konnten und Harry mal wieder richtig ausschlafen konnte. Natürlich mussten sie vorher Kreacher davon abhalten ein wahres Festmahl für min. 10 Leute vorzubereiten. Es sollte alles ganz normal sein. Ein normales Frühstück mit seinen Freunden. Das war schon das erste Geschenk für Harry.
Außerdem musste Hermine noch einen Abwehrzauber für die ganzen fremden Eulen über das Haus legen. Es schien, als wolle jeder Zauberer und jede Hexe dem Helden der Zauberwelt gratulieren. Der Schutzzauber bewirkte, dass alle Eulen plötzlich vergasen für wen der Brief war und ihn dann beim Ministerium abgaben. So konnte Harry sie später immer noch lesen, wenn er wollte.
Doch jetzt wollte er erst einmal mit seinen Freunden und seiner Familie feiern und dabei sein neues Zuhause einweihen. Obwohl die vier Freunde erst vor kurzem in das alte Haus eingezogen waren, fühlten sie sich wohl und heimisch. Gerade für Harry war das ein neues Gefühl. Er hatte zwar auch schon im Fuchsbau und in Hogwarts solche Gefühle entwickelt, aber die eigenen vier Wände waren doch noch etwas anderes. Und wenn dann noch die zwei besten Freunde und die große Liebe des Lebens mit einzogen, war das Gefühl noch besser.
Mrs. Weasley hatte verstanden, dass Harry und Ginny und Ron und Hermine so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen wollten und so hatte sie den Auszügen ihre beiden jüngsten zugestimmt obwohl es erst an Ginnys 17. Geburtstag in knapp 10 Tagen offiziell wurde.
„Na bist du glücklich?“, fragte Ginny ihren Freund nachdem alle ihre Freunde eingetroffen waren. „Ja irgendwie schon. Ich meine guck mal, fast alle meine Freunde sind da. Ich habe ein wunderschönes Haus mit tollen Mitbewohnern und ich habe das hübscheste, beste, fantastischste Mädchen zur Freundin. Warum sollte ich da nicht glücklich sein?“ Mit diesen Worten küsste Harry seine Freundin so lange bis ihnen die Luft weg blieb.
Kaum hatten sich die Beiden sich von einander gelöst, da setzten sich auch schon Neville und Luna zu ihnen. „Na ihr Zwei. Euch scheint es ja gut zu gehen.“, sagte Luna grinsend. „Natürlich Luna und bei dir? Wir haben ja seit der Schlacht nicht miteinander gesprochen.“ antwortete Ginny einer ihrer besten Freundinnen. „Ach ich war erst einmal bei meinem Dad und dann war ich in Hogwarts und habe beim Wiederaufbau geholfen. Dabei hab ich auch Neville wieder getroffen.“ „Ja und dann haben wir beschlossen ein Wochenende nach Wales zu fahren und ein bisschen zu entspannen.“
Luna und Ginny trennten sich darauf von den beiden Jungs um sich das Haus in aller Ruhe zu begutachten. Währenddessen setzten sich Harry und Neville zu Dean, Seamus und Ron. „Man Harry, das Haus ist einmalig. Wirklich super.“ „Danke Dean. Ich hoffe wir können hier auch so manchen Männerabend veranstalten wie früher im Schlafsaal.“ „Harry das ist eine super Idee“, sagte Seamus und grinste seinen Schlafsaalkumpel an. Auch Ron, Neville und Dean waren begeistert und so beschlossen die Jungs „ihren“ Abend. Nun mussten sie nur noch die Mädels überreden, doch das hatte noch Zeit.
Als endlich alle Gäste da waren, Charlie war der Letzte, eröffnete Harry das Buffet, welches Molly zusammen mit Kreacher gestaltet hatte. Doch vorher hielt er noch eine kleine Rede:
„Zu erst einmal möchte ich mich bei euch allen bedanken, dass ihr gekommen seid. Es ist toll mal wieder mit all meinen Freunden zu feiern. Doch ich möchte erst noch ein paar Menschen danken, dass ich heute überhaupt hier stehen kann. Da wäre natürlich erst einmal Molly ohne die ich wahrscheinlich schon längst verhungert wäre. Dann der Rest der Weasley die meinen Glauben an die Familie aufrecht gehalten haben und mich so einfach mal in ihre aufgenommen haben. Dann bei euch allen, dafür, dass ihr mich immer unterstütz habt und mir auch das Gefühl einer normalen Jugend gegeben habt. Natürlich bei meinen beiden besten Freunden die immer da waren und mich nie allein gelassen haben auch wenn ich sie von mir wegstoßen wollte und mir im letzten Jahr vertraut haben. Dann wäre da noch diese kleine, süße, rothaarige Hexe neben mir, die mir einen Grund gegeben hat weiterzumachen. Und zu letzt noch bei meinen Eltern, Sirius und Remus, auch wenn sie nicht mehr bei mir sind weiß ich, dass sie immer bei mir sind. Ich habe sie zwar nie so kennen gelernt wie ich gerne wollte, aber ich weiß, dass sie tolle Menschen waren, die nur mein bestes wollten. So doch weil ich Rons Magen schon von weitem hören kann möchte jetzt endlich enden und das Buffet eröffnen. Guten Appetit“
Spätestens jetzt standen allen anwesenden Frauen die Tränen in den Augen. Ihnen allen wurde auf einmal klar wie sehr Harry noch immer am Tod seiner Familie, zu denen auch Sirius und Remus gehörten, zu knappern hatte. Doch jetzt wollten sie feiern und ihm zeigen wie das er in ihnen eine neue Familie gefunden hatte.
So wurde es eine tolle Party. Alle tanzend, aßen und tranken. Harry genoss jede Minute, bis ja bis er eine Person erblickte die er nur aus den Bildern eines Kinderbuches kannte. Der Mann war groß, blond und sah nicht grade schlecht aus. Diese Person war … der Tod!
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