von ginny11108
An ihrem ersten Morgen in Australien waren alle total müde. Der Jetlag machte sich auch beim Reisen mit Portschlüssel bemerkbar. So war es kein Wunder, dass alle noch eine Weile im Bett blieben. Diesmal konnte Ginny sich als Erste aus dem mollig warmen Bett quälen. Und kaum das sie das Badezimmer betreten hatte war ihre Müdigkeit verflogen. „Harry, das musst du dir ansehen. Das Bad is der Hammer.“
Auf diese freundliche Einladung hin bewegte sich auch Harry aus dem Bett. „Oh mein Gott, du hast recht.“ Und wie recht Ginny hatte. Das Bad hatte eine riesige Fensterfront, die einen wundervollen Blick über die Stadt erlaubt. Und direkt unter diesem Fenster war eine riesige Badewanne, die grade zu zum chillen einlud. Doch daran war jetzt nicht zu denken, denn in einer halben Stunde wollten sie sich mit Hermine und Ron zum Frühstück treffen. Also zogen sich die Beiden nur schnell an und gingen dann in den Speisesaal. Und wenn wunderte es: Hermine wartete schon.
„Guten Morgen Süße. Wo hast du denn meinen lieben Bruder gelassen?“ „Guten morgen ihr Zwei. Na wo ist Ron wohl… am Buffet, wo auch sonst?!“ Hier konnten Ginny und Harry nur lachen und zusammen mit Hermine gingen auch sie sich was zum Essen holen. Als sie sich dann an ihren Tisch setzten trat ein Mädchen zu ihnen.
„Guten Morgen. Mein Name ist Caro. Ich bin für die Dauer ihres Aufenthaltes ihre Bezugperson. Wenn sie irgendwelche Fragen haben oder Hilfe benötigen zögern Sie nicht zu fragen. Ach ja bevor ich es vergesse. Ich habe noch den Anti-Jetlag-Trank für sie. Wenn Sie nicht noch irgendwelche Fragen habe, lasse ich Sie jetzt in aller Ruhe frühstücken und wünsche Ihnen einen angenehmen Tag in Sydney.“ „Nein, danke wir sind wunschlos glücklich“ sagte Harry und lächelte Caro an. Auch Ginny fiel dieses Lächeln auf. Und prompt war sie wieder da, die Eifersucht. Und Caro war ja auch nicht grade hässlich. Sie war nicht besonders groß oder schlank aber sie hatte tolle lange Haare, die Wellen über ihre Schulter fallen und dazu noch strahlende grüne Augen.
„Anti-Jetlag-Trank? Mine davon hast du uns ja gar nichts erzählt.“, sagte Ron, der die Blicke seiner Schwester nicht bemerkt hatte. „Weil ich davon nichts wusste.“ „Wie bitte?! Hermine wusste von einem Zaubertrank nicht? Das ich das noch erleben darf.“, neckte Ron seine Freundin, bevor er sich zu ihr beugte und sie küsste. „Könnt ihr damit auch wieder aufhören?“, fragte Harry seine besten Freunde grinsend. „Hermine weißt du eigentlich schon, wie wir die Suche nach deinen Eltern angehen wollen?“ „Ja ich hab mir da schon so ne Strategie zu Recht gelegt. Wir müssen die Einwohnermeldebehörde finden. Die registriert alle Ausländer die nach Australien wollen und eine Arbeitserlaubnis und ein Visum beantragen. Wir fragen einfach nach meinen Eltern und dann schwingen wir ein bissel den Zauberstab und schon haben wir die Infos.“ „'Dann schwingen wir ein bissel den Zauberstab' Hermine, das sind ja mal ganz neue Töne.“, grinste Harry sie an und Hermine lief so rot an, wie man es sonst nur von Ron kannte.
Aber der Plan wurde trotzdem in die Tat umgesetzt. Die Behörde zu finden war kein Problem, schon gar nicht mit einem zauberhaften Reiseführer, der immer genau den Standort anzeigte. Verlaufen unmöglich… Doch in der Behörde hieß es erst einmal warten und Nummer ziehen. Da sie nicht so auffallen wollten, konnten sie nicht einfach mal den Zauberstab zücken und ein bisschen rumzaubern. Sie mussten also warten.
Hermine drängte ihre Freunde sich einen schönen Tag zu machen und dann am Abend sie wieder abzuholen, doch wie konnte es anders sein die anderen Drei warteten mit. Und irgendwann wurde das warten auch belohnt. Sie waren endlich dran. Doch als Hermine ihr Anliegen vortrug erwartete sie eine böse Überraschung. „Also ich kann die von ihnen gesuchten Personen in unserer Datenbank nicht finden. Das ist aber echt verwunderlich. Sind sie denn sicher, dass sie nicht in Melbourne gelandet sind. Dann müssten sie dort fragen.“
Hermine war den ganzen Abend enttäuscht. Sie vermisste ihre Eltern und machte sich Sorgen. Sie wusste auch nicht wie es jetzt weitergehen sollte. Auch Ron machte sich Sorgen um seine Freundin. Er war es nicht gewöhnt, dass sie so schnell aufgab und zum ersten Mal wurde ihm klar, dass das letzte Jahr auch an ihr nicht spurlos vorbeigegangen. Das machte alles noch schlimmer und er war sich sicher, dass er sich was gutes Einfallen lassen musste um sie wieder aufzubauen. Und dafür brauchte er Hilfe…
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