von ginny11108
Am nächsten Morgen standen Harry und Ginny schon früh auf und frühstückten alleine. Sie wollten noch in die Winkelgasse und eine Kleinigkeit für Teddy und Victoire zu besorgen. Doch eine Sache hatten sie vergessen. Harry war der Held der ganzen Zauberwelt. Kaum hatte er die Einkaufsmeile betreten war er schon von einer Menschentraube umringt. Ginny musste sich ganz fest an seine Hand klammern um nicht weggetrieben zu werden. Sie brauchten eine Stunde um sich von der Menge in ein Spielzeuggeschäft zu flüchten. Dort wurde es dann endlich etwas ruhiger.
„Und Schatz hast du schon eine was du deiner Nichte willst?“ „Ne und du für Teddy?“ „Eigentlich schon. Weißt du ich wollte ihm einen Riesenteddy schenken.“ „Ein Kuscheltier ist super. Ich hab immer noch den, den Mum zu meiner Geburt geschenkt bekommen hat. Ich hab allerdings keine Ahnung von wem.“ Also suchten die Beiden die Regale nach Plüschtieren ab. Als sie nach fünf Minuten immer noch nichts gefunden hatten traute sich endlich eine Verkäuferin sie anzusprechen. Aber irgendwie kann man die arme Frau ja auch verstehen. Man hat ja nicht jeden Tag den Bezwinger von Voldemort im Laden. „Kann ich Ihnen irgendwie helfen?“ „Ja, wir suchen Kuscheltiere.“, sagte Harry mit einem Lächeln. „Da müssen Sie hoch in die zweite Etage. Warten Sie ich zeige Ihnen den Weg.“
Zusammen betraten sie den Aufzug. Oben angekommen stand die Gruppe in einem wahren Kuscheltierparadies. Es gab ganz normale wie in der Muggelwelt aber auch welche die eindeutig magisch waren. Sie änderten die Farbe oder die Größe, bewegten sich oder gaben Geräusche von sich. „Also was nehmen wir?“, fragte Harry, der von der Auswahl fasziniert war. „Ich weiß nicht. Die Idee mit dem Teddy find ich süß. Aber wir sollten nicht Beiden das gleiche schenken.“ „Dann kriegst du den Teddy, Schatz. Ich hab nämlich grade etwas anderes entdeckt.“ „Oh Harry danke. Aber was hast du denn interessantes gesichtet?“
„Den hier.“, sagte Harry und zeigte einen süßen Hund hoch, der auch ein bisschen was von einem Wolf hatte. „Der ist wirklich super niedlich. So dann wäre diese Hürde auch genommen. Und was machen wir jetzt? Ich hab keine Lust mich noch mal in dieses Getümmel zu schmeißen“ „Deshalb ist es ja auch praktisch wenn man einen Freund hat, der schon 17 ist. So und jetzt mach mal die Augen zu.“ Ginny hat wie ihr geheißen, Harry schwang seinen Zauberstab und schon sahen die Beiden nicht mehr aus wie Harry und Ginny. „Na was sagst du?“; fragte der Zauberer seine Freundin. „Ich weiß nicht. Irgendwie ungewohnt. Aber es ist ja nicht für lang.“ Die Zwei bezahlten ihre Plüschtiere und beschlossen dann ein Eis essen zu gehen. Harry bestellte den Eisbecher für Verliebte und schon bald fingen die Beiden an sich gegenseitig zu füttern. „Gut das Ron das nicht sieht.“, sagte Ginny grinsend. „Ach seit er mit Hermine zusammen ist, ist er doch ganz ruhig.“ Und so hatten Harry und Ginny mal wieder Zeit über alles zu reden was in den letzten Tagen so passiert ist. Und die beiden genossen die Momente nur für sich.
Nach dem Eis gingen die Zwei noch zu Gringotts um Geld für die Reise zu besorgen. Und dann machten sie sich auf zu Bill und Fleur. Als sie dort ankamen waren Hermine und Ron schon da und saßen mit Victoire und Teddy auf einer Decke im Rasen. „Na ihr vier habt ihr Spaß?“, fragte Ginny, während Harry sich zu den Babys runterbeugte und Teddy ein Küsschen auf die Stirn drückte. „Und wie ich hab die intelligenteste Nichte der Welt. Und das wo sie grade mal ein paar Tage alt ist. Und außerdem hat sie Onkel Ron und Tante Hermine gleich erkannt. Ne du kleine Maus du…“
Über so viel Onkelstolz konnten die Anderen nur schmunzeln. „Wo sind den Bill, Fleur und Andromeda?“, fragte Harry nachdem er wieder sprechen konnte. „In der Küche. Fleur und Andromeda zaubern grade einen Kuchen und Bill beaufsichtigt das Ganze.“ sagte Hermine. Doch sie hatte grade ausgesprochen als die drei Erwachsenen mit einem riesigen Tablett vor die Tür traten. Auf der Terrasse stand schon ein fertig gedeckter Tisch und daneben eine Spielwiese für die zwei Babys. „Na Lieblingsschwesterchen, auch schon da? Was haben Harry und du denn noch so lange gemacht. Hoffentlich nichts was ich später Mum und Dad beibringen muss.“, sagte Bill und umarmte seine kleine Schwester. Fleur und Andromeda begrüßten in der Zwischenzeit Harry.
Nachdem sich alle gesetzt hatten fiel Harry ein, das er ja noch ein Geschenk in der Tasche hatte. „Ginny und ich haben noch eine Kleinigkeit für euch oder besser gesagt die Kleinen“ mit diesen Worten sah er zu den Babys, die im Schatten eines großen Baumes auf der Spieldecke eingeschlafen war. Als Ron die zwei süßen Mäuse sah bekam er gleich wieder seinen verklärten Blick, der aber nur Hermine auffiel und sie liebte ihn einfach. Harry hatte in inzwischen die Kuscheltiere wieder in übliche Größe gezaubert und reichte Andromeda stellvertretend für Teddy den Plüschhund, während Ginny Fleur den Teddy übergab. Die beiden Frauen waren einfach begeistert. Nur Bill schaute etwas verwirrt. „Wie seid ihr den auf die Idee gekommen.“ „Na ja der Vorschlag kam eigentlich von Harry und dann müsste ich an mein Plüschi denken. Du weißt schon den Hirsch.“ Wie könnt ich Plüschi vergessen. Ich musste ihn dir ja oft genug hinterher tragen.“, sagte Bill und gab seiner kleinen Schwester einen Kuss auf die Wange.
Der Nachmittag war einfach toll. Da waren sich alle einig. Auch Andromeda war erleichtert. Fleur half ihr sehr mit Teddy ohne es zu wissen. Für die alte Frau war es nicht einfach. Sie hatte erst ihre Familie, dann ihren Mann und jetzt auch noch ihre Kinder verloren. Ja ihre Kinder, denn Lupin war für sie schon wie ein Sohn gewesen. Ginny, Hermine, Ron und Harry machten auf dem Weg zum Fuchsbau. Obwohl sie alle noch satt vom Kuchen war aßen sie auch noch Mollys Rollbraten. Auch Kingsley war da. Er sah allerdings aus als wenn er seit Tagen nicht mehr vernünftig gegessen hatte. Bei dem Stress, den er im Ministerium hatte ja auch kein Wunder.
Und so war auch keiner überrascht, als er sich sehr bald nach dem Essen verabschiedete. er übergab Hermine nur noch schnell die Portschlüssel, einen alten Turnschuh und eine Armbanduhr. Da sie morgen schon um 6 Uhr aufstehen mussten beschlossen sie heute früh ins Bett zu gehen. Die Zeitverschiebung von 10 Stunden machte Hermine jetzt schon Gedanken. Als die vier im Bett lagen war Ron einfach nur glücklich. Seit dem letzten Tag fühlte er sich Hermine mehr verbunden als jemals zuvor. Und auch jetzt war er froh neben ihr zu liegen. Genauso ging es auch Harry, der mit Ginny so glücklich war wie noch nie im Leben und es gab keinem, der ihm das Glück nicht gönnte.
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