von ginny11108
Die Feier dauerte noch lange bis in den Morgen. Nach den langen, schweren Monaten durften sie einfach mal wieder jung sein… Als Harry, Hermine, Ron und Ginny ins Bett gingen waren sie viel zu müde um noch groß zu reden oder sich Gedanken zu machen. Sie legten sich noch in die Betten und schliefen sofort ein.
Doch auch diese friedliche Nacht war irgendwann zu Ende. Als die Vier am späten Vormittag aufwachten legte sich sofort ein Gefühl von Trauer über sie. Doch einer Person ging es noch schlechter…
?Ich will das nicht. Einfach liegen bleiben. Das darf alles nicht war sein. Fred ich will dich zurück. Okay ich steh jetzt auf. Ich schaff das. Ich muss.' Kaum bin ich aufgestanden steht auch schon Charlie vor mir. Typisch großer Bruder. Aber heute konnte nicht mal er mir helfen. Ich hab einen Teil von mir verloren. Und heute sollte ich mich für immer von ihm verabschieden. Das kann doch nur ein schlechter Witz sein.
Charlie redet irgendwas aber ich kann mich nicht richtig konzentrieren. Ich lauf ihm einfach hinterher. Da kommen uns auch schon Harry, Ron, Hermine und Ginny entgegen. Wenigstens hab ich sie noch. Vor allem Ginny. Wenn ihr etwas passiert wäre… Auch jetzt fühl ich wieder wie sehr ich sie liebe. Es ist einfach toll sie im Arm zu halten. Doch ich würde alles dafür geben jetzt Fred bei mir zu haben. „Er ist immer bei dir. Das weißt du auch“ dringt Ginnys Stimme zu mir durch. Sie hat Recht. Er war ist und wir auch immer ein Teil von mir bleiben. Ginny ging nun wieder zu Harry, der mich komisch anschaue. Der macht sich doch wohl nicht immer noch Vorwürfe?
Jetzt kommt Ron auf mich zu. Mein kleiner Bruder Ron. Er sieht plötzlich so erwachsen aus. Ich umarme ihn und fühle wie gut es tut ihn bei mir zu haben. Zusammen gehen wir zum Frühstück. Muss das wirklich sein. Ich will nichts essen.
Unten sind auch schon Mum, Dad, Bill und Fleur. Mum sieht einfach schlecht aus. Ich nehme sie und Arm und wir geben uns gegenseitig halt. Ich glaube sie ist die einzige die annähernd versteht wie verlassen ich mich fühle. Nach einer Weile zwingt Mum mich, mich zu setzten.
Doch sie verlangt nicht von mir etwas zu essen. Danke Mum. Ich weiß nicht, wie ich die Zeit beim Essen überstanden habe, doch es wurde immer schlimmer. Ich will da nicht hin. Ich will zurück ins Bett. Wie soll ich ohne Fred mein Leben leben? Jetzt wo ich drüber nachdenke - es war nie mein Leben. Es war unser Leben. Das schaff ich alleine nicht.
Irgendwann setzten sich alle in Bewegung und auch meine Beine gingen Richtung See. Dad drängte mich Richtung Stuhlreihe, wo Ron und Ginny mich in ihre Mitte nehmen. Danke ihr beide. Ginny griff nach meiner Hand. Während sie sich an Harry lehnte. Vorne stehen die Särge, doch ich kann mich nur auf einen konzentrieren. Fred lag im Letzten. Mum wollte etwas Besonderes und deshalb lagen auf dem Sarg auch keine Lilien sondern orange Gerberas. Fred liebte diese Blumen.
Vorne fing ein Mann an zu Reden. Ich kann ihm aber nicht folgen. Fred I miss you. Nach und nach fielen mir immer mehr Ereignisse unseres Lebens ein. Wie wir Ron immer geärgert hatten. Wie wir Mum in zur Weißglut getrieben hatten. Wie wir Flinch verarscht hatten. Wie wir einfach nur wir waren. Ginnys Hand klammerte sich immer fester an mich und ich drücke zurück. Sie holte mich in die Vergangen zurück. Vorne standen eine Reihe von Menschen, auch Bill. Genau er sollte ja eine Rede halten. Mum hatte mich zwar gefragt. Aber ich kann das nicht. Und ich will auch nicht.
Die Reden dauerten eine Ewigkeit. Irgendwann durften wir alle nach vorne um Bye zu sagen. Ich kann das nicht. FRED!!! Ich will mein Leben wiederhaben. Ich merkte wie noch jemand nach meiner Hand griff. Erst dachte ich es wäre Hermine, doch dann sah ich, dass es Angelina war. Seit wann war sie hier? Ach egal Hauptsache sie war da. Sie gab mir mehr als alle aus meiner Familie. Doch jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt für so was. Wir traten immer näher an Fred und mit jedem Schritt musste ich mehr und mehr den Drang unterdrücken einfach wegzurennen.
Doch Angelina und Ginny hielten mich fest. Und jetzt stand ich vor ihm. Fred… Kaum sah ich in sein Gesicht konnte ich mich nicht mehr halten. Ich sank einfach auf die Knie. So war ich ihm noch näher. Angelina lies sich neben mir sinken. Ich sah in ihren Augen Tränen. Ach könnte ich doch auch weinen. Das würde denn Schmerz bestimmt lindern. Doch es ging einfach nicht. Angelina nahm mich in den Arm, doch ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Ich konnte nicht mehr.
Ich fühlte mich so leer. Ich wollte mich zu Fred legen und so immer bei ihm sein. Doch das ließ Angelina nicht zu. Sie zog mich hoch und von Fred weg. Ich will zurück… Zurück zu meiner zweiten Hälfte. Ich sah das Dad und Bill Mum beruhigten. Angelina zog mich Richtung Hogwarts und da in den Gemeinschaftsraum. Sie legt mich auf ein Sofa. Ja schlafen. Genau das brauch ich jetzt. Und wenn ich aufwache ist Fred wieder bei mir, Dann bin ich nicht mehr allein. Moment mal. Allein. Angelina ist ja noch da. Ich spüre grade noch wie sie sich zu mir legt. Dann schlaf ich ein. Ich lieb schlafen, denn da ist meine Welt noch in Ordnung und Fred noch bei mir.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel